Rom - Das erste, aber bestimmt nicht das letzte Mal!!

Hallo bROMelia,
auch ich habe Deinen Reisebericht - bisher als stille Leserin :nod: - verfolgt und danke Dir für Deine lebhafte Schilderung Eurer Rom-Spaziergänge, auf denen ich Dich sehr gerne begleite.

Unser nächster Halt war das Nationalmonument. Da wollte ich unbedingt rauf! Allerdings konnte ich meine Mutsch noch so sehr anbetteln, sie gruselte sich vor den 124 Stufen der „Himmelsleiter“.

Du hättest Deiner "Mutsch" :) die Himmelsleiter ersparen und trotzdem in den Genuss der Aussicht von der "Schreibmaschine" aus kommen lassen können, wenn Ihr vom Kapitolsplatz aus linker Hand über die wenigen flachen Stufen zur Kirche S. Maria d'Aracoeli hoch gelaufen wäret. So hätte sie auch die schöne Kirche anschauen können... Aber wer weiß, vielleicht habt Ihr das ja noch in der Euch verbliebenen Zeit gemacht?

Liebe Grüße
Pasquetta
 
Hallo Bromelia, wirklich schön wieder mal Rom durch die Augen von "Neulingen" zu sehen- da werden Erinnerungen wach:)
Etwas zu den "Rotweinkeksen" - Eure Fremdenführerin meinte damit sicherlich die "ciambelline al vino", ganz typisch aus dem Latium, und vor allem aus den Castelli Romani (Frascati, Marino, Ariccia, Montecompatri..) - in das Rezept gehört deshalb auch der weisse(!) Frascati-Wein und die Duftnote kommt durch Anis. Man isst sie meistens nachdem man in einer "fraschetta", dem typischen, sehr rustikalen Weinausschank in den o.g. Orten oder Nachbarorten mit Familie oder Freunden porchetta mit Landbrot, Pecorino Oliven und andere Leckereien zusammen mit dem lokalen Weisswein genossen hat (in einigen wenigen kann man aber auch Selbstgekochtes mitbringen und nur den Wein bestellen), und man dann noch gemütlich zusammen sitzt und redet, und dabei die ciambelline in den Wein eintaucht und geniesst (sie ind sonst auch ein bisschen hart). Wenn man ciambelline von dem richtigen Hersteller erwischt ist dieses leichte Anisaroma ganz wunderbar! Aber natürlich schmecken sie auch zu Rotwein:D
 
@ Casaromana
Schön, dass Du wieder da bist :nod: und vielen Dank für die Erklärung zu den "Rotwein-Keksen" :roll:. Ich hatte zuerst an Cantuccini gedacht, aber die tunkt man ja in Vin santo...


:lol: Friedrich war schneller :)
 
Hallo bROMelia,

...Wir können Frau Cappellini nur wärmstens empfehlen. Da sie bereits seit 1975 in Rom lebt, kann sie einem unendlich viel erzählen, erklären sowie Tipps, Tricks und Anregungen geben. Also, bei Interesse einfach mal bei ihr anfragen! :nod::thumbup:

Dem kann ich mich nur anschließen

... Anschließend gingen wir zurück zum Hotel, legten ein kleines Päuschen ein und sind zum Abendbrot ins „Rosa Rosae“ gegangen, welches gleich um die Ecke vom Hotel liegt. (Keine Sorge, wenn der Bericht komplett ist, schreibe ich auch noch einen kleinen Text in die Restaurantdatenbank! ;)) Ich hatte mir dieses Restaurant aus der Datenbank im Forum ausgedruckt, muss aber sagen, dass wir die gute Beurteilung nicht teilen können. Das Innere des Restaurants war wirklich hübsch gestaltet und sehr gemütlich. (Wir haben jedoch draußen gegessen, so dass man von dem schönen Ambiente leider nichts hatte, dafür aber einen lauen Septemberabend in vollen Zügen genießen konnte!) Die Bedienung war total genervt und unfreundlich und unser bestellter Salat war weder lecker noch besonders nett angerichtet. Und zum krönenden Abschluss haben sie dort für die Bezahlung mit der Kreditkarte satte 3,- € Gebühren berechnet! Das fand ich wirklich frech! (Wir haben im Laufe unseres Aufenthaltes häufiger mit Kreditkarte bezahlt, ob Einkäufe oder Restaurantbesuche. Aber nirgends mussten wir eine zusätzliche Gebühr bezahlen!) Von uns gibt es daher für das „Rosa Rosae“ einen Daumen runter!

