Rom Objektiv (Sehenswertes fotografisch festgehalten)

Nihil, es freut mich, dass du diese Feinheiten bemerkst. Bei ordentlichen Lichtverhältnissen bringt deine Kamera ja auch qualitativ gute Fotos. Bei dem kleinen Sensor kann man natürlich nicht in jedem Fall die gleichen Ergebnisse erwarten wie von deutlich größeren Kameras. Zudem spielt dann noch das jeweilige Objektiv eine Rolle. Bei den letzten beiden Romreisen habe ich meist mit einem zehnfach Reisezoom gearbeitet, das ordentliche, aber nicht überragende Ergebnisse bringt. Einige meiner Festbrennweiten können da deutlich feiner zeichnen.
 
Spaziergang mit Smartphone Oktober 2018

Nachdem wir die lange Autofahrt gut gemeistert hatten, wollten wir uns am Folgetag etwas die Füsse vertreten. Ich griff die Meldung zur Herbstöffnung des Roseto hier im Forum auf. Bewaffnet mit Smartphone und einer Kompaktkamera als Backup fuhren wir mit der Metro zur Station Circo Massimo.


Auf dem antiken Rasen wurden gerade die Zelte einer Veranstaltung abgebrochen.


Die Rosen setzten nur ganz dezente Farbtupfer. Dennoch gelangen einige passable Fotos mit dem Handy.​




Natürlich fehlen diesen Aufnahmen die feinen Details meiner Makrolinse. Dennoch bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Mit einigen Looks der handyinternen Filter und wenig Bearbeitung im Windows Explorer sind die Aufnehmen durchaus vorzeigbar.


Natürlich schweifen die Augen zwischendurch immer wieder in die Ferne, um einen interessanten Blick zu erhaschen.





Die untere Serie habe ich mit der kompakten Panasonic LX100 fotografiert. Es war wenig Betrieb. So genossen wir die Nachmittagssonne und ruhten uns immer wieder auf Bänken aus.

Irgendwann ging es schließlich doch weiter, hoch auf den Aventin. Der Weg vor dem Orangengarten hinunter zum Tiber ist derzeit wegen Bauarbeiten gesperrt.



Unsere erste Station war, wie so oft, die Kirche Santa Sabina. Wir genossen auch hier die Stille und ließen das geräumige Innere auf uns wirken.


San Alessio besuchen wir nicht so oft. Häufig konnten wir davor prächtige Hochzeitsgesellschaften beobachten. Heute war Stille angesagt. Die überschaubare Schar der Touristen zog achtlos vorbei zum "großen Highlight, dem Schlüsselloch". Man sieht besonders am mittleren Foto, dass dieses Gotteshaus stets gerüstet ist für Hochzeiten. Vorne im Chorraum liegen einige Fotobücher mit Beispielen besonders prächtiger Trauungen aus. Es wird also kräftig Werbung gemacht.



Wir schritten den kurzen Weg zurück, vorbei an Santa Sabina, blieben kurz vor dem Maskenbrunnen an der Mauer zum Orangengarten stehen


und folgten anderen Passanten in den kleinen Park.


An der Brüstung drängelten sich die Touristen im Kampf um den besten Platz für ein Selfie oder ein Foto des Partners. Ich überhörte geflissentlich die Aufforderungen Platz zu machen, drückte ein paarmal den Auslöser für wenige Fotos in die Ferne


und zog schließlich mit BEVA durch das offene Tor auf der linken Seite des Parks von dannen. Wir genossen die Blicke auf die Stadt, die sich auf dem kurvenreichen Weg nach unten boten.​


Unten angekommen, wollte ich wie gewohnt an der Häuserzeile entlang marschieren. BEVA wechselte aber die Straßenseite. Hier boten sich immer wieder neue Durchblicke über den Tiber auf Dächer und Kirchtürme.


Ich bestand aber darauf, wenigstens über einen meiner kleinen Lieblingsplätze, das Foro Boario zu schlendern.


Weiter ging der Weg zum Marcellustheater, quer durch die Ausgrabungen der antiken Reste


zum frisch restaurierten Portikus der Oktavia.



