Römisches Bilderbuch

Ciao Tre a Roma,

es macht so viel Spaß mit Euch durch Rom zu wandern :nod:

Vielen Dank für die schönen Berichte und die tollen Bilder :thumbup:

A presto

Lizabetta
 
@ Lizabetta, Angela, Asterixinchen, Agare, Paganus, Ludovico, Aina und Susannah,

vielen Dank für das positive Feedback :), mit etwas Glück geht es morgen oder übermorgen weiter mit Tre a Roma.

@ Susannah
Leider ist momentan meine Zeit für das Forum arg eingeschränkt :?, so dass ich zwar nachlesen, aber nicht so antworten kann, wie ich es gerne tun würde. Also bitte nicht böse sein, wenn ich Eure schönen Erlebnisse nicht kommentiere. :( Es kommen auch wieder ruhigere Zeiten. :nod:

Diese Zeilen könnten von mir stammen und nicht nur von mir, gelle, Claude. Auf die ruhigeren Zeiten freuen wir uns alle :nod: und wünschen Dir alles Gute bis es soweit ist!

Beste Grüsse an alle Leser dieses Berichtes,
S.
 
Ich danke auch schon mal für die aufmunternden Kommentare der lieben Leser.

Merci an Lizabetta, Angela, Asterixinchen, Agare, Paganus, Ludovico, Aina und Susannah für die netten Worte.

Wie Simone schon andeutete, stehen die Zeichen arbeitsmäßig auf Sturm, aber ich denke morgen beim Reisebericht wieder etwas Entspannung zu finden und von den römischen Sonnenstrahlen etwas zurückzuholen. Vorfreude und Erinnerung sind einfach toll an so einer Reise.

Gute Nacht
C.
 
Ihr lieben drei Grazien!

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Ich sitze gerade in einer Vorlesung, welche ich bereits schon einmal genauso im Wahlpflicht präsentiert bekommen habe, weshalb ich mich etwas langweile.
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Aber dank eurer schönen Erzählung durfte ich jetzt im Traum mit euch durch Rom schlendern. Vielen Dank!

Agare
 
Ich danke auch schon mal für die aufmunternden Kommentare der lieben Leser.

Merci an Lizabetta, Angela, Asterixinchen, Agare, Paganus, Ludovico, Aina und Susannah für die netten Worte.

Wie Simone schon andeutete, stehen die Zeichen arbeitsmäßig auf Sturm, aber ich denke morgen beim Reisebericht wieder etwas Entspannung zu finden und von den römischen Sonnenstrahlen etwas zurückzuholen. Vorfreude und Erinnerung sind einfach toll an so einer Reise.

Gute Nacht
C.

Ja, das ist das Schöne an diesem Forum: Man kann immer wieder und immer wieder gemeinsam mit allen anderen Foristi Rom erneut und erneut und erneut erleben und nacherleben ...

meint

Paganus
 
Hallo, Ihr lieben Tre a Roma!

Der heutige Tag verläuft etwas ruhiger und so konnte ich mich in aller Ruhe Eurem Römischen Bilderbuch widmen. Vielen Dank für den Beginn, der viel Bekanntes aufgefrischt, aber auch einige neue und interessante Informationen offenbarte. :nod: :thumbup: Schade, dass der Pförtner Euch im Kreuzgang keinen Moment aus den Augen ließ :? und Euch somit keine Gelegenheit für ein heimliches Fotos von dem wunderschönen Garten ermöglich hat.

Ich glaube, den Saftladen ;) zu kennen, in dem Gauki und Simone die köstliche Blutorangenerfrischung erstanden haben. Ist es dieser hier, der schon draußen mit seiner verführerischen Orangen- und Ananasdekoration lockt? ;) :D


Liebe Grüße, ich freue mich schon auf weitere Erlebnisse mit Euch,
Susannah
 
Ich glaube, den Saftladen ;) zu kennen, in dem Gauki und Simone die köstliche Blutorangenerfrischung erstanden haben. Ist es dieser hier, der schon draußen mit seiner verführerischen Orangen- und Ananasdekoration lockt? ;) :D



Das könnte wohl sein ... wiewohl ich mir über das Aussehen der Schaufensterdekoration nicht mehr sicher bin. :blush: :~ Er hat vor der Tür auch einige Tische zum Sitzen - ich verlinke mal ein Bild dazu. Stimmt das überein mit dem, den du kennst?

