meisje
Legionär
Hallo Patta,
danke für die Info.
Waren dann ja wohl richtig edle Teile. Ihr hattet bestimmt eine Heidenangst sie irgendwo hängen zu lassen.
Denkt sich
Ulla
Rompremiere 28.10. - 03.11.2007
- Ersteller meisje
- Erstellt am
-
- Schlagworte
- 1 mal rom 5 tage rom reisebericht
Hallo Patta,
danke für die Info.
Waren dann ja wohl richtig edle Teile. Ihr hattet bestimmt eine Heidenangst sie irgendwo hängen zu lassen.
Denkt sich
Ulla
patta
gesperrt/ruhend
Wie gut, dass ich kein Volkstribun mehr bin und die Gelassenheit eines Ädilen hab
Hallo Patta,
danke für die Info.
Waren dann ja wohl richtig edle Teile. Ihr hattet bestimmt eine Heidenangst sie irgendwo hängen zu lassen.
Denkt sich
Ulla
roud:
Hallo und Moin, Moin Ulla!
Wieder ein sehr schöner Tagesbericht ( wenn auch ein verregneter )!
Schade, dass das "EST - EST - EST" immer schlechtere Kritiken bekommt, wahrscheinlich ist es zwischenzeitlich wohl doch zu bekannt geworden ...
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!
Gruß - Asterixinchen
Wieder ein sehr schöner Tagesbericht ( wenn auch ein verregneter )!
Schade, dass das "EST - EST - EST" immer schlechtere Kritiken bekommt, wahrscheinlich ist es zwischenzeitlich wohl doch zu bekannt geworden ...
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!
Gruß - Asterixinchen
meisje
Legionär
Hallo Asterixinchen,
wir haben den Eindruck gewonnen, dass man unter der Woche, wenn die Italiener auch hingehen, immer noch gut dort essen kann. Nur zum Wochenende, wenn dort fast nur Touristen anzutreffen sind, sollte man vielleicht nicht mehr hingehen.
schönen Tag noch
Ulla
meisje
Legionär
Leider hat mich eine Erkältung einige Zeit außer Gefecht gesetzt und gestern habe ich es um's verrecken nicht geschafft alle Fotos hochzuladen (der Weihnachtseinkaufshype scheint sich allmählich auch im Internet bemerkbar zu machen). Deshalb geht es erst jetzt weiter mit:
4. Tag, 01.11.
Nach dem Aufwachen gab es zunächst lange Gesichter, da es draußen immer noch plätscherte. Trotzdem haben wir uns entschlossen das Unternehmen „antikes Rom“ in Angriff zu nehmen. Also, raus aus den Federn und ausgiebig frühstücken, denn direkt um Colosseum, Palatin und Forum Roman soll es ja keine oder wenig Nahrungsquellen geben und ein Picknick dürfte buchstäblich ins Wasser fallen.
Als wir gegen 9:15 beim Colosseum eintrafen, war die Warteschlange derart kurz, dass wir unverzüglich die Sicherheitskontrolle passieren konnten. Wir haben uns dann schon gefragt, wie die Logistik an dieser Stelle bei deutlich mehr Andrang funktioniert. Gibt es für die Sicherheitskontrolle ein gemeinsames Anstehen und erst danach die Aufteilung auf „Eintrittskarte schon vorhanden“ bzw. Anstellen zum Karten kaufen, oder gibt es schon 2 Warteschlangen vor der Sicherheitskontrolle?
Da wir am Vortag unseren 2. kostenlosen Eintritt vom Romapass für die Diokletians-Thermen verwendet hatten, mussten wir uns in die Schlange vor der Kasse einreihen. Diese war aber so kurz, dass der Umweg zur Kasse des Palatin nicht rentiert hätte. An der Kasse gab es dann erneut eine kurze Diskussion bzgl. reduzierter Eintrittspreise. Diesmal endete die Diskussion aber erfolgreich, wir erhielten ermäßigte Karten (Stück 6,50 statt 11 EUR).
Jetzt konnte die Entdeckungsreise losgehen. Wir haben zunächst geschaut, dass wir so weit wie möglich nach oben gelangen. Leider war bereits im 2. Rang Schluss mit den Aufstiegsmöglichkeiten. Hier haben wir dann zum einen die Sonderausstellung über Theater in der Antike besichtigt und zum anderen die verschiedenen Ausblicke ins bzw. vom Colosseum genossen. Bei 50.000 Zuschauern muss die Stimmung grandios gewesen sein.
Ich fand auch sehr interessant, dass man durch den unterschiedlichen Erhaltungsgrad erkennen kann, aus welchen Schichten das Bauwerk besteht. Zum Abschluss haben wir es noch von außen umrundet. Dabei stellten wir fest, dass sich die Warteschlange mittlerweile deutlich verlängert hatte.
Danach ging es vorbei an Konstantins- und Tiberiusbogen zum Palatin, um eine ausgiebige Erkundungstour durch die Farnesischen Gärten und die antiken Ruinen zu unternehmen. Ausserdem konnte man sich einen Überblick über das Forum Romanum sowie über den Circus Maximus verschaffen.
Da es immer noch zwar nicht heftig dafür aber beständig regnete, mussten wir immer größere Seenlandschaften auf den Wegen umgehen. Trotz des schlechten Wetters schien aber die Besucherzahl im Laufe des Tages stetig größer zu werden.
Zum Abschluss unseres Antiktages sind wir dann noch durch das Forum Romanum geschlendert. Hier beeindruckten uns besonders die Überreste der Maxentius-Basilika.
Um auch von der anderen Seite noch mal einen Blick über das Gelände werfen zu können, orientierten wir uns Richtung Kapitol. Nach einem letzten Rundblick haben wir dann die letzten Höhenmeter zum Kapitolsplatz absolviert. Anschliessend sind wir an der Wölfin vorbei hinab zu den Kaiserforen marschiert. Es war äußerst angenehm, dass die Via dei Fori Imperali wegen des Feiertags für Autos gesperrt war.
Da zunächst alle angesteuerten Lokale mehr als gut gefüllt waren, sind wir kurz entschlossen Richtung Santa Maria Maggiore abgebogen, um dort unser Glück zu versuchen. Im Restaurant Santi in der Via Daniele Manin haben wir einen Tisch ergattert. Das Essen und die Atmosphäre haben uns so gut gefallen, dass wir beschlossen, am nächsten Abend zum Muschelessen noch mal wieder zu kommen.
Nach dem Essen hatten wir Glück und konnten noch Santa Maria Maggiore von innen besichtigt. Dort haben uns die Mosaiken sehr gut gefallen.
Anschliessend war wieder Regeneration im nahe gelegenen Hotel angesagt. Das Abendessen haben wir auf besonderen Wunsch meiner besseren Hälfte erneut im EstEstEst eingenommen.
Die Fortsetzung mit römischen Impressionen folgt
4. Tag, 01.11.
Nach dem Aufwachen gab es zunächst lange Gesichter, da es draußen immer noch plätscherte. Trotzdem haben wir uns entschlossen das Unternehmen „antikes Rom“ in Angriff zu nehmen. Also, raus aus den Federn und ausgiebig frühstücken, denn direkt um Colosseum, Palatin und Forum Roman soll es ja keine oder wenig Nahrungsquellen geben und ein Picknick dürfte buchstäblich ins Wasser fallen.
Als wir gegen 9:15 beim Colosseum eintrafen, war die Warteschlange derart kurz, dass wir unverzüglich die Sicherheitskontrolle passieren konnten. Wir haben uns dann schon gefragt, wie die Logistik an dieser Stelle bei deutlich mehr Andrang funktioniert. Gibt es für die Sicherheitskontrolle ein gemeinsames Anstehen und erst danach die Aufteilung auf „Eintrittskarte schon vorhanden“ bzw. Anstellen zum Karten kaufen, oder gibt es schon 2 Warteschlangen vor der Sicherheitskontrolle?
Da wir am Vortag unseren 2. kostenlosen Eintritt vom Romapass für die Diokletians-Thermen verwendet hatten, mussten wir uns in die Schlange vor der Kasse einreihen. Diese war aber so kurz, dass der Umweg zur Kasse des Palatin nicht rentiert hätte. An der Kasse gab es dann erneut eine kurze Diskussion bzgl. reduzierter Eintrittspreise. Diesmal endete die Diskussion aber erfolgreich, wir erhielten ermäßigte Karten (Stück 6,50 statt 11 EUR).
Jetzt konnte die Entdeckungsreise losgehen. Wir haben zunächst geschaut, dass wir so weit wie möglich nach oben gelangen. Leider war bereits im 2. Rang Schluss mit den Aufstiegsmöglichkeiten. Hier haben wir dann zum einen die Sonderausstellung über Theater in der Antike besichtigt und zum anderen die verschiedenen Ausblicke ins bzw. vom Colosseum genossen. Bei 50.000 Zuschauern muss die Stimmung grandios gewesen sein.
Ich fand auch sehr interessant, dass man durch den unterschiedlichen Erhaltungsgrad erkennen kann, aus welchen Schichten das Bauwerk besteht. Zum Abschluss haben wir es noch von außen umrundet. Dabei stellten wir fest, dass sich die Warteschlange mittlerweile deutlich verlängert hatte.
Danach ging es vorbei an Konstantins- und Tiberiusbogen zum Palatin, um eine ausgiebige Erkundungstour durch die Farnesischen Gärten und die antiken Ruinen zu unternehmen. Ausserdem konnte man sich einen Überblick über das Forum Romanum sowie über den Circus Maximus verschaffen.
Da es immer noch zwar nicht heftig dafür aber beständig regnete, mussten wir immer größere Seenlandschaften auf den Wegen umgehen. Trotz des schlechten Wetters schien aber die Besucherzahl im Laufe des Tages stetig größer zu werden.
Zum Abschluss unseres Antiktages sind wir dann noch durch das Forum Romanum geschlendert. Hier beeindruckten uns besonders die Überreste der Maxentius-Basilika.
Um auch von der anderen Seite noch mal einen Blick über das Gelände werfen zu können, orientierten wir uns Richtung Kapitol. Nach einem letzten Rundblick haben wir dann die letzten Höhenmeter zum Kapitolsplatz absolviert. Anschliessend sind wir an der Wölfin vorbei hinab zu den Kaiserforen marschiert. Es war äußerst angenehm, dass die Via dei Fori Imperali wegen des Feiertags für Autos gesperrt war.
Da zunächst alle angesteuerten Lokale mehr als gut gefüllt waren, sind wir kurz entschlossen Richtung Santa Maria Maggiore abgebogen, um dort unser Glück zu versuchen. Im Restaurant Santi in der Via Daniele Manin haben wir einen Tisch ergattert. Das Essen und die Atmosphäre haben uns so gut gefallen, dass wir beschlossen, am nächsten Abend zum Muschelessen noch mal wieder zu kommen.
Nach dem Essen hatten wir Glück und konnten noch Santa Maria Maggiore von innen besichtigt. Dort haben uns die Mosaiken sehr gut gefallen.
Anschliessend war wieder Regeneration im nahe gelegenen Hotel angesagt. Das Abendessen haben wir auf besonderen Wunsch meiner besseren Hälfte erneut im EstEstEst eingenommen.
Die Fortsetzung mit römischen Impressionen folgt
Zuletzt bearbeitet:
patta
gesperrt/ruhend
Als Musikuntermalung hätte ich Wet Wet Wet empfohlen
Es hat ja den ganzen Tag geregnet bei Euch
Dafür seid Ihr aber sehr fleissig gewesen, vor allem schon kurz nach 9 am Kolosseum: Applaus :thumbup: , ich wäre im Bett geblieben oder in der Bar und versucht, die Gazzetta dello Sport zu lesen.
Hoffentlich hattet Ihr am Freitag mehr Glück, ich freu mich drauf
Es hat ja den ganzen Tag geregnet bei Euch
Dafür seid Ihr aber sehr fleissig gewesen, vor allem schon kurz nach 9 am Kolosseum: Applaus :thumbup: , ich wäre im Bett geblieben oder in der Bar und versucht, die Gazzetta dello Sport zu lesen.
Hoffentlich hattet Ihr am Freitag mehr Glück, ich freu mich drauf
Hallo und Moin, Moin Ulla!
VIELEN DANK auch für diesen "antiken Teil" .... wieder habe ich den Bericht sehr gerne gelesen und mir auch die schönen Bilder angeschaut .... SCHÖN, trotz des Regens !!!
Gruß - Asterixinchen, die "Altrom" besonders schätzt
VIELEN DANK auch für diesen "antiken Teil" .... wieder habe ich den Bericht sehr gerne gelesen und mir auch die schönen Bilder angeschaut .... SCHÖN, trotz des Regens !!!
Gruß - Asterixinchen
, die "Altrom" besonders schätzt
Von der übrigens der Mythos umgeht, dass jeder Ausländer mit eigenem Auto in Rom sie sich kaufen und gut sichtbar hinter die Windschutzscheibe legen möge, um die einheimischen Autodiebe zu täuschen ... die dann natürlich auf das auswärtige Nummernschild gar nicht mehr achten, völlig klar ... :roll:Ich wäre im Bett geblieben oder in der Bar und versucht, die Gazzetta dello Sport zu lesen.
:uhoh:... also wahrscheinlich hat der Zeitungsverleger das in die Welt gesetzt! :lol:
meisje
Legionär
Als Musikuntermalung hätte ich Wet Wet Wet empfohlen
Trifft den Nagel wirklich auf den Kopf. Gott sei Dank war es "nur" ein leichter Landregen ohne allzuviel Wind. So sind wir wenigstens nicht ertrunken.
Danke für die Blumen, ist aber für Frühaufsteher nicht die ganz große Leistung.
Gute Idee, scheitert aber bei uns allein schon an den mehr als mangelhaften Italienischkenntnissen :blush:
Werde mich bemühen die Neugierde heute noch zu befriedigen.
