Sonniges und stilles Rom


Auch ich kehre dort in den Sommermonaten gerne ein! ;)

Vielen Dank für diesen schönen Reiseabschnitt mit der Negativerscheinung - das kann leider immer wieder vorkommen! :(
 
Lieber Padre, es freut mich, dass du nun auch den höchst interessanten Komplex von Quattro Coronati erleben durftest.

Die Fresken in Stefano Rotondo sind schon krass. Als ich noch nicht wusste, was mich da erwartet, hatte ich die Kinder dabei. Als mir die Grausamkeit der Szenen bewusst wurde, wollte ich die Kirche schleunigst verlassen. Die beiden Grossen haben aber sofort begonnen mich zu löchern. So musste ich Rede und Antwort stehen.
Deine Geschichte mit den angehenden Missionaren ist interessant.
 
Lieber Padre, es freut mich, dass du nun auch den höchst interessanten Komplex von Quattro Coronati erleben durftest.

Die Fresken in Stefano Rotondo sind schon krass. Als ich noch nicht wusste, was mich da erwartet, hatte ich die Kinder dabei. Als mir die Grausamkeit der Szenen bewusst wurde, wollte ich die Kirche schleunigst verlassen. Die beiden Grossen haben aber sofort begonnen mich zu löchern. So musste ich Rede und Antwort stehen.
Deine Geschichte mit den angehenden Missionaren ist interessant.

Bis jetzt dachte ich immer ich wäre die einzige die das so empfindet. Da bin ich richtig erleichtert dass es euch auch so geht. Trotz der architektonischen Schönheit von San Stefano Rotondo halte ich mich lieber in Santa Costanza auf. Dort fühle ich mich einfach wohler.

Den Komplex von Quattro Coronati konnte ich leider nur teilweise besichtigen da die Kirche zu war. Und das mit dem Klingeln für die Besichtigung von San Silvestro hatte ich vergessen. Aber diese Festungsanlage ist schon beeindruckend. Doch ohne die Innenansicht wirkt das ganze doch sehr renovierungsbedürftig.

Danke für die Fortsetzung sagt Tizia
 
Deine Geschichte mit den angehenden Missionaren ist interessant.

Die Geschichte habe ich hier entdeckt:

Meine Reise nach Rom

Deine Geschichte mit den angehenden Missionaren ist interessant.

Bis jetzt dachte ich immer ich wäre die einzige die das so empfindet. Da bin ich richtig erleichtert dass es euch auch so geht.

Auch Emile Zola ist es ganz ähnlich ergangen, leider habe ich Buch gerade nicht zur Hand, sonst hätte ich daraus zitiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Fresken in Stefano Rotondo sind schon krass. Als ich noch nicht wusste, was mich da erwartet, hatte ich die Kinder dabei. Als mir die Grausamkeit der Szenen bewusst wurde, wollte ich die Kirche schleunigst verlassen. Die beiden Grossen haben aber sofort begonnen mich zu löchern. So musste ich Rede und Antwort stehen.

Das dürfte auch anderen so ergangen sein :D. Es scheint in Rom - wenigstens früher - so etwas wie ein Brauch gewesen zu sein, mit den Kindern diese Kirche - allerdings am Stephanitag - zu besuchen wie ich nach meinem letzten Besuch in S.Stefano Rotondo erfahren hatte:
Römisches Kaleidoskop
Die im 16. Jhdt. geschaffenen Fresken im äußeren Säulenkranz mit den blutrünstigen und qualvollen Darstellungen vom Hingemetzel der ersten christlichen Märtyrer haben mich noch nie lange hinsehen lassen. Angeblich sollen in der Zeit vor der - wegen Baufälligkeit - Schließung der Kirche die römischen Familien mit ihren Kindern am Stephanstag, den 26. Dezember, nach Santo Stefano Rotondo „gepilgert“ sein, um dort die blutrünstigen Bilder zu betrachten – vielleicht als Gegengewicht zum lieblichen Weihnachtsfest...
Vielleicht beziehen sich die vielen Märtyrerdarstellung auch einfach darauf, dass der heilige Stefan der erste christliche Märtyrer war ...
 
Abschied von Rom
Von San Giovanni in Laterano fuhren wir mit der Metro zur Spanischen Treppe. Hier trennten sich unsere Wege: Dottore suchte ein Lokal am Fuße der Treppe auf und ich machte mich auf den Weg zur Via Margutta. In diesen Tagen verwandelte sich die Via Margutta in eine Freilichtgalerie. Entlang der Straße hatten 100 Künstler kleine Stände aufgebaut und stellten dort ihre Werke in aller Öffentlichkeit aus. Hauptsächlich waren Gemälde zu sehen: Landschaftsmalereien, abstrakte Bilder, Portraits, eigentlich war alles vertreten, was es so gibt. Obwohl die Künstler die Öffentlichkeit suchten, waren einige nicht besonders begeistert, wenn ihre Stände fotografiert wurden, die meisten aber hatten überhaupt nichts dagegen!



Von der Via Margutta zog es mich zur Piazza del Popolo hin, besonders zu Santa Maria del Popolo.




Zu meiner Überraschung war das Gerüst aus der Chigi-Kapelle verschwunden und ich konnte noch ein Foto machen, um unsere Illuminati-Tour zu vervollständigen.