Am besten ist eine ehrliche Beurteilung, auch wenn sie in diesem Fall
nicht sehr schmeichelhaft ausfällt. Das "Rosa Rosae" hat im Restaurant-Thread dieses Jahr noch gute Kritiken erhalten. Ein evtl. Inhaber- oder Pächterwechsel kann wohl nicht der Grund für den "schwachen" Abend gewesen sein.
Danke für deine Kritik:thumbup:. Schön wäre es, wenn du diese Beurteilung in den Thread von "Rosa Rosae" nochmals schreiben (kopieren) würdest. Dann ist sie direkt zugeordnet.
 
.... saßen gemütlich in einem Café und aßen ein leckeres Eis und wurden später von ihr darüber aufgeklärt, dass es Kekse gibt, die man zu Rotwein isst. (Kekse zu Rotwein?? :? Käse ja, aber Kekse? Wie war das doch mit anderen Ländern und Sitten?)

bROMelia

Noch etwas zu den "Rotwein-Keksen"

In meinem Heimatdorf war es früher durchaus üblich, Besuchern am Sonntagnachmittag zum Kuchen(meistens Linzertorte, "lagerfähig" und bei überraschenden Besuchen fast immer im Haus;) ) den heimischen Rotwein, Hex vom Dasenstein, anzubieten. Ich werde mal meine Mutter fragen, ob sie den Grund kennt.
 
@ Casaromana
Schön, dass Du wieder da bist :nod: und vielen Dank für die Erklärung zu den "Rotwein-Keksen" :roll:. Ich hatte zuerst an Cantuccini gedacht, aber die tunkt man ja in Vin santo...


:lol: Friedrich war schneller :)
Hallo Pasquetta!!! Jaa- ab und zu tauche ich mal wieder auf- ich lese aber viel mit, vor allem die vielen schönen Reiseberichte, allen voran den von dentaria, der so viel Interessantes beinhaltet :). Im September waren wir mit Familie und spanischen Freunden in meiner "speziellen" fraschetta in Frascati- und die waren auch erst erstaunt über die biscotti- aber kurz danach waren sie alle weg:D. Cantuccini liebe ich nicht so sehr- ich hab immer Angst mir einen Zahn dabei auszubrechen:lol: LG
 
Hallo Pasquetta!

Es freut mich, dass dir der Bericht gefällt! Obwohl ich zugeben muss, dass das "echte" Erlebnis noch um einiges schöner war, was ich jedoch nicht so gekonnt in Worte packen kann.

Du hättest Deiner "Mutsch" :) die Himmelsleiter ersparen und trotzdem in den Genuss der Aussicht von der "Schreibmaschine" aus kommen lassen können, wenn Ihr vom Kapitolsplatz aus linker Hand über die wenigen flachen Stufen zur Kirche S. Maria d'Aracoeli hoch gelaufen wäret. So hätte sie auch die schöne Kirche anschauen können... Aber wer weiß, vielleicht habt Ihr das ja noch in der Euch verbliebenen Zeit gemacht?

... lass´ dich überraschen! :~;)

Liebe Grüße
bROMelia
 
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Der nächste Morgen ...

