An der Piazza Augusto Imperatore haben die Archäologen einen der seltenen erhaltenen cippi entdeckt. Cippi (Einzahl: Cippus) sind antike Grenzsteine, in diesem Fall einer, der die Grenze des römischen Pomerium markierte:
Artikel der Repubblica über den Fund des Cippus an der heutigen Piazza Augusto Imperatore. Er stammt aus der Zeit von Kaiser Claudius.
Der Artikel steht leider hinter der Bezahlschranke, aber ein Foto des Cippus ist zu sehen.
D.h. sinngemäss: Eine außergewöhnliche Entdeckung, die vor etwa anderthalb Monaten bei Arbeiten an einem neuen Abwassersystem für den Platz gemacht wurde. In gutem Zustand wurde der Grenzstein genau dort aufgefunden, wo er immer gestanden hatte.
Mehr Fotos hier: Rinvenuto un cippo pomeriale in piazza Augusto imperatore a Roma, è del 49 dopo Cristo
Augenblicklich und bis zum 30. September ist der 193 cm hohe Grenzstein in der Sala Paladino des Ara-Pacis-Museums ausgestellt, später wird er ins Innere des kürzlich wiedereröffnten Augustus-Mausoleums umziehen.
Video von der Präsentation im Ara-Pacis-Museum:
Ein solcher Grenzstein befindet sich in den Vatikanischen Museen. Siehe: Grenzstein des Pomeriums von Kaiser Claudius
Ein weiterer Cippus auch im Portikus von S. Cecilia in Trastevere:
Das pomerium war keine Mauer, sondern eine gesetzlich und vor allem religiös definierte und durch weiße Steine (cippi) markierte Linie, teils wurde die Grenze (z. B. mit einem Pflug) als Linie in den Boden gezogen, die im Übrigen auch keineswegs das gesamte Gebiet der Stadt umfasste: Der Palatin lag innerhalb, der Aventin außerhalb des Pomeriums, die Curia Hostilia und der Comitia-Brunnen auf dem Forum Romanum, zwei besonders wichtige Orte der städtischen Regierung, lagen innerhalb, der Tempel der Kriegsgöttin Bellona und das Marsfeld (Campus Martius) außerhalb. In den beiden letzten Fällen hing dies damit zusammen, dass alles, was mit Krieg verbunden war, normalerweise außerhalb des Pomeriums zu bleiben hatte. Desgleichen hatte schon das Zwölftafelgesetz festgelegt, dass keine Toten innerhalb des Pomeriums bestattet werden dürften. Hieran hielt man sich (mit wenigen Ausnahmen wie Trajan) bis in die Hohe Kaiserzeit.
Das pomerium blieb offenbar bis zur Diktatur Sullas, um 80 v. Chr., unverändert. Einige Grenzsteine, die von Kaiser Claudius (41 bis 54 n. Chr.) herrühren, der das pomerium erweitern ließ, wurden in situ (d. h. am ursprünglichen Ort) gefunden, manche abseits ihrer ursprünglichen Position. Diese Steine markierten die Grenzen und relativen Dimensionen der Ausdehnung des Pomeriums unter Claudius, die durch Tacitus und die Lex de imperio Vespasiani aufgezeichnet wurde. Aulus Gellius berichtet daneben über Erweiterungen durch die Kaiser Augustus, Nero, und Trajan,[1] wozu es allerdings keine weiteren literarischen oder archäologischen Hinweise gibt. Erweiterungen des Pomeriums wurden offenbar mit Erweiterungen des Herrschaftsgebiets des römischen Volkes begründet.
Artikel der Repubblica über den Fund des Cippus an der heutigen Piazza Augusto Imperatore. Er stammt aus der Zeit von Kaiser Claudius.
Der Artikel steht leider hinter der Bezahlschranke, aber ein Foto des Cippus ist zu sehen.
Trovato rarissimo cippo pomeriale in Piazza Augusto Imperatore: posizionato da Claudio nel 49 d. C. per delimitare i confini di Roma
Una scoperta "eccezionale" avvenuta circa un mese e mezzo fa nel corso di un intervento per la realizzazione di un nuovo sistema fognario della piazz…
roma.repubblica.it
... iazza. In buono stato di conservazione era posizionato esattamente dove era stato sistemato in origine.
D.h. sinngemäss: Eine außergewöhnliche Entdeckung, die vor etwa anderthalb Monaten bei Arbeiten an einem neuen Abwassersystem für den Platz gemacht wurde. In gutem Zustand wurde der Grenzstein genau dort aufgefunden, wo er immer gestanden hatte.
Mehr Fotos hier: Rinvenuto un cippo pomeriale in piazza Augusto imperatore a Roma, è del 49 dopo Cristo
il grande reperto – che misura 193 centimetri di altezza per 74,5 di larghezza per uno spessore di 54 centimetri – è stato sistemato all’Ara pacis nella sala Paladino del museo, ma verrà poi valorizzato all’interno del Mausoleo di Augusto.
Augenblicklich und bis zum 30. September ist der 193 cm hohe Grenzstein in der Sala Paladino des Ara-Pacis-Museums ausgestellt, später wird er ins Innere des kürzlich wiedereröffnten Augustus-Mausoleums umziehen.
Video von der Präsentation im Ara-Pacis-Museum:
VIDEO | Dagli scavi di piazza Augusto Imperatore un nuovo tesoro della storia di Roma
Si tratta di un raro cippo in travertino risalente all’epoca di Claudio e che, da venerdì 17 luglio, sarà esposto al museo dell’Ara Pacis
www.romatoday.it
Ein solcher Grenzstein befindet sich in den Vatikanischen Museen. Siehe: Grenzstein des Pomeriums von Kaiser Claudius
Ein weiterer Cippus auch im Portikus von S. Cecilia in Trastevere: