Romitis' Reisenotizen

Ein Sonnentag Ende Dezember. Da macht das Bummeln und Sitzen im Freien doppelt Spaß. Danke für die erwärmenden Eindrücke.
 
Danke ihr lieben für eure aufmunternden Kommentare.

Liebe Tizia, den Garten neben der Kirche habe ich bemerkt. Aber nur, weil ich ein Rankgerüst für Bohnen gesehen habe. Sonst ist er verwildert, aber üppig grün. Selbst das tut den Augen jetzt im Winter gut.
 
Montag, 30.12.2019

Heute morgen bin ich los gegangen um zu shoppen. Neulich sah ich in einem Schaufenster sehr schöne kleine Bilderrahmen und dachte, dass ich dort noch oft vorbei kommen würde. Heute fand ich das Geschäft nicht. Zur Zeit gibt es fast überall Sonderangebote. Die Versuchung ist groß, aber ich habe keine Ahnung wie ich meine Einkäufe nach Hause bekommen soll.

Dafür habe ich wieder Kirchen angesehen.
Die erste auf meinen Weg war S. Maria del Divino Amore. Eine kleine Kirche mit Campanile daneben.


Gleich in der Nähe ist der Palazzo Borghese. Vor ein paar Tagen war ich abends dort und habe Fotos vom Innenhof gemacht. Heute bei Sonnenschein sah es auch sehr schön aus.
Die Kirche SS Trinita degli Spagnoli in der Via dei Condotti wollte ich wegen ihrer schönen Kuppel ansehen.


Beeindruckt hat mich der grün-rosafarbene Marmor mit seiner schönen Musterung. Bis ich bemerkte, dass der Marmor kunstvolle Malerei ist.


Eine kurze Pause am Largo Carlo Goldoni, wo sich Via del Corso und Via dei Condotti treffen.


In San Lorenzo in Lucina war ich schon mehrmals. Trotzdem finde ich immer wieder Neues in dieser alten Kirche.






An S. Maria in Campo Marzio bin ich schon öfter vorbei gekommen. Hinweise auf Öffnungszeiten habe ich nicht gefunden.
Auf der Piazza di S. Eustachio war es Zeit für ein Suppli.
Das Tor zum Hof von Sant'Ivo stand offen. Der weiße Turm vor dem blauen Himmel sah wunderschön aus.

Dann war es Zeit für eine Pause in meinem Hotelzimmer.
 
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Guten Morgen aus den kalten Rom.
Ich warte noch ein Weilchen bis ich mich raus wage. Der Tag wird ja lang.
Später schreibe ich noch über den gestrigen Nachmittag.

Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr 2020!
 
Ach, Hauptsache Sonne. Bei knapp über 2 Grad regnet es doch wenigstens nicht. Hier im Rheinland hat es einen typisch trüben Tag.

Grüss' mir die Stadt, und feiere den Jahreswechsel. Eben im Radio hatte ich gehört, dass die Römer (und andere Italiener) diesen gerne in roter "Wäsche" feiern, weil dies angeblich Glück für das neue Jahr bringt. Sollte sich also ein Römer heute abend vor dir in roter Unterwäsche entblössen... es ist nur Brauch. :D

Grüsse
Rainer

PS. Und wenn du nicht noch mindestens einmal ins Ponte & Parione zum Abendessen gehst, gibt's Haue...
 
Montag, 30.12.2019 - Nachmittag

Am Sonntag hatte ich die beiden Kirchen auf dem Celio ja nur von außen gesehen. Also fuhr ich mit dem Bus bis S. Gregorio und erkletterte die Stufen zu San Gregorio Magno. Dort warteten schon ein paar junge Leute, dass die Kirche um 15.30 Uhr öffnen würde. Ich hatte mich aber zuvor schon über ein Schild gewundert, auf dem stand, dass man ab 16.00 Uhr klingeln soll, wenn man die Kirche sehen möchte.


Ich wollte nicht warten und ging weiter den Berg hinauf zu SS Giovanni e Paolo. Hier war schon geöffnet. Eine Kirche, die mir mit ihren vielen Kristalllüstern sehr gefiel.