Die Auslagen im noblen Geschirrladen gegenüber des Torbogens genieße ich immer wieder gerne. Im Ghetto überkam uns die Lust nach einem anderen Getränk als dem köstlichen Nasoniwasser.



Natürlich sparten wir auch bei diesem Spaziergang den schmucken Schildkrötenbrunnen nicht aus.


Auf dem Weg zum Campo dei Fiori fiel mir dieser Schuppen auf.


Dieses herrliche Gefährt zwang mich auf den Hosenboden.


Wir umrundeten den Platz auf der Suche nach einem geeigneten Restaurant. Überall priesen Türsteher die vorzüglichen Speisen ihres Lokals. Wir ließen uns nicht beirren, sondern studierten unter dem strengen Blick von Giordano in aller Ruhe die Speisekarten mehrerer Gaststätten und begutachteten den jeweiligen Flair.


Auch von der hübschen Dame ließen wir uns nicht beeinflussen, sondern wählten das von ihr repräsentierte Lokal aufgrund des Angebotes und wegen des tollen Blickes über den Platz. Der tolle Wolkenhimmel und die leuchtenden Kondensstreifen der Flugzeuge ließen mich ab und zu das Handy nach oben richten.


Speisen, Wein und die Atmosphäre der Dämmerung halfen diesen Tag würdig abzuschließen. Ein guter Gitarrist und Sänger, den wir schon viele Jahren an verschiedenen Plätzen Roms erleben durfte, hatte sich inzwischen einen Partner geholt. Ihre Musik gab diesem Abend noch einen besonderen Touch. Nein, der Partner war nicht Giordano Bruno. Dieser thront weiterhin dunkel auf seinem Sockel.

 
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Lieber Ludwig,

wunderschöne Handybilder! Herzlichen Dank dafür und viele Grüße nach Rom!
 
Lieber Ludovico,

vielen Dank fürs mitnehmen auf diesen so abwechslungsreichen und stimmungsvollen Spaziergang. Die Rosen gefallen mir sehr gut, egal mit welcher Kamera du sie aufgenommen hast ...

Auch ich wünsche euch weiterhin eine gute Zeit in Rom.

Viele Grüße

Tizia
 
Vielen Dank, lieber Ludwig, für diesen abwechslungsreichen Spaziergang mit ebensolchen Fotos.
Die Handyfotos können sich auf jeden Fall sehen lassen!
 
Danke auch an Colle Mariana. Nach einem allgemeinen Spaziergang folgt mal wieder ein Themenbericht.

Centrale Montemartini

Dieses Museum habe ich bereits vor einigen Jahren besucht. Die aktuellen Hinweise hier im Forum zur Ägypter Ausstellung und zum Saal mit dem Zug von Pius IX veranlassten mich zu einer Wiederholung. BEVA konnte ich überreden mich zu begleiten.

Mit der Linie B waren auch wir rasch in Garbatella. Wenn man die Metro Station verlässt,


fällt direkt die Ponte Settimia Spizzichino ins Auge, die über die Bahngleise führt. Mein Herz hängt etwas an diesem modernen Bauwerk. Schließlich konnte ich im Jahre 2011 bereits die Entstehung beobachten.



Das voluminöse Gestänge der Brücke gewährt immer neue Durchblicke. Gut gefällt mir auch die bunte Fassade eines der Häuser in der Nachbarschaft. Auf dem linken Foto kann man das Gestänge des Gasometers erkennen, der auf dem Gelände der ehemaligen Energieversorgung steht, auf dem auch das Museum zu finden ist.


Hier noch einmal das originale Ausgangsfoto ohne verfremdenden Look.


Das offene Tor ist der Eingang zum Museum, das immer noch recht wenig besucht wird.


So war auch schnell das Kombiticket gelöst. Zunächst besuchten wir die Ausstellung zu den Ägyptern und Etruskern.



Hier werden recht übersichtlich Details der beiden Kulturen präsentiert. Das Museum ausschließlich deshalb zu besuchen, lohnt aber meiner Meinung nicht. Die vatikanischen Museen haben ja sowohl für Ägypter als auch Etrusker eine eigene Abteilung. Was die Etrusker betrifft, ist die Villa Giulia unübertroffen.


