Römisches Mai-Wochenende mit "Cortili aperti"

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Römisches Mai-Wochenende mit "Cortili aperti"


In diesem Reisebericht werde ich von einem sehr spontan zustande gekommenen Rom-Wochenende vom 24. bis 27. Mai 2013 berichten. Gemeinsam mit meiner Mit-Moderatorin Angela und Bernhard, die bereits am 23. Mai angereist waren, verbrachte ich eine sehr nette Zeit in der geliebten Stadt. Für ihre römische Gastfreundschaft möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich bedanken! :nod: :thumbup:

Exakt an jenem Wochenende, am Samstag, dem 25.5., fand die Veranstaltung der "Cortili aperti" (der offenen Höfe) statt, auf die ich 2011 hier im Forum einen Hinweis gegeben hatte (Siehe: Cortili Aperti). Teils gemeinsam, teils auf getrennten Wegen besuchten wir insgesamt 9 der 10 Palazzi, deren Besitzer ausnahmsweise an diesem Tag ihre privaten Innenhöfe dem interessierten Publikum zugänglich machten. Doch davon mehr in einem anderen Berichtsteil.

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Inhaltsverzeichnis:
Wir wohnten mitten im Herzen Roms, wenige Schritte vom Schildkrötenbrunnen entfernt, wo wir uns am 24. gegen 14 Uhr trafen um gemeinsam zu unserer nahegelegenen Unterkunft zu gehen.


Ich hätte diesen Reisebericht auch "Über den Dächern von Rom II" nennen können (Vergleiche: Über den Dächern von Rom) denn einen tollen Blick über römische Dächer und Kuppeln konnte man von der Dachterrasse aus geniessen:


Altana (Dachloggia) des Palazzo Mattei di Giove




Bei Sonne und leichtem Wind machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum Roseto comunale, dem Rosengarten am Fuß des Aventin. Für Angela und Bernhard war dieser Besuch eine Premiere. Formen, Farben und Düfte bezauberten mich nun bereits zum dritten Mal.


Zu meiner grossen Freude entdeckte ich im unteren Teil auch die Rose Eveparo, die Siegerin in der Kategorie der Teehybriden beim diesjährigen Premio di Roma.


Sehr gut gefällt mir allerdings auch die zweitplatzierte Rose:


Nach drei letzten Photos nahmen wir Abschied vom Rosengarten und machten uns auf den Weg zu den Vatikanischen Museen, wo wir Eintrittskarten für die Abendöffnung reserviert hatten.

 
Vatikanische Museen (I)


Mein bis zu diesem Mai-Wochenende einziger Besuch in den Vatikanischen Museen fand im September 2005 statt und so freute ich mich riesig, dass ich wenige Tage vor der Abendöffnung am 24. Mai online noch eine Karte reservieren konnte.

Es wird sicher nicht wieder 8 Jahre dauern, bis ich den VM erneut einen Besuch abstatten werde!


Nachdem wir an der Kasse den Voucher in das eigentliche Ticket getauscht und gezahlt hatten, traten wir zunächst auf eine Terrasse mit wunderschönem Blick auf die Kuppel des Petersdomes hinaus.


In diesem Berichtsteil präsentiere ich Euch einige Impressionen unserer abendlichen Besichtigung zwischen dem Museo Pio-Clementino und der Kapelle Urbans VIII.



Sarkophag des Scipio Barbatus
Die Kopie im Scipionengrab haben Gaukler und ich im im Februar 2013 gesehen (siehe: Link folgt)


Cortile ottogonale




Sala degli animali


Sala delle muse


Im Runden Saal


Sarkophag der Constantina


In der Galerie der Wandteppiche:


Die Galerie der Landkarten:


Malta, Provence, Sizilien, Venedig, Rom​

Ein Höhepunkt waren natürlich die Stanzen des Raffael:


Das letzte Foto dieser Reihe erlaubt einen Blick in die Kapelle Urbans VIII.:


Grablegung von Pietro da Cortona​
 
Vatikanische Museen (II)

Der zweite Teil meines Bildberichtes aus den Vatikanischen Museen beginnt mit dem Photo einer Statue, Papst Paul VI. darstellend:


Ich erfasste sofort, freudigst überrascht, dass ich hier vor einem Werk Lello Scorzellis stand, dem wir hier im Forum einen eigenen Thread gewidmet haben: Lello Scorzelli (1921-1997)

Es handelt sich um eine Bronzestatue aus dem Jahr 1965. Der sitzend abgebildete Papst hat die Hände zum Gebet gefaltet und lächelt.​


Da ich ziemlich sicher war, dass mein erstes, ohne Blitzlicht aufgenommenes Photo, die Schönheit von Scorzellis Werk nicht würde wiedergeben können, ging ich auf den Aufseher in diesem Raum zu und fragte, ob es ausnahmsweise möglich wäre mit Blitzlicht zu photographieren. Er erteilte die Erlaubnis ohne zu zögern, 8) :thumbup: aber ich musste mich auf ein Bild beschränken!​

Inzwischen weiss ich, dass sich das patinierte Gipsmodell der Statue in Bologna, in der Galleria d'arte moderna raccolta Lercaro befindet.

Ein weiterer Höhepunkt waren die Borgia-Gemächer mit den großartigen, zwischen 1492 und 1496 entstandenen Fresken Pinturicchios und seiner Schüler. Siehe auch: Vatikan: Kunst - Die Appartamenti Borgia

Staunend und bewundernd standen wir u.a. vor diesem Fresko mit reliefartig hervortretendem Brunnen. Dargestellt ist die biblische Erzählung von Susanna im Bade.​



In den Borgia-Gemächern ist ein Teil der von Paul VI. begründeten Sammlung religiöser Gegenwartskunst ausgestellt welche hier einen interessanten Kontrast zu den Fresken der Frührenaissance bilden.​


Oben: drei Werke von Giacomo Manzù​


Es folgen weitere prächtige Werke Pinturicchios:​


Die Verkündigung​


Geburt Christi​


Die hier dargestellte Disputation der Heiligen Katharina von Alexandrien mit den Philosophen ist vor dem reliefartig hervortretenden Konstantinsbogen angesiedelt. Die Götzenstatue des Stiers ist eine Anspielung auf das Wappentier Alexanders VI. Borgia. Diesem ist auch die Inschrift Pacis cultori gewidmet. Die prächtige gekleidete Gestalt der Heiligen Katharina stellt wahrscheinlich Lucrezia Borgia dar.​

Die Räume sind mit sehr schönen Bodenfliesen im spanischen Stil ausgelegt. Siehe z.B. hier. Viele Photos waren aufgrund der herrschenden Dunkelheit leider nicht zu machen aber ich freue mich schon auf einen erneuten Besuch dieser herrlichen Räume und wahrscheinlich hat auch Angela noch ein paar Bilder. :idea:​

Setzen wir unseren Weg durch die Sammlung moderner Kunst der Vatikanischen Museen fort:​


Petersplatz, Engelsbrücke, Santa Maria Maggiore, Kolosseum​

Eine weitere Überraschung erwartete mich in jenem Raum, in welchem Scorzellis Bronzi del Sinodo ausgestellt sind. Es gibt dort nämlich noch zwei weitere Scorzelli-Werke aus dem Jahr 1971, jeweils zwei Kirchenväter darstellend.​


Padri della Chiesa, 1971​



Bronzi del Sinodo

Letzte Aufnahmen von unserem abendlichen Museums-Rundgang:​


Ein Chagall und zwei Morandis​


Die folgenden (und weitere) Brunnen-Bilder schmücken Schranktüren in der vatikanischen apostolischen Bibliothek:​





Zum Schluss führte mich Angela noch zu diesem schönen und anschaulichen Vatikan-Modell:​




Mehr Infos zum Holzmodell findet man hier: Ein Staat als Holzmodell

Ein solches wurde für die Ausstellung zum 80-jährigen Gründungsjubliäum 2009 angefertigt (Katalog: 1929-2009. Ottanta anni dello Stato della Città del Vaticano, Città del Vaticano 2009). Es ist jetzt im Eingangsbereich der Vatikanmuseen aufgestellt.

