Rom-Mosaik II

Simone-Clio

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Rom-Mosaik II

Heute eröffne ich diesen Thread als Nachfolger von Mein Rom-Mosaik. Nach knapp 50 Beiträgen im ersten Rom-Mosaik ist die Ladezeit der vielen Fotos wegen recht lang geworden und so denke ich, dass es an der Zeit ist, einen neuen Thread anzulegen.

Im ersten Rom-Mosaik habe ich geschrieben:

Dieses Thema soll mir in Zukunft dazu dienen, Erinnerungen an zurückliegende Rom-Reisen zusammenzustellen. Ich hoffe, dass das eine oder andere "Mosaiksteinchen" gewogene Leser ansprechen wird. Nach und nach wird hoffentlich ein buntes Ensemble an verschiedenen Teilberichten entstehen, die ein vielfältiges Bild von Rom zeichnen sollen.

Das gilt auch weiterhin. Ich hoffe, dass Rom-Liebhaber hier Themen finden werden, die auf Interesse stossen und ein paar angenehme Lesemomente bescheren. Beginnen möchte ich diesen Thread mit einem ersten von geplanten vier Beiträgen zu römischen Darstellungen von Mariä Verkündigung.

Inhaltverzeichnis chronologisch:
* Römische Darstellungen von Mariä Verkündigung Teil 1
* idem Teil 2
* idem Teil 3
* idem Teil 4
* Die Pantheon-Vorhalle und ein ganz besonderes Säulenkapitell
* Faszination Porphyr - Auf dem Aventin
* Glocken und Glockenturm von S. Maria sopra Minerva
* Fresken aus dem Gartensaal der Villa di Livia in Prima Porta
* Gedenktafel an den 16. Oktober 1943 in der Via della Reginella, 15
* Foto-Impressionen aus dem restaurierten und zugänglichen Ausgrabungsareal der Area Sacra am Largo Argentina
* Foto-Impressionen aus der restaurierten und zugänglichen Domus Tiberiana auf dem Palatin
* Museo del Foro
 
Zuletzt bearbeitet:
Römische Darstellungen von Mariä Verkündigung
Teil 1

Ein Motiv, das mir häufig in Rom begegnet ist, und das ich immer wieder gerne fotografiere, ist Mariä Verkündigung resp. die Verkündigung des Herrn. Die italienische Bezeichnung lautet L'Annunciazione del Signore oder della Beata Vergine Maria.

Verkündigung des Herrn, lateinisch Annuntiatio Domini, auch Mariä Verkündigung (In Annuntiatione Beatæ Mariæ Virginis), ist ein Fest im Kirchenjahr und zugleich die Bezeichnung für das im Lukasevangelium geschilderte Ereignis der Verkündigung durch den Engel Gabriel, dass die Jungfrau Maria den Sohn Gottes vom Heiligen Geist empfangen und ihn gebären werde.

Es folgen Fotos von Fresken, Gemälden, Reliefs, die ich selbst fotografiert habe, sowie mangels eigener Bilder, einige Fotos aus den Weiten des Internets, die weitere Verkündigungsszenen in Rom zeigen.

1) Die älteste Verkündigungsszene in Rom dürfte jene in der Catacombe di Priscilla sein. Die frühchristliche Darstellung stammt aus dem 3. Jh. Wir erkennen Maria auf einem einfachen Thron sitzend und den Engel Gabriel. Dieser ist ohne Flügel dargestellt. Davon dieses Foto aus dem weltweiten Netz.

2) Vier Flachreliefs auf dem Sockel der Colonna dell‘Immacolata (Säule der Unbefleckten Empfängnis) am südlichen Ende der Piazza di Spagna stellen die Verkündigung von Francesco Gianfredi, den Traum Josephs von Nicola Cantalamessa Papotti, die Krönung von Giovanni Maria Benzoni und die Verkündigung des Dogmas der Unbefleckten Empfängnis von Pietro Galli dar.

Hier die Verkündigungsszene von Francesco Gianfredi:


Über diesen Bildhauer, der in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts in Rom tätig war, konnte ich nicht mehr herausfinden, als dass er auch Skulpturen und Reliefs für das Sacro Convento in Assisi angefertigt hat. Siehe bei Interesse hier und hier.

3) In der Galleria Doria Pamphilj ist folgendes kleine Tafelbild (117 x 173 cm), die Annunciazione Doria, ausgestellt:


Es ist ein Werk von Filippo Lippi, entstand um 1445/1450 und besticht durch seine lebhaften Farben.

4) In der Galleria nazionale d’arte antica im Palazzo Barberini befindet sich eine weitere Anbetung mit Stiftern von Filippo Lippi. Siehe Annunciazione di palazzo Barberini - Wikipedia


Bild von Wikimedia Commons
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5) In der Pinakothek der Kapitolinischen Museen findet man dieses Gemälde des Malers Benvenuto Tisi da Garofalo, genannt Garofalo (1481 ca. - 1559) aus dem Jahr 1528. Seinen Beinamen "Garofalo" erhielt der Maler von der Nelke (Garofalo), die er im Wappen führte und auch im Vordergrund des Gemäldes abgebildet hat.


