Sonniges Rom II

Angela

Augustus
Teammitglied
Moderator
Forum-Sponsor
Stammrömer
Rom-Reise
10.10.2022-18.10.2022
Rom und Neapel
12. - 23. O
ktober 2011



Zum dritten Mal nach 2007 und 2009 hatten wir das Glück eines langen Romaufenthalts im Oktober und auch dieses Jahr war uns, wie schon 2007, an den allermeisten Tagen die Sonne hold. So konnten wir nicht nur wunderbar milde Temperaturen, sondern auch herrliche Himmelsbläue genießen.
Bevor es nun mit dem Bericht losgeht folgt hier zuerst einmal ein kleines Inhaltsverzeichnis:

12. Oktober: Anreise

13. Oktober: Mosaiken und der Palazzo Barberini

14. Oktober: Petersdom, Gianicolo, Trastevere, Cimitero acattolico, Vatik. Museen

15. Oktober: Centro storico, Pincio, Vatik. Museen

16. Oktober: Quirinale und Via Appia Antica

17. Oktober: Pantheon, Villa Farnesina, Galleria Doria Pamphili

Napoli: Centro

18. Oktober II: Porto Antico, Museo Capodimonte

19. Oktober: Napoli: Duomo, Vomero, Museo archeologico

20. Oktober: Palazzo Massimo, Ara Coeli, Forum Boarium, Isola Tiberina

21. Oktober: San Clemente, Lateran, Celio, Ara Pacis, Piazza del Popolo, Ausstellung Scuderie del Quirinale

22. Oktober: Crypta Balbi, Quattro fontane, Diokletiansthermen, Konzert im Parco della musica


23. Oktober: Villa Aldobrandini, Casa di Goethe


Natürlich sind hier nicht alle Kirchen etc. aufgeführt, das kommt dann später. ;)

Liebe Grüße

Angela
 
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12. Oktober 2011
Anreise und erster Spaziergang

U
te hatte uns freundlicherweise nicht nur einen kostenlosen Parkplatz, sondern
einen privaten Shuttle-Service zum Nürnberger Flughafen angeboten (und begleitete uns gleich mit nach Rom ;)). So begann der Urlaub ganz entspannt und ohne Stress.

Im Landeanflug nach Fiumicino konnten wir einen schönen Sonnenuntergang über dem Meer beobachten und kamen recht pünktlich in FCO an.



Nach dem Warten auf das Gepäck (Ute hatte sich schon verabschiedet, da sie nur mit Handgepäck reiste) gingen wir zügig zum Bahnhof und fuhren mit der FR1 bis Tiburtina, wo wir dann die Metro B bis zu "unserer" Haltestelle Cavour nahmen. Unsere Wohnung lag mitten in Monti direkt neben dem Eingang zur Metro - zwar nicht ganz ruhig, dafür aber mitten im Leben und in einer von Touristen nicht so stark frequentierten Gegend.
Wir wurden sehr nett von der Wohnungsinhaberin begrüßt und machten uns wenige Minuten später auf den Weg zum Abendessen - nur einmal aus der Tür und um die Ecke fanden wir auf Empfehlung von Arianna eine sehr nette Osteria, wo wir gerade noch zwei Plätze fanden und sehr gut zu Abend aßen.

http://www.roma-antiqua.de/forum/posts/162962

Anschließend wollten wir natürlich nach langem Stillsitzen ein paar Schritte gehen und machten einen kleinen Abendspaziergang durch unser Viertel. Dabei kamen wir an der wunderbar beleuchteten Kirche Santa Maria Maggiore vorbei - ein würdiger und schöner Beginn des Romaufenthaltes!




Müde fielen wir ins Bett - und nach den Erfahrungen dieser ersten Nacht hielten wir die weiteren Nächte das Schlafzimmerfenster geschlossen und ließen die Frischluft durch das Wohnzimmer herein (das lag zur ruhigeren Via Urbana ;))
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Angela,

es freut mich sehr, dass Du doch die Zeit für den Beginn Deines Reiseberichts gefunden hast! :thumbup:

Nun freue ich mich zu sehen, wie Ihr Eure Tage verbracht habt.

Liebe Grüße
Ute
 
http://www.roma-antiqua.de/forum/posts/162968



Zum dritten Mal nach 2007 und 2009 hatten wir das Glück eines langen Romaufenthalts im Oktober und auch dieses Jahr war uns, wie schon 2007, an den allermeisten Tagen die Sonne hold. So konnten wir nicht nur wunderbar milde Temperaturen sondern auch herrliche Himmelsbläue genießen.