Dann führte der Weg die Spiraltreppe hinunter zum Ausgang.​


Wir leisteten uns ein Taxi zurück zur Piazza Mattei, wo ich zum ersten Mal den plätschernden Schildkrötenbrunnen bei stimmungsvoller Abendbeleuchtung (welche die Bilder nur unzureichend wiedergeben) erleben konnte:​


 
Zuletzt bearbeitet:
San Carlo ai Catinari, San Lorenzo in Damaso
und Santa Maria della Pace

Schwerpunkt unseres Besichtigungsprogramms am Samstag waren die "Cortili aperti", jedoch haben wir auch drei sehr verschiedene schöne Kirchen besucht, die ich in diesem Berichtsteil kurz im Bild vorstellen möchte.

San Carlo ai Catinari


Auf dem Weg vom ehemaligen römischen Ghetto zur Piazza Navona kamen wir an der Piazza Benedetto Cairoli zur Kirche San Carlo ai Catinari, welche dem Heiligen Karl Borromäus geweiht ist. Der Name "ai catinari" verweist auf die früher in der Nähe ansässigen Werkstätten, in denen u.a. Krüge und Waschbecken (italienisch "catini") hergestellt wurden. Die Kirche besitzt eine der größten Kuppeln Roms. Im Innenraum blieb uns der Blick in diese verwehrt, sie wird gerade restauriert. Einen Blick in die Kuppel und auf vier Fresken Domenichinos, die vier Kardinaltugenden darstellend, ermöglicht diese Website.

Ein Schmuckstück der Kirche ist die 2007 restaurierte Kapelle der heiligen Cäcilia, ein Werk Antonio Gherardis (1644-1702). Dieser Maler war bereits bekannt für sein Deckenfresko in S. Maria in Trivio als er 1695 den Auftrag für den Entwurf und die Ausgestaltung einer Kapelle für die Heilige Cäcilia, der Schutzpatronin der Kirchenmusik, in S. Carlo ai Catinari erhielt.

Insbesondere die Kuppel der Kapelle mit ihren vier musizierenden Engeln und weiteren Stuckdekorationen gefiel mir sehr gut.


Ein neuerlicher Besuch dieser Kirche nach Beendigung der Restaurierung lohnt sich mit Sicherheit! :nod:

An einem Palazzo gegenüber der Kirche photographierte ich diese Hausmadonna:


An der Piazza Cairoli gönnten wir uns in der Pasticceria Bernasconi ein zweites Frühstück bestehend aus Cappuccino und Cornetto alla crema. Beides war sehr lecker und im Gegensatz zu mir, kann Angela Euch ein Photo dieser wirklich sehr empfehlenswerten, von Touristen, wie von Einheimischen gleichermaßen besuchten Bar zeigen.

Bald überquerten wir den Campo de' Fiori, wo Angela mir die Hostaria Romanesca zeigte. Dort trafen wir uns später zu einem ausgesprochen leckeren Mittagessen. Meine Tagliolini mit Speck und Artischocken schmeckten vorzüglich. Auch die Tortelloni mit Ricotta und Spinat sowie das Paglia e fieno ("Heu und Stroh") mit Erbsen und Pilzen wurden von Angela und ihrem BEVA gelobt. Zum Nachtisch hatten wir "Zuppa inglese".


Aber immer schön der Reihe nach! Vor den kulinarischen Genüssen stand noch fast das gesamte Besichtigungsprogramm!

Als wir am Palazzo della Cancelleria vorbeikamen und das Tor zu

San Lorenzo in Damaso

offen sahen, beschlossen wir auch dieser Kirche einen Besuch abzustatten. Sie ist dem römischen Diakon und Märtyrer Laurentius geweiht. Am eher unscheinbaren Tor ist neben einer Darstellung des Heiligen das Wappen von Papst Franziskus angebracht:


San Lorenzo in Damaso ist seit der Antike nachgewiesen und die Bezeichnung "in Damaso" ist ein Hinweis auf Papst Damasus I. der sie um 380 in seinem eigenen Haus hat errichten lassen.


Durch das Tor betritt man einen Kirchenraum der mit einem breiten und tiefen Narthex überrascht. Auch findet sich dort sofort eine Parallele zu San Carlo ai Catinari in Form einer von Stefano Maderno geschaffenen Skulptur des Hl. Karl Borromäus.


Die Heiligen Franziskus Xaverius und Karl Borromäus


Karl Borromäus von Stefano Maderno

Das Kircheninnere wurde häufig umgestaltet, u.a. zweimal im 19. Jahrhundert sowie nach einem Brand 1944.

In der Kirche befindet sich auch ein Werk Gian Lorenzo Berninis, ein Memento mori für Alessandro Valtrini. Siehe hier. Ich bin gespannt, ob die Regensburger evt. ein Photo davon gemacht haben.

An der Piazza Navona machte ich einen Moment halt am Mohrenbrunnen, wo die Tritonen in ihre Hörner stiessen. ;)


Am Palazzo Gambirasi mit seiner Kaskade duftender Jasminblüten vorbei erreichten wir Santa Maria della Pace.

Santa Maria della Pace


Man darf ohne Blitz photographieren, dennoch machte ich nur wenige Bilder denn mein Akku war fast leer. Dieses Bild ist für den Forista SPQR. Er wird wissen warum! :nod: ;)


Adorazione dei pastori von Siciolante Girolamo da Sermoneta



Nach diesem Bild machte ich mich auf den Weg zurück in die Ferienwohnung um den zweiten Akku zu holen. Ich war schon ein ganzes Stück gegangen, als ich merkte, dass ich ihn doch dabeihatte. Brav lag er im Etui meiner Sonnenbrille, wo ich ihn fand, als ich diese aufsetzen wollte. Bis zum Rendez-vous zum Mittagessen am Campo de' Fiori besichtigte ich allein einige sehr schöne "Cortili aperti".
 
Cortili aperti (I)

Im Rahmen der Giornate Nazionale dell'A.D.S.I fand am 25. Mai 2013 in Rom die Veranstaltung "Cortili aperti" statt. Die Innenhöfe von zehn (sonst dem breiten Publikum nicht zugänglichen) Palazzi standen an diesem Tag den Besuchern von 10 bis 19 Uhr offen.

Früh am Morgen stiessen Angela, Bernhard und ich auf das offene Tor des

Palazzo Costaguti
Piazza Mattei, 10



und gelangten durch den Torbogen in einen nicht sehr grossen Innenhof mit einem kleinen Brunnen.


Auffallend sind vor allem die Wandmalereien mit mythologischen Szenen, welche sich allerdings nicht in gutem Zustand zu befinden scheinen.