Ulla
patta
gesperrt/ruhend
:blush::blush::blush: Ich mach das auch (also manchmal zumindest) :blush::blush::blush:Von der übrigens der Mythos umgeht, dass jeder Ausländer mit eigenem Auto in Rom sie sich kaufen und gut sichtbar hinter die Windschutzscheibe legen möge, um die einheimischen Autodiebe zu täuschen ... die dann natürlich auf das auswärtige Nummernschild gar nicht mehr achten, völlig klar ... :roll:Ich wäre im Bett geblieben oder in der Bar und versucht, die Gazzetta dello Sport zu lesen.
... also wahrscheinlich hat der Zeitungsverleger das in die Welt gesetzt! :lol:
Zusätzlich hab ich aber auch noch einen Fanschal eines Fußballvereins, halbleere Kekspackungen, Chinotto- oder Aranciata Amara-Flaschen und meist noch eine Packung Settembrini von Mulino Bianco im Auto 8O
Man muß halt dran glauben :nod:
Wenn man das nicht kann, dann hilft es auch nicht 8)
roud:
patta
gesperrt/ruhend
Ich verstehe auch nur Teile daraus, aber es macht Spaß, neue Worte zu lernen, da es vom Thema her nicht so kompliziert ist
Ich freu mich auch morgen darauf, das Wetter bleibt schlecht 8)
Ich könnte ja Spannung platzen lassen, denn wir waren ja zur gleichen Zeit da und haben am Donnerstag fast das gleiche Programm bewältigt....
Auf diesem Weg schon mal viele Dank für den Reisebericht, Meisje! Freu mich auf die sonnigen Tage!
meisje
Legionär
So hier nun noch der versprochene Rest meines Ergusses:
5. Tag, 02.11.
Am nächsten Morgen große Erleichterung, die Regenzeit war beendet. Beim Blick aus dem Fenster konnte man sogar schon den Planet blinzeln sehen. Also nach dem Frühstück auf in den letzten Tag und noch mehr römische Impressionen aufsaugen.
Zunächst ging es vom Viminal durch kleine Strassen hinab Richtung Kaiserforen. Gleich zu Beginn der Via C. Balbo stießen wir auf einen typischen, wenn auch kleinen, italienischen Wochenmarkt. Ich liebe die Atmosphäre auf Märkten. Über die Via Panisperna vorbei am Eingang der Trajansmärkte gelangten wir zum Trajansforum mit der gleichnamigen Säule.
Diesmal musste die Überquerung der Via dei Fori Imperali bei normalem Verkehr erfolgen. Nach einem kurzer Blick über die Piazza Venezia samt üblichem Verkehrschaos begannen wir von dieser Seite den Aufstieg aufs Vittoriano. Gott, nehmen sich die dortigen Aufseher (ich meine nicht die Ehrenwache) wichtig. Ständig ertönten von irgendwoher Pfiffe aus Trillerpfeifen. Meist aus so wichtigen Anlässen wie Niedersetzen auf den Stufen oder Anbeißen eines Apfels. Wenn ich es richtig registriert habe, handelt es sich bei diesen immens wichtigen Herren um Carabinieri im Pensionsalter. Nachdem die Wolken fast vollständig verschwunden waren, haben wir 7 Euro pro Nase investiert und sind mit dem Aufzug bis ganz hinauf gefahren. Wow, der Ausblick auf die Stadt ist von hier oben wirklich phänomenal, und mit Hilfe der Schautafeln kann man sich super orientieren.
Von oben hatte ich das Marcellus-Theater erspäht, dem wir dann einen Besuch abstatteten.
Dem Fußweg durch das Ausgrabungsgelände folgend gelangten wir ins ehemalige jüdische Getto, durch dessen Gassen wir Richtung Campo de’ Fiori schlenderten. Dabei führte unser Weg u.a. zufällig auch am Schildkrötenbrunnen vorbei. Vom Markt am Campo war ich etwas enttäuscht. Hier hatte ich mehr etwas Größeres und Lebhafteres erwartet (einen großen italienischen Wochenmarkt halt). Den Gewürzständen konnten wir allerdings nicht widerstehen und haben ein paar Andenken erworben. Leider gab es keinen Stand mit gegrilltem Schwein o.ä. So musste der Mittagsimbiss noch warten. Wiederum durch alte Gassen ging es dann weiter zur Via Giulia mit ihren Renaissancebauten.
Über die Ponte Sisto gelangten wir nach Trastevere. Nach einigem Umherschauen haben wir uns für einen Aussenplatz in der Pizzeria da Otello entschieden. Keine gute Entscheidung, wie sich nach und nach herausstellte. Der für uns zuständige Ober hatte einen (wie war doch der Ausdruck, ach ja) sehr herben Charme. Darüber, dass es mittags keine Bruschetta und nur 1 Sorte Pizza gibt, hat er uns auch erst informiert, als unsere Getränke bereits serviert waren und wir das Essen bestellen wollten. Nachdem das Gässchen zunächst sehr ruhig gewesen war, setzte wohl die mittägliche Rushhour ein. Jedenfalls quetschte sich plötzlich ein Auto nach dem anderen an den Tischen vorbei. Wir haben uns jedenfalls relativ schnell wieder getrollt, sind noch durch das Viertel gebummelt und u.a. an Santa Maria in Trastevere vorbeigekommen.
