Römisches Kaleidoskop

Was ich aber doch noch fragen muss - zum Orangengarten; mit dem scheine ich hier auf Kriegsfuß
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zu stehen, obwohl er mir doch so gut gefällt ... aber da bin ich ja letzte Woche schon mal gestolpert. Okay, Teil 1, sozusagen, habe ich mir mittlerweile erklären lassen:
Um 1221/2 kam sie in den Besitz des Dominikanerordens. Der hl. Dominikus – Ordensgründer und Namenspatron einer unserer Söhne ;) – traf hier im benachbarten Kloster mit dem hl.Franziskus von Assisi, ebenfalls Gründer eines sogenannten Bettelordens, zusammen und hier lehrte auch der hl. Thomas von Aquin. Im kleinen Kreuzgang-Garten wächst ein Orangenbäumchen, dessen Ur-Wurzeln noch immer jene des Bäumchens sein sollen, das Dominikus aus seiner spanischen Heimat mit nach Rom gebracht hat.
Also das mit dem Bäumchen habe ich inzwischen gerafft; und das hier kannte ich natürlich schon, wie oben geschrieben:
Groß und Klein genießt die spätsommerliche Wärme und den Ausblick über Rom von diesem malerischen Park am Aventin. Über den Tiber nach Trastevere bis hin zum Petersdom und weiter zum Vittoriano schweift der Blick.



Ja, so kenne ich das; aber dann:​

Als Referenz an den hl. Dominikus und „sein Orangenbäumchen“ gestaltete der, vor allem bei der Planung öffentlicher Gärten beteiligten Architekten Raffaele de Vico den Giardino degli Aranci, in dem die Kommune eben reichlich von diesen (Bitter-)Orangenbäumchen dort anpflanzen ließ.​



Ist das auch noch im Orangengarten
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Kommt mir total unbekannt vor, vor allem die Brüstung.
 
Nun habe ich die Zeit, um die schönen Berichte zu lesen. Ich habe doch Zeit gebraucht, um zu suchen, da es doch viele Kommentare gibt.
Sehr schön! Mir gefällt Lekture 24 und 25 besonders gut von P.

vielen Dank!

Liebe Grüße von Qing
 
Nun habe ich die Zeit, um die schönen Berichte zu lesen.
Sehr schön! Mir gefällt Lekture 24 und 25 besonders gut von P.
Na, das freut uns doch dann alle ... nicht nur Pasquetta. :] :nod:




Nun habe ich die Zeit, um die schönen Berichte zu lesen. Ich habe doch Zeit gebraucht, um zu suchen, da es doch viele Kommentare gibt.
Das, mit Verlaub, verstehe ich nun allerdings nicht. Denn zum einen stehen die Kommentare ja sämtlich hinter unserem Bericht; zum anderen wird dieser doch auch noch erschlossen durch das Inhaltsverzeichnis im Einleitungs-Teil. :idea: ;)


G
 
Ist das auch noch im Orangengarten
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Kommt mir total unbekannt vor, vor allem die Brüstung.
Nein, das ist ein anderer kleiner Park, etwas oberhalb gelegen, neben der Kirche S. Alessio (dort hinein sind wir 2012 nicht gegangen). Unser kleiner Freund Velasquez hat sich auf die Suche gemacht nach ein paar Bildern davon für dich ... aber zu seinem Erstaunen vergeblich. :eek:

Stattdessen habe ich diese in unseren Alben gefunden; allerdings zeigt keines davon Pasquettas Blick in Richtung Petersdom, oder auch nur die Brüstung:









Übrigens jedoch stieß bei seiner vergeblichen Bildersuche V. auch hierauf - weswegen du ja neulich nachgefragt (und dann eine Erklärung vorerst nur "hinter den Kulissen" ;) erhalten) hattest - also zum Kreuzgang der Dominikaner an S. Sabina:
Leider war auch diesmal wieder bei den domini canes :twisted: alles verrammelt und verriegelt, so dass wir ein weiteres Mal nicht ihren Kreuzgang aus dem 13. Jh. besuchen konnten. :? Nur durch ein Loch in der Mauer spähten wir hinein:​



Das also sei bei dieser Gelegenheit hier nun auch noch illustriert. ;)


G
 
Ich antworte der Einfachheit halber @ Balti hierzu direkt:


Ist das auch noch im Orangengarten
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Kommt mir total unbekannt vor, vor allem die Brüstung.