Ausser uns war niemand anwesend und als wir den Palazzo wieder verliessen, sahen wir ein schönes Treppenhaus, das in den piano nobile hinaufführt.

Der Palazzo wurde in der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts für die Familie Patrizi errichtet. 1578 kaufte und renovierte ihn die Genueser Bankiersfamilie Costaguti. Seither befindet er sich in ihrem Besitz. Berkannt ist der Palazzo vor allem für seine reichen Fresken aus dem 16. und 17. Jahrhundert.

Nell'interno, di straordinaria importanza per il numero e la qualità dei dipinti e per la ricchezza dell'arredo, spiccano: la sala di Ercole, con affreschi attribuiti a Giovanni Lanfranco o a Sisto Badalocchio; il corridoio delle Ore, ascritto al Badalocchio o a Giacinto Brandi; la sala di Arione di Giovanni Francesco Romanelli; la sala di Bacco e Arianna, con dipinto di Pier Francesco Mola; la sala dei Mesi di Taddeo e Federico Zuccari; la sala di Venere ed Enea del Cavalier d'Arpino; la sala di Apollo, con soffitto raffigurante il Carro del Sole e il Tempo che scopre la Verità e amorini del Domenichino (...)

Quelle

Siehe auch: Palazzo Costaguti, E' allarme speculazione - Roma - Repubblica.it und die dort verlinkte Photogalerie Foto A rischio i locali con affreschi del cavalier d'Arpino * - 1 di 8 - Roma - Repubblica.it


Palazzo Massimo Lancellotti
Piazza Navona, 114



Der am Südende der Piazza Navona liegende, auch Palazzo Lancellotti-Torres genannte Bau, bildet zusammen mit der Kirche Nostra Signora del Sacro Cuore, auch San Giacomo degli Spagnoli genannt, eine spanische Insel an der Piazza Navona.


Bauherr war Ludovico de Torres, ein aus Málaga stammender Erzbischof von Salerno, dessen Wappen (Türme) man im ersten der beiden Innenhöfe in Form eines umlaufenden Frieses erkennen kann.


Baubeginn war 1542. Geplant wurde der Palazzo von Francesco da Volterra und vollendet von Carlo Maderno. Der Palast befindet sich seit Erstellung in Familienbesitz.

All dies und noch mehr erklärte uns der heutige Besitzer, der es sich nicht nehmen ließ, die Besucher selbst in Empfang zu nehmen. Er beherrscht die französische Sprache perfekt und zuerst unterhielten wir uns in dieser Sprache. Als dann immer mehr Italiener kamen, die an der Führung teilnehmen wollten, wechselte er ins Italienische und ich verstand nicht mehr alles, was er erzählte.

Im ersten Innenhof machte er uns vor allem auf den wieder freigelegten Original-Ziegelboden aufmerksam und die einzigartige Belüftung, die im Winter für Wärme und im Sommer für Kühle, wie in andalusischen Palästen sorgt.


Durch einen schmalen Torbogen, durch den man bereits eine wunderschöne Büste sah, betraten wir den kleineren zweiten Cortile mit einem kleinen Brunnen und zwei Büsten.


Die Büste oben stellt Alexander den Grossen dar


Noch vor Beginn der Führung, als wir am Eingang standen, kam ein Bekannter des Besitzers vorbei und wir erfuhren, dass dieser seit 40 Jahren ein Restaurant im Erdgeschoss des Palazzo Massimo Lancellotti betreibt. In diesem Restaurant befinden sich vier Säulen aus dem ehemaligen Stadion des Domitian. Siehe: ROMA INTERACTIVE

At the ground floor, from a side entrance you can get in the “four columns restaurant”, these big and suggestive columns were a part of Domitian stadium (those who aren’t suggestible be aware that the cuisine is good). Anyway the unexpected columns suggest what a lot of ruins are hidden inside the buildings erected on the Domitian stadium.
Es handelt sich um das Gourmet-Restaurant Ristorante 4 Colonne


Palazzo Lante
Piazza dei Caprettari, 70




Der auch Palazzo Medici Lante della Rovere genannte Palazzo wurde wahrscheinlich von Jacopo Sansovino oder aber von Nanni di Baccio Bigio im Auftrag von Papst Leo X. (1513-1521) errichtet um dessen Bruder Giuliano de Medici zu beherbergen, der allerdings schon 1516 starb. Er ist einer der schönsten Renaissance-Paläste Roms.

1558 wurden der unvollendete Palast und angrenzende Gebäude von Ludovico Lante aus Pisa erworben. Die Lante starben 1873 aus und der Palast wird heute durch Büros genutzt.

Durch ein Portal mit der Inschrift "Ludovicus Lantes" betritt man den schönen, grossen Innenhof. Dort befinden sich zehn Säulen, die wahrscheinlich vom Kolosseum hierhergebracht wurden.


Den Brunnen an einer der Schmalseiten des Cortile schmückte früher eine Skulptur, die Nymphe Ino darstellend, wie sie den kleinen Bacchus nährt. Der Brunnen wurde Fontana dell'abbondanza genannt. Leider konnte ich nicht in Erfahrung bringen, ob die Skulptur noch existiert. Hier ein paar alte Aufnahmen:


Einige Detailaufnahmen, u.a. das Medici-Wappen darstellend. Auch die Orsini-Rose ist zu erkennen, denn hier lebte auch Alfonsina Orsini nach dem Tod ihres Gatten Pieros II. de' Medici.


Die ursprünglichen Loggien des Innenhofs wurden später geschlossen und in Fenster umgewandelt - Säulen und Kapitelle blieben sichtbar. In den Bogenzwickeln befindet sich das Wappen der Lante, Adler und Eiche.

Manche Foristi werden die Fassade des Palazzo erkannt haben, befindet sich doch hier das Restaurant L'Eau Vive!

 
Cortili aperti (II)

Palazzo Massimo alle Colonne
Corso Vittorio Emanuele II, 141



Der Palazzo Massimo alle Colonne steht an jener Stelle, wo sich während der römischen Antike das Odeon Kaiser Domitians befand. Die gekrümmte Fassade bildet wahrscheinlich die Cavea dieses kleinen Theaters nach. Zum Vergleich: früher und heute :idea:

Ein Palast der Adelsfamilie Massimo (früher auch Massimi) an dieser Stelle wird erstmals 1462 erwähnt. Er wurde durch die Landsknechte Karls V. beim Sacco di Roma 1527 schwer beschädigt. Pietro Massimo beauftragte Baldassare Peruzzi mit einem Neubau, der zwischen 1532 und 1536 errichtet wurde.

Noch heute wird der Palazzo von der Familie Massimo bewohnt. Er besteht aus einem Gebäudekomplex mit zwei Innenhöfen. Der rückwärtige kleinere mit barocker Ausstattung und zwei Säulen, vermutlich aus dem Isis-Tempel auf dem Marsfeld, war nicht zu besichtigen und diente als Parkplatz.

"Alle colonne" heisst der Palazzo nach den sechs Säulen mit dorischen Kapitellen, welche den Eingang zur Loggia im Untergeschoss bilden.

Zu meinem Leidwesen habe ich es sowohl versäumt, die Fassade zu photographieren, als auch auch dieser Loggia mit zwei Statuen, Stuckdecke und Marmorsitzbänken die verdiente Aufmerksamkeit zu schenken. Vielleicht haben ja Angela und Bernhard, unabhängig von mir, das eine oder andere Photo davon mitgebracht. Wenn nicht, gibt es diese nach meiner nächsten Romreise.