Der kleine Engel oben links trägt Marterwerkzeuge und weist damit auf den Leidensweg Christi hin. Die Jahreszahl 1528 steht in lateinischen Buchstaben auf dem Kamin rechts im Bild. Ebenfalls rechts im Bild entdeckt man eine Katze. Verkörpert sie (wie so häufig im Mittelalter) die Kraft des Bösen auf der Welt, die in diesem Fall durch die Ankündigung der Geburt von Gottes Sohn in die Schranken verwiesen wird, oder soll sie die Häuslichkeit der Szene in Marias Heim unterstreichen? Das mag jeder für sich entscheiden. Vergleiche Annunciazione | Musei Capitolini

6) An der Decke des Studiolo della Madonna della Clemenza im Palazzo Altemps befindet sich, zusammen mit weiteren Darstellungen aus dem Marienleben, folgende Verkündigungsdarstellung:

Das Fresko malte Vitruvio Alberi 1589/90.

7) Folgende in meinen Augen sehr schöne Verkündigungsszene stammt aus dem Palazzo Carpegna:


Sie ist das Werk von Biagio d'Antonio aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Ungewöhnlich ist die Präsenz zweier Engel.
 
Teil 2

8) Eine Verkündigungsszene, vor der ich schon sehr oft bewundernd gestanden habe, ist jene aus dem Pantheon.


Die Cappella del Annunciazione ist die erste Kapelle rechts nach dem Eingang. Das Fresko von ca. 1477 wird Melozzo da Forli (1438 bis 1494) zugeschrieben. Es wurde von Giuseppe Sacconi (1854 bis 1905) wiederentdeckt, als dieser (wohl um 1900) das mittlere Gemälde in der Kapelle abhängen liess. Darunter kam das vergessene Fresko zum Vorschein! Quelle dieser Information. Sacconi entwarf u.a. das Grabmal für König Umberto I. im Pantheon.

Es folgen noch zwei gemeinfreie Bilder mit Detailaufnahmen des Freskos von Wikimedia Commons:

9) Im Quirinal befindet sich ebenfalls eine Cappella dell’Annunciazione, die nur bei seltenen Gelegenheiten für Besucher geöffnet wird. Das Altargemälde ist eine Verkündigungsszene von Guido Reni (1575 bis 1642). Hier ein Foto von 2010. Am Ende dieses Teilberichts kommen wir noch einmal auf dieses Gemälde zurück.

Nun besuchen wir eine Reihe von Kirchen mit Verkündigungsdarstellungen, aber noch nicht die bekannten Marienkirchen, obwohl das Pantheon (Santa Maria ad martyres) bereits ein kleiner Vorgriff war.

10) In S. Agostino in Campo Marzio befindet sich im rechten Seitenschiff die Cappella San Giuseppe. Ihre Apsiskalotte ist mit drei Mariendarstellungen geschmückt. In der Mitte befindet sich ein Medaillon mit der Verkündigungsszene von Avanzino Nucci aus dem Jahr 1587/88.

11) Zwischen 1428 und 1431 malte Masolino da Panicale im Auftrag von Titularkardinal Branda Castiglioni ein Fresko für die Katharinenkapelle von S. Clemente, das die Verkündigung in zarten Schattierungen von Hellgrün, Rosa und Goldgelb darstellt, mit der Figur des segnenden Gottvaters in der oberen Mitte.


Foto von Wikimedia Commons
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12) Im linken Seitenschiff von S. Francesco a Ripa in Trastevere befindet sich u.a. die Cappella dell’Annunciazione. Beim Altargemälde handelt es sich um eine Verkündigungsszene von Francesco Salviati von ca.1532/1535.

13) In der römischen Jesuitenkirche S. Ignazio, eine meiner Lieblingskirchen in Rom, kenne ich zwei Verkündigungsdarstellungen.

* Sehr prächtig im linken Querhaus, das Marmorrelief von Filippo della Valle als Altarbild der Cappella dell’Annunziata. Diese bewahrt die Erinnerung an die kleine Verkündigungskirche S. Annunziata, die dem Neubau S. Ignazio Platz machen musste. Siehe: Storia - Chiesa di sant’Ignazio a Roma


* Nur der kleine, aber schöne Rest einer Verkündigungsszene aus der Apsis der alten Kirche S. Annunziata, ist dieses Fresko-Fragment:

Der Maler war der jung verstorbene Taddeo Zuccari (1529 bis 1566), Bruder von Federico Zuccari (ca. 1540 bis 1609).

