Römische Notizen

tacitus

Magnus
Stammrömer
Römische Notizen
Das sehr schöne Rom-Mosaik von Simone Clio bringt mich auf die Idee, in Zukunft keine ausführlichen Reiseberichte mehr zu schreiben, sondern in Form unambitionierter römischer Notizen nur noch ausgewählte Impressionen, Schlaglichter oder 'Highlights' unserer Romreisen vorzustellen. Vorzugsweise solche, die noch nicht oder nur selten hier im Forum beschrieben worden sind.

Starten wird die Reihe mit Notizen aus der Karwoche 2018. Wenn sich das Format bewährt, kann es ja nach künftigen Romreisen, sollte es diese geben, fortgesetzt werden.
 
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Palazzo Pamphilj - Galleria Cortona

Wohl bei jedem Besuch der Piazza Navona ist man beeindruckt vom Ausmaß des Platzes auf dem Grundriss des antiken Stadion des Domitian, von der zentralen Fontana dei Quattro Fiumi mit dem fast siebzehn Meter hohen Obelisco Agonale, der Fontana del Moro am südlichen und der Fontana del Nettuno am nördlichen Ende der Piazza.

Verweilt man, lässt man die Augen schweifen und sich nicht ablenken vom touristischen Trubel und vom Spiel der Gaukler und Musikanten, erkennt man ganz an der Spitze des Obelisken eine Taube mit einem Ölzweig.
Natürlich auf dem mit Hieroglyphen versehenen Obelisken ein Verweis auf Gen 8,11. Mehr aber noch ein Verweis auf die Familie, die seit dem 17. Jahrhundert Gestalt und Aussehen der Piazza Navona geprägt hat. Über den unsichtbaren antiken Schichten des Stadions des Domitian, von denen man einen Eindruck im kleinen Museum an der nördlichen Ecke des Platzes bekommen kann (Homepage - Stadio di Domiziano), befindet man sich bis heute, ablesbar an den Fassaden und Monumenten, im Wohnzimmer der aus Umbrien am Ende des 15. Jahrhunderts nach Rom übersiedelten Adelsfamilie Pamphilj, deren Familienwappen eine Taube mit Ölzweig und drei goldene Lilien zieren (Pamphilj (Adelsgeschlecht) – Wikipedia).

Als Giovanni Battista Pamphilj (*1574–1655) am 15. September 1644 zum Papst gewählt wurde und den Namen Innozenz X. annahm, wurde es Zeit, der neuen Würde der Familie auch architektonisch Ausdruck zu verleihen, um nicht hinter der Familie seines Vorgängers Maffeo Barberini (*1568), als Papst Urban VIII. (1623–1644), zurückstehen zu müssen.

Davon zeugen unübersehbar an der südwestlichen Seite der Piazza Navona der Palazzo Pamphilj, erbaut ab 1646 von den Architekten Girolamo Rainaldi und Francesco Borromini auf drei Grundstücken, die das Adelsgeschlecht dort bereits im 15. Jahrhundert erworben hatte, und die Kirche Sant’Agnese in Agone, in ihrer heutigen Gestalt ab 1652 von Rainaldi entworfen, dann nach eigenen Plänen von Borromini und Bernini vollendet – eine ursprünglich an den Palazzo Pamphilj direkt angeschlossene kleine ‚Hauskapelle‘ der Familie Pamphilj (Weihe am 17. Januar 1672).
Unsere letzte Romreise in der Karwoche vom 26. bis zum 30. März 2018 hatten wir Anfang März so kurzfristig wie keine andere gebucht. Man mag es sich im August 2018 nicht mehr vorstellen können, aber es gab im Frühjahr 2018 eine Zeit des andauernden Nebels, der ständigen Kälte und der alles durchdringenden Nässe, dass man sich nur noch nach Sonne und etwas vorfrühlingshafter Wärme sehnte. Wir sind von Rom in dieser Hinsicht auch nicht enttäuscht worden und als wir am ersten Nachmittag, ‚Witterung aufnehmend mit der urbs‘, auch zur Piazza Navona kamen, sind wir nach Sant’Agnese in Agone hineingegangen, ohne zu ahnen, dass uns die Familie Pamphilj (bzw. doch ihre Rechtsnachfolger) am letzten Tag unseres Aufenthalts eine große Überraschung bereiten würden.