Ein Stuckmedaillon dort zeigt neben dem Wappen Familie vor allem den kleinen Herkules auf einem Löwenfell liegend, wie er zwei Schlangen erwürgt, die Hera gesandt hat um ihn zu töten. Hier und hier zwei Photos aus dem weltweiten Netz.

Was es mit der Präsenz von Herkules auf sich hat, wollt Ihr wissen? Nun, die Familie Massimo führt ihren Ursprung auf Quintus Fabius Maximus Verrucosus, genannt Cunctator (der Zögerer), zurück und die Fabier führen ihren Ursprung auf Herkules zurück!

Verlassen wir nun die Eingangs-Loggia, so gelangen wir durch einen dunklen Gang mit Tonnengewölbe zu einem kleinen Portikus mit dem Eingang zum Treppenhaus des Palastes.


Ein paar Schritte weiter steht man im Innenhof, dessen vier Seiten vollkommen unterschiedlich gestaltet sind. Der Zustand der Kunstwerke in diesem Hof ist leider nicht besonders gut und anfangs fand ich trotz vieler Grünpflanzen alles ziemlich düster. Aber je länger ich blieb, umso besser gefiel mir die Atmosphäre dort. Es herrschten spezielle Lichtverhältnisse und die Hell-Dunkel-Atmosphäre rührt z.T. von "a bocca di lupo" genannte Luken her, die Licht (und Luft) einfallen lassen. Solche hatten wir im Palazzo Massimo Lancellotti zu ebener Erde gesehen. Dort dienen sie "nur" der Belüftung.

Eine Seite des cortile wird von einem hübschen Nymphäum eingenommen. Errichtetet wurde es 1620 durch den der Architekten Battista Rossi und den Bildhauer Giovanni Battista Solari, der nur 19 Jahre alt wurde.


Die Reliefs über den beiden Türen stammen wahrscheinlich von römischen Sarkophagen.


An der Nordseite des cortile befindet sich ein Durchgang zum zweiten Hof,


an den sich der Palazetto Massimo mit der Kapelle des Hl. Filippo Neri anschliesst. Wer möchte kann hier die Entstehungsgeschichte der Kapelle nachlesen. Siehe auch hier.

Neben dem Durchgang stehen in einem kleinen Portikus diese Statuen und Stelen.


An der Südseite des cortile, zum Corso Vittorio Emanuele (der früheren Via papalis) hin, befindet sich der piano nobile des Palazzo. Die prächtige Loggia, die sich zum cortile hin öffnet, wird von ionischen Säulen getragen und ist mit bunten Fresken ausgemalt welche Wappen und Landschaften darstellen.




Palazzo Sforza Cesarini
Corso Vittorio Emanuele II, 282

Ebenfalls am Corso Vittorio Emanuele, auf der gegenüberliegenden Straßenseite und Richtung Tiber liegt der Palazzo Sforza Cesarini. Er hat im Laufe der Jahrhunderte viele bauliche Veränderungen erfahren.


In seiner ursprünglichen Form wurde er 1458 von Kardinal Rodrigo Borgia, dem späteren Papst Alexander VI. (1492 bis 1503) errichtet, der 1457 von seinem Onkel Papst Calixtus III. zum päpstlichen Vize-Kanzler ernannt wurde.

Der Palast diente als päpstliche Kanzlei. Nachdem deren Sitz 1517 in den Palazzo Riario oder Palazzo della Cancelleria verlegt worden war, sprach man von der Cancelleria vecchia.

Papst Alexander VI. überließ Kardinal Ascanio Sforza, der seine Wahl unterstützt hatte, den Palast.

Dieser wechselte in kurzer Zeit mehrmals den Besitzer bis er 1536 den Sforza zurückgegeben wurde. 1674 heiratete Federico Sforza Livia Cesarini, die letzte Vertreterin ihrer Familie und seither trägt die Familie den Namen Sforza-Cesarini:

Wikipedia schrieb:
Nel 1674 grazie al matrimonio tra Federico Sforza di Santa Fiora primo Duca di Segni e Livia Cesarini, ultima erede delle famiglie Cesarini Savelli Peretti, la famiglia si trasferì a Roma e cambiò nome in Sforza-Cesarini.

Der Palazzo hat im Laufe der Zeit viele bauliche Veränderungen erfahren, die bedeutendste davon sicher am Ende des 19. Jahrhunderts, als 1888 ein Teil abgerissen wurde um dem Corso Vittorio Emanuele Platz zu machen. Damals schuf Pio Piacentini (1846-1928 ) die Neo-Renaissance-Fassade entlang des Corso Vittorio Emanuele.

Sobald man den weiten, kiesbedeckten Innenhof betritt, erkennt man den alten Kern des Palazzo in Form eines dreistöckigen Renaissance-Portikus.


Dieser wirkt frisch restauriert. Hier eine Aufnahme von 2006 vor der Restaurierung:


Jede der drei Etagen des Portikus besteht aus sieben Bögen, die von achteckigen Säulen getragen werden. Darüber noch ein Geschoss mit sieben kleinen Rundbogenfenstern.


In einer Ecke des Hofes lehnt dieses Wappen eines Sforza di Santa Fiora an der Wand:


Palazzo Taverna Orsini
Via di Monte Giordano, 36


Im November 2008 stand ich zum ersten Mal vor dem Palazzo Taverna Orsini und bewunderte, an der verschlossenen Schranke des Eingangsportals stehend, den barocken Brunnen im Innenhof.




Bilder von 2008​

Ich freute mich sehr, dass dieser Palazzo zu jenen gehörte, die im am letzten Samstag im Mai 2013 ihr Tore für das interessierte Publikum öffneten. Vom Eingangsportal und der Fassade habe ich keine aktuellen Bilder gemacht, sie sind momentan teilweise hinter Gerüsten und Planen verschwunden.


Im Haupthof​

Der Palazzo gehört seit 1888 der Mailänder Adelsfamilie der Taverna, wurde aber 1286 von den römischen Orsini auf dem seit 1328 sogenannten Mons Ursinorum errichtet.

Ich zitiere aus: Palazzo Taverna / Architectural and historical heritage / Cultural heritage / Culture and leisure - 060608.it

060608 schrieb:
Later on, this fort with its many defence towers was turned into a set of noble buildings divided among the various branches of the Orsini family, who often ceded the apartments to cardinals and ambassadors. Amongst others, the writer Torquato Tasso often resided here, as the guest of cardinal Ippolito d’Este.

Dante erwähnt den Hügel als eine strategisch günstige Stelle, von der aus es leicht möglich war den Weg der Rom-Pilger zum Vatikan zu kontrollieren.

1688 verkauften die Orsini den Palazzo der Familie Gabrielli. Diese erwarben weitere umliegende Häuser und erweiterten den Palazzo zu einem grossen Gebäudekomplex. Er besteht aus fünf verschiedenen Gebäuden, zu denen auch die frühere Kirche SS. Simone e Guida (an der Rückseite zur Via Coronari hin) gehört.

Der Palazzo steht auf einer Anhöhe, dem Montegiordano. Es handelt sich dabei um einen künstlichen Hügel. Dieser besteht entweder aus den Ruinen des Amphitheaters des Titus Statilius Taurus (Konsul 26 v. Chr.) oder aus den Scherben antiker Amphoren aus dem Tiberhafen.