* Wie ich in Zusammenhang mit Recherchen zu diesem Beitrag erfahren habe, gibt es in der Sakristei von S. Ignazio noch eine weitere Verkündigungsszene, die mit Taddeo Zuccaris Madonnendarstellung in Verbindung steht. Sie wurde von dem französischen Jesuiten und Maler Pierre de Lattre (1606 bis 1683) ausgemalt. Er war hier tätig von 1647 bis 1649. In der Sakristei malte er vor allem Szenen aus dem Leben des Hl. Ignatius, aber auch zwei andere Motive: eine Rast der Heiligen Familie auf der Flucht nach Ägypten und eine Verkündigungsszene.
Letztere reproduziert, Studien zufolge, teilweise das Fresko von Taddeo Zuccari, das bereits in der zwischen 1562 und 1567 errichteten Kirche der Annunziata vorhanden war, die an das erste römische Jesuiten-Kolleg angebaut und 1626 abgerissen wurde, da sie für die häufigen Gottesdienste der zahlreichen Studenten des Kollegs, das in der Zwischenzeit (1581-1584) vergrößert worden war, ungeeignet geworden war. Quelle dieser Information: Chiesa di S. Ignazio di Loyola in Campo Marzio (cenni su Antonio Pozzo): l’affresco della “Annunciazione” della Sacrestia. Am Ende des Beitrags zwei recht unscharfe Fotos der Verkündigungsszene de Lattres, aber immerhin!
14) Zum Abschluss dieses Teils kommen wir noch einmal auf die Verkündigungsszene im Quirinal zurück und begeben uns zu diesem Zweck nach S. Lorenzo in Lucina. In der dortigen Cappella Fonseca befindet sich nämlich eine Kopie von Ludovico Gimignani (1643 bis 1697) nach dem Original von Guido Reni welches sich im Quirinalspalast befindet.

 
Teil 3

Im dritten Teil wenden wir uns den Verkündigungsszenen von Marienkirchen in Rom zu.

15) Eine solche findet sich z.B. über dem Portal einer nicht mehr existierenden Kirche namens S. Maria Annunziata al Foro d'Augusto. In der Via Tor de' Conti, neben der Casa dei Cavalieri di Rodi an der Piazza del Grillo, sieht man die Reste der früheren Kirche. Diese stand auf dem Podium des Tempels des Mars Ultor im Augustusforum. Die Kirche wurde 1924 im Zuge archäologischer Grabungen an den Kaiserforen abgerissen. Ein Relief mit der Verkündigungsszene über dem ehemaligen Eingangsportal blieb erhalten.
Siehe: S. Maria Annunziata al Foro d'Augusto

16) In S. Maria Antiqua im Forum entdeckt der aufmerksame Betrachter gleich zwei Reste von Verkündigungsszenen. Beide Male sind Teile eines Freskos, den Erzengel Gabriel darstellend, erhalten.

* Vom Ende des 6. Jahrhunderts stammt eine Malschicht, welche rechts oben noch den Kopf des Engels Gabriel zeigt. Dieser sogenannte „schöne Engel“ (angelo bello) aus der „Verkündigung I“ ist ausserordentlich virtuos gemalt.


* Aus der Mitte des 7. Jahrhunderts stammen die Reste eines Freskos, welches von einem Pfeiler abgenommen wurde. Diese Malereireste eines byzantinischen Malers werden „Verkündigung II“ genannt. Auffallend sind die schwarzen Flügel des Engels.

17) Zwei Bronzetüren von S. Maria degli Angeli e dei Martiri sind Werke des Bildhauers Igor Mitoraj (1944 bis 2014). Am 28. Februar 2006 wurden die beiden Portale eingeweiht. Thema des linken Portals ist die Auferstehung Christi. Er wird durch eine Figur symbolisiert, deren Körper durch das Kreuz gezeichnet ist. Thema des rechten Portals die Verkündigung von Christi Geburt an Maria durch den Erzengel Gabriel. Siehe: mitoraj_porte ITALIANO | Basilica di Santa Maria degli Angeli e dei Martiri alle Terme di Diocleziano di Roma

Der linke Flügel des rechten Portal zeigt den von oben kommenden, noch im Flug befindlichen Engel.
Der rechte Flügel zeigt Maria mit geneigtem Kopf und geschlossenen Augen, die dem Engel lauscht.

18) In S. Maria dell'Orto in Trastevere kann man in der ersten Seitenkapelle des rechten Seitenschiffs eine Verkündigung von Federico Zuccari (1539 bis 1609) sehen. Es handelt sich um das Altargemälde der Cappella dell'Annunziata. Der Maler war 22 Jahre jung, als er 1561 diese Verkündigungsszene schuf. Sie ist in einem Portikus angesiedelt und in meinen Augen sieht das Gebäude im Hintergrund fast so aus wie das Pantheon mit getreppter Kuppel.


Der Engel Gabriel hält die weiße Lilie, das Symbol der jungfräulichen Reinheit Marias, während sie mit ausgestreckten Armen, als ob sie überrascht wäre, und mit nach vorne gebeugtem Kopf, als Zeichen der Annahme und des Gehorsams gegenüber dem göttlichen Willen, dargestellt wird. Oben befindet sich die Taube, die die Ankunft des Heiligen Geistes symbolisiert, und in der rechten oberen Ecke die Figur von Gottvater.

In der Kapelle befinden sich auf der rechten Seite des Altars ein Gemälde des Erzengels Gabriel und auf der linken Seite ein Gemälde des Heiligen Josef aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.

