Rom Objektiv (Sehenswertes fotografisch festgehalten)

8O Wie sagte mir meine Mutter häufig? Selbsterkenntnis ist der ....
(was war das noch mal? :frown:) :~.

Er ist immer noch mein Lieblingsplatz in Rom. Für ganz besondere Minuten brauche aber auch ich immer einige Anläufe.
 
Monti, das authentische Rom?

Noch vor etwa zehn Jahren wurde Monti in Reiseführern als die letzte authentische römische Bastion gepriesen, nachdem Trastevere immer touristischer wurde. Diese Entwicklung vollzieht sich nun seit Jahren langsam auch in Monti. Es gibt dort immer weniger kleine, einheimische Geschäfte und im Gegenzug immer mehr Touristen.


Trotzdem streifen wir gerne durch die Gassen zwischen dem antiken Zentrum und Santa Maria Maggiore. Am liebsten wählen wir dazu den Vormittag (noch ruhig) oder die späten Nachmittags und frühen Abendstunden. Ich hoffe, dass die folgenden, in den letzten Jahren entstandenen Fotos etwas von der Atmosphäre rüberbringen können.



Es lohnt durchaus die engen und buckligen Sträßchen Via Panisperma/Via Urbana und Via Cavour zu erkunden.


Es gibt sogar einige Ecken, wo man sich im Schatten ausruhen kann, wie diese Jugendlichen demonstrieren.


Gerne wählen wir zum Relaxen den Brunnen auf der Piazza della Madonna dei Monti.


Wer möchte, kann natürlich auch einen Blick in die Kirche werfen, vorausgesetzt sie ist geöffnet.


Besonders in den späten Nachmittags- und frühen Abendstunden schätzen auch viele Jugendliche die Stufen des Fontana dei Catecumeni.


Der illustre Zeitungskiosk ist inzwischen leider verschwunden.



Nachdem sich die müden Beine wieder erholt haben, macht es wieder Spaß Monti weiter zu durchqueren, die kleinen Geschäfte zu betrachten (Fotos muss ich noch schießen) und die Menschen zu beobachten.


Natürlich kann man sich auch in oder vor eines der vielen Lokale setzen. Gut, dass der Tierfreund seine Vierbeiner hinter verschlossenen Türen hielt. Die Fenstergucker waren an diesem Nachmittag ein beliebtes Motiv für mehrere Touristen. So habe auch ich weiter die Chance dieses charmante Viertel zu durchstreifen.
 
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Ganz herrliche Fotos, die die Stimmung in Monti sehr authentisch transportieren. Die Mischung aus Alltagsleben, Gassen, Pflanzen usw. kommt wirklich gut rüber - vielen Dank!
 
Danke euch Beiden für die nette Rückmeldung. Pecorella, du kannst ja die Stimmung, die du im April dort erlebst in Worte fassen. Vielleicht hast du ja für uns dann den einen oder anderen Tipp.
 
Ich hoffe, dass die folgenden, in den letzten Jahren entstandenen Fotos etwas von der Atmosphäre rüberbringen können.


Auch ich sage vielen Dank für die stimmungsvollen Bilder aus Monti.
Das mit dem wuchernden Sternjasmin gefällt mir besoners, ich kann ihn förmlich riechen. :nod:
Vor Jahren haben wir zweimal versucht, uns die schönen Sträucher aus Italien mitzubringen. Das Überwintern in unseren Breiten ist nicht ganz einfach ...
 
Lieber Ludovico,

vielen Dank für die tollen Fotos aus Monti. Da kommt Sehnsucht auf ...

Ich kenne zwar nicht alle Winkel die du uns zeigst aber doch eine ganze Menge. Monti ist eben vielfältig ...

Viel Spaß wenn ihr bei eurem nächsten Rom-Aufenthalt bestimmt wieder dort herum "streunt" ;)

Viele Grüße

Tizia

 
Antik-Spaziergang

Letztes Jahr im November sind wir natürlich auch wieder durch das antike Zentrum Roms geschlendert. Hauptziel war eigentlich die einzelnen Eingänge zu inspizieren als Vorbereitung für unsere nächste Gruppenreise. Selbstverständlich begleitete uns auch wieder eine Kamera, so dass ich hier einige optische Eindrücke wiedergeben kann.

Los ging es an der Rüclseite des Kolosseums.