Monte Giordano heisst er nach Giordano Orsini, römischer Senator von 1341 bis 1342.

Ein berühmter Bewohner des Palazzo Orsini Taverna war Paolo Giordano I., Orsini (1541 bis 1585). An ihn, seine zweite Ehefrau Vittoria Accoramboni, ihre tragische Liebesgeschichte sowie Beschreibungen des Innenhofes aus dem historischen Roman "Das Idol" von Robert Merle, dachte ich als ich endlich den Innenhof betrat.

Der prachtvolle Barock-Brunnen ist ein Werk von Antonio Felice Casoni (1559 bis 1634), der ihn 1618 im Auftrag von Paolo Giordano II. Orsini schuf.

Contemporaneamente, in qualità di architetto del duca di Bracciano Paolo Giordano II Orsini, il C. realizzò la riuscitissima fontana delle Orse nel cortile del palazzo gentilizio di Montegiordano, poi Gabrielli e oggi Taverna, in Roma (161[noparse]8[/noparse]).
La fontana, la più grande del rione Ponte e che sorge in corrispondenza dell'ingresso principale del palazzo, può considerarsi uno dei più felici esempi del genere in Roma, soprattutto in virtù della spregiudicata aggregazione dei suoi elementi, che prelude alla libertà compositiva del barocco maturo. Il C. dimostrò anche doti di tecnico idraulico nell'approvvigionamento idrico di Montegiordano con la derivazione dell'Acqua Paola dal Gianicolo attraverso una conduttura sotto il piano di ponte Sisto.
Der prächige Brunnen im Cortile besteht aus vier Brunnenschalen. Die beiden oberen werden von seitlichen Voluten getragen. Der Brunnen heute von einer hohen Hecke umgeben.


Dieses Erscheinungsbild geht auf einen Umbau durch die Gabrielli im 18. Jahrhundert zurück. Früher stand rechts und links des Brunnens eine Mauer und auf jeder Mauer ein wasserspeiender steinerner Bär, das Symbol der Orsini. Die beiden Bären hielten das Wappen der Familie.

Den ursprünglichen Zustand des Brunnens mit den Bären gibt eine Radierung von Giovanni Battista Falda wieder:


Die Bären gibt es noch, aber sie erfüllen ihre frühere stolze Funktion leider nicht mehr.


Streifen wir nun durch die weiteren Hofbereiche. Links befinden sich die ältesten Teile des Palazzo aus dem 13. Jh. mit einem schlichten kleinen Cortile:


Im rechten Hof steht ein mittelalterlich und wehrhaft anmutender Turm. Er wurde erst am Ende des 19. Jahrhunderts von Placido Gabrielli für seine Ehefrau Augusta Bonaparte errichtet.


In diesem Teil des Hofes finden wir einen weiteren kleinen Brunnen. Aus einer Brunnenmaske fliesst das Wasser in einen römischen Sarkophag aus dem 3. Jh.

 
Cortili aperti (III)

Palazzo Altieri

Piazza del Gesù, 49



Der Palazzo der Familie Altieri liegt zwischen der Via del Plebiscito, der Via del Gesù, der Via Santo Stefano del Cacco und der Via degli Astalli. Die Familie besaß bereits im Mittelalter einzelne Häuser im Rione Pigna, darunter auch solche, die beim Bau der Kirche Il Gesù abgerissen wurden. Im 17. Jahrhundert wurden sie von Lorenzo Altieri zu einem einzigen Gebäude zusammengefasst.

Als Gianbattista Altieri 1643 Kardinal wurde, beauftragte er den Architekten Giovanni Antonio de Rossi mit der standesgemässen Vollendung des Palastes. Diese Bauphase dauerte bis 1650.

Bekannt ist die Geschichte einer Witwe namens Berta, die sich standhaft weigerte ihr Häuschen für das Bauprojekt aufzugeben. De Rossi soll es einfach in den Palast integriert haben. Ob es Berta wirklich gab, kann man nicht beweisen, aber wenn die Geschichte nicht wahr ist, so ist sie doch gut erfunden und man schmunzelt über die einfache Frau, die den Mächtigen ein Schnippchen schlug.

Weitere Arbeiten wurden unter dem neuen Besitzer Prinz Gaspare Altieri zwischen 1670 und 1676 durchgeführt. 1670 wurde im Alter von 80 Jahren Emilio Altieri, der Bruder Gianbattistas, zum Papst gewählt. Er nahm den Papstnamen Clemens X. an.

An der rechten Seite und hinter dem ursprünglichen Palazzo entstanden neue Anbauten. De Rossi entwarf nun auch den eleganten Innenhof. Der Haupteingang blieb an der Piazza del Gesù.


Durch das Säulenportal mit dem darüberliegenden Wappen Clemens' X. betreten wir ein Atrium, durch das man in den ersten Hof mit ionischen Pilastern gelangt. An den Wänden erkennt man als dekoratives Element über den Fenstern auch den Stern aus dem Wappen der Altieri.


Ein Portikus trennt den ersten vom größeren zweiten Hof.


Mehrere Fenster im zweiten Innenhof sind nicht echt, sondern trompe l’oeil-Malereien.


Dort befindet sich auch ein Brunnen, in dem sich munter Goldfische tummeln.


Auch dieser Brunnen stand früher im Innenhof des Palazzo Altieri und diente als Pferdetränke. Im 19. Jahrhundert wurde er dort entfernt und 1874 als öffentlicher Brunnen an der Rückseite des Palazzo wiederaufgebaut.


Den schönen römischen Sarkophag zieren zwei Putten, die ein Medaillon mit Gorgonen-Haupt halten und zwei weitere Putten. Neben diesen klassischen Motiven, gibt es auch noch zwei Eichhörnchen, die höchst lebendig wirken und sich mit leckeren Früchten aus zwei Vasen bedienen.

In Palazzo Altieri war mehr als "nur" die Cortili zu besichtigen. Erfreut stiegen wir im Inneren das prächtige Treppenhaus empor und bewunderten die Büsten, Statuen, Vasen … mit denen es ausgestattet ist. Auch einen Fahrstuhl aus jüngeren Tagen gibt es.


Heute sind drei Banken im Palazzo Altieri untergebracht. Es gibt aber auch private Wohnungen. In einer davon lebte die Schauspielerin Anna Magnani rund 30 Jahre lang bis zu ihrem Tod 1973. Das zweite Bild auf dieser Website zeigt sie auf der Dachterrasse ihrer Wohnung mit Blick auf San Pietro.

Ihren letzten Filmauftritt in Fellinis Film "Roma" hatte sie an ihrer Haustür im Palazzo Altieri. Siehe dieses Video: Roma - Anna Magnani 2 - YouTube

Auch Carlo Levi lebte hier und hat den Palazzo in seinem Roman "Die Uhr" (L’orologio) beschrieben.


Siehe bei Interesse diesen Spiegel-Artikel von 1948.

