Rom will mit Touristensteuer leere Stadtkassen füllen

Asterixinchen

ehemalige Moderatorin
Stammrömer
.

.... immer mal wieder Thema:


Rom bittet seine Touristen bald zur Kasse: Der römische Bürgermeister Gianni Alemanno will eine «Touristen-Steuer» einführen. Besucher, die in der Ewigen Stadt im Hotel übernachten, sollen künftig pro Nacht einen Sonderbeitrag von bis zu zehn Euro zahlen.

http://www.suedostschweiz.ch/newsticker/index.cfm?id=42018&newsRessort=&newsRegion=

und

http://www.stol.it/Artikel/Chronik-im-Ueberblick/Chronik/Rom-will-Touristensteuer-einfuehren


s.a.

2006

http://www.roma-antiqua.de/forum/rom_26/touristensteuer-1422/

2007

http://www.roma-antiqua.de/forum/rom_26/touristensteuer-2513/
 
Dafür habe ich wenig Verständnis

Ich übernachte im Hotel, dieses zahlt Steuern.
Ich esse im Restaurant, dieses zahlt Steuern.
Ich kaufe ein, der Laden zahlt Steuern.
Ich besuche das Colloseum ... und zahle Eintritt
...

Zudem erfolgt durch meine Besuch keine große Abnutzung der Infrastrucktur, bzw ich bezahle dafür ( Atac).
zudem kommt bestimmt nur ein kleiner Anteil der 9,6 Mil Schulden von der Erhaltung der Baudenkmäler.

Es gibt in Europa noch andere interessante Städte

Gruss Jan
 
Also ich für meinen Teil habe ich bisher noch stets das Kolosseum :idea: ;) ;) :~ besucht ...

... und was gerade die ATAC betrifft: Allein schon deren Traumfahrpreise (vor allem die 23,- € für eine ganze Woche inkl. Flughafentransfer :thumbup::thumbup::thumbup:) wären für mich ein Argument, bereitwillig und gern diese 10,- draufzulegen. :nod: :thumbup: Zumal: Was für eine gigantische Summe :lol: im Reise-Budget! ;)
 
Mich würde es auch nicht stören, unter der Voraussetzung, dass das dadurch in die Staatskasse fließende Geld auch in voller Höhe für die Erhaltung der Denkmäler ausgegeben würde.

Claude
 
Ja, wofür das Geld dann tatsächlich ausgegeben würde, das weiß man in der Tat nicht so genau ... allerdings ist es mit dergleichen bei uns in Deutschland auch nicht besser bestellt.

Also mir wäre es, wenn ich darüber nachdenke, im Grunde nicht so wichtig, für welchen kommunalen Zweck es verwendet würde. Hauptsache, dass ... aber da ich das eh' nicht kontrollieren könnte, würde ich mir letztlich auch darüber keine weiteren Gedanken machen. Und jedenfalls finde ich, dass Rom eine solche (von mir aus: weitere) Zuwendung meinerseits durchaus verdient hätte. :nod: :thumbup:
 
.

.... immer mal wieder Thema:​


Rom bittet seine Touristen bald zur Kasse: Der römische Bürgermeister Gianni Alemanno will eine «Touristen-Steuer» einführen. Besucher, die in der Ewigen Stadt im Hotel übernachten, sollen künftig pro Nacht einen Sonderbeitrag von bis zu zehn Euro zahlen.

Ich fände es sinnvoll, auch die vielen Billigtouris einzubeziehenen, die zwar außerhalb wohnen, aber das ganze Progamm in Anspruch nehmen:twisted::twisted::twisted:​
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht sollten wir mal Billigtouris definieren.

Was macht den Billigtouri aus

Anreise mit Billigflieger, Hotel unter 150€, Ausgaben für Essen unter 100€, Ausgaben für Eintritte unter 30€ ?

oder sind eigentlich die 1 Tages- oder 1/2 Tagestouris gemeint ? Die kucken viel aus dem Bus raus und lassen kein Geld vort Ort liegen.

Gruss Jan
 
Ich denke da eher an die Horden Asiaten, die "Europa in einer Woche" absolvieren ...