Über die Ponte Palatino haben wir dann Santa Maria in Cosmedin angesteuert. An der Brücke rieben wir uns erstaunt die Augen, da hier plötzlich mitten in Rom Linksverkehr herrscht. War wirklich ein merkwürdiges Bild.
Die nächste Kuriosität wartete in Form der Ponto Rotto auf uns. Ich hatte doch schon länger den Verdacht, dass in Italien nichts abgerissen wird sondern alles nur von selbst zusammenfällt.
Da an der Bocca della Verita Schlangestehen angesagt war, haben wir nur einen kurzen Blick durchs Gitter geworfen und sind gleich weiter Richtung Circus Massimo gegangen. Mein Mann wollte doch unbedingt noch die Pferde anspannen und bei einer Runde über den Platz Ben-Hur-Feeling geniessen.
Die Ausgrabungen am Südende lieferten uns einen Anhaltspunkt, wie groß die Anlage gewesen sein muss und dass sie um einiges tiefer lag als das heutige Gelände.
Wieder in der Mitte angelangt nahmen wir den Gipfelsturm des Aventin in Angriff. Wir marschierten bis zur Piazza Cavalieri di Malta, um den berühmten Blick durchs Schlüsselloch zu riskieren. Hier oben war zum Glück wesentlich weniger Betrieb. Auf dem Rückweg haben wir dann noch Santa Sabina besichtigt. Dort stießen wir auf eine Gruppe Deutscher, von denen einer kurze Erläuterungen zu Kirche, Eingangstür, Orangenbaum u.ä. lieferte (Ich habe schon überlegt, ob das vielleicht jemand hier aus dem Forum war).
Auf dem Weg zum Parco Savello dann kurzes Stutzen als wir den Zwilling der Bocca entdeckten (Patta hat schon darüber berichtet). Auf der Terrasse im Park haben wir dann noch mal die Aussicht in uns aufgesogen und allmählich Abschied genommen.
Der Rückweg zum Hotel führte uns erneut über den Circus und am Colosseum vorbei, um am Schluss wieder durch kleine Strassen vorbei an Handwerksbetrieben und kleinen Geschäften den Viminal zu erklimmen.
Nach dem nun schon institutionalisierten Verschnaufpäuschen im Hotel sind wir gegen 18:30 Richtung Via Daniele Manin aufgebrochen, um uns bei Santi Miesmuscheln zu gönnen. Wir hatten Glück und haben gerade noch einen Tisch für 2 erwischt, ansonsten war der Laden rappelvoll. Wenn ich die Besitzer (ein älteres Ehepaar, das kaum Englisch spricht) richtig verstanden habe, öffnen sie abends um 18:00, nehmen aber keine Reservierungen an. Der Laden ist wirklich nett, alles wirkt ein wenig improvisiert. So wurde zum Beispiel die Flasche weißen Corvo, die wir uns von der Karte ausgesucht hatten, nur mittels Großfahndung im Kühlschrank gefunden. Aber, mmmh, das Essen war klasse und die Preise sind auch ok.
Nachher haben wir dann noch Santa Maria Maggiore einen Abschiedsbesuch abgestattet und noch mal die beleuchteten Mosaiken in der Fassade bewundert. Von diesen hätte ich gerne noch ein Foto gemacht, konnte aber unserem Knipsmaschinchen das Blitzen nicht abgewöhnen (keine Ahnung wieso das angeschaltet war, ich fotografiere meist bewusst ohne Blitz).
Heimreise, 03.11.
Diesmal war wirklich frühes Aufstehen angesagt, da wir gerne noch im Hotel frühstücken wollten und unser Zug schon um 07:42 abfuhr. Bei schönstem Wetter sind wir dann zum Bahnhof getrottet. Pünktlich und ohne Zwischenfälle sind wir am späten Nachmittag wieder in München eingetroffen. Unser Auto stand auch noch da, wo wir es abgestellt hatten, so dass auch das letzte Stück des Heimwegs problemlos verlief.
Fazit
Viel Spaß beim Lesen
Ulla
5. Tag, 02.11.
Am nächsten Morgen große Erleichterung, die Regenzeit war beendet. Beim Blick aus dem Fenster konnte man sogar schon den Planet blinzeln sehen. Also nach dem Frühstück auf in den letzten Tag und noch mehr römische Impressionen aufsaugen.