Bevor es nun mit dem Bericht losgeht folgt hier zuerst einmal ein kleines Inhaltsverzeichnis:



12. Oktober: Anreise
Und hierin erfahren wir dann vermutlich auch, wie viele Treppen ihr steigen musstet, um zur Sonne, zur Freiheit :~:~ :~:~ zu gelangen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielen Dank für den Beginn Deines Berichts. Das Inhaltsverzeichnis macht mich sehr neugierig und ich freue mich auf Deine Fortsetzungen!

Herzliche Grüße
Padre
 
.

VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für den Anfang des Reiseberichtes

Ich freue mich auf mehr ...
 
Hallo Angela,

ich freue mich schon auf die Weiterführung Deines Berichtes, zumal die
Gliederung mich sehen lässt, dass wir während unseres Aufenthalts ab 23. 10. die von Dir aufgeführten Stationen großenteils ebenfalls berührten (außer Neapel). Wir wohnten direkt in der Via Urbana und waren vom Viertel Monti recht angetan. Die erwähnte Osteria kennen wir natürlich auch.

Gruß von

mystagogus
 
Wir wohnten direkt in der Via Urbana und waren vom Viertel Monti recht angetan. Die erwähnte Osteria kennen wir natürlich auch.

Das ist ja nett!
Ich hatte schon gesehen, dass wir uns sozusagen die Romklinke in die Hand gegeben haben!
Habt Ihr denn auch "unsere" Bar ausprobiert (also die im selben Haus unten drin)? Sie heißt "Er caffetiere" und wir haben im Lauf des ganzen Romaufenthaltes keinen besseren Cappuccino getrunken als unseren ersten jeden Morgen dort. (Und das sagen bekennende Tazza d´Oro - Fans! ;))
 
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13. Oktober 2011

Einige Kirchen mit Mosaiken und
der Palazzo Barberini

An diesem ersten Tag wollten wir unsere Umgebung ein wenig näher kennenlernen und begannen unseren Rundgang mit dem schon am zweiten Tag obligatorischen Abstecher in die nette Bar unten in unserem Haus.

Anschließende die Via Panisperna hinauf zu Santa Maria Maggiore.

Auf dem Weg der erste Nasone, wo frisches Wasser getankt wurde:






So früh am Morgen waren wenige Menschen in der Kirche, wir genossen die Ruhe - zum Fotografieren war es allerdings zu dunkel.
Auch die Mosaiken der Apsis konnte man leider nicht gut erkennen und wir fanden keine Möglichkeit, sie zu beleuchten.
Umso schöner draußen das Licht und die ersten wärmenden Sonnenstrahlen - herrlich!

Weiter ging es wenige Schritte zu Santa Prassede mit den wunderschönen Mosaiken.




Als Dritte der Kirchen darf natürlich Santa Pudenziana nicht fehlen.
Reizvoll fanden wir den Kontrast:





Innen dann das wunderschöne Mosaik, eines der Ältesten Roms:




Von Santa Pudenziana aus gingen wir zurück zur Via Cavour und fuhren mit dem 84er bis Via dei Fori Imperiali. Unser Ziel war SS Cosma e Damiano. Ich muss gestehen, diese Kirche bisher nie von innen gesehen zu haben, entweder sie war zu oder es passte nicht in den Zeitplan. Heute nun sollte ein Besuch gelingen, obwohl wir das Portal verschlossen fanden. Es gab allerdings ein Schild mit dem Hinweis, dass der Eingang seitlich zu finden sei, und tätige Bauarbeiter! :nod:



Wir betrachteten das schöne Mosaik, allerdings kam es uns seltsam vor, die Mosaiken so nahe zu sehen und erst da entdeckten wir, dass die ursprüngliche Kirche viel tiefer lag.
Natürlich wollten wir gerne sehen, wie der ursprüngliche Bau war und wandten uns an das neben der Kirche liegende ufficio matrimoniale.


Dort sagte man uns, es sei nicht möglich, die Unterkirche zu besichtigen. Auf unser Bedauern hin erbarmte sich der Aufseher dort und schloss uns den Zugang zur Unterkirche auf (was wir später natürlich honorierten.)

Was wir sahen beeindruckte uns sehr:


Sehr schön ist auch der Kreuzgang mit dem Brunnen und einer schönen Bougainvillea:


Der weitere Weg führte uns über die Piazza Venezia ...


... zur Kirche San Marco.
Leider war es innen recht dunkel, so dass die Fotos nicht besonders gut geworden sind.


Vorbei am Palazzo Venezia ...


