Schwimm-WM 1994 in Rom

Fortunata

Pontifex
Stammrömer
So, hier ist wieder etwas für die Fans meiner Anekdoten (z.B.[thread=909] Der große Lateindiskurs[/thread]) ;)

Anlässlich der diesjährigen Schwimm-WM in Rom habe ich mich an eine solche aus unserem Reisetagebuch von 1994 erinnert und sie hier wiedergegeben: Wie immer eine WARNUNG: Es handelt sich um eine launige und humorvoll überzogene Geschichte, die auch ein paar Zoten und persönliche Beurteilungen enthält. Wer dagegen empfindlich ist, sollte nicht weiter lesen. :!: Spätere Beschwerden werden nicht angenommen! :nod:

Sonntag 11.09.1994:
"[...] Zuerst war aber mal leibliches Wohl angesagt. Da alle Kneipen ums Kapitol dem organisierten Wahnsinn zuzurechnen sind, entschlossen wir uns, uns dem günstigen Schicksal anzuvertrauen und im geeigneten Χαίρος zuzuschlagen. Wir setzen also alles auf die 160 und sprangen in den Bus. Der fuhr auch schön dahin, obwohl einige der Mitfahrenden energisch auf den Aussteigeknopf drückten. Der von uns gekaufte Fahrer ignorierte dies natürlich und so kamen wir dann auch alle frohgelaunt in einem abgefuckten Viertel nahe der Via delle sette chiese an, wo es außer dem italienischen ADAC und einem Haufen Müll nur verrostete Eisenbahnschienen der Viale ostiense gab. So viel zu unserem Χαίρος. Wir zogen es dann vor, dieses Viertel des modernen Schussolini-Stils zu verlassen und uns lieber in die Hände des organisierten Wahnsinns zu begeben (da weiß man, was man hat).

Wir nahmen dann unsere Mahlzeit mit ein paar Mitgliedern einer südamerikanischen Mannschaft im Schwimmen ein (Nationalschwimmergericht: Spaghetti alle vongole). Während ihre Trainerin, die Jutta Müller Südamerikas, immer laut herumbrüllte, verschwand derweil Dr. Frankenstein jun. auf dem Klo, um den Spitzenathleten neue Junk-Cocktails zu mischen. WEIL, von dem was sie sonst noch zu sich nahmen, kann man davon ausgehen, dass sie normalerweise vom Beckenrand nur die Füße baumeln lassen. Aber wer weiß, zumindest einer kannte die kleine Hütte, deren Tür nicht richtig schließt, denn er hatte Oberarme wie seine drei gefüllten Calzone, die er vertilgte. Ansonsten war das Restaurant von der Sorte, die man lieber vergessen oder nur aufsuchen sollte, wenn man in Begleitung der genannten Schwimmweltmeisterschaftsmannschaft ist; weil die Mädels waren wirklich No.1!"

LG
Fortunata
 
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