Sant’Agnese in Agone: Homepage, Öffnungszeiten


Die Kirche war bis 1992 im Besitz der Familie Pamphilj, erst dann ging sie ins Eigentum des Vikariats Rom über und ist seit 1998 Titelkirche eines Kardinaldiakons. In der Frühen Neuzeit war der Vorgängerbau der heutigen Kirche bereits einmal von 1517 bis 1654 Titelkirche eines Kardinalpriesters.

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Als wir im Januar 2012 in Rom waren, hatte es die Gelegenheit gegeben, den Palazzo Barberini mit der Galleria Nazionale d’Arte Antica zu besichtigen. Vor allem darin aber Pietro da Cortonas Deckenfresko "Triumph der göttlichen Vorsehung" zur Verherrlichung der Barbarini-Familie:
Der Palast ist nämlich nichts als steingewordener Ausdruck des päpstlichen Nepotismus unter Urban VIII. Erbaut von den Papstneffen Taddeo Barberini (1603–1647, vgl. Taddeo Barberini - Wikipedia, the free encyclopedia) und Francesco Barberini (1597–1679, vgl. Francesco Barberini), sollte er dazu dienen, den Machtanspruch der Familie auch nach dem Tode Urbans VIII. abzusichern. Auch Pietro da Cortonas Deckenfresko „Triumph der göttlichen Vorsehung“ folgt diesem Zweck, ist also vor allem anderen ein Propagandakunstwerk. Das zentrale Bienenwappen der Barberini wird von einem Lorbeerkranz umschlossen, der von den Allegorien der Tugenden Glaube, Liebe und Hoffnung getragen wird. Gleichzeitig verweist die Unsterblichkeit in heller Erleuchtung auf diese Symbolik, den immerwährenden Machtanspruch der Familie untermauernd. So kann jedes noch so kleines Detail des Freskos auf die Familienpolitik der Barberini hin ausgedeutet werden.
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Man müsste nun eigentlich den Palazzo Barberini verlassen und schnurstracks zur Piazza Navona laufen, denn im dortigen Palazzo Pamphilj hat genau derselbe Pietro da Cortona der Familie des Pamphilj-Papstes Innozenz X. wenige Jahre später ein Deckenfresko zu deren Verherrlichung gemalt … Dieser Palast beherbergt heute die brasilianische Botschaft in Italien und kann nach Voranmeldung alle zwei Wochen Dienstags um 15:30 Uhr besichtigt werden [...]. Wer sich für die verwickelte, aber spannende und aufschlussreiche Geschichte der Machtkämpfe zwischen den verschiedenen Papstfamilien im Rom des 16./17. Jahrhunderts interessiert, sollte zu Volker Reinhardts Darstellung greifen: Im Schatten von Sankt Peter: Die Geschichte des barocken Rom.
Daran erinnerten wir uns am Gründonnerstag, 29. März, als wir, vom Campo Santo Teutonico und vom Petersplatz kommend, nach Streifzügen kreuz und quer durchs Centro storico, nachmittags wieder zur Piazza Navona kamen. Am Rande der Fontana del Moro sitzend ging der Blick zum Palazzo Pamphilj, an dessen Haupteingang ein großes Plakat auf eine Ausstellung mit Werken indigener brasilianischer Künstler hinwies. Seit 1920 ist der Palazzo Sitz der brasilianischen Botschaft in Italien, seit 1961 gehört das Gebäude dem brasilianischen Staat. Die kurzfristige Buchung der Reise hatte uns keinerlei Zeit zu genauer Planung gelassen. Längst war uns auch entfallen, zu welchen Zeiten überhaupt Führungen durch den Palazzo angeboten würden. 'Lass uns einfach mal hineinschauen. Vielleicht machen sie eine Ausnahme', dachten wir uns.
Im Eingang erwartete uns eine Sicherheitsschleuse, davor eine Empfangsdame. Nein, das Deckenfresko von Cortona könne man nur im Rahmen einer Führung besichtigen, zu der man sich vorher rechtzeitig auf den Internetseiten der brasilianischen Botschaft anmelden müsse. Aber die Führung heute begänne in 30 Minuten. Wir sollten ruhig warten, vielleicht sei sie ja nicht ausgebucht und wir könnten dann doch teilnehmen. Nach 20 Minuten erschien eine Dame, bei der es sich um die Palastführerin handelte. Sie hatte eine Liste der angemeldeten Teilnehmer dabei, prüfte die Übereinstimmung ihrer Personaldokumente mit der Anmeldung, nahm dann, nach freundlicher Auskunft, dass die Führung keineswegs ausgebucht sei, unsere Personaldaten auf und nach Durchqueren der Sicherheitskontrolle standen wir im Palazzo Pamphilj und nahmen an der Führung durch den Palast teil. Wir verstanden kein Wort - es war die wöchentliche Führung auf Português ...