Zunächst ging es vom Viminal durch kleine Strassen hinab Richtung Kaiserforen. Gleich zu Beginn der Via C. Balbo stießen wir auf einen typischen, wenn auch kleinen, italienischen Wochenmarkt. Ich liebe die Atmosphäre auf Märkten. Über die Via Panisperna vorbei am Eingang der Trajansmärkte gelangten wir zum Trajansforum mit der gleichnamigen Säule.
Diesmal musste die Überquerung der Via dei Fori Imperali bei normalem Verkehr erfolgen. Nach einem kurzer Blick über die Piazza Venezia samt üblichem Verkehrschaos begannen wir von dieser Seite den Aufstieg aufs Vittoriano. Gott, nehmen sich die dortigen Aufseher (ich meine nicht die Ehrenwache) wichtig. Ständig ertönten von irgendwoher Pfiffe aus Trillerpfeifen. Meist aus so wichtigen Anlässen wie Niedersetzen auf den Stufen oder Anbeißen eines Apfels. Wenn ich es richtig registriert habe, handelt es sich bei diesen immens wichtigen Herren um Carabinieri im Pensionsalter. Nachdem die Wolken fast vollständig verschwunden waren, haben wir 7 Euro pro Nase investiert und sind mit dem Aufzug bis ganz hinauf gefahren. Wow, der Ausblick auf die Stadt ist von hier oben wirklich phänomenal, und mit Hilfe der Schautafeln kann man sich super orientieren.
Von oben hatte ich das Marcellus-Theater erspäht, dem wir dann einen Besuch abstatteten.
Dem Fußweg durch das Ausgrabungsgelände folgend gelangten wir ins ehemalige jüdische Getto, durch dessen Gassen wir Richtung Campo de’ Fiori schlenderten. Dabei führte unser Weg u.a. zufällig auch am Schildkrötenbrunnen vorbei. Vom Markt am Campo war ich etwas enttäuscht. Hier hatte ich mehr etwas Größeres und Lebhafteres erwartet (einen großen italienischen Wochenmarkt halt). Den Gewürzständen konnten wir allerdings nicht widerstehen und haben ein paar Andenken erworben. Leider gab es keinen Stand mit gegrilltem Schwein o.ä. So musste der Mittagsimbiss noch warten. Wiederum durch alte Gassen ging es dann weiter zur Via Giulia mit ihren Renaissancebauten.
Über die Ponte Sisto gelangten wir nach Trastevere. Nach einigem Umherschauen haben wir uns für einen Aussenplatz in der Pizzeria da Otello entschieden. Keine gute Entscheidung, wie sich nach und nach herausstellte. Der für uns zuständige Ober hatte einen (wie war doch der Ausdruck, ach ja) sehr herben Charme. Darüber, dass es mittags keine Bruschetta und nur 1 Sorte Pizza gibt, hat er uns auch erst informiert, als unsere Getränke bereits serviert waren und wir das Essen bestellen wollten. Nachdem das Gässchen zunächst sehr ruhig gewesen war, setzte wohl die mittägliche Rushhour ein. Jedenfalls quetschte sich plötzlich ein Auto nach dem anderen an den Tischen vorbei. Wir haben uns jedenfalls relativ schnell wieder getrollt, sind noch durch das Viertel gebummelt und u.a. an Santa Maria in Trastevere vorbeigekommen.
Über die Ponte Palatino haben wir dann Santa Maria in Cosmedin angesteuert. An der Brücke rieben wir uns erstaunt die Augen, da hier plötzlich mitten in Rom Linksverkehr herrscht. War wirklich ein merkwürdiges Bild.
Die nächste Kuriosität wartete in Form der Ponto Rotto auf uns. Ich hatte doch schon länger den Verdacht, dass in Italien nichts abgerissen wird sondern alles nur von selbst zusammenfällt.
Da an der Bocca della Verita Schlangestehen angesagt war, haben wir nur einen kurzen Blick durchs Gitter geworfen und sind gleich weiter Richtung Circus Massimo gegangen. Mein Mann wollte doch unbedingt noch die Pferde anspannen und bei einer Runde über den Platz Ben-Hur-Feeling geniessen.
Die Ausgrabungen am Südende lieferten uns einen Anhaltspunkt, wie groß die Anlage gewesen sein muss und dass sie um einiges tiefer lag als das heutige Gelände.
Wieder in der Mitte angelangt nahmen wir den Gipfelsturm des Aventin in Angriff. Wir marschierten bis zur Piazza Cavalieri di Malta, um den berühmten Blick durchs Schlüsselloch zu riskieren. Hier oben war zum Glück wesentlich weniger Betrieb. Auf dem Rückweg haben wir dann noch Santa Sabina besichtigt. Dort stießen wir auf eine Gruppe Deutscher, von denen einer kurze Erläuterungen zu Kirche, Eingangstür, Orangenbaum u.ä. lieferte (Ich habe schon überlegt, ob das vielleicht jemand hier aus dem Forum war).