In dem flüchtlingserfüllten Rom hatte Levi zunächst große Wohnungssorgen, bis ihm ein Studio in dem schönen Palazzo Altieri in der Nähe der Jesuskirche zur Verfügung gestellt wurde. Doch auch dort findet er wenig Ruhe. Denn der frühere Zimmerbewohner, ein Bildhauer, will das Studio zurück haben.
Seit Monaten amüsieren sich die Zeitungen über den zwischen den beiden Zimmerrivalen ausgebrochenen Kampf. Der Kampf wird mit Durchreissen der Telefonleitungen, Abstellen des Wassers und Barrikaden vor der Toilette geführt. Der Bildhauer hat Levis Tür mit gehässigen und ironischen Inschriften verziert. Eine von ihnen fordert die Damen, die nach Mitternacht zu Levi kommen, auf, keinen Lärm zu machen.
Levi schreibt an einem Roman über seine gegenwärtigen tragikomischen Erlebnisse. "Die Uhr" wird er heißen.
Von früheren Episoden zurück zur Gegenwart. Am Tag der "Cortili aperti" war ausnahmsweise auch das unter dem Dach untergebrachte Familienarchiv der Altieri zu besichtigen. Der riesige helle Raum besitzt einen herrlichen alten Boden und Holzregale aus Nussbaumholz. Er beherbergte früher die Bibliothek der Altieri (Librària Altieri).

Leider herrschte hier Fotografierverbot aber gestern habe ich zwei Fotos im Netz entdeckt. Dieses, welches auch den Flyer der Cortili aperti schmückte und dieses.


Beide wurden von Massimo Listri, einem bekannten Architekturphotographen, 1998 aufgenommen. Die Büste auf dem zweiten Photo zeigt Clemens X. Altieri, die Hand zum Segen erhoben, hinter einer Kanzel und umgeben von prächtigen Stuck-Draperien. Die Büste ist ein Werk Gian Lorenzo Berninis von 1576. Allerdings befindet sie sich heute in der Galleria Nazionale di Arte Antica im Palazzo Barberini. Siehe: Statue of Clement X (Bernini)
Die besten Informationen zur Papst-Büste findet man auf dieser Website.

The work, which was recently acquired by the Italian State, was found in a niche in the library of Palazzo Altieri by Martinelli in 1955.

Dunkel kommt es mir so vor, als habe sich bei unserem Besuch anstelle der Büste ein modernes Gebilde aus Pappmaché (?) befunden. Vielleicht erinneren Angela und ihr BEVA sich besser.

Palazzo Odescalchi
Piazza SS. Apostoli, 81



Seit 1745 gehört der Palazzo gegenüber der Basilika SS. Apostoli den Odescalchi, die sich seit dem 16. Jh. in Rom nachweisen lassen. Zuvor gehörte er den Colonna, den Ludovisi, wieder den Colonna, den Chigi und schliesslich den Odescalchi. Seine Baugeschichte ist ebenfalls eine komplizierte.

Bereits im 15. Jh. stand hier ein mit Türmen versehenes Gebäude der Familie Benzoni aus Crema in der Lombardei. 1622 kaufte es Kardinal Ludovico Ludovisi, eine Neffe Papst Gregors XV.

Carlo Maderno war es, der den Auftrag zum grundlegenden Umbau erhielt. Da der Kardinal den Palast bald wieder an die Vorbesitzer verkaufte, wurden nur der von Maderno entworfene Innenhof und wenige Räume verwirklicht.

Kardinal Fabio Chigi erwarb den Palast 1661 von den Colonna und beauftragte Gian Lorenzo Bernini 1665 mit dem Umbau und der Neugestaltung der Fassade, welche aber durch spätere Anbauten weiter verändert wurde und extrem langgezogen wirkt.

Doch betreten wir nun durch das rechte der beiden Tore den Palazzo Odescalchi. Wir gehen auf diese Statue zu und gelangen in den rechteckigen Innenhof von wahrlich riesigen Ausmassen.


In der Mitte steht auf einem Rasenrondell eine Statue auf ihrem Podest. Gleich angezogen wurde mein Blick aber auch von einem kleinen Wandbrunnen, der sich leider in erbärmlichen Zustand befindet und aus dem kein Wasser mehr fliesst. In zwei Muschelschalen erkennen wir zwei Delphine und darüber einen Adler. Der Adler findet sich auch im über dem Brunnen angebrachten Wappen der Odescalchi wieder. Es zeigt einen Adler, einen Löwen und sechs Räuchergefässe für Weihrauch.


Im Erdgeschoss setzte Maderno Säulen der toskanischen Ordnung ein. Sie sind durch einen Zwischenraum vom Pfeilersystem getrennt. So erreichte er eine Auflockerung der langen Wände.


Gerne hätte ich gewusst, wen die vielen Statuen darstellen und bedauerte etwas, dass das beaufsichtigende Personal keine kleine Führung anbot.


In der Privatsammlung der Odescalchi befindet sich übrigens auch ein Werk Caravaggios und zwar die erste Fassung der "Bekehrung des Paulus" von 1600/01. Siehe hier.

Nun machten wir uns auf den Weg zum krönenden Abschluss der Cortili-Tour, dem

Palazzo Borghese
Largo Fontanella Borghese, 19

mit seinem Innenhof und vor allem seinem "giardino segreto", seinem von Mauern umgebenen Garten mit dem zauberhaften Nymphäum.

Unterwegs kamen noch diese Bilder zustande:


Hausmadonna an der Piazza SS. Apostoli, Oratorio del SS. Crocifisso
und endlich fertig restauriert :thumbup:, die Fassade von San Lorenzo in Lucina​

Zweimal hatte ich bei früheren Romreisen durch das geöffnete Tor des Palazzo Borghese spähen können und bedauert, mich dort nicht näher umsehen zu können.

Wikipedia schrieb:
Der äußere Eindruck ist monumental und repräsentativ: drei Stockwerke und zwei Mezzanine sowie zwei majestätische, von Säulen flankierte Eingänge mit darüberliegenden Balkonen. Der Hauptzugang führt in den erwähnten Arkadeninnenhof, in dem mehrere berühmte antike Skulpturen aus der Borghese-Sammlung stehen. Vom Innenhof gelangt man durch eine offene Doppelloggia an der Rückseite in einen idyllischen Gartenhof, der drei reich dekorierte Springbrunnen beherbergt.
Hier ein paar Aufnahmen vom 29.12.2011:


Am 25. Mai 2013 betraten wir zunächst den eigentlichen Innenhof. Er ist von 96 dorischen und ionischen Säulen umgeben. Vor uns lag die Doppelloggia, die in den Gartenhof führt.


Rechts und links vom Durchgang in diesen, sowie an einer Seite des Arkadenhofes, liessen die Borghese insgesamt drei gigantische Statuen aufstellen. Sie sind ein Amalgam aus verschiedenen antiken Fragmenten, die von späteren Bildhauern ergänzt wurden. Am bekanntesten ist die als Apollo Citaredo (Photo links) bekannte Figur, welche allerdings einen Frauenkopf und nicht denjenigen eines Gottes trägt!


Zwischen den beiden ersten Statuen hindurch gelangten wir in den Gartenhof und waren bezaubert von den reichen Details der drei Wandbrunnen, welche die Göttinnen, Flora, Venus und Diana im Bad darstellen.


Die Arbeiten zu dieser herrlichen Anlage fanden zwischen 1671 und 1677 statt, als die Borghese zunächst Johann Paul Schor und danach Carlo Rainaldi mit der Umgestaltung des bereits vorher existierenden Gartens beauftragten.

Der Tiroler Johann Paul Schor, der in Rom, wo er 1674 starb, auch Giovanni Paolo Tedesco genannt wurde, war mir bis dato kein Begriff aber er muss aussergewöhnliche Dinge geschaffen haben.