Freitag – Wir wollen hoch hinaus! (Petersdom und Gianicolo und was es sonst noch in der Nähe gibt)
Da wir uns an diesem Morgen den Wecker gestellt hatten :yawn:, waren wir zeitig unterwegs, um mit dem Bus direkt von der Haltestelle beim Hotel aus zum Vatikan zu fahren. Um 8:36 Uhr waren wir bereits ohne Warten durch die Kontrolle durch! (Die Schilder besagten: Keine Flaschen, Messer und Regenschirme! Also trennten wir uns schweren Herzens von unseren Wasserflaschen, was wir beim Aufstieg im Dom bitter bereuten und was die Wut auf die Kontrolleure noch um einiges schürte. Später dazu mehr.) Wir spazierten durch die Gänge und begegneten nur wenig Personal und Touristen. Herrlich! Da wir wussten, dass der Petersdom noch genügend Treppen für uns bereithalten würde, nahmen wir für das erste Stück den Fahrstuhl. Und dann wurde es Stück für Stück immer anstrengender, aber auch immer atemberaubender! Der erste Blick von der Dachterrasse aus über die Stadt, im gleißenden Sonnenlicht, wow! Dann kam der Eingang in die Kuppel, von der aus man direkt in den Petersdom hineinsehen kann – einfach unbeschreiblich! Diese Größe, dieser Rundumblick und der Blick nach unten… 8O Besonders faszinierend fanden wir die Mosaike in der Kuppel. Sie waren aus Steinen gefertigt, die zum Teil so groß wie mein kleiner Fingernagel waren. (Wenn ich daran denke, wie lange wir an unserem letzten 2.000 Teile Puzzle gesessen haben!?!) Und dann wurde es RICHTIG anstrengend! Weniger wegen den Treppen, sondern wegen der schlechten Luft und der Wärme! Der Gang in der Kuppel wurde steiler und schräger und ich dachte, ich müsste auf irgendeinen dieser Notrufknöpfe drücken, damit ich meine Mutsch irgendwie rauf oder runter bekomme! :uhoh: Ich weiss nicht, wer von uns beiden mehr geschwitzt hat? Meine Mutsch, weil ihr Kreislauf verrückt spielte (sie konnte die Kombination Treppen, Hitze, Schräge und steil hoch nicht vertragen). Oder ich, weil ich sie irgendwie motivieren wollte bzw. musste und jedwede Möglichkeit des vor und zurück, hoch und runter durchspielte. Vor allem weil man nicht wusste, wie weit es noch bis nach oben war. In dem Fall wären kleine Schildchen mit Etappenzielen Gold wert. Aber anscheinend haben die dort einfach Gottvertrauen, dass es schon jeder schafft! Nach gefühlten 50 Pausen, unendlichen aufmunternden Worten und vorbeiziehenden anderen Touristen (ob jung oder alt, dünn oder dick, alle hatten hochrote Köpfe und schnauften – gut, durchtrainierte Jungspuchte oder Kids unter 10 Jahren wollten anscheinend einen neuen Rekord aufstellen und kamen mit den Anforderungen erstaunlich gut klar – schwitz) hatten wir die geschlossenen Stahltreppen erklommen und die winzige, enge, gemauerte Wendeltreppe vor uns. Ohne Geländer, dafür mit einem Strick zum festhalten. Na toll, und wie weit führt die nun noch rauf? Also machten wir eine weitere Verschnaufpause, bei der ein Ehepaar im Alter meiner Mutsch zu uns stieß. Die Retter meiner Mutsch!!! Wir unterhielten uns ein wenig und sie fragten, ob wir denn nichts zum Trinken mit hätten. Als wir ihnen erzählten, dass wir die Flaschen vor der Kontrolle schweren Herzens weggeschmissen hätten, grinsten sie nur. Anschließend erzählten sie uns, dass die Kontrolleure irgendwie nach „Nasenfaktor“ und „gut dünken“ kontrollieren würden. Sie selbst wären bereits zum dritten Mal (in einer Gruppe) dort oben und jedes Mal wären die Kontrollen anders ausgefallen. Einmal hatte er ein Messer UND einen