Die beiden Fotos zeigen, wie die katholische Kirche dieses antike Bauwerk, manche bezeichnen es auch als Schlachthaus, für sich in Besitz genommen hat. Das war gut so. Sonst wäre wahrscheinlich noch wesentlich weniger zu sehen als das heutige Gerippe.



Diese beiden neuzeitlichen Skulpturen vor antikem Gemäuer zogen natürlich die Blicke auf sich.



Auch am Rande des Palatin zum Konstantinsbogen hin strömten die Touristen und bannten die optischen Eindrücke auf die Speicherkarten ihrer Kameras und Smartphones.


Hat sich da etwa vor den stabilen Mauern des Kolosseums ein Trojaner aufgebaut?


Als ich das Auge vom Sucher der Kamera löste, konnte ich nachlesen, dass einmal wieder zeitgenössische Skulpturen zwischen den alten Ruinen, vom Konstantinsbogen bis hin zu den Trajansmärkten, aufgebaut waren. Das Projekt hatte den Namen "Lapidarium". Die Skulpturen stammen vom mexikanischen Künstler Gustavo Aveces.


Vor der Metro Haltestelle Colosseo fand gerade eine friedliche Demonstration statt, die etwas Farbe in die flaue Steinwelt brachte.



Farbig, wenn auch nicht bunt, ging es weiter. Man wird sich wohl noch einige Jahre durch die orangefarbene Schlucht der Metro-Baustelle kämpfen müssen. Als Kontrast könnte man eigentlich Bilder der antiken Colosseo-Baustelle anbringen.


Im Vorbeischlendern nahm ich die Reste des Augustusforums vor die Linse.


Schon von Weitem sahen wir weitere blecherne Gestalten im Gelände der Trajansmärkte.


Obwohl man die meisten Figuren mit einer Oxidschicht versah, blieb der Altersunterschied zu den umliegenden Gebäuden deutlich sichtbar.

So weit dieser kurze fotografische Spaziergang. Ich denke, dass ich nach mehreren Jahren beim nächsten Besuch auch mal wieder Forum, Palatin und Kolosseum besuchen werde. Dann werde ich in diesem Thread natürlich auch Fotos aus der Innenschau präsentieren.

 
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Auf den Aventin

Auf den Aventin ging es für uns grundsätzlich von der Pyramide aus, meist nach einem Besuch des dortigen Friedhofs. Das hat sich inzwischen geändert. Vielleicht suchen wir heute doch die kürzeren Wege. Wenn möglich, folgt ein Aventin Spaziergang dem Besuch des Roseto. So auch bei diesem Trip. Zwischen den beiden Teilen des Rosengartens hindurch und eine lange, nicht sehr hübsche Mauer entlang,


kann man schon nach wenigen Minuten den beliebten Orangengarten betreten.


Hier muss das T-Shirt, das mir mein Chor zum Abschied geschenkt hat, als Vordergrund dienen.


Vorn von der Mauer aus, lassen sich solche Sichten auf Rom und Tiber einfangen.


Hier noch weitere Fotos von einem anderen Spaziergang.


Auch Segway Touren führen wohl auf den Aventin. Ich sitze hier gerne in der Sonne oder im Schatten, je nach Temperatur, und beobachte Römer, Touristen oder die Hochzeitsgesellschaften, die zum Foto-Shooting gerne hierher kommen.


Natürlich kann das Wetter auch hier betrüblich sein.


Wasser gibt es fast immer hier, an diesem fotogenen Brunnen, der auf dem Vorplatz von Santa Sabine, an der Mauer zum Orangengarten steht.


Hauptsehenswürdigkeit ist auf dem Aventin sicher die altehrwürdige Kirche Santa Sabina.




Mich faszinieren immer die beiden Reihen der antiken Säulen, die wohl alle aus demselben antiken Bauwerk stammen, was in Rom nicht der Normalfall ist.


Die Kapitelle werden durch Bögen verbunden.




Das Fresko im Altarraum ist eine Rekonstruktion der verlorengegangenen Gemälde.


Auf der Eingangswand befinden sich Mosaiken des Gründers der Kirche und die Frauengestalten Ecclesia und Synagoge.


Hier noch einige weitere Fotos aus dem Innern des Gotteshauses.


Alle drei Kirchenn auf dem Aventin sind für Hochzeiten heiß begehrt.

Die größte Kostbarkeit dieser Kirche ist aber die Haupteingangstüre, die um 430 aus Zedernholz geschnitzt wurde.


Es lohnt sich, die Szenen aus dem alten und neuen Testament zu studieren. Man kann hier auch eine der ersten bildlichen Darstellungen der Kreuzigung Jesu entdecken.