Wir sahen uns im Untergeschoss noch einige Exponate der Dauerausstellung an. Das im 18. Jdt. runderneuerte Mosaik aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert zeigt einen Löwen mit Amoren.


Ich bin ein Freund der farbigen, antiken Mosaike.


Im UG werden auch einige Skulpturen


und ganz besonders prächtige Sarkophage gezeigt.


Das Reizvolle an diesem Museum ist eindeutig die Kombination antiker Kunst vor den Maschinen des industriellen Zeitalters. Im OG hat man oben von einer Treppe aus einen interessanten Blick auf den ersten Saal.



Vor der gigantischen Kulisse der Maschinen wirken die antiken Kunstwerke fast mickrig.​


Das interessanteste Objekt des zweiten Raumes sind die Überbleibsel eines riesigen Mosaiks mit Jagdszenen. Das Werk aus dem vierten Jahrhundert vor Christus zeigt mehrere Gruppen bei der Jagd. Das Mosaik wurde in den Horti Liciniani nahe der Kirche S. Bibiana gefunden.


Der Keiler ist bereits mehrfach getroffen und blutet stark.



Die anderen Jagdgruppen treiben Tiere zusammen, um sie für Veranstaltungen in Amphitheatern zu fangen.


Vor der großen Jagdszene ist noch ein kleineres Mosaik zu sehen.


Da mich die Charakterköpfe vieler antiken Größen weniger interessieren, betrachte ich mir doch die eine und andere Skulptur etwas intensiver.


Dieser Kopf gehört zur Statue der Fortuna Huiusce Dici. Von dieser wohl acht Meter hohen antiken Kolossal-Skulptur sind außer dem Kopf noch weitere Körperteile ausgestellt.



Bei den letzten fünf Fotos habe ich versucht die Kombination von Kunst und Technik herauszustellen.


Hinter dem Jagdmosaik stehen gut gerahmt zwei nackte Personen.


Betrachte ich diese von vorne,


so zieht es mich recht schnell wieder zur Rücksicht. Diese Perspektive finde ich wesentlich reizvoller.



Abschließend möchte ich noch einmal den ganz besonderen Raumeindruck dieses Museums vermitteln.
Doch halt, fast hätte ich noch etwas vergessen.


Uns hat es ja hierher gezogen, weil wir auch den Zug von Pius IX sehen wollten.



Der Papst hat schon Mitte des 19. Jahrhunderts die Bedeutung dieses neuen Beförderungsmittels erkannt. Die prächtigen Galawagen sind wirklich eine nähere Betrachtung wert.


Die Erläuterungen dazu gibt es auf Schrifttafeln in Italienisch und in Englisch.


Beim Warten auf einen freien Platz gelang mir noch dieses abschließende Spiegelbild. Alle Fotos in diesem Abschnitt sind wieder mit Handy aufgenommen.​
 
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Vielen Dank lieber Ludovico für deinen weiteren Bericht aus Rom. Deine Berichte steigern die Vorfreude bald auch wieder da zu sein.
 
Liebe Pecorella. Möge dein Romaufenthalt gelingen. Da du ja zentral wohnen wirst, entfällt wohl mindestens ein potentielles Ärgernis, der ÖPNV:

Santa Maria Sopra Minerva

Nachdem das Baugerüst verschwunden ist, haben wir dieser Kirche einmal wieder einen Besuch abgestattet. 2011 hatte ich einleitend zu diesem Gotteshaus geschrieben: "Betritt man die einzige bedeutende, gotische Kirche in Rom, so steht man in einem relativ dunklen, sternenbedeckten, blau überwölbten, hochragenden Raum, seitlich von Bögen und zahlreichen Kapellen gerahmt."


Dieser Satz gilt immer noch. Ich bin immer noch erstaunt, dass in dieser Umgebung meine Handyfotos weitgehend gelungen sind.


An der Decke tut sich der Himmel auf, die Sterne leuchten hell am dunkelblauen Himmel und die Gemälde sind deutlich zu erkennen.