Dann schaltete jemand das Licht an und die Kassettendecke wurde richtig gut sichtbar.





Die Kosmatenarbeiten im Fußboden - einfach wunderbar.


Inzwischen hatten sich bei S. Gregorio noch mehr Besucher eingefunden.
Eine italienische Familie klingelte und ein sehr unfreundlicher Mann öffnete die Tür.







Die anderen Besucher blieben nicht sehr lange in der Kirche und mir war etwas unwohl so ganz allein. Also beeilte ich mich und der mürrische Mann drückte nach meiner Bitte auf den Türöffner und ließ mich raus.


Wie schon am Sonntag machte ich den Fehler und lief Richtung Kolosseum. An der Via die San Gregorio sind zwischen den alten Pinien neue Bäume gepflanzt worden.
Ich war froh als ich Kolosseum und Via die Fori Imperiali geschafft hatte und machte einen Besuch bei Santi XII Apostoli.


Ich bummelte weiter, ziemlich fusslahm.
Neben der Galleria Sciarra, ich nicht gesucht hatte, fand ich eine sehr schöne, sehr kleine Kirche. Das Oratorio del Santissimo Crociffisso. Die ganze Kirche ist mit Fresken bemalt, einfach wunderschön.



An S. Ignazio, dem Pantheon und S. Luigi in Francesi vorbei ging ich Richtung Hotel.
Irgendwo auf dem Weg war ich noch in einem Supermarkt. Dieser war besonders verwinkelt, die Gänge waren eng. Davon erzählte ich dem netten Mann an der Hotelrezeption und er meinte "Disastro".
 
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Liebe Romitis,
ich bewundere Dich, wie viele "römische Spaziergänge" Du täglich unternimmst. Da werde ich vom mitlesen schon fusslahm :). Schön, dass Du auch immer wieder Neues entdeckst (das Oratorio del Santissimo Crocifisso scheint interessant zu sein - und ist vorgemerkt für irgendwann mal).
Für heute Abend wünsche ich Dir einen guten Rutsch in das Neue Jahr, das in Rom beginnen zu können ist ja schon was Besonderes, und für morgen ein schönes Konzert.
 
Danke, liebe Pasquetta.
Ich will immer gar nicht so viel laufen, aber das verselbstständigt sich dann einfach.
Auf das Konzert freue ich mich sehr. Aber vorher will ich mittags sehen, wie die Männer in den Tiber springen. Der sieht zur Zeit sehr kalt und dreckig aus.
 
Liebe Romitis,

nun habe ich auch deine letzten Spaziergänge verfolgt! Alle Achtung vor deiner Laufleistung!

Neben der Galleria Sciarra, ich nicht gesucht hatte, fand ich eine sehr schöne, sehr kleine Kirche. Das Oratorio del Santissimo Crocifisso. Die ganze Kirche ist mit Fresken bemalt, einfach wunderschön.

Mit dem Oratorio del Santissimo Crocifisso hast du tatsächlich ein kleines Juwel entdeckt. Ich habe es im März 2017 besucht und fand es auch sehr schön. Wenn du magst, kannst du meine Eindrücke von damals hier mit deinen vergleichen.

Ich wünsche dir einen glücklichen Jahreswechsel in Rom und morgen viel Spass beim Beobachten dieses Spektakels Zu Neujahr kopfüber in den eisigen Tiber
 
Danke, liebe Pasquetta.
Ich will immer gar nicht so viel laufen, aber das verselbstständigt sich dann einfach.
Auf das Konzert freue ich mich sehr. Aber vorher will ich mittags sehen, wie die Männer in den Tiber springen. Der sieht zur Zeit sehr kalt und dreckig aus.

Also ich staune auch, wieviel du läufst und was du dabei alles entdeckst. Wirklich bewundernswert. Auf deinen Bericht vom Neujahrsspringen freue ich mich schon. Wenn ich die Videos von den vorherigen Jahren gesehen habe, hat es mich schon immer gefroren! Wollte @pecorella da nicht mal mitmachen?

Jedenfalls wünsche ich dir viel Spaß und Abend ein schönes Konzert.