Edit: http://www.roma-antiqua.de/forum/posts/122533 - also Link entfernt, weil er Probleme machte (nur nicht bei mir :eek:).

G.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo, Agare,

vielen Dank für die complimenti :nod: 8), aber die echten drei Grazien im Forum, das sind nicht wir, sondern Susannah, kleinermuck und sira! Ansonsten freut es mich, dass wir Dir die Vorlesung versüssen konnten.

Ich glaube, den Saftladen ;) zu kennen, in dem Gauki und Simone die köstliche Blutorangenerfrischung erstanden haben. Ist es dieser hier, der schon draußen mit seiner verführerischen Orangen- und Ananasdekoration lockt? ;) :D


Ja, genau um diesen handelt es sich, das Caffè delle Arance, Piazza Santa Maria in Trastevere, 2. Hier noch zwei Bilder, die ich im November 2008 gemacht habe:


Den leckeren Saft habe ich aber erstmals mit Gaukler und Claude genossen.​

S.​
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank an CG+S!

Ein schöner Einstieg ist euch bereits gelungen in eure gemeinsamen Romerlebnisse:thumbup:

Mir gefällt die Mischung aus Bummel und den sehr interessanten Hintergrundinfos ausgesprochen gut.

Etwas neidisch registriere ich zudem, wie gut ihr euch gegenseitig motiviert mit dem Bericht voran zu kommen. Und das bei engen Zeitbudgets. Mein Respekt.:thumbup::thumbup::thumbup:

Ich hingegen hänge immer noch mit dem Anfang meiner Aprilerlebnisse:blush:.

Ich freue mich darauf, euch weiter zu begleiten.

Auf bald
gengarde
 
Merci pour tous ces commentaires positifs. Cela nous motive ...

Agare hat einen Zeitverteib während der Vorlesung gefunden (gibt es heutzutage W-LAN im Hörsaal? ).

Susannah, der Link von G. führt mich ins Nichts - aber so viele Saftläden gibt es an dem Platz sicher nicht. Ob das einen Tipp für die kulinarische Liste ist? Den Tipp hatte ich von meiner Schwiegermutter.
Danke auch für Deine PN - das Bild leihe ich gerne aus (allerdings kämpfe ich mit der Forumstechnik und muß meine versierteren Reisegefährtinnen fragen, wie man es noch einfügt).

Bei der Gelegenheit "Danke" an G. fürs Nachbessern der Bilddarstellung! Ich hoffe, bald auch mit der Technik so weit zu sein, dass ich die Feinheiten beherrsche. Man lernt nie aus ...

Gengarde, Du willst unseren Elan weiter beflügeln. On verra - spätestens morgen (vielleicht noch heute Abend, aber ich will nicht zu viel versprechen) gibt es eine Fortsetzung.

Viele Grüße an unsere treuen Leser.
C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, den Saftladen ;) zu kennen ...)
Er hat vor der Tür auch einige Tische zum Sitzen - ich verlinke mal ein Bild dazu. Stimmt das überein mit dem, den du kennst?
G.
Habe jetzt oben den Beitrag wieder "entlinkt", da der Link seltsamerweise bei anderen Foristi nicht funktionierte x( - bei mir hingegen tat er das einwandfrei. Aber jetzt brauchen wir ihn ja auch nicht mehr - die Sache ist ja geklärt. :thumbup:

Im Übrigen nutze ich diese Gelegenheit, um auch coram publico Simone und Claude für ihre gehaltvollen Beiträge zu danken. :nod: :thumbup::thumbup::thumbup::thumbup: Das nächste Kapitel des Gauklers, welches natürlich herannaht, wird so viel Tiefgang wohl nicht bieten :~ - sich aber ganz bestimmt der Überschrift unseres Reiseberichts verpflichtet fühlen und mit vielen Bildern aufwarten. :]

G.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade, dass der Pförtner Euch im Kreuzgang keinen Moment aus den Augen ließ :? und Euch somit keine Gelegenheit für ein heimliches Foto von dem wunderschönen Garten ermöglich hat.
Du wirst lachen: Zwar haben wir das Photographierverbot :( selbstverständlich sehr bedauert - hatten uns aber auch sofort, d.h. kaum dass es ausgesprochen war, einverständlich dafür entschieden, es ganz und gar zu akzeptieren :nod: und nicht einmal den Versuch zu unternehmen, es zu umgehen.
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Und zwar sogar dann nicht, wenn der gute Mann uns doch noch alleine gelassen hätte. Denn, so haben wir haben uns gedacht, er sollte sehen, dass es noch Touristen gibt, die sich als Gäste zu benehmen wissen. :proud: :smug: Namentlich Touristen aus Deutschland - denn ich denke mal, dass ich für einen Italiener an meinem Akzent :blush: :~ recht eindeutig als Deutsche zu identifizieren sein dürfte.