Das Grabmal des Mönchskünstlers Fra Angeliko ist weit weniger umlagert, als jenes der Katharina von Siena.



Höhepunkt dieser Kirche bleibt natürlich die von Filippo Lippi reich ausgestattete Capella Carafa, vorne rechts. Wer mehr über diese sehenswerte Kirche erfahren will, kann auch in meinem Reisebericht von 2011 weiterlesen.


Bekanntlich steht vor dieser Kirche der kleinste Obelisk Roms auf Berninis berühmtem Elefanten, unserem Beli. Dieser taucht in vielen unserer Reiseberichte auf und braucht hier nicht näher erläutert zu werden.​
 
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Wunderschön!
Man sieht gar nichts mehr von den Schäden am Grab von Fra Angelico nach dem Vandalismus - prima!
 
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Ich habe das Kapitel Mosaikendreiklang mit Fotos von diesjährigen Besuchen der Kirchen Santa Maria Maggiore (besonders Mosaike der Loggia), Santa Prassede und Santa Pudenziana ergänzt. Das Kapitel ist zwar inzwischen sehr lang, doch hoffentlich immer noch sehenswert.
 
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Adventspaziergang 2018

Völlig ungeplant zwangen uns familiäre Umstände letzte Woche noch einmal nach Rom zu fliegen. Hin- und Rückflug mit Raynair von Nürnberg nach Ciampino verliefen diesmal reibungslos.


Dank der tollen Beschreibung von Pecorella waren wir auch ruck zuck mit Bus 520 und Metro an unserem Hotel in Bahnhofsnähe. Zwei junge Eintracht Fans, die wir schon in Nürnberg getroffen hatten, freuten sich, dass sie die geplanten Taxikosten sparen konnten. Sie waren erstaunt, dass man für 1.50 EUR direkt in die Innenstadt kommt. Meine Sitznachbarin im Flugzeug, die nur wenige Straßen weiter ihr Hotel hatte, schloss sich gerne an. Die Fahrt in einem der neuen ATAC Busse war sehr kurzweilig.

Unser Hotelzimmer hatte einen kleinen Balkon, auf dem ich mich erst einmal sonnte, ein Vergnügen, das einem im Dezember nicht allzu oft gegönnt ist. Da wir am Anreisetag keine weiteren Termine hatten, entschlossen wir uns zu einem adventlichen Bummel durch Rom.


Am Theater vorbei


ging es hinter Santa Pudenziana durch Monti


zu den Fori Imperiali. Ruinen und Gebäude waren in schönes warmes Licht getaucht.


Auf der Piazza Venezia


galt unsere Aufmerksamkeit dem hier im Forum heiß diskutierten, festlich geschmückten Weihnachtsbaum.


Auf teilweise unbekannten Wegen schlängelten wir uns Richtung Pantheon. Die Vesparoller dienten nur als Rahmen für einige Beli-Aufnahmen.


Richtung Piazza Navona verfolgten wir einen Wachwechsel


und hatten bald das vorweihnachtliche Geschehen auf dem schönen Platz vor Augen.


Da wir seit dem Frühstück nichts gegessen hatten, trieb uns der knurrende Magen in ein Restaurant, das uns schon im Februar gut gefallen hatte und das schon geöffnet hatte. Mir gefiel der fröhliche Zecher. Ich meinte nur, der Papst hätte auch einen guten Tropfen verdient. Also verwandelte ich den fröhlichen Zecher zu Hause in einen respektlosen Zecher.



Inzwischen war es draußen dunkel geworden. Die Lichter und der Ladenschmuck ließen nun wirklich adventliche Gefühle aufkommen.


Vorbei an der Anima




waren wir schnell wieder auf der nun bunt leuchtenden Piazza Navona. Die Buden des Weihnachtsmarktes sind zwar nichts Besonderes, doch lassen sie zusammen mit den Lichterketten vor den Lokalen den weltbekannten Platz in einem ganz besonderen Licht erstrahlen.



Wir beschlossen das herrliche Wetter zu nutzen und den Weg zum Hotel weiter zu Fuß zurückzulegen.