...gingen wir zu Il Gesù, wo wir Ute treffen und ihr die Einkäufe fürs Abendessen abnehmen wollten.
Was wir in den Taschen sahen oder mehr erahnten gefiel uns schon einmal recht gut! :thumbup:

Mit dem 60er fuhren wir "nach Hause", aßen in unserer Osteria wieder sehr gut, verstauten die Lebensmittel im Kühlschrank und ruhten uns sodann ein wenig aus.


Der Nachmittag war dann dem Palazzo Barberini gewidmet.
Nach den bisherigen Erfahrungen mit Bus-Wartezeiten nehmen wir dazu lieber die Metro.


Am Palazzo Barberini angekommen sahen wir uns zuerst kurz die Gärten an, nicht spektakulär, aber doch eine kleine grüne Oase, allerdings war schon lange kein Gärtner mehr dort zugange. ;)

Schön der Blick durch das Tor zum Brunnen.




Innen darf man leider nicht fotografieren, so dass ich nur ein paar Fotos der wunderbaren Treppenkonstruktionen von Bernini ...


... und Borromini habe.


Es sind sehr schöne Räume mit schön gehängten Gemälden, reichhaltig und doch überschaubar.
Neben den Bildern beeindrucken vor allem wunderschöne Deckengemälde ...


Impressionen von der Via del Tritone:



Von der Via del Tritone aus fuhren wir dann mit dem 116er bis Parlamento und gönnten uns ein Eis bei Giolitti. Im Supermercato am Pantheon kauften wir die noch fehlenden Zutaten für das Abendessen - und dann begann die Odyssee! 8O
Wir wollten von Argentina bis Colosseo mit dem Bus und dann eine Station mit der Metro. Aber von den drei Linien, die wir nehmen könnten, kam 20 Minuten lang keiner. Deshalb nahmen wir den 40er bis Piazza Venezia, gingen hinüber zur Via dei Fori Imperiali und warteten dort wiederum 10 Minuten, um schließlich genervt mit den Einkaufstaschen zu Fuß nach Hause zu gehen, wo Ute natürlich schon auf uns wartete.
Zum Glück fand sie hier wie auch letztes Jahr eine (halbwegs bequeme :~) Sitzmöglichkeit.
Das leckere Essen, das Ute dann für uns zubereitete, entschädigte jedoch für alle Unannehmlichkeiten! :thumbup:



Unser Menu bestand aus eingelegten Zwiebeln, Puntarelle-Salat, Tomaten mit Ricotta,
danach Tagliatelle mit grünem Spargel. :thumbup:

Anschließend begleiteten wir Ute auf ihrem Heimweg.
Über die Piazza Barberini mit dem beleuchteten Tritonenbrunnen ...


... gingen wir die Via Veneto hinauf, wo wir uns dann von Ute verabschiedeten.

Der Rückweg gestaltete sich dann wieder recht unerfreulich, die Einzelheiten erspare ich Euch lieber, auf jeden Fall haben wir den größeren Teil des Wegs wieder zu Fuß zurückgelegt,
da wieder einmal die Busse einfach nicht kommen wollten ...
Entsprechend müde fielen wir dann ins Bett.





 
Zuletzt bearbeitet:
Angela schrieb:
Auch die Mosaiken der Apsis konnte man leider nicht gut erkennen und wir fanden keine Möglichkeit, sie zu beleuchten.

Als ich im Oktober 2010 mit meinem evangelischen Nachbarpastor in Santa Maria Maggiore war, hatten wir auch Probleme den den Münzautomat für die Beleuchtung zu finden. Wenn ich mich recht erinnere ist er im linken Seitenschiff, aber eher in der Mitte der Basilika, also weit weg von der Apsis.

Herzlichen Gruß und Danke für Deine Fortsetzung!

Padre
 
Hallo Angela,
bin sehr gespannt auf die Fortsetzung deines Berichts. Was ich bisher gesehen habe, weckt meine Reiselust :).
Vielen Dank,
petrus
 
Liebe Angela,
trotz "Baustelle" schon jetzt meinen herzlichen Dank für Deine/Euere bisherigen wunderschönen Bilder von Eurer Romreise, die so tolle Stimmungen eingefangen haben. Mit Wehmut im Herzen habe ich Deinen Reisebericht bisher verfolgt und freue mich sehr auf die Fortsetzungen.
Aber: Eile mit Weile - dann haben wir mehr (und länger) davon. ;)

Liebe Grüße
Pasquetta
 
Angela schrieb:
Auch die Mosaiken der Apsis konnte man leider nicht gut erkennen und wir fanden keine Möglichkeit, sie zu beleuchten.