Nun ist es Zeit, an das leibliche Wohl zu denken, aber darüber schreibt vielleicht ein anderes Mitglied des Trios mehr. Auf alle Fälle freuen wir uns auf ein Glas


C.

Natürlich, unseren Forumswahlspruch haben wir an allen Tagen stets hoch und in Ehren gehalten:

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In dubio pro secco!


Aber damit ihr nun nicht vergeblich einen Abendessensbericht erwartet, hier der Hinweis, dass dieser (erst) tempore dato und an ganz anderem Ort nachgeliefert werden wird :p - von unserem Sonderkorrespondenten, der bzgl. des Sujets "Essen und Trinken" weit versierter :proud: :smug: :D ist als wir alle drei zusammengenommen. :~


G.
 
Kapitel 5

Ausstellung im Kapitolinischen Museum: L’Età della conquista


Nach ausgiebigem Frühstück in der Villa Maria und einer Katastrophe, die am Ende keine war (doch das erzählt Gauki, wenn sie mag), brachen die Freunde des ÖPNV auf, um dem Kapitol ihre Aufwartung zu machen. Den von Michelangelo gestalteten Platz mag ich besonders gern. Die Inszenierung der Antike in der Renaissance enthielt nicht zuletzt auch eine Spitze gegen das Papsttum: Der Platz ist nun nicht mehr zum Forum orientiert, sondern nach Nordwesten, zum Vatikan hin. Seit dem späten Mittelalter war das Kapitol der städtische Gegengewicht gegen die Päpste, versuchte sich von dort die Kommune gegenüber der geistlichen Gewalt zu behaupten.

Eine Zeitlang verweilten wir im Innenhof des Konservatorenpalastes. Immer beeindruckend ist der Kopf der Sitzstatue von Konstantin, die in der Maxentiusbasilika aufgestellt war. Ein schönes Beispiel für eine Akrolithstatue (dies sind Statuen, deren nackte Körperteile aus Marmor und deren Gewänder aus Metall über einem Holzkern gearbeitet sind. Der Begriff begegnet bei Vitruv für kolossale Statuen).


Die Reliefs vom Hadrianstempel zeigen die Völker des römischen Reichs in ihren Nationaltrachten (vgl. so Gewänder mit Ärmeln, die in der Antike ungewöhnlich waren, oder Hosen) und Waffentrophäen. Der Vergleich mit den unterworfenen Dakern (denen man die Gefühle des Besiegten ansieht) vom Trajansforum zeigt, dass Hadrian um Ausgleich mit den Völkern in den Provinzen bemüht war und ihnen ihre Würde lässt – so sind sie auch nicht im Gestus des Unterworfenen dargestellt.


Provinzen vom Hadrianeum, weitere sind im archäologischen Nationalmuseum in Neapel zu sehen


Trophaia


unterworfener Daker


Aber Zweck unseres Besuches auf dem höchsten Hügel der urbs war die Ausstellung, Eröffnung eines ganzen Zyklus, der sich über mehrere Jahre erstreckt. Leider herrschte strenges und gut überwachtes Photographierverbot, so dass leider keine Illustrationen möglich sind.