Der Lieblingsbrunnen meiner Frau mit den grazilen Jünglingen und den schmucken Schildkröten musste noch festgehalten werden.


Obwohl BEVA anmerkte, dass wir diesen Palast doch schon so oft besucht hatten, warf ich auch diesmal wieder einen Blick in den Hof des Palazzo Mattei.


Das Rot des Rollers strahlt im Kunstlicht besonders intensiv.


Die unscheinbare Piazza Margana ist mir seit der Nachtfototour besonders ans Herz gewachsen.


Auch der Weihnachtsbaum auf der Piazza Venezia wirkt im Dunkel der Nacht irgendwie festlicher.


Nun geht es aber schnurstracks zum Hotel.


Vor dem Theater warteten schon einige Besucher auf Einlass. Noch ein paar Schritte, dann konnten wir uns von dem schönen Spaziergang ausruhen.​

Vormittagsspaziergang

Am nächsten Morgen war es draußen zwar etwas diesiger und kühler als am Vortag, doch immerhin noch trocken. Da wir erst am Nachmittag den großen Termin auf dem Monte Mario hatten, gingen wir noch etwas spazieren. Die Metro brachte uns rasch zum Circo Massimo. Im Roseto wurde gearbeitet und es leuchteten nur noch sehr wenige Blüten. Gemütlich stiegen wir hoch zum Orangengarten.


Anfang Dezember herrscht dort kein Gedränge wie sonst sehr häufig. Wir konnten den Blick auf die Tiberstadt genießen und uns noch etwas sonnen.


Am Schlüsselloch standen einige Personen. Der Blick auf die Peterskuppel war aber durch ein Baugerüst getrübt. San Anselmo ist immer einen Besuch wert. Diesmal waren Park und Kirche wieder strahlend sauber. Beim letzten Besuch hatten wir schon vermutet, dass so langsam auch dort der Schlendrian einziehen würde. Der kleine Klosterladen war vorweihnachtlich geschmückt. Nach einem kurzen Plausch über Notker Wolf, der wenige Tage zuvor seine alte Wirkungsstätte besucht hatte, ging es zwischen den vornehmen Villen abwärts.


Der protestantische Friedhof oder auch Friedhof der ausländischen Nichtkatholiken ist auch letzte Ruhestätte von BEVA´s Großvater. Da das bescheidene Grab nun nach über 50 Jahren aufgegeben werden soll, statteten wir ihm natürlich noch einen Besuch ab.


Dieser liegende Engel verführte auch mich wieder zu einem Foto.


Auch den Knaben auf dem Kindergrab habe ich schon mehrfach abgelichtet. Der gefglügelte Rücken des schlanken Himmelsboten wollte mich wohl entzücken.



In der Testaccio Markthalle fand BEVA kein preislich passendes Mitbringsel für unsere jüngste Enkelin. Danach besorgte sie für mich noch in der Apotheke glutenfreies Brot, während ich den Amphorenbrunnen auf dem Platz fotografierte.


Wir wollten in einem der Restaurants des Eataly etwas essen. Wir wählten nicht den Weg durch den Tunnel vom Bahnhof aus, sondern die überirdischen Straßen. So ergatterte ich einen Blick auf das Gelände der Stazione San Paolo.


Mit dem Regionalzug fuhren wir dann zum Monte Mario. Unser Termin zog sich wider Erwarten sehr lange. Danach hatten wir keine Lust mehr auf einen Stadtbummel. Inzwischen hatte auch der Regen eingesetzt. So fuhren wir direkt zum Hotel und speisten in einem benachbarten Restaurant. Neben dem Hotel gibt es auch einen Vespa Verleih. Manche Zweiräder sind interessant lackiert.

Am nächsten Morgen besuchten wir noch den Campo Santo und anschließend den Petersdom. Die Schlange war recht übersichtlich.



Die Sandkrippe auf dem Petersplatz habe ich ja bereits an anderer Stelle hier im Forum gezeigt.


Im Petersdom folgte ein kleiner Rundgang, bei dem wir uns einige unserer Lieblingsobjekte ansahen. Vor der Pieta herrschte mir zu großes Gedränge. Immer wieder entzückend ist aber auch dieser Blick.


