Rom etwas anders erlebt

Nummis durensis und Pasquetta,

schön, dass es Euch wieder nach Rom zieht. Leider bekomme ich noch keine Provision :~:blush:8).

Ich habe mir gerade die Exif zum zitierten San Saba Foto angesehen und kam selbst ins Staunen. Mit meiner kleinsten Kompakten, mit 100 ASA 0,4 sec belichtet. Wenn mir jemand vorher diese Werte genannt hätte, hätte ich gesagt lass es, das kann gar nichts werden.
 
Ich sehe, meine Liste wird immer länger, welch herrliches Fleckchen lieber Ludovico.

In Rom gibt es noch so viel zu entdecken. Ich kann aber nicht ständig alle Augen offen lassen. Das hat jedoch den Vorteil, dass man immer wieder hin muss. Einige aufmerksame Stunden reichen schon.

Auch ich fülle immer wieder neue Listen. Dieses Forum ist ja diesbezüglich eine kräftig sprudelnde Quelle.
 
Ich habe mir gerade die Exif zum zitierten San Saba Foto angesehen und kam selbst ins Staunen. Mit meiner kleinsten Kompakten, mit 100 ASA 0,4 sec belichtet. Wenn mir jemand vorher diese Werte genannt hätte, hätte ich gesagt lass es, das kann gar nichts werden.

Mein letzter Versuch vor drei Jahren, dieses Motiv zufriedenstellend fototechnisch einzufangen, ist leider gescheitert. Zu meiner Ausrede äääh Entschuldigung muss ich allerdings anführen, dass hinter mir halb Tokio darauf wartete, dass ich endlich mit meinem Kamerarumgefummel zu Potte kam.

Ich trage grundsätzlich nur noch meine kleine "Lumix" spazieren. Im April hatte ich die SLR dabei; viel bessere Fotos macht die auch nicht, was allerdings nicht an der mangelnden Qualität der 'Grossen' liegt, sondern an der erstaunlich guten der 'Kleinen'.
 
Lieber Ludovico,

herzlichen Dank auch von mir für die Eindrücke von zwei schönen, gemütlichen Spaziergängen samt entsprechenden Aufenthalten an schönen Orten!

San Saba ist auch uns noch unbekannt und Deine Fotos machen große Lust, dort einmal hinzugehen. :nod:

Liebe Grüße

Angela
 
Nummis Durensis, ich glaube, da liegt eine Vewechslung vor. Ich schrieb zu den Daten der Aufnahme aus San Saba und Du meintest wohl die Situation vor dem Schlüsselloch auf dem großen Aventin. Kein Problem, ich will das nur klarstellen.

Ja, in Rom wird es immer wieder Neues zu entdecken geben, dafür sorgen schon die Archäologen. Die schönen kleinen Neuigkeiten sind meist nur für den Wiederholungstäter interessant, für den Standardtouristen sind diese vielen Kleinigkeiten eher verwirrend.
 
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Ja, in Rom wird es immer wieder Neues zu entdecken geben, dafür sorgen schon die Archäologen. Die schönen kleinen Neuigkeiten sind meist nur für den Wiederholungstäter interessant, für den Standardtouristen sind diese vielen Kleinigkeiten eher verwirrend.

Ich hätte niemals vor meinem ersten Besuch als Standartourist, mit der üblichen Besichtigungstour gedacht, dass mich diese Stadt so gefangen nimmt. Und ich glaube so geht es vielen hier. :nod:
 
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VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für die Fortsetzung mit den vielen schönen Bildern

:thumbup::thumbup::thumbup:​
 
Vielen Dank, dass du uns auf deine interessanten Spaziergänge mitnimmst und uns mit deinen hervorragenden Bildern erfreust

:nod::nod::nod:
 
Natur: Orto Botanico

An einem Tag zogen wir los um noch zwei weiße Flecken auf meiner Romkarte zu entfernen. Es ging auf die andere Tiberseite, nicht zu meinem Lieblingspalast, der Villa Farnesina, sondern gegenüber in den Palazzo Corsini.


Wir besuchten die bekannte Gemäldegalerie. Drinnen war wieder einmal Fotografierverbot. In dem Museum sind zahlreiche Bilder hochrangiger Maler wie Fra Angeliko, Rubens, Reni oder Caravaggio zu sehen. Hier will ich nur kurz auf zwei Bilder eingehen. Das Museum präsentiert vorne auf dem Flyer und auf Plakaten "Salome mit dem Haupt von Johannes dem Täufer" von Guido Reni. Das Bild ist großartig und erinnerte mich sofort an Caravaggios "Judith und Holofernes". Gegenüber diesem hochdramatischen Gemälde wirkt Renis Bild eher fad. So ließ ich danach Caravaggios "Johannes der Täufer" um so intensiver auf mich wirken. Obwohl es eines der enfacher strukturierten Caravaggio-Gemälde ist, hat mich auch dieses fasziniert. Ich habe versucht mich in die Situation hineinzuversetzen, in der Caravaggio den Täufer wohl gesehen hat, wie er sich noch halb im Schlaf von seinem Lager aufrichtet und einer Stimme zu lauschen scheint.​