Thema der Ausstellung ist die römische Expansion in der Zeit der Republik und ihre Auswirkungen auf die res publica. Hellenistischen Einfluß gab es nicht erst seit der Eroberung Griechenlands – längst hatte ein Kulturtransfer stattgefunden – schon allein über die Griechenstädte in Süditalien. Auch der diplomatische Verkehr trug das Seine dazu bei. In der Karriere eines römischen Politikers war das Erreichen des Konsulats ein entscheidender Schritt, aber nicht so sehr wegen der damit verbundenen Würde und Kompetenzen als vielmehr wegen der damit verbundenen Aussicht, in Zukunft vom Senat mit Gesandtschaften betraut zu werden (diese konnte man gut zur eigenen Bereicherung nutzen). Auch über diese Personen kamen griechische Einflüsse nach Rom – mochten die Kritiker gegen die luxuria wettern, wie sie wollten (ich denke z.B. an Cato den Älteren). Sichtbar wird dies an der Dekoration von Tempeln – man hielt zwar am traditionellen Material fest (Terrakotta), übernahm allerdings bereits griechische Elemente der Darstellung. Mit der Eroberung aber setzte ein gewaltiger Wandlungsprozess ein, der die archaische Gesellschaft Roms völlig umkrempelte. Wie sagte Horaz: „ Graecia capta ferum victorem cepit et artis intulit Latio …“ Nicht nur die veränderte Gesellschaft, auch die Verwaltung überforderte den Stadtstaat bei weitem.

Nun wurde es üblich, Monumentalstatuen von Göttern aufzustellen. Es handelte sich auch hier um Akrolithe. Oft waren sie in inszenierten Gruppen angeordnet, um möglichst großen Effekt zu erzielen. Wegen der Transportmöglichkeiten (das Gewicht von Stein ist doch erheblich) dürfte es sich weniger um Beutegut handeln als um Statuen, die von griechischen Handwerkern in Italien hergestellt worden sind. Es waren zahlreiche monumentale Köpfe ausgestellt, deren in der Legende angegebene Identifizierung allerdings nicht immer richtig ist. Dass auch griechische Götter in Rom heimisch wurden und das römische Pantheon bereicherten bzw. mit römischen Göttern identifiziert wurden, war nicht ungewöhnlich, sondern gehörte zur römischen Praxis: Bei Belagerung einer Stadt wurden deren Götter nach Rom eingeladen und es wurde ihnen ein Tempel versprochen. Die positive Antwort der Gottheit (hier waren dann die den Feldherrn begleitenden Priester gefragt - welche ihrerseits das Fressverhalten von Hühnern zu Rate zogen) war die Garantie für den römischen Sieg.

Die veränderte Welt der Bilder war mehr als irritierend, konträr zur Tradition des mos maiorum. Auch hier zeigte sich die Krise der res publica. In der Ausstellung sah man das am Beispiel von Ehrenstatuen – waren in der Republik würdige Togati die übliche Form der Darstellung, seien es Magistrate oder siegreiche Feldherren (auch ein Triumphator wurde in der Toga dargestellt, nicht in Waffen), so findet man nun einerseits Panzer- und Reiterdarstellungen, andererseits nackte Statuen. Die Konkurrenz innerhalb der Aristokratie tat das Ihre, um die Entwicklung zu beschleunigen. Die Prätendenten ließen sich auf dem Forum ihrer jeweiligen Heimatstadt in Italien als jugendliche Helden (in der Attitude klassischer Statuen wie z. B. der des Hermes von Olympia) darstellen – allerdings mit einem Porträtkopf (das kam aus der römischen Tradition: Man wollte unverwechselbar sein) der für den klassisch gestalteten Körper zu alt wirkt. Man stelle sich vor: Die Honoratioren von Provinzstädten in Italien auf dem Forum ihrer Stadt präsentiert in Athletenpose.


Bei den Griechen sah das so aus: Da passen Kopf und Körper zueinander, wie diese Aufnahmen aus dem Louvre illustrieren.



