5. Tag: 30. Dezember 2007 (Abreise)
Dieser Tag ist wirklich schnell erzählt. Er begann natürlich wieder auf der Dachterrasse. Da uns bis zur Abholung durch den
Airport Shuttle-Service nicht allzu viel Zeit blieb, beschlossen wir, ein letztes Mal Richtung Petersplatz zu gehen, der sich morgens gegen 9 Uhr noch nicht sehr gefüllt hatte. Schnell waren wir auch wieder durch die Sicherheitsschleusen hindurch
und am Bronzetor vorbei.
In St. Peter sind wir eine knappe Stunde geblieben. Es war auch an diesem Morgen eigentlich keine "Bahnhofshallenatmosphäre", wenn auch deutlich mehr Besucher da waren als am vorangegangenen Abend. In einigen Seitenkapellen fanden Messen statt; für den Ein- und Auszug der Zelebranten wurde dafür jeweils für einige Zeit ein Teil des Innenraums abgesperrt. Vor einer der Seitenkapellen (auf der linken Seite aus Richtung Eingang) wurde die Messe wohl ausschließlich für Geistliche zelebriert. Wir sahen einen Kardinal und einen Bischof und lauschten von außen den liturgischen Gesängen.
Nach zehn Uhr waren wir wieder auf dem Petersplatz, der sich immer mehr füllte. Es war schließlich Sonntag und das Angelus-Gebet stand bevor, das wir aber nicht mehr erleben konnten. Nachdem wir in einem Café in der Via della Conciliazione noch einen letzten römischen Cappuccino getrunken hatten (im Sitzen! für dem Ort doch angemessene 4 €!), ging es wieder zur Pension, das Gepäck wurde heruntergeholt, und kaum standen wir auf der Straße, wurden wir auch schon vom Fahrer des Shuttle-Services angesprochen, der uns danach ziemlich schnell nach Fiumicino brachte. Rasch war der Koffer aufgegeben und wir hatten Zeit genug, noch ein wenig in den Läden im Abflugbereich zu stöbern (nachdem wir feststellen mußten, daß das kulinarische Angebot dort wirklich nicht dem Niveau eines internationalen Flughafens entspricht).
Im Gegensatz zum Hinflug war der Rückflug kurz, denn es gab in Frankfurt nur 40 Minuten Aufenthalt. Auf dem Flug hatten wir aber genügend Zeit zu überlegen, was wir in Rom alles
nicht gesehen hatten: Kaiserforen und Trajansmärkte, Piazza del Popolo und Casa di Goethe, S. Giovanni in Laterano, Caracallathermen, vatikanische Grotten und Nekropolen, Villa Medici und Villa Borghese, die Via Appia Antica... Die Liste wurde immer länger und länger. Welche Konsequenz wir wohl daraus ziehen werden?
FINIS