Einige Meter weiter kann man sich auch in dem deutlich weniger besuchten Park der Kirche Sant´Alessio ausruhen.


Auch hier gibt es einen schönen Blick auf Rom. Das Gesichtsfeld ist aber deutlich enger als im Orangengarten.

Wer sich auch für diese Kirche interessiert, kann in diesem Reisebericht von mir etwas darüber erfahren. Dieser Berichtsteil zeigt eine völlig andere Stimmung auf dem Aventin.

Wir ziehen weiter und sehen vor uns


die lange Schlange vor dem beliebten Schlüsselloch mit Blick auf den Petersdom. Auch hier haben sich einige Segwayfahrer unter die Wartenden gemischt. Uns zieht es aber zu der dritten Kirche auf dem großen Aventin, zu Sant´Anselmo, dem Hauptsitz der Benediktiner.


Auch diesmal führt uns der Weg erst einmal in den kleinen Klosterladen. Außer Leckereien werden hier auch Bücher und Musik angeboten.


Der kleine Vorplatz mit dem Kreuzgang ist ein Ort der Stille und stimmt auf das Innere der Kirche ein.


Ich liebe diese kleine, immer aufgeräumte, saubere Kirche. Ich sitze gerne einige Minuten in einer Kirchenbank und erhole mich hier vom Lärm und Trubel der Großstadt.


Die moderne Kirche im frühchristlichen Stil bezaubert mich immer wieder. Es lohnt sich noch etwas durch die Gassen dieses vornehmen Viertels zu bummeln. Wer möchte, kann auch noch hinüber zum kleinen Aventin wandern, wo besonders die alte Kirche S. Saba einen Besuch lohnt. Von meinem einzigen bisherigen Besuch habe ich hier berichtet.

Ansonsten geht man am besten die abwärts führende Straße zur Pyramide oder man entdeckt das kleine Tor am Orangengarten, wo ein Weg hinunter zur Kirche Santa Maria in Cosmedin mit der Bocca della Veritá führt.
 
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Danke für deinen Bummel über den Aventin. Ich mag diesen Hügel sehr, irgendwie hat er ein ganz besonderes Flair, man vermutet gar nicht, dass man mitten in Rom ist, sondern wähnt sich außerhalb der Stadt.

Für April freue ich mich natürlich auf den Roseto, quasi ein Pflichtbesuch, dies aber sehr, sehr gerne. :nod:

Im letzten Jahr öffnete er ja leider an meinem Abreisetag, ich bin also quasi auf Entzug :lol:
 
Palazzo und Piazza Barberini

Danke Pecorella für die Rückmeldung. Auch bei uns steht der Roseto wieder auf dem Plan. Ich gehe davon aus, dass er auch meinen Begleitern Freude bereiten wird.

Bevor die nächste Romreise losgeht, möchte ich aber wenigstens die Fotos des letzten Jahres verarbeitet haben. Heute führt uns der Weg wieder mal in ein Museum.

Das Museum im Palazzo Barberini liegt an der Via delle Quattro Fontane. Entweder läuft man von der gleichnamigen Straßenkreuzung mit den vier Brunnen abwärts, oder man steigt von der Piazza Barberini kommend die Straße hinauf. Letzteren Weg haben wir diesmal gewählt.




Am besten gefällt mir auf dem Platz natürlich der von Bernini geschaffene Tritonenbrunnen.


Delphine halten eine Muschelschale, auf der der Triton in eine Muschel bläst und damit eine kleine Fontäne gen Himmel stößt. Das Papstwappen mit der Tiara trägt die Bienen, das Wappentier der Barberini.

Am Ende des Platzes steht noch ein kleinerer Brunnen, der mit der Biene auch auf die Barberini hinweist.



Früher war hier eine Pferdetränke. Heute trinken Menschen das kühle Nass.

Nun geht es weiter zum ...



und direkt hinein in das Museum, das großartige Gemälde sein Eigen nennt. Es folgen einige Beispiele.


Natürlich findet man in diesem Palast auch das Wappentier der Barberini.


Raphaels Gemälde zeigt seine Geliebte Fornarina. Das Armband trägt den Namenszug des Künstlers.


Hans Holbein zeigt König Heinrich VIII in prächtigem Gewand. Die Details des Stoffes und des Schmuckes sind faszinierend.