Wenn ich mich recht erinnere ist er im linken Seitenschiff, aber eher in der Mitte der Basilika, also weit weg von der Apsis.
Danke für diesen Hinweis, Padre!

Aber: Eile mit Weile - dann haben wir mehr (und länger) davon. ;)

Liebe Pasquetta,

das zumindest kann ich Dir garantieren! ;)

Danke auch allen anderen für die netten Worte, es wird langsam, aber sicher weitergehen! :nod:

Liebe Grüße

Angela
 
Wir wohnten direkt in der Via Urbana und waren vom Viertel Monti recht angetan. Die erwähnte Osteria kennen wir natürlich auch.

Das ist ja nett!
Ich hatte schon gesehen, dass wir uns sozusagen die Romklinke in die Hand gegeben haben!
Habt Ihr denn auch "unsere" Bar ausprobiert (also die im selben Haus unten drin)? Sie heißt "Er caffetiere" und wir haben im Lauf des ganzen Romaufenthaltes keinen besseren Cappuccino getrunken als unseren ersten jeden Morgen dort. (Und das sagen bekennende Tazza d´Oro - Fans! ;))
Ja, dort waren wir zweimal. Demnächst kann ich von unserem Aufenthalt berichten und zwei nette Lokale im Monti empfehlen.

Gruß von
mystagogus
 
Wir wurden sehr nett von der Wohnungsinhaberin begrüßt und machten uns wenige Minuten später auf den Weg zum Abendessen - nur einmal aus der Tür und um die Ecke fanden wir auf Empfehlung von Arianna eine sehr nette Osteria, wo wir gerade noch zwei Plätze fanden und sehr gut zu Abend aßen.

http://www.roma-antiqua.de/forum/posts/162962

Hallo Angela,

danke für den Beginn deines Reiseberichtes und den Restauranttipp (kommen noch weitere?).
Ich komme leider erst heute zum Nachlesen und muß noch einige andere Reiseberichte durchforsten:blush:
Ich habe ja seit August sehr viel mehr Freizeit und trotzdem "wenig Zeit", ja, ja,...im Berufsleben war alles so strukturiert ;)

PS. Falls ich einige Restauranttipps und - kritiken noch nicht verarbeitet habe, sorry, wird sicher nachgeholt. Man darf mich auch gerne auf evtl. Versäumnisse hinweisen.;):lol:
 
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Angela schrieb:
Auch die Mosaiken der Apsis konnte man leider nicht gut erkennen und wir fanden keine Möglichkeit, sie zu beleuchten.

Wenn ich mich recht erinnere ist er im linken Seitenschiff, aber eher in der Mitte der Basilika, also weit weg von der Apsis.
Ich fand den Apparat zur Beleuchtung der Mosaiken immer nach dem Eingang in die Basilika nach einigen Schritten auf der rechten Seite und habe ihn entsprechend benutzen können. Wie dem auch sei, man findet ihn direkt nach dem Eingang.:);)
Gruß von
mystagogus
 
Ich fand den Apparat zur Beleuchtung der Mosaiken immer nach dem Eingang in die Basilika nach einigen Schritten auf der rechten Seite und habe ihn entsprechend benutzen können. Wie dem auch sei, man findet ihn direkt nach dem Eingang.
Gruß von
mystagogus

Guten Abend mystagogust,
Du hast Recht! In der Mitte der Basilika ist der Münzeinwurf für die Marienlichter. Dort steckt man ja auch Geld rein und erhält elektrisches Licht.

Herzlichen Gruß
Padre
 
Liebe Angela,

mit Vergnügen bin ich Euch virtuell auf Euren ersten Wegen durch Rom gefolgt. Sehr gut gefallen hat mir u.a. das Bild dieses kleinen Brunnens mit dem geflügelten Putto und der üppigen Girlande.

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Es handelt sich um die Fontana Paolina in der Via Liberiana (nahe der Via Paolina). Errichtet wurde dieser Stadtteil-Brunnen im Jahr 1930 nach einem Entwurf von Marcellino Mariano Ginesi.​

Eine erste Serie von "fontane rionali" war nach Entwürfen von Pietro Lombardi in den zwanziger Jahren errichtet worden. Dieser hatte 1926 einen von der Stadt ausgeschriebenen Wettbewerb gewonnen. Einen zweiten Wettbewerb gewann 1930 Ginesi.

Nach dessen Entwürfen wurden weitere Brunnen an der Piazza Cinque Lune (heute verschwunden), an der Piazza della Cancelleria und viele weitere errichtet.

Der Brunnen befindet sich an der Seitenfassade des Palazzo Imperiali Borromeo.
 
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