Regenschirm mit, musste aber die Wasserflaschen abgeben. Beim zweiten Besuch musste jemannd den Regenschirm und die Wasserflaschen abgeben, durfte aber das Messer behalten und am heutigen Tag waren sie selbst mit zwei Wasserflaschen problemlos durchgekommen! Das soll einer verstehen!?! :frown: Jedenfalls waren sie so nett, uns eine ihrer Flaschen zu schenken und nachdem die beiden zur Erklimmung der kleinen Wendeltreppe aufgebrochen waren, hörten wir nach kurzer Zeit den erlösenden Ruf der Dame: „Es sind nur noch knapp 20-30 Stufen! Das ist ganz leicht, das schaffen Sie!“ Das motivierte meine Mutsch dermaßen, dass sie mit Sieben-Meilen-Schritten prompt losstiefelte! Oben angekommen, entschädigte uns die Aussicht über die Stadt für alle Strapazen! Meine Mutsch nutzte allerdings hauptsächlich den innen liegenden Gang, sprich sie „rutschte“ mit dem Rücken immer an der Wand entlang. :D Es war der WAHNSINN! Egal von wo aus man den Blick schweifen ließ, es war einfach wunderschön!
Ich "höre" förmlich schon einige denken, dass man sich vorher gut informieren müsste, dass man doch wissen muss, dass es in Rom viele Treppenstufen gibt etc. pp und das man dann so etwas nicht besuchen/besteigen sollte. Liebe Leute lasst euch sagen, wer Schönes sehen will, der muss was wagen!! Wir wussten um die vielen Treppen und den schrägen Gang etc. (war ja im Forum durch Fotos und Text belegt.)! Doch etwas zu wissen, zu lesen oder es dann tatsächlich selbst zu erleben, sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Und ja, es war anstrengend! Aber stellt euch dieses Gefühl vor, es geschafft zu haben! Ich glaube, ich habe meine Mutsch noch nie so stolz gestehen. „Ich habe es geschafft!“ Die leuchtenden Augen, das Lächeln in ihrem Gesicht und sie ist bestimmt auch ganze 5 cm gewachsen!!! :nod: Außerdem hatten wir ja Zeit! Wir haben in den Tagen in Rom viele Treppen in kleinen Etappen bestiegen und haben diese Stopps zum Rundumblick und Genießen genutzt.
Nachdem wir die Aussicht über Rom genossen hatten, ging es wieder runter (mit dem Wissen, was wann kommt und wie weit es noch ist). Auf der anderen Seite der Dachterrasse machten wir in dem kleinen Souvenirladen halt und gönnten uns in dem kleinen Restaurant/Bar nebenan einen Latte Macchiato. Ein Blick auf den Petersplatz zeigte die laaange Schlange an Touristen, die noch dorthin wollten, wo wir bereits waren. Sie standen bereits bis zur Hälfte des Petersplatzes herum. Ja, ja, der frühe Vogel…
Dann kam das Innere des Petersdoms und es kam wie es kommen musste: Wir standen schon wieder atem- und sprachlos herum! 8O Die Ausmaße sind einfach gigantisch! Die vielen Fresken, Mosaike, die prachtvolle Innenausstattung, einfach wundervoll. Es ist ein Gefühl wie Weihnacht, Ostern und Geburtstag auf einmal! Ich muss aber auch zugeben, dass mich diese Farbgewalt und zum Teil wirren Bilder und Gemälde irgendwann auch „erschlagen“ haben, mir einfach zu viel waren. Ich konnte es gar nicht alles aufnehmen. Im Nachhinein betrachtet und nach dem Blättern in meinen Reiseführern habe ich schon mehrfach gedacht: Das nächste Mal sollte man sich für den Vatikan/Petersdom einen ganzen Tag Zeit nehmen und dann auch eine Führung mitmachen! (Wobei auch ein Tag wohl kaum ausreichen wird…) In unserem Fall war es aber so in Ordnung. Wir haben uns einen Überblick verschafft und können rückblickend sagen, „was wäre wenn“ wir noch einmal nach Rom reisen, was steht dann noch einmal auf unserem Plan!