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann auf dieser Internet-Seite der brasilianischen Botschaft Agendamento Visita Guiada die Führung vorher anmelden. Sie findet donnerstags um 15:30 Uhr statt. Führungen in italienischer Sprache sind seltener, dienstags ebenfalls um 15:30 Uhr, vgl. Prenotazione visita guidata. Die Webseite der brasilianischen Botschaft bietet hier visita virtuale auch einen virtuellen Rundgang an; über eine Auswahl von Räumen kann man sich dort hier Gli interni, über die Galleria Cortona hier Galleria Cortona informieren.

Das Photographieren wurde ausdrücklich erlaubt; trotzdem haben die folgenden Aufnahmen eher die Qualität von Schnappschüssen, da es während der gut 45 Minuten dauernden Führung kaum die nötige Ruhe gab, einzelne Objekte oder Säle mit genügender Konzentration abzulichten. Aufgrund der fehlenden Vorbereitung haben wir sicher auch Wichtiges übersehen, etwa Details der Architektur von Borromini. Aber da kann man darauf vertrauen, dass spätere Besucher aus dem Forum dies nachholen werden.
Aufnahmen aus der Sala Palestrina
Caravaggisten an den Wänden

Repräsentative Botschaftsräume


Blicke auf die Piazza Navona


Deckenfresken in einem kleinen Speisesaal
[trotz der Informationen auf der Webseite der Botschaft nicht mehr näher zu identifizieren]​




Galleria Cortona

Schließlich erreicht die Führung die Galleria Cortona, jenen Repräsentationssaal des Palazzo Pamphilj, den wir schon lange einmal sehen wollten. Und da "gelegentlich" ein großes Bild gestattet ist, sei das Deckenfresko von Pietro da Cortona so hier eingesetzt:

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Der Saal erstreckt sich durch die gesamte Breite des Palazzo, zur einen Seite schaut man auf die Piazza Navona, zur anderen auf die Via di Santa Maria dell'Anima. 33,20 Meter in der Länge, 7,20 Meter in der Breite. Und wenigstens andeutungsweise ist auf dem großen Bild die Struktur zu erkennen, mit der da Cortona das von Borromini architektonisch vorgegebene Tonnengewölbe ausgemalt hat: Ein großes Mittelfresko ist links und rechts von zwei Medaillons umgeben, an die sich an den jeweiligen Kopfenden des Gewölbes zwei weitere szenische Darstellungen anschließen.

Das Fresko wurde 1651 begonnen und 1654 fertiggestellt. Zuvor hatte Pietro da Cortona in den Jahren 1633–1639 das Deckengemälde im Palazzo Barberini und in den Jahren zwischen 1639 und 1647 Deckengemälde im Palazzo Pitti in Florenz vollendet. In Rom gibt es von ihm u.a. noch Fresken im Palazzo Mattei di Giove, im Palazzo Sacchetti und im Palazzo dei Conservatori.