Du hast Recht, dieses Bild ist nicht von der Terrasse des "richtigen" Giardino degli Aranci aus gemacht, sondern vom - ich nenne ihn mal den - "kleinen" Orangengarten aus: links von der Kirche S. Sabina wo am Eingang (wieder links) an der Mauer dieses Brünnchen ist:


Wenn ich mich recht erinnere, gibt es auch dort ein paar Zitrusbäumchen ;).

Gruß und Dank für die positive Rückmeldung sagt Dir
Pasquetta.
 
Nun habe ich die Zeit, um die schönen Berichte zu lesen.

Liebe Qing,
es freut mich, dass Du auch Zeit gefunden hast, durch unser Römischen Kaleidoskop zu schauen, das hoffentlich auch bei Dir gute Rom-Erinnerungen geweckt hat.
Ich wünsche Dir und Anna nach Deinen Fastentagen einen schönen Sonntag - zum Glück sind selbst in der Fastenzeit die Sonntage "frohe" (fastenfreie ;)) Tage!
Pasquetta
 
Das ist ein wunderbarer Bericht Pasquetta, mit vielen Orten, die ich sehr liebe und immer wieder aufsuche.

Ganz besonders finde ich euren Besuch auf dem Campo Santo. Auf den Bildern kann man die Stimmung erahnen, aber es zu erleben, das muss schon ein ganz besonderes Erlebnis sein.
 
Nun habe ich die Zeit, um die schönen Berichte zu lesen. Ich habe doch Zeit gebraucht, um zu suchen, da es doch viele Kommentare gibt.
Das, mit Verlaub, verstehe ich nun allerdings nicht. Denn zum einen stehen die Kommentare ja sämtlich hinter unserem Bericht; zum anderen wird dieser doch auch noch erschlossen durch das Inhaltsverzeichnis im Einleitungs-Teil. :idea: ;)

G
Ich persönlich verstehe schon, was Qing meint. ;)
Das Inhaltsverzeichnis ist sehr hilfreich, wenn man einen bestimmten Beitrag sucht.
Wenn man allerdings, wie ich, gerne auch die Kommentare zum jeweiligen Berichtsteil lesen, bzw., umgekehrt, zum jeweiligen Kommentar auch den dazugehörigen Bericht lesen möchte, muss man weit blättern. Das ist eben der Nachteil dieser Art der Aufteilung, aber natürlich macht das jeder, wie er möchte.

Da ich nebenbei auch meinen Bericht weiterschreibe, bin ich nun beim Nachlesen Eures wundervollen Berichtes noch nicht ganz bis zu Ende gekommen, die Kommentare habe ich gelesen und freue mich, demnächst mit mehr Ruhe Pasquettas letztes Kaleidoskopteilchen genießen zu können.

Liebe Grüße

Angela
 
Ach so ... nun, aber auch auch dann ist es nicht erforderlich, "weit zu blättern". Denn die Kommentare stehen jeweils ganz hinten, natürlich; und der "Beitrag zu den Kommentaren" ist doppelt verlinkt: einerseits dort, wo die Aufhebung der Baustelle bekanntgegeben wird (also ebenfalls ganz hinten); und andererseits in jedem Kommentar mit Zitat selbst - denn man braucht ja dort nur auf den Pfeil neben "Tre a Roma" zu klicken. :idea: ;)


G
 
An Pasquetta sonnigen Dank für die Ergänzung bzgl. des "kleinen" Orangengartens. :thumbup:


G
 
Übrigens jedoch stieß bei seiner vergeblichen Bildersuche V. auch hierauf - weswegen du ja neulich nachgefragt (und dann eine Erklärung vorerst nur "hinter den Kulissen" ;) erhalten) hattest - also zum Kreuzgang der Dominikaner an S. Sabina:
Leider war auch diesmal wieder bei den domini canes :twisted: alles verrammelt und verriegelt, so dass wir ein weiteres Mal nicht ihren Kreuzgang aus dem 13. Jh. besuchen konnten. :? Nur durch ein Loch in der Mauer spähten wir hinein:​


Das also sei bei dieser Gelegenheit hier nun auch noch illustriert. ;)

G

Toller Fund! :thumbup: Sehr schöne und anschauliche Bilder, die ich mit Vergnügen wiedergesehen habe. :nod:

Auf dem Mäuerchen rund um den Orangenbaum steht übrigens "LIGNUM HABET SPEM" d.h. Ein Baum hat Hoffnung. Der vollständige Vers aus dem Buch Hiob - Kapitel 14 - Vers 7 lautet: Lignum habet spem si praecisum fuerit rursum virescit et rami eius pullulant, d.h. Ein Baum hat Hoffnung, wenn er schon abgehauen ist, daß er sich wieder erneue, und seine Schößlinge hören nicht auf.

Quelle

Simone
 
Ich antworte der Einfachheit halber @ Balti hierzu direkt:

Ist das auch noch im Orangengarten
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Kommt mir total unbekannt vor, vor allem die Brüstung.
Du hast Recht, dieses Bild ist nicht von der Terrasse des "richtigen" Giardino degli Aranci aus gemacht, sondern vom - ich nenne ihn mal den - "kleinen" Orangengarten aus: links von der Kirche S. Sabina wo am Eingang (wieder links) an der Mauer dieses Brünnchen ist:


Wenn ich mich recht erinnere, gibt es auch dort ein paar Zitrusbäumchen ;).

Gruß und Dank für die positive Rückmeldung sagt Dir
Pasquetta.
Die habt ihr euch aber auch gut und gerne verdient. :thumbup::nod:

Vielen Dank also für die Erklärung, auch schon in den posts darüber.
 
Liebe Reisegefährtinnen,

mit grösstem Vergnügen habe ich eure beiden letzten Beiträge in unserem Reisebericht gelesen.

Bei Claude bedanke ich mich herzlich für den Morgenspaziergang durch die Villa Sciarra und ganz besonders für das folgende schöne Brunnenphoto:


Über diesen herrlichen Barockbrunnen gibt es sogar ein Gedicht von Richard Wilbur, das ich unten gern zitiert hätte, doch aus urheberrechtlichen Gründen muss ich darauf verzichten: Schade, dass ich den Text vor Ort nicht in den Händen hatte. Die Brunnen Madernos auf dem Petersplatz dienen in den weiteren Strophen als Kontrast zu den Faunen in der Villa Sciarra. Wer es lesen möchte, findet hier den Text:

A Baroque Wall-Fountain in the Villa Sciarra

Ganz in der Nähe befindet sich die Amerikanische Akademie – dort finden, wie mir ein Bekannter erzählte, auch immer wieder mal interessante Konzerte statt. Das wäre ein Ohrenschmaus für die Tre a Roma - ein gemeinsames Konzert hatten wir noch nie auf dem Programm.

Überrascht und mit grossem Interesse :nod: 8) :thumbup: habe ich das Gedicht von Richard Wilbur gelesen. Der amerikanische Dichter und Schriftsteller war mir bislang unbekannt und so habe ich versucht ein wenig mehr herauszufinden. Dabei bin ich auf diese Seite, die über ihn und seine beiden Rom-Aufenthalte berichtet, gestossen.

1954-55 war er an der von dir, Claude, erwähnten Amerikanischen Akademie auf dem Gianicolo tätig :eek: und damals entstand auch das Brunnen-Gedicht.

Der Autor und seine Familie wohnten im Monteverde-Viertel und auf dem Weg von seinem römischen Zuhause zu seinem Arbeitsplatz durchquerte Wilbur die Villa Sciarra:

The Wilburs moved into an apartment at 17 Via Sprovieri in Monteverde, a pleasant hilltop neighborhood with a large outdoor market, stores both chic and handy, and two movie theaters, one of them open to the skies. ?It was only a few minutes’ walk to the Academy, and the shortest route cut through the Villa Sciarra, between an enormous cage full of exotic birds and an ivy-covered wall fountain depicting a family of fauns.