Nach dem Besuch des Petersdomes wollten wir auf den deutschen Friedhof (Campo Santo Teutonico). Dazu mussten wir natürlich die Schweizer Gardisten in deutscher Sprache um Einlass bitten. Wir konnten kaum glauben, welch ruhige Oase sich hinter den unscheinbaren Mauern verbirgt!


Anschließend haben wir einen kurzen Stopp bei Da Pina eingelegt. Dem im Forum häufig beschriebenen Sandwichshop „Pane e Dolci“. Man sieht ihm die leckeren Sandwiches von außen definitiv nicht an, aber wir müssen gestehen: Lecker, lecker!

Von dort aus ging es weiter zur Engelsburg (Castel Sant´Angelo), wo wir uns im Schatten der Bäume ein Eis gönnten und eine Verschnaufpause einlegten. Wir sind nicht hineingegangen (wieder etwas für den nächsten Rombesuch), da die Schlange vor dem Eingang schon sehr lang, dass Wetter recht heiß und unser Bedarf an „schweren Informationen“ gedeckt war. Uns war mehr nach Natur und wir wollten ja noch zum Gianicolo hinauf. Gesagt, getan. Mit der empfohlenen Buslinie 115 ging es hoch hinauf. Auf dem Scheitelpunkt des Gianicolo stiegen wir aus und genossen einen sagenhaften Ausblick über Rom. Nach dem Kauf von frischen, gekühlten Wasserflaschen und ein paar Kokosnussscheiben beim Straßenhändler ging es anschließend mit der Linie 115 weiter bis zur Fontana Paola. Dort legten wir eine weitere kurze Pause ein, nutzten das kalte Wasser zur Abkühlung und noch einen Rundumblick über Rom. Eigentlich stand noch Tempietto die Bramante auf dem Plan, aber den schmissen wir aufgrund der Hitze und aufkommenden Lustlosigkeit über den Haufen. Wir fuhren mit der Linie 115 (seltsam, es war immer wieder der gleiche Fahrer – fuhr der immer im Kreis?) bis zum Ministero Pubblica Istruzione, stiegen dort in die Straßenbahn, dann in den Bus und ließen uns zum Hotel fahren! Puh! Wir waren so geschafft, dass wir eine Mütze Schlaf brauchten, bevor wir am späten Nachmittag zur Piazza Navona aufbrachen. Dort tobte das Leben! Sie war über und über voll mit Straßenkünstlern, die malten, musizierten, tanzten oder Akrobatik vorführten. Rundherum gibt es Cafès und Restaurants, die zum Verweilen einladen. Und es gibt ebenso viele schöne Geschäfte, die Handwerkskunst verkaufen. Wir bestaunten den Fontana dei Fiumi (Vierströmebrunnen) sowie den Mohrenbrunnen und den Neptunsbrunnen. Weiter ging es zur Piazza della Rotonda, auf der wir auf der Mauer am Pantheon saßen, Eis von Giolitti (angeblich die bekannteste Eisdiele Roms seit 1900, welche über 100 Eissorten verkauft) aßen und einer Musikerin (Gitarre & Gesang) zuhörten. Selbstverständlich haben wir uns das Pantheon auch von innen angesehen! Gigantisch!

Tja, und den „Beli“ (Eine Elefantenfigur, die Bernini 1667 entwarf und als Basis für einen kleinen ägyptischen Obelisken aus dem 6. Jh.v.Chr. verwendete. Die Sockelinschrift besagt, dass es einer großen Kraft bedürfe, um die Weisheit zu tragen. Reiseführer von Baedeker) vor der Santa Maria sopra Minerva haben wir leider nur in seinem Gerüst gesehen. Seine Augen sind allerdings schon sehr besonders. Sie haben so etwas menschliches an sich und wenn man um ihn herumgeht, glaubt man, er schaut einem hinterher. Irgendwie hat er auch etwas listiges an sich, als wenn er ironisch grinst. Ich hätte den „kleinen Kerl“ gerne in natura gesehen. Die Kirche selbst war zu der Zeit bereits geschlossen. Schade…



Also zurück zum Hotel: Dusche – Fußbad – Feierabend!!!!




Ich hoffe, die Fortsetzung hat euch ein kleines bisserl gefallen und ihr freut euch auf Samstag, den nächsten Teil unserer Reise!?!

Ach, halt! Eine Frage würde ich gerne noch in den "Raum" stellen: Kennt jemand den genauen Hintergrund der fünf Mosaike (die ersten fünf aufeinanderfolgenden Bilder oben)? Sie befinden sich vor dem Kassenhäuschen zum Lift am Petersdom. Sie haben ihren Ursprung mit Sicherheit in der Bibel!? Allerdings bin ich nicht so bibelfest, als dass ich deren Ursprung sofort zuordnen könnte...


Bis bald, liebe Grüße


bROMelia
 

Wir fuhren mit der Linie 115 (seltsam, es war immer wieder der gleiche Fahrer – fuhr der immer im Kreis?)
Ja, die Linie 115 ist eine linea circolare.


Leider hast du die Bilder nicht mit Zoomfunktion eingestellt :( ... was schade ist für alle; aber gerade dieses wollte ich gerne großklicken - hab' darum selber dafür gesorgt:

Ich hoffe, die Fortsetzung hat euch ein kleines bisserl gefallen
Ja - und noch besser, falls noch "nach-gezoomt" werden könnte. ;)

Übrigens auch für deine Frage nach den Mosaiken - darauf wird sich wohl kaum einer einlassen bei Bildern im Briefmarken-Format. x( ;)
Kennt jemand den genauen Hintergrund der fünf Mosaike (die ersten fünf aufeinanderfolgenden Bilder oben)? Sie befinden sich vor dem Kassenhäuschen zum Lift am Petersdom. Sie haben ihren Ursprung mit Sicherheit in der Bibel!? Allerdings bin ich nicht so bibelfest, als dass ich deren Ursprung sofort zuordnen könnte ...
Dabei ist es doch gar nicht so schwer ... :~ ;) :~



Erste Jünger-Berufung: Jesus fordert am See Genezareth die beiden Fischer Simon Petrus und seinen Bruder Andreas auf, ihm nachzufolgen.