The great Roman artist Gian Lorenzo Bernini praised Johann Paul Schor as a great decorator and a man of unlimited ideas and invention, declaring that whether one wanted a design for a carriage, a chair, or some silver, Schor could produce it. The son of a painter, Schor traveled to Rome around 1640. From 1656 until his death in 1674, he was employed by the Vatican, becoming the best-known German-speaking artist in Rome. He was particularly known for his inventive designs, producing stage sets for festivals, table sculptures for banquets, sedan chairs, state coaches, fantastic suites of furniture, and wall paintings.
Quelle

Zum abgebildeten Tisch, :eek: und damit wären wir noch einmal beim Palazzo Altieri, heißt es hier:

A 1713 guidebook of Rome mentions a room in the Palazzo Altieri that was decorated as "an artificial cave, composed of mountains and rocks. Inside is a bed made of tree-trunks, a table, a fountain..." The Getty Museum's table would not have been out of place in such a grotto.
Zu Johann Paul Schor habe ich hier noch das Bild eines barocken Bettes für Maria Mancini Colonna gefunden.

Nach diesem kleinen OT nun aber zurück zu den Brunnen. Sie sind mit Statuen von Leonardo Retti, Filippo Carcani und Francesco Cavallini, alle Schüler Gian Lorenzo Berninis, ausgestattet.


Weitere Aufnahmen aus dem Gartenhof:


Der einzige offene Hof, den ich nicht gesehen habe, weil ich ihn schlicht vergessen habe, ist der anscheinend sehr schlichte cortile des Palazzo Montoro, Via di Montoro 8. Photos habe ich von ihm keine gefunden, nur diesen Blick durch das Eingangstor.
 
Villa Borghese

Am Sonntag Morgen gönnten wir uns noch einmal ein leckeres zweites Frühstück in Gestalt von Cappuccino und Cornetto mit crema in der Pasticceria Bernasconi gegenüber von San Carlo ai Catinari, überquerten den Campo de' Fiori


und liessen uns von einem kleinen 116er-Elekrobus zur Villa Borghese schaukeln. Angela und ihr BEVA hatten Karten für die Galleria Borghese vorbestellt. Ich unternahm einen ausgedehnten Spaziergang durch den Park.

Mein erstes Ziel war ein kleiner Brunnen am Viale Goethe, die Fontana delle Vittorie alate.


Der antike römische Sarkophag mit den geflügelten Siegesgöttinnen, den Masken und Girlanden, der als Brunnenbecken dient, ist wirklich sehr schön. Lange auf den Besuch dieses Brunnens gefreut, habe ich mich allerdings in allererster Linie wegen der Brunnenmaske.


Es handelt sich dabei um ein Original von Giacomo della Porta.

EDIT: diesem Artikel von 2018 zufolge handelt es sich doch nicht um ein Marmor-Original sondern um eine Kopie aus Zement.

Im Park kann man nicht nur Fahrräder jeder Art mieten, sondern die jüngeren Kinder können auch in diesem von Ponies gezogenen Wagen fahren oder auf einem der Ponies reiten.


Weiter ging es zum Goethe-Denkmal


und zum Museo Carlo Bilotti, einer ehemaligen Orangerie. Vor dem Eingang bilden ein Kardinal von Manzù sowie Hector und Andromache von Giorgio de Chirico einen seltsamen aber reizvollen Kontrast und ich beschloss spontan mir das kleine Museum anzuschauen.


Viel gibt es nicht zu sehen, aber der Saal mit den De Chirico-Werken hat mir gut gefallen.


Alle Werke mit Titeln auf der Website des Museums: Tutte le opere - Museo Carlo Bilotti

Diese Bilder zeigen den 2006 verstorbenen Fabrikanten und Kunstsammler Carlo Bilotti, seine Frau und Tochter.


Als ich das Museum verliess, war es für kurze Zeit bewölkt, so dass ich den klassizistischen Äeskulap-Tempel im Giardino del Lago leider nicht unter blauem Himmel erleben konnte.


Viele Brunnen im Park sind in erbarmungswürdigem Zustand.


So ist z.B. der kleine Satyr an der Fontana Gaia oder Fontana della famiglia dei satiri von Giovanni Nicolini (1929) seit einem Vandalenakt inmer noch kopflos. Hoffen wir, dass diese Ankündigungen Villa Borghese - Renovierung vieler Monumente in den Parkanlagen bald in die Tat umgesetzt werden.

Bald kam die Sonne wieder zum Vorschein und ich setzte mich auf eine Bank unter hohen Pinien, lauschte der Musik eines Akkordeonspielers, sah einem Hobbymaler zu und beobachtete die Manöver der Familien, die mit solchen Hilfsmitteln zur Fortbewegung ;) die Wege der Villa Borghese entlang fuhren:


Nach dieser nett verbrachten Pause ging ich seitwärts am Casino vorbei zur Rückseite des Gebäudes


und war hin und weg: Ein wundervoller Garten lag vor mir. Dreimal bereits hatte ich die Galleria Borghese besucht, warum nur war ich nie bis hierhin gekommen?


Ich schlenderte von einer Statue zur nächsten, sass ein wenig an Brunnenrand, wurde von einem amerikanischen Ehepaar angesprochen, ob ich sie dort photographieren könnte. Ich konnte, was aber ein seltsames Gefühl war, da mir die Frau einen Tablet-PC in die Hand drückte. So möchte ich nicht photographieren.


Die insgesamt vier Hermen mit den Fruchtkörben auf dem Kopf sind Werke Pietro Berninis. An ihrer Entstehung war auch der ganz junge Gian Lorenzo Bernini beteiligt. Er arbeitete die Fruchtkörbe aus dem Stein.


Diese Statuen gefielen mir (und nicht nur mir, wie man sieht ;)) ihrer drolligen Ausstrahlung wegen sehr gut. Flora verkörpert den Frühling und Priapus den Herbst. Auch hier hat der Sohn Gian Lorenzo dem Vater Pietro Bernini assistiert. Die Originale befinden sich zusammen mit diesem Werk im Metropolitan Museum of Art in New York.

Sehr schöne Photos der Originalstatuen kann man auf der Museumsseite betrachten:


The two terms were made in 1616 by Pietro Bernini (1562–1629) with the assistance of his more famous son, the sculptor Gian Lorenzo Bernini (1598–1680), for Cardinal Scipione Borghese. Each consisting of a half-body merging into a tapering pedestal, they originally stood in the gardens of the Villa Borghese in Rome, at the entrance to the cardinal's Vigna di Porta Pinciana. Appropriately laden with fruits and flowers, the Flora and Priapus, carved in an energetic, rustic fashion, symbolize the abundance of nature in spring and autumn.

Mitten im Brunnen steht diese Venus-Figur:


Nachdem ich Angela und Bernhard am Eingang des Casino Borghese abgeholt hatte, kehrten wir noch einmal gemeinsam in den Venus-Garten zurück. Auch für sie eine Premiere.