Danach wollten wir uns noch zwei Stündchen in der Natur entspannen. Was lag näher als der Botanische Garten hinter der Villa. Wenn man am Eingang steht, fallen schon die vielen, häufig alten Bäume auf.​


Als nächstes zogen mich die Bambushecken an. Die Stängel in den verschiedenen Grün- und Brauntönen reizen immer etwas mit der Kamera zu spielen.​


Wir sahen, dass hinten Stuhlreihen aufgestellt waren und entdeckten dahinter einen kleinen Verkaufsstand, der auch einige Sorten Eis anbot. Das wirklich leckere Eis genossen wir im Schatten auf einem Stuhl und sahen dabei diesen jungen Leuten bei den letzten Proben für ein Konzert zu.​


Nach der kurzen Pause umrundeten wir ein Kaktusfeld.​


Danach ging es auf Blütenjagd.​


Die nächsten Blumen sahen aus wie entfärbte Papaveri; man hat ihnen wohl den Lebenssaft entzogen.​




Nun ging es weiter in das Gewächshaus für die stacheligen Gesellen.


Und wieder zu den vielfältigen Blüten.


Die wuscheligen, weißen Haare gefielen mir so weitaus besser als wenn sie wohlgeordnet ausgerichtet worden wären.


In einem kleinen Ententeich tummelten sich auch einige Fische.


Es waren nur wenige Besucher in dem 12 ha großen Park. Ich genoss die Ruhe und die Konzentration auf die Details der Pflanzenwelt.




Im Tropenhaus faszinierte mich besonders die Struktur der großen Blätter.


Draußen blühten wieder Pflanzen in den schillerndsten Farben.



Ich wollte unbedingt noch den oberen Teil des Gartens sehen.


Natürlich besonders die von Fotos bekannte hohe Treppe mit den Kaskaden.


Dann noch zum japanischen Garten, der hier nicht so prächtig ausfällt, wie ich diese fernöstlichen Exoten aus den USA kenne.


Zumindest entschädigten mich die prächtigen Blüten rechts.

Die Pflanzen im Roseto ließen die Blütenblätter langsam fallen.


Ein letzter Blick zurück über den Brunnen.


Schon ging es wieder dem Ausgang zu Richtung Trastevere. Über diesen Teil unseres Nachmittags- und Abendspazierganges habe ich ja schon berichtet.

Padre hat in seinem Bericht zu dieser Anlage treffend formuliert: "Der Botanische Garten ist wirklich empfehlenswert, zudem ein sehr ruhiger und zuweilen auch einsamer Ort. Gerade richtig, wenn man sich etwas vom lauten und vollen Rom erholen möchte." Dem ist nichts hinzuzufügen.

 
Zuletzt bearbeitet:
Mannomann, jetzt sehe ich erst, was ich verpasst habe. Zugegeben, ich hab' mich so über dieses Fotoknipsverbot geärgert, dass ich nicht drin war.

Aber allein der Garten, vor allem das letzte Bild, zeigt wahrlich paradisisches :nod:

:thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup:
 
Nummis Durensis,
so schlimm finde ich es auch nicht, wann man mal nicht fotografieren darf. Man schaut sich die Welt dann wieder etwas anders an. Im Palazzo Corsini liegen zu den wichtigsten Bildern gute Beschreibungen in italienisch und englisch aus. Wenn Dich die Fotowut packt, kannst Du ja die Straßenseite wechseln. Drüben in der Villa Farnesina ist dafür inzwischen das Fotografieren ohne Blitz erlaubt.

Tizia, die kleinen Blüten muss man meist ganz nah betrachten, um ihre Schönheit zu entdecken.
 
Der Spaziergang durch den - mir noch unbekannten - Botanischen Garten Roms ist so schön, dass ich doch gleich antworten möchte: herzlichen Dank für diese Augenweide :!: Fantastische Bilder, alle - wenn ich mich spontan entscheiden müsste, welche mir am besten/gut gefallen, würde ich diese beiden nehmen:


Obwohl :? der "Wawuschel" ist auch witzig :roll:.


Die nächsten Blumen sahen aus wie entfärbte Papaveri; man hat ihnen wohl den Lebenssaft entzogen.​


Sieht aus wie Island-Mohn... hat vielleicht zu viel "Mohn" in sich ;) :lol:, aber sieht so schön zart aus :nod:.


Und hier das blühende Vorbild für die korinthischen Kapitelle, der Akanthus.
Was für eine farbenprächtige Vielfalt :!: Besten Dank für diesen römischen Spaziergang, der der Seele gut tut :nod:, sagt
Pasquetta.

 
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