Thema des Freskos ist die Geschichte des Aeneas, des – über Romulus und Remus – mythologischen Stammvaters der Römer. Dessen Mutter ist die Aphrodite, also römisch die Venus. Und diese hat unter ihren Attributen zwei Tauben. So verlängert und überhöht das Adelsgeschlecht der Pamphilj ihre eigene Herkunft (aus dem ländlichen Umbrien) in mythologische Tiefen.

Innozenz X. und das Wappen der Familie Pamphilj an der Stirnseite der Galleria Cortona


Zentrales Fresko

Das zentrale Fresko zeigt einen Götterrat. Zu sehen sind Jupiter sowie Venus, die von Amor begleitet wird. Über Jupiter schwebt die blaugewandete Allegorie der 'Gerechtigkeit', erkennbar an der Waage, die sie Jupiter entgegenhält. Bewusst wird das Fresko hier in drei verschiedenen Perspektiven gezeigt, im Detail auch noch eigens die 'Gerechtigkeit'.



Medaillon I

Zu sehen ist der Windgott Aeolus mit der Göttin Juno.


Medaillon II

Venus versucht ihren Ehemann Vulcanus davon zu überzeugen, für ihren Sohn Aeneas Waffen zu schmieden.
Sie liegt, begleitet von Amor, auf einer Wolke. Vulcanus stützt sich auf eine Rüstung. Zyklopen sind bei ihrer Arbeit.


Zum Schluss noch zwei unkommentierte Detailaufnahmen des Freskos

und noch eine (schwierig zu photograpierende) Gesamtansicht, die teilweise auch die zwölf Türen zeigt, die in den Festsaal hineinführen:

Und damit sei diese erste römische Notiz beendet. Wir können nur empfehlen, einmal eine Führung durch den Palazzo Pamphilj einzuplanen. Die Galleria Cortona gehört jedenfalls mit zu den großen Sehenswürdigkeiten der urbs. Zusammen mit dem großen Deckenfresko im Palazzo Barberini ist sie Ausdruck der Rivalität der Papstfamilien in der Frühen Neuzeit. Schade, dass sie nur zu ganz ausgesuchten Zeiten besichtigt werden kann.
 
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Centrale Montemartini

Kurzfristig und unvorbereitet nach Rom: Wir wussten nur, dass es in der Karwoche angesagt sein würde, antizyklisch durch die urbs zu gehen. Also kein Besuch des Kolosseums, des Forum Romanum, des Pantheon, um den Touristenmassen möglichst weiträumig zu entgehen. Auch den Petersplatz haben wir am vorletzten Tag des Aufenthalts nur kurz betreten, um im vatikanischen Postamt die üblichen Ansichtskarten aufzugeben (was dort mit der vatikanischen Sondermarke zum 500jährigen Reformationsjubiläum auch sehr angemessen gelang).