Claude
 
Hallo allerseits,

obwohl ich persönlich 10 Euro pro Nacht schon für nicht so unerheblich halte (das summiert sich ja), so habe ich doch auch Verständnis für ein solches Vorgehen. Diese Stadt wird durch die permanente Anwesenheit - je nach Jahreszeit - vielere bis sehr vieler Touristen enorm belastet.

Zudem erfolgt durch meine Besuch keine große Abnutzung der Infrastrucktur, bzw ich bezahle dafür ( Atac).
zudem kommt bestimmt nur ein kleiner Anteil der 9,6 Mil Schulden von der Erhaltung der Baudenkmäler.

Natürlich bewirkt der "normale", einzelne Besucher keine wahrnehmbare Abnutzung, aber in der Summe werden sich u. U. doch größere Schäden ergeben, als dort, wo weniger Menschen sind.
Und nicht alle Touristen verhalten sich vernünftig. Ich habe beispielsweise beobachtet, wie ein Mann im Haus des Augustus auf dem Palatin doch tatsächlich - und trotz des Verbotsschildes - die bemalten Wände betatschte. :uhoh:
Und bei dem Völkchen, dass wir nachts betrunken an der spanischen Treppe gesehen haben, weiß auch Keiner, wie deren Abende so enden .... :?
Vermutlich werden nicht nur Baudenkmäler regelmäßig restauriert, sondern auch die übrigen infrastukturellen Bestandteile immer wieder erneuert oder ersetzt werden müssen .......:|


Gruß, Myrie
 
So was wie früher die gute alte Kurtaxe, nicht wahr? ;)

Die es AFAIK noch heute gibt.
Aber so eine zusätzliche Abgabe gibt es auch in Frankreich. Zumindestens in Südfrankreich ist es mir aufgefallen, weil es extra auf der Rechnung ausgewiesen wurde.
BTW, Köln plant ja etwas in dieser Richtung mit der Kulturabgabe und in zwei weiteren Städten in Deutschland gibt es so eine "Bettensteuer" auch schon.

Atschuess

Andreas
 
Wenn die Steuer pro Person erhoben wird kann da doch ein recht hoher Betrag zusätzlich anfallen.
Dieser Betrag wird dann von den Besuchern wohl bei anderen Ausgaben eingespart werden.

Ganz zweifelsohne dürfte es auch solche Rom-Besucher geben, ja ... aber wir zählen auf alle Fälle nicht dazu. ;)
 
10 Euronen pro Tag finde ich schon ein wenig heftig, an sich verstehe ich ja die Problematik. Zwei, drei Euro pro Tag fände ich okay.

In den von Asterixinchen eingestellten Links kann ich lesen, dass bald jeder Ort in Italien eine Art "Eintrittsgeld" verlangen will und kann ...

Da kann einem das Reisen dann doch recht bald vergehen, bzw. überlegt man dann genau, wo man noch hin will ...

Paganus

PS: Im Mittelalter hatte man doch da so nette Schranken und Zollstationen vor jeder Stadt, will man dort wieder hin? Ja, auch Matthäus war Zöllner, aber: "Biblische" Zustände dieser Art wollen wir doch nicht mehr haben, oder? Zukunftsvision: Wände an den Autobahnen (wie in Pannonien), sodass man nichts mehr "kostenlos" sehen kann, dafür Werbeplakate, was hinter den Wänden zu sehen wäre, bei den Abfahrten zahlt man dann nicht nur mehr die Maut, sondern auch gleich das "Eintrittsgeld" :evil::evil::evil:!
 
Wenn die Steuer pro Person erhoben wird kann da doch ein recht hoher Betrag zusätzlich anfallen.
Dieser Betrag wird dann von den Besuchern wohl bei anderen Ausgaben eingespart werden.