19) Nun steigen wir in Gedanken zu S. Maria in Aracoeli empor. Im Mittelschiff wenden wir unsere Blicke empor zu den Fresken des Obergadens.
Im 17. Jahrhundert haben verschiedene Maler hier Szenen aus dem Marienleben dargestellt. Sieben davon sind Werke des Franziskaners Fra Umile da Foligno. Dazu gehört auch die Verkündigungsszene auf der rechten Seite des Mittelschiffs. Auch die Darstellungen franziskanischer Heiliger in den Medaillons zwischen den Arkadenbögen sind sein Werk. Aber bleiben wir bei der Verkündigung:


Hier eine schöne Aufnahme in schwarz-weiss. Hier ein Farbfoto. Das Fresko entstand um 1686/89. Neben den vielen barocken Engelchen fällt auch das Körbchen mit der schlafenden Katze im Vordergrund auf.

20) Auch S. Maria in Cappella soll nicht vergessen sein, obwohl das bescheidene Kunstwerk nicht gut erhalten ist. Vielleicht erleben die Freunde dieses Kirchleins ja noch eine Restaurierung der Verkündigungsszene und weiterer Darstellungen dort.


Der Schriftzug lautet "Angelus Domini nuntiavit Mariae" (Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft).

21) Santa Maria in Trastevere hat drei Verkündigungsszenen zu bieten.

* Am weitaus prächtigsten ist das Mosaik im Apsisbogen aus dem Jahr 1291 von Pietro Cavallini. Eine der Innovationen Cavallinis ist die Dreidimensionalität der architektonischen Elemente, die dem Thron Marias eine ungewöhnliche Monumentalität verleiht. Rechts steht ein Körbchen mit Feigen.

Während die Mosaiken in der Apsis selbst aus dem 12. Jahrhundert stammen, wurden die Mosaiken am Triumphbogen und im unteren Apsisabschnitt ein Jahrhundert später von Pietro Cavallini geschaffen. Letztere zeigen in sechs Bildern das Marienleben: Mariä Geburt, Verkündigung, Geburt Jesu, Anbetung der Weisen, Darbringung Jesu im Tempel und Tod Mariens. Stifter war Kardinal Bertoldo Stefaneschi, der auch in der Kirche begraben ist. Von seinem Bruder, Jacopo Stefaneschi, stammen die Verse unterhalb der Darstellungen aus dem Leben der Muttergottes. Unter der Verkündigungsszene lesen wir:

Tuque super cunctas benedicta puerpera salve
virgula que sponsum nescis quam gratia sacri
flaminis irradiat celo maris annue sidus
* Im Portikus von Santa Maria in Trastevere befinden sich zwei Fresken aus dem 15. Jahrhundert mit Verkündigungsszenen:



Foto von Wikimedia Commons
Page URL, File URL, Attribution: Jean-Pol Grandmont​

Statt der Taube scheint hier das Jesuskind persönlich (zwischen Gottvater und Maria) heranzuschweben. Wohl als Zeichen des künftigen Leidensweges trägt es das Kreuz auf einer Schulter.



Foto von Wikimedia Commons
Page URL, File Url, Attribution: Jean-Pol Grandmont​

Bei der Gestalt links auf dem anderen Fresko handelt es sich um einen nicht identifizierten Heiligen.

22) Nächstes Ziel ist Santa Maria Maggiore mit sechs mir bekannten Verkündigungsszenen.

* Beginnen wir mit der ältesten, einem Bildfeld der Mosaiken des Triumphbogens. Diese Mosaiken waren wohl zum Weihetag, dem 5. August 434 vollendet.

Der Triumphbogenmosaikzyklus ist in vier übereinanderliegende Streifen gegliedert und widmet sich Jesus Christus vor allem mit dem Thema seiner Gottheit, hier in den Stationen seiner Kindheit, beginnend links oben bei seiner Empfängnis mit der Verkündigung an Maria und Josef. (...)

Quelle: Santa Maria Maggiore – Wikipedia



Foto: Public domain via Wikimedia Commons
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Die Kleidung Marias ähnelt eher jener einer Prinzessin des römischen Kaiserhauses als jener der Frau eines Zimmermanns. Maria verspinnt rote Wolle aus einem neben ihr stehenden Korb. Neben ihr stehen drei Engel, neben Josef zwei weitere und in den Wolken sieht man die Taube und den herbeifliegenden Verkündigungsengel.

Als Vorlage für die Verkündigungsszene dient das sogenannte Pseudo-Matthäus-Evangelium. Siehe dazu auch: Pseudo-Matthäusevangelium: Marienlegende

* Jünger als dieses erste Mosaik ist jenes von Jacopo Torriti (ausgehendes 13. Jh.). Seine Verkündigungsszene finden wir im Apsisbogen zwischen den Fenstern ganz links. Siehe z.B. hier und hier sowie unter den beiden folgenden Links:



Auffallend an dieser Verkündigungsszene ist, dass Gott hier nicht als alter, weissbärtiger Mann, sondern als der Sohn dargestellt ist!

* Die Cappella Sistina von S. Maria Maggiore wurde zwischen 1584 und 1590 an das Querschiff angefügt. Auch dort findet man eine Verkündigungsszene. Siehe folgendes Video bei Minute 3.40.


Persönlich habe ich von dort nur ein Foto der selteneren Darstellung der Verkündigung an Josef.