2016 hatten wir am Abreisetag den Gedanken verworfen, zur Centrale Montemartini an der Via Ostiense hinauszufahren.
Beim Frühstück wird nach eingehender, ausführlicher, teilweise nicht ganz kontroversfreier Debatte einmütig beschlossen, nicht mit der Metro nach San Paolo fuori le Mura hinauszufahren, um womöglich anschließend noch der Centrale Montemartini einen Besuch abzustatten. Das ehemalige Elektrizitätswerk mit den inmitten der alten Industrieanlagen platzierten antiken Skulpturen kennen wir immer noch nicht. Beim nächsten Mal. Nicht an einem Abreisetag …
Genau an diesen Plan erinnerten wir uns am Morgen nach der Anreise, fuhren mit dem Bus zur Piazza di Porta S. Paolo und von dort weiter mit der Metro B bis zur Haltstelle Basilica S. Paolo. Die päpstliche Basilika Sankt Paul vor den Mauern hatte nur auf uns gewartet, denn außer uns verloren sich allerhöchstens zehn Personen in Kirche und Kreuzgang.
Von dort ist es mit dem Bus (Linie 23) nicht weit bis zur Außenstelle der Kapitolinischen Museen in der Via Ostiense 106.
Natürlich ist sie kein 'Geheimtipp' mehr, mehrere Berichte hier im Forum haben bereits Einblicke in diese Antikensammlung gegeben. Trotzdem ist sie eine römische Notiz wert, denn zu außergewöhnlich ist die Kombination eines Industriedenkmals aus der Zeit des beginnenden 20. Jahrhunderts mit antiken Statuen und Skulpturen. 1912 eingeweiht, war die Centrale Montemartini das erste kommunale Elektrizitätswerk Roms, das bis 1963 betrieben wurde. Nach Jahren des Verfalls wurden das Hauptgebäude und etliche Maschinen in den achtziger und neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts restauriert. Als 1997 die Kapitolinischen Museen auf dem Campidoglio umgebaut und saniert wurden, veranstalteten sie eine erste noch temporäre Ausstellung mit zahlreichen ausgelagerten Exponaten in der Centrale Montemartini, die so erfolgreich war, dass eine ständige Ausstellung geplant wurde, um zahlreiche Ausstellungsstücke zeigen zu können, die sonst nur für Besucher unzugänglich im Depot verblieben wären. Seit 2005 ist die Außenstelle der Kapitolinischen Museen in der jetzigen Form zu besichtigen.

Über die Geschichte des Museum informiert die Seite History of the museum | Centrale Montemartini. Sehr instruktiv ist der Begleitband zur Ausstellung von Marina Bertoletti und Maddalena Cima Mondadori Electa, erw. Aufl. 2007, Reprint 2013). Die Öffnungszeiten sind den Seiten Timetables and addresses | Centrale Montemartini oder Centrale Montemartini / Museums / Cultural heritage / Culture and leisure - 060608.it zu entnehmen.

Hier folgt jetzt zunächst ein Bilderreigen mit nicht näher spezifizierten Impressionen aus dem Museum, die auch zeigen, wie allein und völlig ungestört wir durch dieses Museum gehen konnten:


Eine Besonderheit stellt der 2. Heizkesselsaal des urprünglichen Elektrizitätswerks dar, vgl. Room of the Train of Pius IX (formerly Boiler Room no. 2) | Centrale Montemartini. Er wurde ab 1921 errichtet, um einen riesigen Wechselstromgenerator mit den dazugehörigen Heizkesseln aufzunehmen, der bis 1954 in Betrieb war. Seit November 2016 können in diesem Saal Teile des Eisenbahnzuges von Papst Pius IX. (*1792, Pontifikat 1846-1878) besichtigt werden, die aus dem Museo di Roma - Palazzo Braschi hierher verbracht wurden.
Noch einige nicht näher spezifizierte Eindrücke:
Und zum Abschluss noch einige Statuen und Skulpturen, die mit Hilfe des oben erwähnten Begleitbandes und dieser Seite Tutte le opere | Centrale Montemartini genauer zugeordnet werden konnten:
Den Hinweis auf den "Kolossalkopf der Fortuna huiusce diei aus der Area Sacra Largo Argentina" hat Simone-Clio inzwischen zum Anlass genommen, das Areal in ihrem "Römischen Mosaik" genauer zu beschreiben und auch die Bedeutung dieser Kolossalstatue ausführlich zu erläutern, vgl. Mein Rom-Mosaik.

Und damit sei auch diese zweite römische Notiz beendet. Wer immer in Rom dem touristischen Gedränge entgehen möchte, sei die Centrale Montemartini sehr empfohlen. Ihr Besuch kann auf bequeme Weise mit Sankt Paul vor den Mauern, der Pyramide des Cestius an der Piazza di Porta San Paolo und dem Cimitero acattolico verbunden werden, so dass so ein sehr schönes Besichtigungsprogramm entsteht, dessen Ziele sämtlich verhältnismäßig nahe beieinander liegen.
 
