Schatzkisten unter dem Dach des Petersdoms

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In einem Raum auf dem Dachboden des Petersdoms lagern nach Angaben der römischen Zeitung "Il Messaggero" rund 50 Kisten mit zahlreichen Kunstwerken aus verschiedenen Epochen. Wie das Blatt am Donnerstag berichtet, wurde der Schatz von einem Domherren angesammelt; die Existenz war schon länger bekannt. (...)
In der Sammlung könnten sich auch Fälschungen befinden; diese sollen, so die Zeitung, sehr geschickt gemacht sein. Im 19. Jahrhundert habe es dafür in Rom einen großen Markt gegeben.

Der Messaggero-Artikel verbirgt sich leider hinter einer Bezahlschranke: Roma, sotto la cupola di San Pietro trovato un "tesoro" nascosto: ma forse è pieno di falsi

Kardinal Mauro Gambetti ist kürzlich Erzpriester des Petersdoms und Präsident der Dombauhütte geworden. Siehe: Vatikan und Papst 2021
 
Aktueller Zusatz:

Nun geht es dem „Messaggero“ zufolge vor allem um die Herkunft der Stücke, besonders der archäologischen Funde. Auf besondere Aufmerksamkeit stößt dabei die Reproduktion einer berühmten etruskischen Vase. Offiziell soll das Original erst 1971 an einem Ort nahe Rom gefunden worden sein. Die Fälschung im Bestand des Priesters wird allerdings auf Anfang des 20. Jahrhunderts datiert. Experten des Kulturministeriums sollen die 70 Kunstwerke nun sichten.

Vgl.: Vaticano, muore il prete del mistero: trenta casse di opere d'arte nascoste nella cupola di San Pietro. Chi era don Michele Basso und Vaticano, morto monsignor Michele Basso, il custode del misterioso tesoro nascosto sotto la Cupola
 
Ja, man darf gespannt sein. Nicht zuletzt bzgl. der Vermutung, dass es sich bei einem Teil dieser Kunstschätze um sehr gut gemachte Fälschungen handele. Was natürlich die Bewertung der Gegenstände besonders kompliziert und zeitaufwendig machen dürfte.
 
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