Schlüssel-Übergabe an Petrus; Mt 16, 18 f.: Du bist Petrus (= der Fels), und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben (...).
Also genau das, was auf Latein in der Kuppel des Petersdomes steht: Tu es Petrus, et super hanc petram aedificabo ecclesiam meam. Tibi dabo claves regni caelorum.










Fußwaschung vor dem letzten Abendmahl







 
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VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für die Fortsetzung



Dein Lob in Richtung Elisabetta Cappellini werde ich sehr gern bei nächster Gelegenheit weiterleiten ...

 
Hallo Gaukler!

SORRY! :blush: Die falsche Bildeinstellung habe ich im "Eifer des Einstellgefechts" total übersehen! Ich habe ja noch ein paar Tage vor mir, bei denen ich es dann wieder richtig machen kann.

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung zu den wunderschönen Mosaikbildern am Petersdom! Wieder etwas gelernt!

Liebe Grüße

bROMelia
 
Hallo bROMelia,

für den ersten Rombesuch habt Ihr Euch ja schon viel zugemutet und auch Euer Programm konsequent durchgeführt. Respekt!:!:
Ich bin schon gespannt auf den Schluss Deines Reiseberichtes, dem man Deine Begeisterung für Rom ansieht.

Gruß von
mystagogus
 

Auch von mir vielen Dank für den Bericht! :thumbup:
Die Romitis ist ganz klar zu diagnostizieren! ;)
 
Da fehlt doch noch ein bisschen was...

Samstag – Heute ist das Dreiergestirn Colosseum/Palatin/Forum Romanum dran

Heute war eines ganz wichtig: Wir mussten uns von unserem Reisebüro zu Hause den Rückflug bestätigen lassen. Nicht das wir am Montag am Flughafen stehen und „April, April“ der Flieger ist weg oder fliegt erst zu nachtschlafender Zeit. Also Erinnerungszettel geschrieben, Mutsch eingenordet „bloß dran zu denken“ und ab ging es. Erst ausgiebig frühstücken und dann raus in die große, schöne, lebendige Stadt.

Eigentlich wollten wir unsere Karten an einem Seiteneingang des Foro Romano kaufen, den uns Frau Cappellini empfohlen hatte und an dem die Schlange wohl nicht sooo lang sein sollte. Tja, nur leider hielt der Bus erst direkt vor dem Colosseum. :? Im Nachhinein konnten wir nur sagen: Zum Glück! Denn so waren wir um kurz vor 9 Uhr bereits an der Kasse vorbei – gänzlich ohne Warteschlange – und hielten unsere Karten sowie den Audio-Guide in der Hand. Wir hatten die Variante mit den Videoaufnahmen gewählt, die zusätzlich zu den mündlichen Erklärungen noch nette Filmausschnitte von „Spartacus“ und anderes Informationsmaterial aufwies. Aber ganz ehrlich, trotz der Ausschilderungen und Erklärung zur Wegführung sind wir manche Wegstücke zwei Mal gegangen oder drei Mal? Keine Ahnung, aber es war egal, denn es war einfach gigantisch. Alleine die Vorstellung, dass das gesamte Colosseum früher komplett mit Segeltuch überspannt wurde, fand ich unglaublich! Was muss das für eine Kraftanstrengung gewesen sein. Und dann diese Größe der einzelnen Ebenen… 8O Wow! Durch die vielen Touristen, die auf den verschiedenen Ebenen standen und gingen, hatte man überhaupt erst ein Größenverhältnis. Irre!
Ja, ja, ohne „oh“, „ah“ und „wow“ kommt man in Rom wohl nicht weit!?