 
Quartiere Coppedè

Von der Villa Borghese gingen wir zu Fuss zur Piazza Buenos Aires und assen gemütlich im Ristorante Sesto zu Mittag bevor ich Angela und Bernhard das Quartiere Coppedè zeigte.​

War es für sie ein Erstbesuch, so tauchte ich zum vierten Mal in die Zauberwelt des Gino Coppedè ein und entdeckte immer noch neue Details.​

Ich lasse diesmal nur Bilder sprechen. Wer mehr lesen möchte findet Informationen unter anderem in diesen Reiseberichten von mir resp. den Tre a Roma (Claude, Gaukler und ich):​


























Nach einem Zwischenstop an der Stazione Tiburtina​


fuhren wir weiter nach​

San Lorenzo fuori le mura


Es war mein zweiter Besuch dort. Im Juni 2012 hatte ich Kirche und Kreuzgang zum ersten Mal gemeinsam mit Gaukler, SPQR und seiner BEVA besucht. Im Gegensatz zu damals, es war schliesslich Mai und damit Marienmonat, :idea: stand nun diese Marienstatue in der Kirche, wo ich zum Gedenken an liebe Menschen zwei Kerzchen entzündete.​


Angela und Bernhard gingen schon in den Kreuzgang während ich für den Forista Padre nachsah, wie es aktuell um die letzte Ruhestätte von Papst Pius IX. bestellt war.​


Nach längerer Abwesenheit ruht Pius IX. wieder in der Kirche.​


Padre wird es freuen!​

Anders als beim letzten Mal konnte man den Kreuzgang diesmal nicht durch die Tür im Hintergrund der Sakristei betreten sondern kam durch einen Nebenausgang zunächst in diesen Hof. Dort waren Hobbykünstler dabei eine Mosaikausstellung vorzubereiten.​



Es herrschte eine völlig andere Atmosphäre als bei meinem Erstbesuch. Bunt und fröhlich ging es zu. Leider konnte man noch keines der Werke erwerben, sonst wäre ich wahrscheinlich schwach geworden! ;)










Links: James Dean in Mosaik! 8)​

Am allerliebsten aber wäre mir der "ungefegte Raum" mit dem quicklebendigen Mäuschen gewesen!​



Das Original Asaroton-Mosaik aus dem 2. Jh. befindet sich in den Vatikanischen Museen. Siehe: Leftovers | La Dolce Vita Cooking Book und hier.​

Es folgen weitere Photos aus der Kirche mit herrlichen alten Säulen, Marmorgebälk und ihrem faszinierenden Cosmaten-Boden.​





Nachdem wir eine halbe Ewigkeit auf den Bus zurück ins Zentrum warten mussten, hatten wir hier wieder gut lachen:​


Leckeres Eis bei Giolitti​

Zum Abschluss noch eine Stippvisite in Santa Maria sopra Minerva und bei Beli ;), dann kehrten wir in unser römisches Quartier zurück.​



 
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Abschied von Rom - Palazzo Mattei di Giove

Da mein Flieger Richtung Heimat um 13.30 Uhr abheben sollte, blieb mir am letzten Morgen nicht mehr viel Zeit für Rom. Auf meinen Vorschlag hin besuchten wir den in der Nähe unserer Ferienwohnung gelegenen Palazzo Mattei di Giove, den ich unverhofft im Dezember 2011 entdeckt hatte. Ich lasse diesmal nur Bilder sprechen. Mehr Photos und Hintergründe in meinem Reisebericht von damals: http://www.roma-antiqua.de/forum/posts/166818












Mögen auch die einzelnen Kunswerke nicht die wertvollsten sein, so ist doch der Gesamteindruck in den beiden hintereinanderliegenden Höfen und dem Treppenhaus ins piano nobile ein wunderschöner. Am schönen Brunnen entstand folgende, wie ich finde, sehr nette Serie mit Bildern von Angela und Bernhard.





Als wir den Palazzo Mattei di Giove durch den Seitenausgang verliessen standen wir unerwartet vor dieser Gedenktafel für Aldo Moro. Sein Leichnam wurde an dieser Stelle am 9. Mai vor 35 Jahren gefunden.

Aldo Moro wurde am Donnerstag, dem 16. März 1978 von den Brigate Rosse entführt, als er sich auf dem Weg ins Parlament befand. Bei dem Überfall wurden seine fünf Leibwächter getötet. Am 9. Mai 1978 wurde er nach 55-tägiger Geiselhaft tot im Kofferraum eines roten Renault 4 aufgefunden, das in der Via Michelangelo Caetani abgestellt worden war, in der Innenstadt von Rom und der Nähe zum Sitz des PCI und der Democrazia Cristiana.



An der Kirche Santa Caterina dei Funari hiess es dann für Angela, Bernhard und mich Abschied nehmen. Ein herrliches langes Wochenende mit vielen schönen gemeinsamen Erlebnissen ging zu Ende. Ich kehrte ein letztes Mal in die Ferienwohnung zurück, machte unterwegs noch dieses Photo einer duftenden Jasminhecke,


holte mein Gepäck, legte den Zweitschlüssel der Wohnung auf den Tisch, ging am Schildkrötenbrunnen vorbei zum Largo Argentina und fuhr mit einer netten Taxi-Fahrerin nach Fiumicino, wo mein Flieger pünktlich abhob. Die Zeit in Rom in neuer Blüte ;) war zu Ende und nun auch mein Bericht!

Arrivederci, Roma!
 
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Liebe Simone,

danke für den schönen Beginn deines Reiseberichtes. Nachdem ich erst gestern den Rosengarten besuchte ist alles noch ganz frisch.

Ich bin gespannt was du noch alles erlebt hast.

Liebe Grüße

Tizia
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es freut mich, dass der Auftakt des Berichts Dir gefallen hat und noch ganz frische Erinnerungen unterstützt hat. Ich habe Deine Zeilen im QC über den Rosengarten gelesen:

(...) hübscher Spaziergang einmal ums Forum Romanum mit Besuch des Rosenparks am Aventin.


Hier zeigen die ersten Rosenknospen ein klein wenig Farbe und in Rom waren viele bereits verblüht! :eek:
 
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VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für den Beginn des Berichtes mit den sehr schönen Bildern

:thumbup::thumbup::thumbup:
 
@ Asterixinchen, Gaukler und Qing

Vielen Dank für Euer Interesse und die netten Rückmeldungen.

(...) alle Fotos gefallen mir (...) Wo bist Du?

Ich bin hinter der Kamera! ;) Angela hat sicher ein paar Bilder auf denen auch ich zu sehen bin. :nod:

@ all

Ich habe im Ausgangsposting ein Inhaltsverzeichnis angelegt. Es wird parallel zur Aufhebung der einzelnen Baustellen ergänzt.
 
Liebe Simone,
eine Augenweide diese ersten Bilder Deines römischen Mai-Wochenendes :thumbup: :thumbup: :thumbup:

... einen tollen Blick über römische Dächer und Kuppeln konnte man von der Dachterrasse aus geniessen:​


Ich liebe solche Blicke über die Dächer Roms - da kommt große nostalgia auf :nod: - und auch u.a. diese Bilder gehen mir zu Herzen ;)


und tun "meiner Seele" z.Zt. sehr gut :nod:.
Lieben Dank auch schon mal für die vielen schönen, eindrucksvollen Fotos aus den Vatikanischen Museen :thumbup:.

Hierzu

Sala delle muse​

sei Dir verraten, dass ich gerade gestern speziell an Dich gedacht habe, anlässlich Giorgio de Chiricos "Letzte Bilder" (ungefähr bei 2.44 "Junos Hand über den Musen) ;). So gibt es immer wieder Assoziationen... ;)

Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung Deines (oder Eures) Berichtes.
Liebe Grüße
Pasquetta
 
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