Die Himmelfahrt Marias von Benvenuto Tisi (il Garofalo) ist schon erstaunlich, ist doch die Jungfrau selbst nicht zu sehen.
Anmerkung: Pasquetta hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass es sich um die Himmelfahrt Christi handele. Das war auch mein Gedanke. Da ich die andere Angabe aber aus dem offiziellen englischen Museumsführer habe, habe ich obigen Titel verwendet. Dort heißt es: "Assension of the Virgin". Ich dachte, endlich einmal ein überraschender Titel. Christus scheint zu zeigen, seht, dort oben ist sie.


Auch Tizian ist hier mit dem Bild "Venus und Adonis" vertreten.


Das Bild Hirten in Arkadien malte Francesco Barbieri (il Guercino).


Der asketische Heilige Hieronymus wurde häufig gemalt. Dieses Bild ist von Tintoretto.


Dieses Gemälde von Giulio Romano zeigt Minerva, wie sie mit Amor schimpft.

Nun einige Fotos in lockerer Reihenfolge, ohne Kommentar.


Es lohnt sich auch einmal einen Blick auf die Deckenfresken zu werfen.



Bei dem Glanzstück der Ausstellung (für mich) setze ich mich immer und warte geduldig, bis ich lange ungestörtes Blickfeld habe.


Caravaggio hat diese schreckliche Szene, die die Enthauptung des Holofernes durch Judith zeigt, in seiner unnachahmlichen Art dargestellt. Alle drei Gesichter sind so eindrucksvoll gemalt, dass sie mich einfach stark beeindrucken, trotz der furchterregenden Tat. Das andere Bild Caravaggios in diesem Museum, der Narziss, war gerade für eine Ausstellung ausgeliehen.

Vielleicht locken diese Fotos doch den einen oder anderen Rombesucher in dieses Museum, das wirklich nicht überlaufen ist.

Nun folgt ein kleiner Spaziergang um den Palast herum.



Der Durchgang ist in beiden Richtungen fotogen.

 
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Sehr schön, Deine Bilder aus dem Palazzo Barberini. :thumbup:
Auch ich mag dieses eher unbekannte Museum sehr gern:thumbup:, sowohl die Räume samt Deckengemälden als auch die Kunstwerke sind wirklcih sehr schön.

Auch Dein Aventinspaziergang hat mir gut gefallen. Wir sind oft über den Rosengarten nach oben und hinten rum wieder runter gelaufen, das ist auch ein schöner Spaziergang.
Vielen Dank für Deine Bilder vom restaurierten Parco di Sant´Alessio, da hatte ich beim letzten Mal kaum Zeit, mich aufzuhalten.
 



Die Himmelfahrt Marias von Benvenuto Tisi (il Garofalo) ist schon erstaunlich, ist doch die Jungfrau selbst nicht zu sehen.
Anmerkung: Pasquetta hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass es sich um die Himmelfahrt Christi handele. Das war auch mein Gedanke. Da ich die andere Angabe aber aus dem offiziellen englischen Museumsführer habe, habe ich obigen Titel verwendet. Dort heißt es: "Assension of the Virgin". Ich dachte, endlich einmal ein überraschender Titel. Christus scheint zu zeigen, seht, dort oben ist sie.


Die sind ja lustig :roll: - in ihrem online-Catalogo (italienisch) "testen" sie uns jedoch nicht ;): http://galleriabarberini.beniculturali.it/index.php?it/194/catalogo/catalogo_barberini/928
 
Lieber Ludovico,

vielen Dank für die schönen Fotos aus dem Palazzo Barberini. Zwischenzeitlich war Caravaggios Bild von der Enthauptung des Holofernes und Rafaels Bild von seiner Geliebten in Düsseldorf im Kunstpalast zu sehen. Dort konnte ich sie bewundern.

Du hast recht, der Palazzo und sein Aussengelände bietet viele schöne und interessante Perspektiven.

Danke für diesen kleinen Ausflug der bei mir viele schöne Erinnnerungen weckt (Am Bienenbrunnen hab ich mal mein Rad abgestellt ...).

Viele Grüße von Tizia
 
Danke für eure Rückmeldungen. Schön, dass die Fotos gefallen und auch Erinnerungen wachrufen.

Bixio, ich habe keinen Hinweis bemerkt, der auf eine Leihgabe oder Kopie hinwies. Ich kann aber nicht ausschließen, dass ich das übersehen habe.
 
Bixio, ich habe keinen Hinweis bemerkt, der auf eine Leihgabe oder Kopie hinwies. Ich kann aber nicht ausschließen, dass ich das übersehen habe.

