Rubens. Kraft der Verwandlung

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Rubens | Städel Museum

8.2. bis 21.5.2018​

Das Städel Museum widmet dem weltbekannten Künstler Peter Paul Rubens (1577–1640) die umfassende Sonderausstellung „Rubens. Kraft der Verwandlung“. Anhand von etwa 100 Arbeiten – darunter 31 Gemälde und 23 Zeichnungen von Rubens – arbeitet die Schau einen bisher wenig beachteten Aspekt im Schaffensprozess des Meisters heraus: Sie zeigt, wie tief Rubens in den Dialog mit Kunstwerken berühmter Vorgänger und Zeitgenossen eintrat und wie dies sein fünfzigjähriges Schaffen prägte. In Rubens’ umfangreichem Œuvre spiegeln sich die Einflüsse antiker Skulptur ebenso wider wie jene späterer Kunst aus Italien und nördlich der Alpen, von den Meistern des ausgehenden 15. Jahrhunderts bis zu seinen Zeitgenossen. Seine Bezugnahme auf Werke von Künstlern unterschiedlicher Epochen ist häufig erst auf den zweiten Blick erkennbar – in der aufwendig inszenierten Ausstellung kann der Besucher die zuweilen überraschenden Korrelationen nun im Detail nachvollziehen. Die Gattungsgrenzen überschreitende Schau vereint Malerei, Zeichnung, Druckgrafik, Skulptur und Werke der angewandten Kunst. Neben Originalskulpturen von der Antike bis zur Renaissance werden auch Gemälde und Grafiken von Rubens’ Vorläufern und Zeitgenossen zu sehen sein, darunter Schlüsselwerke von Tizian und Tintoretto, von Goltzius, Rottenhammer und Elsheimer sowie von Giambologna, Van Tetrode und Van der Schardt.

Diese Ausstellung habe ich mir gestern in Wien angesehen. Obwohl alles andere als Rubens-Fan war ich begeistert und werde sie mir auf alle Fälle nochmals in Frankfurt ansehen.
Besonders gut hat mir gefallen, dass auch Gemälde von Künstlern (z.B. Tizian) und Skulpturen ausgestellt sind, von denen er stark beeinflusst wurde.
 
Zusatz: Kunst: Durchtrainierter Christus im Städel | Südwest Presse Online

Der berühmte Torso Belvedere etwa, den der zwischen 1600 und 1608 zwei Mal in Rom weilende Rubens in der Skulpturensammlung des Vatikanpalasts bewundert hatte, inspirierte ihn zum auferstandenen und triumphierenden Christus. Der ist eben keine bemalte Marmor-Skulptur, sondern eine lebendige Figur. Und das wird nicht einfach behauptet, das ist direkt nachzuvollziehen in der Ausstellung: mit einem Gipsabguss des Torso Belvedere (aus dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt) und dem Gemälde aus dem Palazzo Pitti in Florenz.
 
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