Strahlenkranz und Stuhl Petri mit der durchleuchteten Taube bewundere ich immer wieder.


Dies ist mein künstlerisches Lieblingsgrabmal. Diesmal konnte ich in aller Ruhe ungestört fotografieren.


Dies ist das Grabmal, das für mich am Treffendsten einen Papst charakterisiert.

Ich hoffe, dass dieser kleine adventliche Ausflug gefällt.

Ach, was ich noch sagen wollte: wie uns Römer berichteten, hat der Advent dort bei weitem nicht die Bedeutung wie in Deutschland. Wahrscheinlich wird jetzt nur dem Bedürfnis der Touristen genüge getan.

 
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Zwei junge Eintracht Fans, die wir schon in Nürnberg getroffen hatten, freuten sich, dass sie die geplanten Taxikosten sparen konnten. Sie waren erstaunt, dass man für 1.50 EUR direkt in die Innenstadt kommt. Meine Sitznachbarin im Flugzeug, die nur wenige Straßen weiter ihr Hotel hatte, schloss sich gerne an. Die Fahrt in einem der neuen ATAC Busse war sehr kurzweilig.

Ich liebe solche zufällige Begegnungen aus denen sich dann so etwas entwickelt. Ähnlich wie bei uns im Oktober, als wir mehrmals am Tag ein Ehepaar getroffen haben und es zu einem netten Abend am Pantheon kam.
 
Gern habe ich Dich auf Deinem Nachtspaziergang begleitet - und es ist erstaunlich, welche Bildqualität Du mit Deinem Smartphone zustande bringst .....

Ich wünsch Dir und Barbara ein frohes Weihnachtsfest! LG Friedrich
 
ColleMarina, pecorella und Friedrich, vielen Dank für eure nette Rückmeldung.
Das Smartphone wird zwar nicht meine bevorzugte Kamera werden, es hat aber die volle Tauglichkeit als immer dabei Gerät bewiesen. Besonders der Nachtmodus macht viel Spaß. Damit kann man doch in der Dunkelheit einiges herausholen. Das neue Huawei Mate soll noch einen Tick besser sein. Ich werde es mir aber nicht zulegen.
 
Dass die prachtvollen Nachtaufnahmen mit einem Smartphone gemacht sind, ist beinahe unglaublich.

Ludwig, sind die Bilder - insbes. von der P. Navona, so plastisch, oder hast du sie noch bearbeitet?

Grüsse
Rainer
 
Pasquetta und Rainer, danke für euer Interesse.

Rainer, obwohl mein Handy auch RAW aufnehmen kann, fotografiere ich mit diesem nur jpeg. Damit sind die Bearbeitungsmöglichkeiten am Computer mit einem Raw Converter schon sehr stark eingeschränkt. Bei der Umsetzung Sin Jpeg wird das Foto ja schon kameraintern nach festen Algorithmen bearbeitet. Ich bearbeite trotzdem grundsätzlich noch am Computer. Standardmässig sind das evtl Beschneidung und Ausrichtung, Tonwertumfang etwas Feinzeichnung. Sehr störende Farbflecken versuche ich so zu ändern, dass sie nicht mehr auffallen (i.d.R. nehme ich an solch einer Stelle die Sättigung zurück, aber nur, wenn das mit einfachen Mitteln schnell machbar ist. In Photoshop stemple ich höchstens mal schnell was weg. Sonst arbeite ich zur Zeit in Capture One.

Während viele Fotografen Details aus anderen Bildern in ihre Fotos hineinkopieren, das nennt man Composing, mache ich das nur in ganz seltenen Fällen. Das Foto im Restaurant mit dem Zecher und dem Papst habe ich gezielt für diesen Zweck fotografiert. Ich meinte ein roter Weintropfen würde sich auf dem weißen Käppi gut machen. Also habe ich einige Tropfen von oben weiter nach unten kopiert und auch dem Käppi einen kleinen roten Fleck verpasst. So etwas mache ich dann natürlich in Photoshop.
 
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