Erst einmal einen guten Übergang ins neue Jahr! Pass gut auf dich auf!
 
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Liebe Simone,
deinen Bericht über das Oratorio habe ich gerade gelesen.
Ich habe dort nur ein paar schnelle Fotos gemacht und bin auch an der Tür stehen geblieben. Die Schwestern waren beim Gebet. In den nächsten Tagen gehe ich dort noch einmal hin

Liebe Beate, ich bin gespannt ob ich morgen beim Springen überhaupt was sehen werde. Es wird sicher sehr voll.

Übrigens bin ich bei all meinen Rom-Reisen viel gelaufen. Ich denke, dass ist besser als sich in den Bussen durchrütteln zu lassen. Ich fahre auch nur Bus wenn ich einen Sitzplatz bekomme.
 
Ich wünsche dir ein Frohes Neues Jahr im fernen Rom liebe Romitis.

Und viel Spaß beim Zuschauen, wenn sich ein paar Mutige in den Tiber stürzen.
 
Dienstag, 31.12.2019

Mein erster Weg führte mich am Vormittag zur Anima.
Ich finde die Farben an der Decke dort besonders schön. Und ich treffe dort immer auf jemanden mit dem ich auf deutsch reden kann.




Als Ziel des Tages hatte ich heute die Via dei Giubbonari, um mich in den Geschäften umzusehen.
Am Corso sah ich die Pinien am Lgo. Argentina im Sonnenlicht leuchten und schon liefen meine Beine dorthin. Einige Katzen stromerten durch das Gelände und ein schöner Tiger saß hinter der Umzäunung und steckte ab und zu den Kopf hindurch, in der Hoffnung, daß das Pärchen, das dort saß etwas von ihrem Essen abgeben würden. Die hatten ihn überhaupt nicht bemerkt und lachten als ich sie auf ihn aufmerksam machte. Ich fand einen Platz auf einer der Bänke in der Sonne und blieb eine Weile.


Dann zog es mich zu Il Gesu.




Von dort war es nicht mehr weit in die Via dei Giubbonari. Einige Geschäfte haben sehr schöne Sachen, aber mir war es zu voll und zu laut. Die überlaute Musik stört mich, nicht nur in Rom.
Auf dem Campo de'Fiori war es auch voll, aber auch sehr interessant. Ich bedauerte ein bisschen, dass ich keine Ferienwohnung mit einer Küche gemietet hatte. Es gab so viele tolle Gemüse und frische Salate. Ein Mann putzte Artischocken. Die hätte ich gerne gekauft. Die Blumen finde ich sehr teuer.

Ich bummelte weiter und saß dann lange, zusammen mit vielen anderen Menschen, vor der Chiesa Nuova in der Sonne.
Weil das Wetter so schön war wollte ich am Tiber entlang Richtung Hotel zurück gehen.
Vorher besuchte ich noch San Giovanni dei Fiorentini. Kein Rom-Besuch ohne in diese Kirche zu gehen.



Kurz vor Mitternacht stand ich zusammen mit anderen Hotelgästen auf deren Terrasse in der obersten Etage und verbrachte dort die letzten Minuten des Jahres.
 
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Mittwoch, 01.01.2020

Das neue Jahr begann wieder sonnig und kalt, aber ich hatte den Eindruck, ein bisschen ruhiger.

Ich bin gegen 11.00 Uhr zum (oder zur?) Ponte Cavour gegangen. Es sind ja nur ein paar Schritte. Noch konnte ich mir einen Platz mit guter Sicht aussuchen. Auf der anderen Seite des Flusses in der Sonne stand ich gut und konnte mich anlehnen.



Nach und nach kamen immer mehr Menschen, aber die meisten kamen kurz bevor das Spektakel los ging und drängelten sich durch die Menschenmassen.
Dann erschien der erste der Mutigen oder Verrückten? warf sich in Pose, feuerte sein Publikum an und sprang.


Nach kurzer Zeit war alles vorbei, die Hymne Italiens erklang in Dauerschleife und viele sangen mit.
Ich wühlte mich durch und machte Mittagsruhe in meinem Zimmer.

Heute Abend gehe ich ins Konzert.
 
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