* Eine vierte Verkündigungsszene findet sich über dem Altar in einer der Seitenkapellen. Es handelt sich um ein Gemälde von Pompeo Batoni (1708 bis 1787).


Foto von Wikimedia Commons
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* Wir bleiben in Santa Maria Maggiore und wenden uns zweien der drei Portale im Portikus zu. Sowohl beim Mittelportal wie auch bei der Porta Santa (Heilige Pforte) findet man Verkündigungsszenen.

Beginnen wir mit dem Mittelportal. Dieses ist das Werk von Ludovico (auch Lodovico) Pogliaghi (1857 bis 1950). Siehe: POGLIAGHI, Lodovico in "Dizionario Biografico". 1930 gab Pius XI. bei ihm die mittlere Bronzetür von S. Maria Maggiore in Rom in Auftrag. Mit dieser Tätigkeit war Pogliaghi bis 1949, dem Jahr der Einweihung, beschäftigt. Angaben der Giesserei zufolge wurden die beiden Türflügel 1947 gegossen. Siehe: 1941 – 1955 Archivi - Fonderia Artistica Ferdinando Marinelli

Thema sind Episoden aus dem Leben Marias, Propheten, Evangelisten und vier Frauen, die im Alten Testament auf Maria vorausweisen.
Quelle: Die Papstbasilika - Santa Maria Maggiore

Hier ein gutes Foto der Bronzetür. Es lässt sich vergrössern. Die Verkündigungsszene findet man mit Blick auf die Tür am linken Türflügel, und zwar im vierten Bildfeld von oben.

Am 19. Dezember 2011 beschädigte ein Vandale die Bronzetür und die Verkündigungsszene gehörte zu den am meisten beschädigten Partien. Vergleiche folgenden Thread von damals hier im Forum: Vandalismus an S. Maria Maggiore. Auf diesem Foto des Corriere kann man den Schaden gut erkennen. Im Jahr darauf wurde die Tür restauriert.

* Die Heilige Pforte ist das Werk des Bildhauers Luigi Enzo Mattei (geboren in Bologna 1945). Hier zunächst zwei Aufnahmen von 2016 in geöffnetem Zustand:

Auf der linken Seite befindet sich die Heilige Pforte, die der Papst am 8. Dezember 2001 gesegnet hat. Der Bildhauer dieser Tür ist Luigi Mattei, und sie wurde seitens des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem gestiftet.

In der Mitte sieht man den auferstandenen Christus; das Modell stammte vom Turiner Grabtuch. Dieser Christus erscheint der Jungfrau Maria, die als Salus Populi Romani dargestellt ist. Links oben sieht man eine Episode aus den apokryphen Evangelien, die sogenannte Ankündigung am Brunnen. Rechts ist eine Abbildung des Pfingstereignisses. Auf der linken Seite unten sieht man das Konzil von Ephesus, das Maria als THEOTOKOS proklamierte. Auf der rechten Seite sieht man das Zweite Vatikanische Konzil, das Maria als Mater Ecclesiae ehrte. Das Wappen von Papst Johannes Paul II. und sein Wahlspruch sind oberhalb abgebildet. Die zwei unteren Wappen gehören Kardinal Furno und dem Orden vom Heiligen Grab zu Jerusalem.
Hervorhebung von mir. Quelle: Die Papstbasilika - Santa Maria Maggiore

Das Motiv der Verkündigung am Brunnen sieht man nicht besonders häufig. Das Thema ist dem Protoevangelium des Jakobus entnommen auf dem das oben bereits erwähnte Pseudo-Matthäus-Evangelium beruht. Siehe auch: Die Verkündigung und Marias Besuch bei Elisabet (ProtevJac 11-12) und „Geben, immer nur geben, das ist mein Leben“ | DW | 26.08.2016

23) Als letzte Marienkirche in diesem Bericht besuchen wir in Gedanken Santa Maria sopra Minerva. Dort sind mir drei Verkündigungsszenen bekannt, zwei in der Kirche und eine im Kreuzgang.

* Beginnen wir mit dem auf eine Holztafel gemalten Gemälde von Antoniazzo Romano, eigentlich Antonio di Benedetto Aquilio degli Aquili (1430 bis 1508 oder 1512):

Ungewöhnlich an diesem Spätwerk Antoniazzo Romanos ist, dass man zwischen dem Erzengel Gabriel und der Muttergottes auf goldfarbenem Grund Kardinal Juan de Torquemada (1388 bis 1468 ) erkennt, der Maria drei Mädchen zuführt. Er war Mitglied einer Gemeinschaft, die armen Mädchen eine Mitgift zur Verfügung stellte. Torquemada, der Onkel des Grossinquisitors Tomás de Torquemada, ist in Santa Maria sopra Minerva beerdigt.