Auf dem Weg zum Parco Savello dann kurzes Stutzen als wir den Zwilling der Bocca entdeckten (Patta hat schon darüber berichtet). Auf der Terrasse im Park haben wir dann noch mal die Aussicht in uns aufgesogen und allmählich Abschied genommen.
Der Rückweg zum Hotel führte uns erneut über den Circus und am Colosseum vorbei, um am Schluss wieder durch kleine Strassen vorbei an Handwerksbetrieben und kleinen Geschäften den Viminal zu erklimmen.
Nach dem nun schon institutionalisierten Verschnaufpäuschen im Hotel sind wir gegen 18:30 Richtung Via Daniele Manin aufgebrochen, um uns bei Santi Miesmuscheln zu gönnen. Wir hatten Glück und haben gerade noch einen Tisch für 2 erwischt, ansonsten war der Laden rappelvoll. Wenn ich die Besitzer (ein älteres Ehepaar, das kaum Englisch spricht) richtig verstanden habe, öffnen sie abends um 18:00, nehmen aber keine Reservierungen an. Der Laden ist wirklich nett, alles wirkt ein wenig improvisiert. So wurde zum Beispiel die Flasche weißen Corvo, die wir uns von der Karte ausgesucht hatten, nur mittels Großfahndung im Kühlschrank gefunden. Aber, mmmh, das Essen war klasse und die Preise sind auch ok.
Nachher haben wir dann noch Santa Maria Maggiore einen Abschiedsbesuch abgestattet und noch mal die beleuchteten Mosaiken in der Fassade bewundert. Von diesen hätte ich gerne noch ein Foto gemacht, konnte aber unserem Knipsmaschinchen das Blitzen nicht abgewöhnen (keine Ahnung wieso das angeschaltet war, ich fotografiere meist bewusst ohne Blitz).
Heimreise, 03.11.
Diesmal war wirklich frühes Aufstehen angesagt, da wir gerne noch im Hotel frühstücken wollten und unser Zug schon um 07:42 abfuhr. Bei schönstem Wetter sind wir dann zum Bahnhof getrottet. Pünktlich und ohne Zwischenfälle sind wir am späten Nachmittag wieder in München eingetroffen. Unser Auto stand auch noch da, wo wir es abgestellt hatten, so dass auch das letzte Stück des Heimwegs problemlos verlief.
Fazit
- Rom ist mit Sicherheit mehr als 1 Reise wert. Auch wir werden wiederkommen, wenn Urlaubskontingent und –budget dies zulassen.
- Wir haben uns in Rom immer sicher gefühlt. Die Polizei war deutlich präsenter als wir dies von hier gewohnt sind, ohne unangenehm zu wirken.
- Der römische Verkehr hat uns als Fußgänger keinerlei Probleme bereitet. Im Gegenteil, im Vergleich zu anderen Großstädten entfallen die Radkuriere, auf die man besonders achten müsste.
- Der Romapass ist eine Überlegung wert aber bei weitem nicht immer sinnvoll. Probleme gibt es, wenn man reduzierte Eintrittskarten erwerben möchten. Wir haben diese Erfahrung an den Diocletiansthermen und am Colosseum gemacht.
- Wenn man nicht in der Gruppe reist, sollte man sich zu mindestens halbwegs gut in Englisch verständigen können. Noch besser ist es natürlich, wenn man wenigstens ein paar Brocken Italienisch beherrscht, denn auch in Rom ist nicht jeder des Englischen mächtig.
- Ich hatte den Eindruck in Rom deutlich häufiger deutsche Gesprächsfetzen um mich herum zu hören als in der Münchner Innenstadt.
- Beim Schreiben des Berichts habe ich zum einen vieles noch mal Revue passieren lassen können, zum anderen ist mir aufgefallen, was wir alles nicht fotografiert haben.
Viel Spaß beim Lesen
Ulla
Zuletzt bearbeitet:
- Rom-Reise
- 10.10.2022-18.10.2022
Hallo meisje,
Vielen Dank für den Rest Deines Berichtes mit den schönen Fotos!
Wir waren auch auf dem Vittorio Emanuele Denkmal und fanden es ebenfalls ganz toll!
Schade übrigens, dass Ihr S. Maria in Cosmedin nicht innen angeschaut habt, wo Ihr schon mal da wart. Ich finde die Kirche immer viel sehenswerter als die Bocca! :blush:
Ich habe im Moment leider sehr viel zu tun, deshalb fehlen die letzten 2 Tage meines Berichts noch, das werde ich aber noch nachholen.
Für uns hat sich übrigens der Roma Pass (bzw. die 3 Roma Pässe) schon gelohnt, ich hab aber auch vorher alles genau durchgerechnet, das sollte man tatsächlich auf jeden Fall tun.