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Chiostro e chiesa di San Cosimato

Wer in Rom wie wir in der Karwoche 2018 das Glück hat, in einer bestimmten Unterkunft sein Quartier nehmen zu können [dazu mehr in einer der nächsten römischen Notizen], kommt kaum umhin, auf dem Weg zu ihr an einer bestimmten Bushaltestelle zu stehen: Google maps - Streetview - Via Emilio Morosini, um dort umzusteigen. Graffiti zieren die Wände, schnell soll der Bus kommen, um zu angenehmerem Ort zu gelangen. Beim ersten Umstieg gleich am Abend des ersten Tages hörte die BEVA den Satz: "Wir schauen in den nächsten Tagen einmal hinter diese Mauern!", der mit eher skeptischen Blicken quittiert wurde.

Am übernächsten Morgen stiegen wir auf dem Weg zum Aventin in der Via Dandolo aus (Google maps -Streetview - Via Dandolo), um hinter die wenig einladenden Mauern zu blicken. Nie hätten wir das getan, wenn nicht Simone-Clio in ihren Berichten über das 'verborgene Rom' auf Kirche und Kreuzgang von San Cosimato hingewiesen hätte: Verborgenes Rom (und die beiden folgenden Postings dort). Daher hat diese römische Notiz, die sich auf einen kleinen Bilderreigen beschränken wird, nur die Funktion, diesen wirklich verborgenen römischen Ort wieder in das Gedächtnis des Forums zurückzuholen. Zu allen Erläuterungen der geschichtlichen, sakralen, architektonischen und kunsthistorischen Hintergründe, aber auch für eine Vielzahl an durchweg besser gelungenen Aufnahmen biege man ab zu Simone-Clios Bericht, die wie immer auch hierfür die entlegensten Informationen zusammengetragen und systematisch aufbereitet hat.

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Das Eisengitter steht offen. Man sollte in diesem Fall den Informationen auf der Seite Chiesa di San Cosimato / Catholic Churches / Historic places of worship / Culture and leisure - 060608.it nicht trauen, die mitteilt, dass die Kirche zur Zeit geschlossen sei. Es war kein Problem, sowohl in die beiden Kreuzgänge als auch in die Kirche hinzugehen. Man wird äußerst freundlich und zutraulich empfangen:

Wir sahen uns aber erst einmal etwas auf dem kleinen Vorhof vor der Kirche um, bevor wir sie - unter der Hl. Klara und dem Hl. Franziskus hindurch - durch deren Tür betraten.

Das Innere der Kirche überrascht sehr. Das hätten wir an diesem Ort nicht erwartet.

Betritt man den ersten Kreuzgang, merkt man schnell, dass man sich heutzutage nicht mehr in einem Kloster befindet, sondern in einem Teil einer Poliklinik: Poliambulatorio Nuovo Regina Margherita. Für medizinisches Personal und Patienten steht in einem Teil des Kreuzgangs eine Bar zur Verfügung, die auch von hereingeschneiten Rom-Enthusiasten bereits am früheren Vormittag frequentiert werden kann. Von der durchaus verwunschenen Anmutung der Kreuzgänge, die mitten im römischen Getriebe doch wie aus der Zeit gefallen wirken, sollte man auch nicht auf Qualität und Standard der medizinischen Versorgung in der Poliklinik schließen!




Unser Besuch in San Cosimato "hinter den Mauern" war kurz, ist aber unter allen Umständen eine römische Notiz wert. Ein äußerst sehenswerter Ort. Nicht, wenn man zum ersten Mal in Rom ist. Auch nicht unbedingt beim zweiten oder dritten Mal. Wenn man die Geheimnisse der urbs aber weiter für sich erschließen möchte, gehört dieser versteckte Ort unbedingt dazu.

Unser Vormittag wurde auf dem Aventin fortgesetzt. Da gelang es uns nicht, hinter die Mauern zu gelangen.