* Von Filippino Lippi (um 1457 bis 1504) stammt die folgende Verkündigungszene, Bestandteil seiner Ausmalung der Carafa-Kapelle:


Das Bild befindet sich über dem Altar der Kapelle und ist in Freskotechnik gemalt. Es ist von zwei gemeißelten Pilastern mit korinthischen Kapitellen eingerahmt, die mit Grotesken verziert sind, die den Einfluss der in den 1480er Jahren wiederentdeckten Fresken in der Domus Aurea des Kaisers Nero zeigen.[7] In der Scheinarchitektur des im Bild dargestellten Raums wird diese Darstellung der goldenen Verzierungen aufgenommen. Den oberen Abschluss bildet ein Gebälk mit Fries aus Engeln, Girlanden und Palmetten. Der breite, stuckierte Streifen über dem Gebälk ist reich mit Voluten, Vasen und männlichen Masken gestaltet und mit einem Fruchtkorb gekrönt. Er unterstreicht die optische Trennung der Welten. Der untere Teil des Altarbildes ist bei der Aufstellung des Tabernakels beschädigt worden.[8] Im Mittelpunkt des Altarbildes steht die Jungfrau Maria mit erhobener, segnender Hand zum knienden Kardinal gewandt, während sie seitlich den hereinschwebenden Erzengel Gabriel erblickt, der in wehende Gewänder gekleidet ist und von den Lichtstrahlen und der Taube des Heiligen Geistes geleitet wird. Maria steht vor einem Pult mit aufgeschlagenen Büchern, als hätte sie soeben in ihnen gelesen. Thomas von Aquin im Habit der Dominikaner blickt sie an und stellt den Kardinal vor. Der aufgezogene Vorhang dahinter enthüllt ein Stillleben in einer Mauernische: ein Regal mit Büchern und einer Glaskaraffe, das Symbol der Reinheit, mit einem Olivenzweig, als Anspielung auf den Namen des Kardinals Oliviero. Das Vestibül zur Linken, mit dem Wappen der Familie Carafa im Zentrum des Tonnengewölbes, greift die Form der angrenzenden Grabeskapelle auf. Die Haltung Mariens wird dahingehend gedeutet, dass die Kirche die grundlegende Vermittlerrolle bei der Erlösung spielt und Heilige, wie beispielsweise Thomas von Aquin, den Gläubigen als Fürsprecher und Vorbilder der Tugend zur Seite stehen.[8] Die biblische Geschichte in einer präsenten, materiellen Umgebung sowie Maria in doppelter Rolle zum Zeitpunkt der Verkündigung darzustellen, stellt ein kunstgeschichtliches Novum dieser Zeit dar.
Quelle: Carafa-Kapelle – Wikipedia. Siehe auch: Cappella Carafa (San Tommaso d’Aquino)

* Zu guter Letzt hier noch das grosse Fresko mit der Verkündigungsszene im Chiostro della Minerva oder Chiostro Guidetti neben Santa Maria sopra Minerva. Giovanni Luigi Valesio (1561 bis 1640) malte dieses Fresko.


Giovanni Luigi Valesio (1561-1640) (...) decorò la seconda e l’ultima lunetta del braccio meridionale raffigurante l’Annunciazione e la Battaglia navale di Lepanto sotto gli auspici di San Pio

Quelle: Tesori da riscoprire: il chiostro di Santa Maria sopra Minerva
 
Zuletzt bearbeitet:
Teil 4
In alphabetischer Reihenfolge geht es nun zu einigen weiteren Orten, an denen man Bilder der "Verkündigung Mariä" bewundern kann. Gleich zu Beginn führt diese virtuelle Erkundung nach S. Onofrio zu einer meiner liebsten Verkündigungen.

24) In S. Onofrio findet man in der ersten Kapelle rechts folgende schöne Verkündigungsszene von Antoniazzo Romano (1430 bis 1508 oder 1512). Sie entstand um 1482/83.


Es sind nun fast 10 Jahre her, dass ich zum ersten Mal in S. Onofrio war, und schon damals hätte ich der Verkündigungsszene und anderen Fresken eine verdiente Restaurierung gewünscht.

25) In der anglikanischen Kirche S. Paolo dentro le mura befindet sich eine Verkündigung, ausgeführt in Mosaik, von Edward Burne-Jones (1833 bis 1898). Man erahnt sie hoch oben unter der Decke auf diesem leider sehr dunklen Foto:


Hier ein gutes Foto aus dem weltweiten Netz. Diese Verkündigungsszene ist in einer bergigen Wüstenlandschaft außerhalb der Stadtmauern angesiedelt. Maria scheint Wasser an einer Quelle zu holen. Neben ihr steht ein Krug am Boden. Burne-Jones hat sich für einen orange-roten Hintergrund entschieden, der den Sonnenuntergang, die Stunde des abendlichen Angelus-Gebets, symbolisieren soll.
Den Erzengel Gabriel mit der Lilie der Verkündigung finden wir ein weiteres Mal in den Mosaiken der Apsis. Er ist rechts neben Christus dargestellt, wenn man in Richtung Apsis blickt.

26) Unter den Bildfeldern der Heiligen Pforte des Petersdoms findet man eine sehr hübsche Verkündigungsszene. Ich habe sie bereits in folgendem Beitrag meines Themenberichts "Bunter Reigen römischer Tiere" vorgestellt: Bunter Reigen römischer Tiere

Die Heilige Pforte des Petersdoms wurde am 24. Dezember 1949 während der Eröffnungszeremonie für das Heilige Jahr 1950 geweiht. Der Bildhauer Vico Consorti hat sie innerhalb eines Jahres geschaffen. Die 16 Bildfelder zeigen Szenen aus der Heilsgeschichte. Die beiden Bildfelder am rechten Türflügel ganz oben in Blickrichtung Tür stellen folgende Szene dar: Die Verkündigung durch den Erzengel Gabriel, dass die Jungfrau Maria den Sohn Gottes vom Heiligen Geist empfangen und ihn gebären werde.