Liebe Grüße
Angela
Vielen Dank für den Rest Deines Berichtes mit den schönen Fotos!
Wir waren auch auf dem Vittorio Emanuele Denkmal und fanden es ebenfalls ganz toll!
Schade übrigens, dass Ihr S. Maria in Cosmedin nicht innen angeschaut habt, wo Ihr schon mal da wart. Ich finde die Kirche immer viel sehenswerter als die Bocca! :blush:
Ich habe im Moment leider sehr viel zu tun, deshalb fehlen die letzten 2 Tage meines Berichts noch, das werde ich aber noch nachholen.
Für uns hat sich übrigens der Roma Pass (bzw. die 3 Roma Pässe) schon gelohnt, ich hab aber auch vorher alles genau durchgerechnet, das sollte man tatsächlich auf jeden Fall tun.
Liebe Grüße
Angela
meisje
Legionär
meisje
Legionär
Hallo Angela,
wir haben an diesem Nachmittag schlichtweg gemerkt, dass unsere Aufnahmekapazität fast erschöpft war. :blush:
Außerdem wollten wir nach den 2 Regentagen das schöne Wetter im Freien geniessen. Deshalb haben wir uns weder Santa Maria in Trastevere noch Santa Maria in Cosmedin von innen angeschaut.
Aber, wie heißt es immer so schön, man muss ja Gründe haben, um wieder hinzufahren.
Ich freue mich darauf, mir gefallen Deine Fotos übrigens auch immer sehr. Lass Dich aber nicht hetzen.
Gruß
Ulla
- Rom-Reise
- 10.10.2022-18.10.2022
Hallo meisje,
ja, das kann ich verstehen, dass man nach den Regentagen die Sonne genießen will!
Ich wollte Dir das eh nur für die nächste Reise empfehlen.
Wir haben auch schon einiges entdeckt, was wir verpasst haben - und witzigerweise sind auch wir ganz zufällig am Schildkrötenbrunnen gelandet!
Umso schöner war es dann, ihn (für uns zum 1. Mal) betrachten zu können!
Gruß
Angela
ja, das kann ich verstehen, dass man nach den Regentagen die Sonne genießen will!
Ich wollte Dir das eh nur für die nächste Reise empfehlen.
Wir haben auch schon einiges entdeckt, was wir verpasst haben - und witzigerweise sind auch wir ganz zufällig am Schildkrötenbrunnen gelandet!
Umso schöner war es dann, ihn (für uns zum 1. Mal) betrachten zu können!
Gruß
Angela
patta
gesperrt/ruhend
Ich war ja noch nicht auf der Schreibmaschine, aber darf man sich dort nicht hinsetzen oder etwas essen?
Campo = Campo de' Fiori :?: Da ist vormittags aber schon was los und porchetta gibt es an einigen Ecken. Wann wart Ihr denn da?
Das mit der bruschetta verstehe ich nicht. Pizza gibt es typischerweise aber nur am Abend, dann wenn der Pizzaofen vorgeheizt ist. Wenn der Ofen mittags in Betrieb gewesen sein sollte, hätte er auch andere Pizze machen können. Vermutlich war die Sorte, die er noch hatte, ein Restbestand vom Vortage
Ich war es nicht :]
Danke, Ulla, für den schönen Bericht und das treffende Fazit :thumbup:
Wir haben auch einiges nicht gesehen und werden sicher wiederkommen (so wie Du auch :] )
weiss
patta
Hallo und Moin, Moin Ulla!
VIELEN DANK auch für den Rest Deines Berichtes meinerseits .... ich habe alle Teile sehr gerne gelesen und fand die Bilder sehr gelungen ....
Gruß - Asterixinchen
VIELEN DANK auch für den Rest Deines Berichtes meinerseits .... ich habe alle Teile sehr gerne gelesen und fand die Bilder sehr gelungen ....
Gruß - Asterixinchen
meisje
Legionär
So wie sich die Herren in Uniform aufführten auf der Seite mit dem Ehrenmal wohl nicht.
Upps, richtig getippt. Da sind wohl ein paar Buchstaben abhanden gekommen. :blush:
Ich schätze mal, dass wir gegen 11:30 dort waren. Porchetta haben wir weder mit den Augen noch mit der Nase entdecken können. :frown:
Vielleicht lag es am Brückentag. Römer auf der Flucht vor den Touris (ist in München auch manchmal so).
Deine Erklärung hatten wir uns auch überlegt, aber die angebotene Pizza war definitiv frisch. Deshalb haben wir das Ganze überhaupt nicht verstanden.:?Wenn der Ofen mittags in Betrieb gewesen sein sollte, hätte er auch andere Pizze machen können. Vermutlich war die Sorte, die er noch hatte, ein Restbestand vom Vortage
??
Ciao
Ulla