Das, was die Römer daraus machen wirkt ausgesprochen lächerlich – so dürfte es auch damals für die Zeitgenossen gewesen sein. Zumal die heroische Nacktheit bei traditionellen Römern als völlig unmoralisch galt. Damit wurden aber auch Eigenschaften hervorgehoben, auf die es durchaus in der späten Republik ankam. Nicht nur die Außenpolitik war geprägt von Gewalt, das galt ebenso für die Innenpolitik – nicht selten setzte sich im Senat die Gruppierung durch, die ihren Vorstellungen mit Brachialgewalt die nötige Zustimmung verschaffen konnte. Wer körperlich in der Lage war, seine Gegner zu überwinden, hatte einfach bessere Karten. Und dazu wiederum passte der athletische Körper, der aber wie gesagt nicht zum individuellen Kopf passte. Die Statuen hellenistischer Herrscher, denen göttliche Qualitäten zugeschrieben wurden, waren das Vorbild – im traditionellen, republikanischen Rom dagegen musste sich ein erfolgreicher Politiker oder Militär nach Ablauf seines imperium wieder zurückziehen. Das allerdings wurde von immer mehr Aristokraten in Frage gestellt: Sie waren nicht länger Willens, nach Ableistung ihres imperiums in den Status eines Privatmannes zurückzukehren. Es entstanden immer exzessivere Formen der Selbstdarstellung angesichts des Geltungsbedürfnisses Einzelner. Dies spiegelt sich auch in der Entwickung von Grabbauten: Ich denke an die Cestiuspyramide (der wir im Laufe dieses Ausflugs auch noch einen Besuch abstatten werden) das Grabmal des Eurysaces, das Grab der Caecilia Metella. Die irritierende Vielfalt in der Bilderwelt der römischen Republik in der Krise wird in der Ausstellung vorgeführt – das Thema dürfte in der dem römischen Porträt gewidmeten Schau des nächsten Jahres fortgesetzt werden, bevor in zwei Jahren die stark normierte Kunst der Kaiserzeit vorgeführt wird. Ob es uns gelingen wird, auch diese Ausstellungen zu sehen?

Eine wohlverdiente Pause im Cafe Capitolino brachte nicht nur die erforderliche Stärkung, sondern auch Ausblicke auf Traumwohnungen für den Wohnsitz im Ruhe- (bzw. Unruhe-)Stand.


So eine herrliche Dachterrasse wäre doch auch etwas ... aber ich glaube, das Thema gab es hier schon des Öfteren.


Auch eine Hochzeitsgesellschaft (Pfingsten scheint ein sehr beliebter Termin zu sein, denn wir trafen allerorten auf Brautpaare) hatte das Cafe Capitolino für die große Feier gewählt. Die festlich gedeckten Tische waren allerdings noch verwaist, als wir unsere Mittagspause einlegten:



Nach unserer Siesta machten wir uns auf den Weg zu weiteren Erkundungen. Ein Halt auf unserem Spazierweg war der Tritonbrunnen auf der Piazza Barberini (deren Charme durch den brandenden Verkehr doch leidet - früher muß das eine Oase gewesen sein). Bernini waren wir bereits am Vortag in S. Francesco de Ripa begegnet. Dort konnten wir das Denkmal für Ludovica Albertoni, die sich als Witwe in Trastevere den Armen widmete, betrachten (Bernini hat die Figur kostenlos gemeißelt, um beim Papst Punkte zu sammeln).
Hier hatten wir den "amico delle aque" - wie Bernini sich einmal selbst nannte. Mit den römischen Brunnen hat er wundervolle Denkmäler geschaffen.



Triton sitzt in einer gewaltigen Muschel, die auf vier Delphinen aufliegt, und bläst in eine Schnecke. Das Thema des Triton lag für Bernini sicher nicht nur wegen der Nähe zum Wasser nahe. Er begenet auch in Ovids Metamorphosen in der Schilderung der Sintflut mit Neptun verbunden:

"Dann ruft er (= Neptun) Triton herbei, den bläulichen Gott, der über die Tiefe
Ragt, die Schultern bedeckt von hineingewachsenen Muscheln:
Blasen soll er in die tönende Schnecke und Fluten und Flüsse
Jetzt durch ein Zeichen zum Rückzug bewegen.
Er greift nach der hohlen Schneckentrompete ...
(Metamorphosen I, 332 ff.)

Da Triton auch mit der "durch literarische Studien errungene Unsterblichkeit" (Hibbard) verbunden wurde, erinnert der Brunnen den Betrachter zugleich an die Sorge Papst Urbans VIII. um die Dichtkunst.


à suivre ...

C.



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Intermezzo: Unser Benutzerbild

Intermezzo

Liebe Leser unseres römischen Bilderbuchs,

es wird wohl doch allmählich Zeit, das Geheimnis zu lüften ... :D
Denn bislang dürften ja lediglich die gaaaanz Aufmerksamen unter euch es bemerkt haben: an der Inhaltsübersicht/Kapitel 3. Alle anderen hingegen haben sich bis jetzt :!: erfolgreich von Simone an der Nase herumführen lassen! :p :D :p
Hierdurch nämlich:

Nachdem wir das herrliche Panorama von der Terrasse am Garibaldi-Denkmal aus genossen hatten, trafen wir einige Herren mit Hut ...