Du hast sicher nichts übersehen ;), denn lt. online-Catalogo der Galleria Barberini ist das Gemälde von Tizian eine Kopie seines Werkes das sich in Capodimonte befindet. Wahrscheinlich hat auch Tizian seine ritratti mehrmals gemalt, schließlich wollten die Auftraggeber gerne an mehreren "Stellen" präsent sein ;). (Ich denke dabei an Raffael und die verschiedenen Gemälde von Papst Julius II., das es ja auch in drei Ausführungen gib.)
 
Eataly, nicht nur Essen und Trinken


Dieses Einkaufszentrum möchte ich nicht einfach unter Märkten abhandeln. Das Sortiment ist ähnlich wie in den größeren, modernen Markthallen. Allerdings ist das Angebot wesentlich umfangreicher und im oberen Bereich auch deutlich exklusiver. Ergänzt wird das Ganze um Restaurants, Bars und ähnliche Einrichtungen. Es handelt sich um einen der modernen Konsumtempel. Mit meinen Fotos will ich einen kleinen Eindruck der Anlage vermitteln, die sowohl mit PKW als auch mit Metro einfach zu erreichen ist. Von der Metro Station Piramide kann man durch ein Tunnelsystem direkt zum Eingang gelangen. Wir spazierten aber oberirdisch dorthin. Für Interessenten hier noch der Link zur Homepage.


Gegenüber steht noch ein größeres Gebäude mit mehreren Geschäften. Der gut besetzte Parkplatz lässt vermuten, dass das Eataly gut besucht ist.


Die Kunden verteilen sich aber schnell über die riesigen Flächen der drei Stockwerke.


Wir nahmen einen kleinen Snack zu uns. Es lohnt aber sich erst einmal einen Überblick zu verschaffen.


An den Aufgängen/Rolltreppen helfen solche Schilder schon einmal bei der Orientierung. Grundsätzlich steigt mit zunehmender Höhe auch die Exklusivität des Angebotes. Also beschlossen wir den Tempel von oben nach unten zu durchkämmen.


Wie man sieht, sind die Weinregale gut gefüllt. An einigen Tischen werden Proben angeboten.


Auch für den kleinen Geldbeutel gibt es das Nationalgetränk.


Für die Liebhaber hochprozentiger Getränke ist das Angebot sehr umfassend.


Der Baum zeigt schon was hier dem Kunden schmackhaft gemacht werden soll.


Die Wahl fällt schwer.


Pasta gibt es natürlich in allen Varianten. Auch frisch gemachte Pasta darf da nicht fehlen.


Lassen wir uns eine Etage nach unten bringen.


Hier wird anschaulich demonstriert, wie man glücklich leben kann.


In Rom gehört natürlich auch dies dazu. Wir ließen uns ein leckeres, cremiges Gelato schmecken.


An dieser Bar kann man sich gesund erfrischen.


Hier einiges aus der Abteilung "Sonstiges".


Besonders angetan waren wir von dem für italienische Verhältnisse riesigen Brotsortiment.




Die Berge an Obst und Gemüse sind hier höher als in den mir sonst bekannten Märkten. Alles sieht sauber und hygienisch, aber auch steril aus. Trotzdem fühle ich mich bei Lebensmitteln in den klassischen Märkten Roms wohler.


Nach gut zwei Stunden sind wir wieder am Eingang angelangt. Sicher werden wir uns hier ab und zu sehen lassen. Eine Deutsch-Römerin erzählte uns, dass sie gerne mit Besuchern hierher kommt, um einen Snack oder Kaffee zu nehmen und einen kleinen Bummel zu machen. Ihr Mann bleibt da aber lieber zu Hause.

 
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Scuderie del Quirinale: da Caravaggio a Bernini

Die ehemaligen Stallungen des Quirinals wurden vor geraumer Zeit zu einem attraktiven Ausstellungszentrum umgebaut. Die Sanitäranlagen sind sauber und auch für Verpflegung ist gesorgt.

Wir hatten uns in diesem Jahr entschlossen die Ausstellung "da Caravaggio a Bernini" anzusehen. Da diesmal das Fotografieren erlaubt war, will ich diesen Besuch hier exemplarisch vorstellen.

Mit einem kleinen Spaziergang wollten wir uns aufwärmen. Wir stiegen also bei Termini aus,


besuchten ganz kurz Santa Maria degli Angeli, schlenderten an der bereits zur Mittagspause geschlossenen Santa Maria della Vittoria vorbei



und konnten dafür noch einen Blick in Borrominis San Carlino werfen.