In die häusliche Szene eingebettet findet man ein Kätzchen, das hinter einem Vorhang mit Blumenmuster hervorlugt und von der Erscheinung des Engels wohl genauso überrascht ist wie Maria. Es handelt sich um die einzige Darstellung einer Katze im Petersdom und sie ist wunderbar gelungen!

27) Im Kirchenschiff von S. Prassede findet man links und rechts neben dem ursprünglichen Eingang ein Fresko mit der Verkündigungsszene.



Der Maler des Freskos im manieristischen Stil ist Stefano Pieri (1544 bis 1629). Bessere Fotos als meine persönlichen findet man hier: Category:Stefano Pieri - Wikimedia Commons

28) Auch in Santi Quattro Coronati gibt es eine Verkündigungsszene, und zwar im linken Seitenschiff. Das Fresko ist das Werk von Giovanni da San Giovanni und entstand um 1623/24.


Seguirono alcuni lavori per il cardinale fiorentino Giovanni Garzia Mellini, per la chiesa di cui era titolare, i Santi Quattro Coronati (Gloria di santi e storie dei quattro Santi Coronati)
Quelle: Giovanni da San Giovanni - Wikipedia. Siehe auch: Category:Santi Quattro Coronati (Rome) - Frescos by Giovanni da San Giovanni – Wikimedia Commons

29) Nun geht es auf den Kleinen Aventin zur Kirche San Saba. Wie in S. Paolo dentro le mura befindet sich die Verkündigungszene hoch oben unter dem Dach, in diesem Fall einem offenen Dachstuhl. Ich habe das schöne Fresko aus dem Jahr 1463 im April 2015 fotografiert.

Es könnte eine Restaurierung vertragen, gefällt mir aber von der Komposition und den Farben her sehr gut. Am unteren Rand kann man einen Schriftzug sehen. Darin wird als Auftraggeber ein Kardinal aus Siena, Francesco Todeschini Piccolomini, genannt. Es handelt sich dabei um den späteren Papst Pius III. Dieser war nur ganz kurz Papst, vom 22. September 1503 bis zum 18. Oktober 1503.
Der Maler ist nicht bekannt. Im Katalog der Fondazione Zeri liest man, dass es sich bei ihm um einen unbekannten Maler aus dem Latium handelt. Siehe: FONDAZIONE ZERI | CATALOGO : Anonimo laziale sec. XV, Annunciazione

Hier ein Video mit dem Fresko aus dem weltweiten Netz. Das darin zu lesende Datum 1473 ist allerdings nicht korrekt. Die Darstellung ist, wie oben geschrieben, zehn Jahre älter.


30) Aus den Vatikanischen Museen habe ich Fotos von vier Verkündigungsszenen.

* Die erste ist ein Gemälde von Giuseppe Cesari (1568 bis 1670) in der vatikanischen Pinakothek. Es entstand im Jahr 1606.


Der Erzengel Gabriel kniet vor der Jungfrau Maria, hält die Lilie in der Hand, die Marias Reinheit symbolisiert, und ist mit auf der Brust gekreuzten Händen dargestellt, während oben zwischen geflügelten Putten die Taube des Heiligen Geistes erscheint, die Licht in den umgebenden Raum ausstrahlt.

* Die zweite befindet sich im Saal der Glaubensgeheimnisse der Appartamenti Borgia. Hier war Pinturicchio (um 1452 bis 1513) mit seinen Schülern zwischen 1492 und 1496 im Auftrag Papst Alexanders VI. Borgia beschäftigt.


Das perspektivische Muster der Bodenfliesen wird noch durch eine in der Mitte stehende Vase betont. Der Blick richtet sich auf die imposante Hintergrundgestaltung. Gott schwebt von einer Aureole von Putten umgeben über einer schönen Landschaft.

* Die dritte ist folgendes Gemälde von Federico Fiori, genannt Barocci, aus der Zeit um 1582/84:


Es ist auf der Seite der Vatikanischen Museen beschrieben: Barroci, Verkündigung. Vgl. hier.

Die Komposition ist von dem religiösen Ereignis beherrscht, im Hintergrund öffnet sich die Sicht auf den Herzogspalast von Urbino

* Die vierte Verkündigungsszene befindet sich ebenfalls in der Vatikanischen Pinakothek, und zwar am unteren Rand der sogenannten Madonna della Cintola (Maria reicht dem hl. Thomas ihren Gürtel) von Benozzo Gozzoli.
Die Predella zeigt folgende Episoden aus dem Leben der Jungfrau Maria: Geburt, Vermählung, Verkündigung, Christi Geburt, Beschneidung und Tod der Jungfrau Maria.