Ganz zweifelsohne dürfte es auch solche Rom-Besucher geben, ja ... aber wir zählen auf alle Fälle nicht dazu. ;)

OK, aber ob Rom von den Besuchen der hier schreibenden "leben" kann? :twisted:

Es werden dann einige Touristen dazu übergehen vor den Toren der Stadt zu nächtigen, wo es ja ohnehin preiswerter ist und zusätzlichen Verkehr erzeugen wenn sie jeden Tag in die Stadt fahren und zurück zum Hotel.
Wie oft sind hier im Forum Fragen aufgeschlagen wie man in die Stadt kommt, man habe da ein sehr preisgünstiges Angebot gebucht.
Wenn der normale Reisende das Hotel ausserhalb der Stadt schon fast fuer den halben Preis gegenueber in der Stadt bekommt und dazu noch 20,00 (Paar) bis 40,00 (Familie m. 2 Kindern) EUR pro Tag kommen sowie die Restaurantkosten u.U. im Gebiet ausserhalb der Stadt auch noch geringer sind wird es sich mancher Reisende überlegen und durchrechnen wie viel Geld er sparen kann - und eventuell fuer das Geld lieber eine Nacht zusätzlich dort verbringen um die Fahrzeiten auszugleichen.

Atschuess

Andreas
 
Wenn die Steuer pro Person erhoben wird kann da doch ein recht hoher Betrag zusätzlich anfallen. Dieser Betrag wird dann von den Besuchern wohl bei anderen Ausgaben eingespart werden.
Ganz zweifelsohne dürfte es auch solche Rom-Besucher geben, ja ... aber wir zählen auf alle Fälle nicht dazu. ;)
OK, aber ob Rom von den Besuchen der hier Schreibenden "leben" kann? :twisted:
Wer wäre ich, für das Forum zu sprechen 8O ... oder auch "nur" für eine Mehrheit desselben :roll: ... nein, nein: Dieses "wir" meinte selbstverständlich die einzigen beiden Menschen, über deren Finanzen ich etwas mitzubestimmen habe: den BEVA und mich. :idea: ;)
 
Man müsste das alles auch einmal von dieser Seite sehen: Jugendliche Rucksacktouristen würden von dieser "Steuer" empfindlich getroffen (wenn Studenten um etwa 25 bis 30 Euro zu nächtigen versuchen, dann sind 10 Euro schon ein ganz empfindlicher Zuschlag!), ältere Semester stecken das sicher leichter weg.

Aber: Wer als Jugendlicher in die Stadt kommt und sich in sie verliebt, kommt immer wieder und immer wieder und immer wieder (wir im Forum sind der beste Beweis dafür) und lässt dann auch als älterer Reisender sein Geld dort ...

Wenn man jetzt jugendliche Touris abschreckt (und 10 Euro wären eine Abschreckung), dann verlieben sie sich eben in eine der anderen wunderbaren europäischen Städte (Barcelona? Paris?) und fahren dann dort immer wieder hin und immer wieder hin ...

Gut für Barcelona und Paris, schlecht für Rom!

Es ist so ähnlich wie mit den Schikursen: Man muss den Jugendlichen günstige und spannende Schikurse anbieten, damit sie einmal das Schifahren oder Snowboarden lernen. Dann hat man sie auch als ältere Kunden sicher. Gewinnt man sie als Jugendliche nicht für den Winterurlaub, hat man sie als Erwachsene auch nicht mehr. Unsere Beherbergungsbetriebe haben diesen einfachen Vorgang langsam erkannt und bemühen sich vermehrt um Schülerinnen und Schüler und deren Lehrer. Es wird schon sehr darüber geklagt, dass die jetzige Generation für den Winterurlaub auszufallen droht ...

Diese Erfahrung ist, glaube ich, leicht auf Rom übertragbar...


Paganus
 
Wer wäre ich, für das Forum zu sprechen 8O ... oder auch "nur" für eine Mehrheit desselben :roll: ... nein, nein: Dieses "wir" meinte selbstverständlich die einzigen beiden Menschen, über deren Finanzen ich etwas mitzubestimmen habe: den BEVA und mich. :idea: ;)

Dann wird Rom untergehen. :twisted::lol:

Atschuess

Andreas
 
Unsere Beherbergungsbetriebe haben diesen einfachen Vorgang langsam erkannt und bemühen sich vermehrt um Schülerinnen und Schüler und deren Lehrer. Es wird schon sehr darüber geklagt, dass die jetzige Generation für den Winterurlaub auszufallen droht ...

Klingt nach jemandem aus der Tourismusindustrie. :)

Atschuess

Andreas
 
Zurück
Oben