... und beobachteten Dreharbeiten zu einer Episode von "Kommissar Rex" auf dem Gianicolo und an der Fontana dell'Acqua Paola:​


Die ganze Wahrheit lautet ein wenig anders - nämlich dass man für diesen Film uns Tre a Roma vom Fleck weg als Statisten engagiert :proud: :smug: 8) hat! Unser Benutzerbild (welches man in situ ja immer nur sehr klein zeigen kann; darum hier die Originalgröße) präsentiert uns in voller Statisten-Montur:




Wieder einmal sieht man hieran, wie sehr doch Hüte und Bärte den Menschen verändern! :lol: ;) :~


G.



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Jaja, Hüte haben's in sich (in eurem Fall auf jeden Fall)!

Paganus
:lol::lol::lol:
(pro Hut ein LACHER)
 
Nun noch einige Nachträge - zunächst hierzu:

Hallo, Agare,
vielen Dank für die complimenti :nod: 8), aber die echten drei Grazien im Forum, das sind nicht wir, sondern Susannah, kleinermuck und sira!
S.
Sehr richtig, Simone :nod: - und auch insofern ist es gut, dass wir jetzt endlich unser Benutzerbild präsentiert haben. :thumbup: Denn spätestens dieses dürfte gründlich :!: aufräumen mit jeder nur denkbaren Fehlvorstellung über Grazien. :lol: :roll: :lol:

Wahre Schönheit kann nichts entstellen ... :~ :~ :~




Zweitens hierzu:
Kapitel 5
Ausstellung im Kapitolinischen Museum: L’Età della conquista
Nach ausgiebigem Frühstück in der Villa Maria und einer Katastrophe, die am Ende keine war (doch das erzählt Gauki, wenn sie mag), brachen die Freunde des ÖPNV auf, um dem Kapitol ihre Aufwartung zu machen.
C.


Letztlich bzw. in der Rückschau ist daran eigentlich gar nicht viel zu erzählen.​

Zum Zeitpunkt selbst jedoch war es aufregend 8O8O8O und auch traurig :cry: :( :cry: genug.​

Nämlich hatte ich am Freitagmorgen, während die beiden anderen Statistinnen :twisted: :~ noch schliefen, Bilder gemacht rings ums Haus: eben von dem so hoch gepriesenen "Wohnen im Grünen". :proud: :thumbup: 8) Danach hatte ich, wie früher oft schon, meine Kamera unter Aufsicht unserer hier im Bilderbuch quasi nur inkognito auftretenden :~ ;) :~ Reisebegleiter auf dem Terrassentisch zurückgelassen, um kurz etwas aus meinem Zimmer zu holen, uuund ... kam zurück, fand die Kamera vor mit offenem Karten- und offenem Batteriefach (es fehlte aber nichts) - und leider auch, wie ich kurz darauf bemerkte, völlig unbrauchbar geworden insofern, als die "Naht" zwischen Vorder- und Rückenteil des Apparats etwas aufgesprungen war. 8O :? :thumbdown :cry:​

Da sich im Batteriefach nur noch ein Akku befand und der zweite unter dem Tisch auf dem Boden lag, dachte ich: Da hat jemand aus welchem - aber vermutlich harmlosen - Grunde auch immer die Kamera in die Hand genommen; dann ist sie ihm hingefallen; und da hat er einen großen Schrecken gekriegt und Reißaus genommen. :roll: :frown: :thumbdown - Wobei es keinesfalls jemand vom Haus gewesen sein kann, der z.B. den Tisch abgewischt hätte; denn unsere Rotweinringe :~ vom Vorabend waren noch darauf; und die Hausangestellten sind selbstverständlich auch versichert für solche Fälle. Und es konnte, wie ich dachte, auch kein Tier gewesen sein, etwa eine Katze; denn niemals hätte sie die Kamera vom Boden aufgelesen und wieder auf den Tisch gelegt. :roll: :twisted: :roll: Also jemand von den anderen Gästen :? ... es war eine große Schülergruppe im Haus, die noch an diesem Morgen abreiste; und zu einem Schüler hätte eine solche Panik-Reaktion schon gepasst. :uhoh:​

