Vatikan/Papst: Schweizergarde: Neubau der Kaserne

Aktueller Zusatz:

... „Stiftung für die Renovation der Kaserne der Päpstlichen Schweizergarde im Vatikan“ unterzeichnet. Das teilte die Garde an diesem Samstag mit. (...) Ursprünglich sollte mit dem Neubau 2023 begonnen werden. Die Fertigstellung war für 2027 angedacht. Ein ideales Einweihungsdatum wäre der 6. Mai 2027 gewesen, der 500. Jahrestag der Plünderung Roms. Damals verteidigten 189 Schweizergardisten Papst Clemens VII. (1523-1534) gegen ein übermächtiges Heer aus Landsknechten und Söldnern. 147 Gardisten fielen im Kampf, 42 gelang die Flucht. Da jedoch 2025 ein Heiliges Jahr ist und viele Pilger in Rom erwartet werden, dürfen die Bauarbeiten frühestens 2026 beginnen. Der veranschlagte Kostenrahmen liegt bei 50 Millionen Franken (etwa 48,7 Millionen Euro). Die Kosten für ein Zwischenquartier, etwa fünf Millionen Franken, sowie Verwaltungs- und andere Kosten der Bauorganisation übernimmt laut Stiftung der Vatikanstaat. Der Rest wird über Spenden von Privatpersonen und Stiftungen finanziert sowie über öffentliche Gelder.
 
...stützt – dennoch bedarf es einiger Präzisierungen. Nun geht es in die Detailplanung.

So soll die Kasernenfassade mit Blick auf Italien erhalten und restauriert werden. Weiter beinhalten die Pläne die Verlegung eines Gedenkbrunnens für einen leichteren Zugang zum Ehrenhof der Schweizergarde, sowie eine Loslösung der Dienstgebäude von dem mittelalterlichen Fluchtgang "Passetto di Borgo" an der rechten Seite des Petersdoms.

... geäußert. Die Pläne haben nun eine entscheidende Hürde genommen, denn das Welterbezentrum der UNESCO sagt Ja zum Vorprojekt. Künftig soll die Kaserne losgelöst von dem „Passetto“ sein, und die bisherige Fassade in Richtung Italien soll bestehen bleiben. Baubeginn ist für 2026 angesetzt.
Der UNESCO-Bericht ist der Ansicht, dass die Aufwertung der historischen Stätten, die derzeit in den Kasernenkomplex integriert sind – also der als „Geheimgang“ Richtung Engelsburg bekannte „Passetto di Borgo“ und das Tor „Porta Sancti Petri“ – sowie die Wiederherstellung der Via del Pellegrino einen Mehrwert für das vorgeschlagene Projekt darstellen. Der „Passetto“ und die Porta müssen ebenfalls restauriert werden. Dies gehöre jedoch nicht zu den Aufgaben der Stiftung, heißt es in einer Medienmitteilung von diesem Donnerstag.
Der Beginn der Bauarbeiten ist für das Ende des Heiligen Jahres Anfang 2026 vorgesehen und soll gemäß Stifungspräsident Jean-Pierre Roth etwa drei Jahre dauern.
 
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