(...) The Wilburs immersed themselves in Rome, its ruins, parks, shops, theaters, and nearly inexhaustible concentration of treasure-filled churches. They also made many day trips outside the city (usually organized by the Academy, but at least once by Dino) to towns such as the now-landlocked harbor at Ostia Antica—with its small, perfectly preserved theater and ancient wine bars stationed at every corner—and to archaeological sites: the Etruscan tombs near Tarquinia, whose colorful wall paintings reprised their inhabitants’ carousing and copulating with a lack of inhibition that charmed D. H. Lawrence; the necropolis of tufa-built, igloolike tombs at Cerveteri; and the fountains and garden of the Villa d’Este at Tivoli.

(...) Like “The Mind-Reader,” all of Wilbur’s Roman poems offer appreciations of a believer’s relation to God as an inescapably collaborative enterprise. Christ’s hand didn’t write the Gospels, for instance—his believers’ hands did. Wilbur’s rendering of human-divine collaboration raises the stakes of every poem in which he asserts it, especially in “For the New Railway Station in Rome” ?and “A Baroque Wall-Fountain in the Villa Sciarra.”

(...) Back in Rome, Wilbur continued to work on the poem called “A Baroque Wall-Fountain in the Villa Sciarra,” which, like “For a New Railway Station,” took a fugue form. It begins with a playfully detailed verbal sketch of the eponymous fountain, its endlessly replenished water falling to create a kind of transparent tent for its mythical stone tenants: a faun and fauness and their pet goose—?a family rapt in an eternal “saecular ecstasy.” Their easy happiness seems too simple and untroubled to be useful to a world where such good times cannot be sustained.

(...) With this final poem begun in Rome, Wilbur lifted his own poetry, ?and contemporary American poetry, to a new place, from which the world’s resilience and bounty are not suspect but manifest.
- See more at: The Poet in Rome: Richard Wilbur in Postwar Italy | The Common
Die folgende Aufnahme unseres Ferienquartiers gefällt mir sehr gut, wenn ich auch mit Wehmut darauf den Stumpf jener Palme entdecke, die im Februar 2013 gefällt werden musste. :(


(...) Besonders aber den Reisegefährtinnen möchte ich sagen: un grand merci für viele schöne Stunden. Ich freue mich auf neue Abenteuer der Tre a Roma und hoffe, dass es sie (in nicht zu ferner Zukunft) geben wird.

Herzlichen Dank für diese netten Worte und wir werden dafür sorgen, dass die römischen Abenteuer ;) der Tre a Roma eine Fortsetzung finden! :nod: :nod: :nod:

S.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als eine der

Tre a Roma


möchte ich mich diesem Dank an unsere Leser ausdrücklich anschliessen:

Wir danken unseren treuen Lesern.

Es freut uns sehr, dass ihr uns über einen längeren Zeitraum geduldig ;) zu bekannten und unbekannteren Zielen gefolgt seid. :nod:

Nach dem von Claude entdeckten Gedicht, stellt auch die folgende "Licht-Brechung" eine gelungene Überraschung in Gauklers Epilog zu unserem römischen Kaleidoskop dar. 8)

Am Allerheiligen-Tag 2013 - so gesagt mit nur verschwindend geringer zeitlicher Unschärfe: nicht mal ein Nano-Wimpernschlag im Angesicht der ewigen Stadt - ging unsere kaleidoskopische Romreise zu Ende. Darum möge hier als unsere allerletzte römische "Licht-Brechung" 8) diese aufblitzen:



8)​

Sehr, sehr schön! Vielen Dank dafür
von
S.
 
Vielen Dank an die Tre a Roma für diesen wunderbaren Reisebericht bei dem ich natürlich wieder die ein oder andere Anregung gefunden habe :thumbup::nod:
 
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