Zum Glück hatte Simone eine zweite Kamera dabei und hat sie mir freundlicherweise geliehen (bin ihr jetzt noch sehr dankbar dafür; zumal auch wegen unseres Bilderbuchs:!:); aber der Verlust meiner guten alten Sucher:!:-Kamera, die ich so lange hatte; die über eine so hervorragende Optik :thumbup::thumbup::thumbup: verfügt; die ich nicht zuletzt schon einmal unter ganz besonderen Umständen - vor knapp 2 Jahren - verloren und wiedergefunden hatte: Das war schon sehr schmerzhaft. :cry: :cry: Zumal ich die Optik unwiderruflich zerstört glaubte. :uhoh: :thumbdown :uhoh:​

Jedoch ... wozu schließlich habe ich den BEVA geheiratet, welcher sich u.a. :!: auszeichnet auch durch große manuelle Geschicklichkeit :nod: :thumbup::thumbup::thumbup: - also er hat zu Hause die Kamera aufgeschraubt, richtig wieder zusammengesetzt und sie funktioniert wieder einwandfrei. :] :thumbup::thumbup::thumbup:​
Hier der Beweis:
Folglich kann es doch kein Sturz von Tischhöhe :!: auf den Steinboden :!: :? der Terrasse gewesen sein, sondern nur auf dem Tisch selbst; und der zweite Akku dürfte einfach herausgekollert sein, also nur darum unter dem Tisch gelegen haben.

Meine erwähnten Inkognito-Begleiter waren vor Entsetzen mal wieder nicht nur sprachlos, sondern hatten, wie das bei ihnen üblich ist, angesichts eines solch' schlimmen Erlebnisses auch (gnädigerweise :thumbup:) vollständig jede Erinnerung an den Hergang verloren, so dass von dieser Seite auch keine Aufklärung des rätselhaften Vorgangs zu erwarten war. :roll: :twisted: :~ :~​


Kurzum: Es stellte sich für mich zu jenem Zeitpunkt wirklich als Katastrophe dar :thumbdown :uhoh: :thumbdown ... invece no; sondern in der Rückschau ist im Grunde gar nichts weiter geschehen. :eek: :D :thumbup:​

Edit: Ach so, und schlussendlich sollte ich wohl auch noch dieses aufklären:​
Nach ausgiebigem Frühstück in der Villa Maria und einer Katastrophe, die am Ende keine war (doch das erzählt Gauki, wenn sie mag), brachen die Freunde des ÖPNV auf, um dem Kapitol ihre Aufwartung zu machen.
C.
Diese sinnige Umschreibung :D :thumbup: :D bezieht sich darauf, dass man, in der Villa Maria und also im Grünen wohnend, natürlich großenteils per Bus und Bahn seine jeweiligen Tagesziele erreicht. Wobei ich am dritten Tage Simone einmal gefragt habe, ob sie unter diesem Aspekt - bei aller Begeisterung für unser Quartier am Monteverde - "ihr" Santa Chiara am Pantheon nicht doch zuweilen vermisse, d.h. wegen höherer Laufleistung. Überraschende Antwort ihrerseits: Nein, gar nicht - denn mehr gelaufen sei sie bisher stets vom Santa Chiara aus. :eek:
Und der Grund ist ja eigentlich auch klar - denn dort fährt kein einziger Bus als die 116; und mit der wiederum fuhr Simone am 15. März zum allerersten Mal. :D :eek: :D

Zweitens bezieht sich Claudes Anspielung auch darauf, dass der Gaukler des Trios :twisted: :~ mit einem römischen Bus nicht einfach nur fährt (bzw. sich fahren lässt), sondern das Klappern und Schuckeln aus voller Seele genießt; sich daran hingibt wie der Seemann an das Rollen und Stampfen seines Schiffes; und nicht zuletzt durch gelegentliche Laute der Begeisterung 8O :lol: :lol: seinem Wohlbehagen beim Busfahren :thumbup::thumbup: :thumbup::thumbup: :thumbup::thumbup: hörbar Ausdruck :roll: :blush: :roll: verleiht:

Gaukler schrieb:
Ich liebe die Atac! :thumbup: :nod: :thumbup:

Kommentar von Claude:
Du solltest einen Fanclub gründen! :roll:

:lol::lol: :thumbup::thumbup::thumbup: :lol::lol:​



G.
 
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