Ich traf Dottore an der Spanischen Treppe wieder. Nun brach unser letzter Abend in Rom an. Ein Ort fehlte uns noch – und der letzte Abend war geradezu optimal um ihn aufzusuchen: Die Fontana di Trevi. Obwohl der Trevi-Brunnen gerade restauriert wurde und eingerüstet war und sich kein Tröpfchen Wasser im Brunnenbecken befand, war er der Platz voller Menschen. Beim Anblick der Baustelle stellten wir fest, dass es nichts Langweiligeres gibt, als ein Brunnen, der kein Wasser führt und so zogen wir in Richtung Pantheon weiter.


Auf der Piazza della Maddalena tranken wir unseren letzten Sprizz und bestaunten dabei die Rokokofassaden von Santa Maria Maddalena.


Es folgte ein letztes Abendessen im Il Fico. Etwas wehmütig gingen wir über die Engelsbrücke zum Petersplatz, den wir ein paarmal umrundeten, bevor wir unsere Koffer packten.


Der nächste Morgen begann sehr früh. Um 6.30 Uhr wurden wir abgeholt und zum Flughafen gebracht. Als wir dort ankamen, öffnete gerade der Abfertigungsschalter und wir waren im Nu unsere Kofferlos und hatten viel Zeit für ein Frühstück. Leider hatten wir keinen Direktflug nach Hannover und mussten über Wien fliegen und dort fast vier Stunden auf unseren Anschlussflieger warten. Irgendwann landeten wir in Hannover und hier trennten sich dann auch bald Dottores und Padres gemeinsame Wege und eine sehr schöne Romreise ging zu Ende.


Ende
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Padre,
gerne bin ich Euren Wegen durch Rom gefolgt, besonders nach Santo Stefano Rotondo und Santi Quattro Coronati, die zu meinen Lieblingskirchen in Rom zählen.

Gruß von
mystagogus
 
Hallo mystagogus,
es freut mich, dass Du unsere Wege durch Rom mitgegangen bist. Nun ist auch der letzte Berichtsteil bebildert.

Einen schönen Sonntag!

Padre
 
Deine Geschichte mit den angehenden Missionaren ist interessant.

Die Geschichte habe ich hier entdeckt:

Meine Reise nach Rom

Ich muss diese Quellenangabe berichtigen! Den Hinweis auf die Missionare habe ich im ADAC Reiseführer gelesen. Dort schreibt Herbert Rosendorfer:

Die jungen Missionare wurden hier hereingeführt, um sie zu eigenem Martyrium zu ermuntern.

Emile Zola schreibt über die Fresken:

Die Fresken ringsum stellen Martyrien dar, eine Folge von schauderhaften Quälereien.
 
Vielen Dank noch (etwas verspätet) von mir für den schönen letzten Berichtsteil. Viele der Kirchen des Celio habe ich auch erst kürzlich (wieder-)besucht und so hatte ich bei der Lektüre viele schöne Erinnerungen. Und gut zu wissen, dass San Stefano Rotondo inzwischen nicht mehr eingerüstet ist.
Auch ansonsten habt Ihr offensichtlich eine schöne Rom-Fahrt erlebt und auch etwas ungewöhnliche Ansätze, Stichwort Illuminati, verfolgen können. Danke für den Bericht!! :thumbup::nod:
 
Ich muss diese Quellenangabe berichtigen! Den Hinweis auf die Missionare habe ich im ADAC Reiseführer gelesen. Dort schreibt Herbert Rosendorfer:

Die jungen Missionare wurden hier hereingeführt, um sie zu eigenem Martyrium zu ermuntern.

Emile Zola schreibt über die Fresken:

Die Fresken ringsum stellen Martyrien dar, eine Folge von schauderhaften Quälereien.

Wobei ich die Aussagen von Herrn Rosendorfer für mich oft relativiere. Er drückt sich oft sehr drastisch aus, wenn es um die Amtskirche geht.
 
Der Titel Deines Reiseberichts war sehr stimmig gewählt! :thumbup:​

Ganz herzlichen Dank für diesen - wieder einmal - grandiosen Bericht!​

Ich habe Dich sehr gerne begleitet und hoffe auf ein erneutes Treffen im Mai in Rom! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorstellbar ist das. Schliesslich standen Märtyrer fast immer hoch im Kurs. Es wäre aber nicht das erste Mal, dass einer vom anderen abschreibt.
 
Es wäre aber nicht das erste Mal, dass einer vom anderen abschreibt.

Diese Vermutung hatte ich auch, da sich die Aussagen in der Wortwahl doch sehr ähneln. Auch ich kann mir schon gut vorstellen, dass die angehenden Missionare dorthin geführt wurden. Ich habe eben Reinhard Raffalts "Concerto Romano" befragt, leider bin ich nicht fündig geworden. Dafür fand ich dort die Notiz, das San Stefano ursprünglich eine Markthalle war, die Kaiser Diokletian errichten ließ - dies war mir völlig unbekannt! Ich werde bzgl. der Missionare am Ball bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Titel Deines Reiseberichts war sehr stimmig gewählt! :thumbup:​


Ganz herzlichen Dank für diesen - wieder einmal - grandiosen Bericht!​


Ich habe Dich sehr gerne begleitet und hoffe auf ein erneutes Treffen im Mai in Rom! ;)

Absolut richtig gesagt!
Danke lieber Padre!

Gruß
Qing
 
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