Ohne Wartezeit konnten wir die Tickets erwerben und zu den Ausstellungsräumen gelangen.



Gleich im ersten Raum ist Caravaggios "Salome mit dem Haupt Johannes des Täufers" zu bewundern. Deutlich ist das chiaroscuro, die Betonung des Hellen und Dunklen zu sehen. Das Licht betont die Minen der Gesichter, die eigenartig vom Geschehen distanziert zu sein scheinen. Das Gesicht der Alten gleicht dem einer Mumie. Da zeigt das Gesicht des Johannes noch mehr Leben. Die dramatische Stimmung wird durch das Streiflicht, das auch in der Fotografie gerne genutzt wird, noch gesteigert. Ich will hier mit der Betrachtung Schluss machen. Schließlich geht es um die Bilder.

Die Ausstellung präsentiert Werke bekannter italienischer Künstler des 17. Jahrhunderts aus spanischem Besitz.


Hier eine Darstellung des gleichen Themas deutlich weniger dramatisch geladen.


Das Thema der Bekehrung Sauls, zu sehen in Santa Maria del Popolo, hat ja auch Caravaggio in frühen Jahren gemalt. Hier eine Version von Guido Reni.


Ohne Kommentar.


Meditation des Heiligen Hieronymus.



Charles le Brun: Tod Christi beklagt von zwei Engeln.


Louis Cousin: Vier Kirchenväter der Lateinischen Kirche.


Juseppe di Ribera: Hieronymus bei der Buße.


Romkenner sollten hier einiges wiedererkennen.


Jusepe de Ribera: Stigmatisierung des Hl. Franziskus.


Massimo Stanzione: die sieben Erzengel (hier drei abgebildet).


Romanelli: Kreuzabnahme (ein sehr bekanntes Motiv).

Dann geht es hinauf ins 2. OG,



wo Berninis Kruzifix erstrahlt.


Ganz in der Nähe Giovanni Battista Fogginis heilige Familie in vergoldeter Bronze auf Lapislazuli


und Giulio Cartari mit einem Porträt von Christina von Schweden.


Diese beiden Bilder ähneln sich sehr. Das linke Gemälde stellt den Hl. Stefanus dar.


Francois Duquesnoy: Merkur mit Amorette.


Carlo Maratti: Selbstmord der Lucrezia.


Giovanni Battista Beinaschi: Hl. Paul der Eremit.


Mattia Preti: Der Hl. Hieronymus hört die Trompeten des Jüngsten Gerichts.



Luca Giordano: die Trunkenheit des Noah.


Andrea Vaccari: die Logik.


Luca Giordano: Die Ergreifung Jesu.

Mit diesem Bild will ich meine fotografische Reise durch die Ausstellung abschließen. Zu erwähnen ist, dass zu jedem Raum eine Übersichtsbeschreibung und zu jedem einzelnen Kunstwerk eine Kurzbeschreibung aushing. Die Beschreibungen waren jeweils auf Italienisch und Englisch in genügend großen Lettern, um sie auch aus zwei Metern Entfernung lesen zu können.
Die Ausstellung ist noch bis zum 30. Juli zu sehen.


Aus dem Treppenhaus hat man einen schönen Blick auf Roms Dächer.


Von unserem Tisch in der Caffeteria konnten wir die Dioskuren des Brunnens auf dem Platz des Quirinals hinter den Flaggen sehen.

Nach so langem, konzentrierten Schauen hatten wir uns Erholung verdient.


Vorbei am Palazzo Barberini


schlenderten wir zur Piazza Barberini, wo ich zum wiederholten Male den Tritonenbrunnen bewunderte.


Weiter ging es zum Platz vor Trinita dei Monti, wo nicht etwa ein Rosenverkäufer am Werk war, sondern gerade ein Hochzeitspaar nach dem Fotoshooting wieder in die Luxuskarosse einstieg.

Mit einigen Fotos von der azaleengeschmückten Spanischen Treppe schließe ich diesen Kurzbericht.




Eine Woche vorher standen die Azaleen noch in voller Blüte. Davon werde ich in einem separaten Thread berichten, in dem ich meine Erfahrungen von unserer Gruppenreise schildern möchte.
Man sieht auf obigen Fotos, dass die vor allem jungen Touristen die Sonne und die Blumen genossen haben.
 
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