Hier ein Foto der Verkündigung:


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Hier endet für den Augenblick meine Zusammenstellung von Verkündigungsszenen aus Rom und dem Vatikan. Sie lässt sich sicher noch erweitern und das werde ich gerne tun, wenn mich meine Wege wieder nach Rom und zu solchen Darstellungen führen sollten.
 
Liebe Simone,

du hast deinem Rom-Mosaik einmal mehr ein wunderschönes Mosaiksteinchen hinzugefügt!
Ich bin immer wieder von den bildlichen Darstellungen "Mariä Verkündigung" begeistert.

Auch bei meinem ersten Florenz-Besuch in diesem Jahr habe ich viele Verkündigungsszenen
mit großer Freude bewundern können.
 
Liebe Simone, auch ich als große Freundin von Verkündigungsdarstellungen habe mich sehr über das neue Mosaiksteinchen gefreut.

Liebe Lukasi,
da kann ich dir nur zustimmen: in Florenz gibt es ganz wunderbare Verkündigungsszenen.
 
Heute eröffne ich diesen Thread als Nachfolger von Mein Rom-Mosaik. Nach knapp 50 Beiträgen im ersten Rom-Mosaik ist die Ladezeit der vielen Fotos wegen recht lang geworden und so denke ich, dass es an der Zeit ist, einen neuen Thread anzulegen.
Das ist in der Tat eine sehr nützliche Maßnahme.

Die hier so kompetent aufbereitete Verkündigungs-Thematik finde ich wirklich interessant. Zudem gefallen mir natürlich auch die schönen Bilder dazu sehr gut.
 
Ich freue mich, dass das neue Thema auf Interesse stösst und hoffe, dass ich mit der Zusammenstellung von Teil 2 möglichst zeitnah vorankommen werde.

du hast deinem Rom-Mosaik einmal mehr ein wunderschönes Mosaiksteinchen hinzugefügt!
Danke schön!

Florenz kenne ich nur oberflächlich, habe aber mal gelesen, dass es in der Kirche Santissima Annunziata das Verkündigungsfresko eines unbekannten Malers gibt, der am Gesicht von Maria gescheitert ist, welches daraufhin von einem Engel vollendet wurde. Mal schauen welche Geschichten es zu den römischen Verkündigungsbildern gibt. :)

auch ich als große Freundin von Verkündigungsdarstellungen habe mich sehr über das neue Mosaiksteinchen gefreut.

Sehr schön! Trotz grosser Ähnlichkeit der Darstellungen, finde ich die kleinen Unterschiede von Bild zu Bild immer recht interessant.

Zudem gefallen mir natürlich auch die schönen Bilder dazu sehr gut.

Das freut mich! In den folgenden Teilen wirst du sicher noch das eine oder andere Bild wiedererkennen denn einige Verkündigungsszenen haben wir bei gemeinsamen Rom-Reisen gesehen.
 
Es gibt ein wunderbares Buch zum Thema Verkündigung

Oh, das scheint ein sehr interessantes Buch zu sein. Danke für den Hinweis. Ich habe das Buch "Maria nell´arte europea" von Timothy Verdon. Aber das greift natürlich auch andere Aspekte der Mariendarstellung auf.
 
Hallo Simone, das wird bestimmt ein sehr interessanter Mosaikstein und es besteht wahrlich kein Mangel an der besagten Szenerie in den verschiedenen Kirchen und Museen. Also wir werden in farbenfreudigen Bildern schwelgen durch die Jahrhunderte und Orte. Vielen Dank für das Kramen in deinem Fotofundus.
Die Verkündigungsszene ist bestimmt eine der intimsten und auch freudigsten Darstellungen.
 
Auch ich freue mich über den neuen Thread und über die ersten Mosaiksteinchen, die mir sehr gut gefallen. Ich bin gespannt, ob "meine" schönste Darstellung der Verkündigungsszene (sie ist zu finden am Hauptportal von Santa Maria Maggiore) hier vorgestellt wird? Wie auch immer … Ich freue mich auf viele neue Steinchen!
 
Ich bin gespannt, ob "meine" schönste Darstellung der Verkündigungsszene (sie ist zu finden am Hauptportal von Santa Maria Maggiore) hier vorgestellt wird?

Da lässt sich sicher etwas machen! :) Santa Maria Maggiore hat in Sachen Verkündigungsszenen wirklich viel zu bieten! Leider benötige ich noch ein wenig Zeit bevor es weitergehen kann.
 
Liebe Leser,
ich habe vom Sonntag profitiert um Teil 2 der Verkündigungsdarstellungen zusammenzustellen. Er ist nun hier zu betrachten
 
Wieder einmal sehr schöne Bilder mit sehr aufschlussreichen Erläuterungen.

Wobei auch mir die Verkündigungsszene im Pantheon besonders gut gefällt.
 
Sehr interessant und sehr schön, liebe Simone, ist dein neues Thema - ich freue mich schon auf weitere Verkündigungsszenen!
Besonders gut gefällt mir die Szene aus San Clemente!
 
Danke für eure virtuelle Begleitung zu den Verkündigungsszenen. Der nächste Beitrag wird den Marienkirchen gewidmet sein, wobei ich natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebe. Danach wird es noch einen vierten Teil geben nachdem ursprünglich nur drei geplant waren.
 
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