Nachdem wir alle Ebenen besichtigt und die Löcher im Bauwerk bestaunt hatten (ein Wunder, dass das alles noch seine Stabilität hat, obwohl nach und nach alle (? wohl kaum) Metallträger und –pfeiler für andere Bauprojekte entfernt worden waren), ging es raus zum Konstantinsbogen. Von dort aus gingen wir rüber zum Palatin, wo wir uns tatsächlich für eine geschlagene halbe Stunde in eine Warteschlange einreihen mussten. ;) Da wir beide nun nicht zu den ausgebildeten Archäologen der Welt gehören, blieben wir nicht an jedem einzelnen Stein, jeder Mauer und Gebäude stehen, sondern schlenderten gemütlich durch das Areal, bestaunten trotzdem die Flora & Fauna, den Hippodromgarten „Stadio Domiziano“, Domus Augustana, gingen durch die Farnesischen Gärten (Orti Farnesiani) und setzten uns dort in den Schatten, um ein kleines Mittagspäuschen zu halten. Anschließend gingen wir „runter“ zum Foro Romano, wo wir uns aufgrund der Mittagshitze vorkamen wie in einem Backofen. Also setzten wir uns mal wieder in den Schatten und ließen den Gedanken freien lauf. Es war kurz nach 13:00 Uhr, als mir siedendheiß einfiel: :uhoh: Sch… eibenkleister, die Rückflugbestätigung!!!!!!!!!!! Die Reisebüromitarbeiterin (eine gute Bekannte) hatte wohl den Schlüssel fast im Schloss stecken, als das Telefon klingelte und sie geistesgegenwärtig noch mal dran ging. Ihre erste Reaktion war: „Ich habe schon den ganzen Vormittag auf deinen Anruf gewartet!“. Schwitz! Alles war gut, alles war wie gebucht, nichts hatte sich verändert. Nach dieser weiteren Pause durchquerten wir langsam und schwitzend die Kaiserforen und waren schlussendlich froh, endlich am Ende angekommen zu sein und der sengenden Hitze entfliehen zu können. x( Somit entfielen schweren Herzens die Trajansmärkte. Unser direkter Weg führte zurück zum Hotel! Füße hoch, trinken, ausdünsten…

Nach anderthalb Stunden Pause trieb es uns dann aber doch wieder raus! Wir schlenderten gemütlich die Via del Corso hinunter und schauten hier und da in die Schaufenster, kauften ein paar Mitbringsel und waren ganz erstaunt, als wir auf einmal die Spanische Treppe sehen konnten. Ups, so dicht beim Hotel hatten wir sie gar nicht vermutet. Aber DIE war erst morgen dran! Wir gingen weiter Richtung Pantheon, wo wir im Restaurant „Pummarola“ lecker zu Abend aßen. Die Kellner waren lustig, sehr freundlich, zuvorkommend und dennoch nicht aufdringlich und das Essen war richtig, richtig lecker. Zum ersten Mal habe ich Büffelmozarella gegessen. Ich war bislang der irrsinnigen Meinung gewesen, der müsste total streng schmecken. Stimmt aber nicht! Zumindest nicht im „Pummarola“. Ich würde ihn jederzeit wieder essen. Nach dem Essen gingen wir über die Piazza Colonna, vorbei an der Galleria Colonna und zurück zum Hotel.



Es fehlen nun lediglich noch Sonntag und Montag. Wobei der Sonntag bereits "angetippt" ist und der Montag aufgrund der Rückreise - also nix mehr mit Besichtigung - wohl relativ kurz ausfallen wird!


Euch allen erst einmal einen schönen Feierabend und bis bald!


Liebe Grüße


bROMelia


PS: Fotos folgen...

Da sind sie...!

 
Zuletzt bearbeitet:
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VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für die Fortsetzung



Hat die "Romitis" ein neues "Opfer" gefunden ? ... es scheint so ;)
 
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Hat die "Romitis" ein neues "Opfer" gefunden ? ... es scheint so ;)

Ja, ja, mir schwant, ich bin infiziert! :)

Als wir "frisch" aus Rom zurück waren, habe ich noch so gedacht, na ja, war schon toll... Aber durch das Schreiben des Berichtes, das ständige Ansehen der Fotos und somit das immer wieder aufleben lassen der Tage in Rom habe ich mittlerweile eine ganz andere Sichtweise: DA WILL ICH UNBEDINGT NOCHMAL HIN!!!! :nod:

Liebe Grüße

bROMelia
 
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