 
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Campo Santo Teutonico - Kreuzwegstationen

Am Gründonnerstag, 29. April, fuhren wir am früheren Vormittag zum Petersplatz. In St. Peter fand gerade die Chrisam-Messe statt, die auf den Petersplatz übertragen wurde. Die Einlasskontrollen waren ans Ende der Via della Conciliazione vorgezogen worden, fanden also noch vor der Piazza Pio XII. statt.
Es blieb Zeit, einige Heiligenfiguren der Fassade von St. Peter herbeizuzoomen:

Auch die Eingangskontrollen am vatikanischen Eingang zur Piazza S. Uffizio waren strenger als üblich. Es wurde darauf geachtet, dass jeweils nur zwanzig Personen sich auf dem Campo Santo Teutonico aufhalten sollten. Immer, wenn wieder zwei oder drei Besucher zurückkamen, durfte die gleiche Anzahl an Besuchern sich auf den Weg machen.
Als wir an der Reihe waren, hielt dies uns nicht davon ab, verhältnismäßig lange wieder einmal auf dem Campo Santo Teutonico zu verweilen. Die verschärften Zugangskontrollen führten dazu, dass wir den Ort als noch ruhiger empfanden als sonst schon üblich. Mitten im vorösterlichen Trubel rund um St. Peter eine Oase der Ruhe.

Hier zunächst nur einige Aufnahmen von besonderen Grabmalen und Gedenkplatten:
Hubert Jedin ist wohl der bedeutendste katholische Konzilshistoriker des 20. Jahrhunderts. Die Sel. Maria von den Aposteln (Maria von Wüllenweber) ist die (Mit-)Gründerin des Ordens der Salvatoriannerinnen. Hugh O’Flaherty war ein irischer Priester und Widerstandskämpfer gegen die deutsche Besatzung in Italien.

Da wir uns Zeit ließen, wurden auch die Kreuzwegstationen photographiert. Jedenfalls dreizehn von ihnen, wie bei der späteren Auswertung der Bilder festgestellt werden musste. Sie seien hier gezeigt, auch wenn es im Forum sicher an der einen oder anderen Stelle Aufnahmen von ihnen gibt, so zum Beispiel in pecorellas Reiseführer.

Die wohl ersten Kreuzwegstationen im Campo Santo wurden in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet und von Christoph Unterberger ausgemalt. Diese wurden durch neue Fresken nach Entwürfen des Nazareners Friedrich Overbeck ersetzt, dessen Grab sich in Rom in der Kirche San Bernardo alle Terme befindet (vgl. den leider von der Umstellung der Forensoftware arg in Mitleidenschaft gezogenen Berichtsteil hier: Ziemlich spontan nach Rom – Mostre e passeggiate).
Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts wurden diese Fresken auf Majolikaplatten neu ausgeführt. [Die Informationen sind dem Bd. 1000 "Campo Santo Teutonico" der "Kleinen Kunstführer" aus dem Schnell + Steiner Verlag entnommen.]
Hier nun einfach die Abfolge der Kreuzwegstationen:
Für die elfte Station sei (mit hoffentlich freundlicher Genehmigung) pecorellas Reiseführer zitiert:
Ein schöner und passender Beginn eines Gründonnerstags in Rom, der abends dann noch mit einem ganz besonderen Ereignis abgeschlossen wurde, das unbedingt eine eigene römische Notiz wert ist.
 
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Santa Maria dell'Orto - Macchina delle Quarant’Ore per il Giovedì santo

Die mehr als kurzfristige Buchung unserer Romreise in der Karwoche 2018 brachte es mit sich, dass unsere römischen Stammquartiere natürlich längst ausgebucht waren. In unmittelbarer Nähe des Petersplatzes oder des Kolosseums wollten wir in dieser Woche eigentlich auch nicht Posto fassen. So erinnerten wir uns eines in diesem Forum nicht zu übersehenden Hinweises, ein kurzer und schneller E-Mail-Wechsel mit den Mitarbeitern an der Rezeption wurde geführt und wir bekamen eines der letzten noch für unseren Reisezeitraum verfügbaren Zimmer.
Der einschlägige Thread wurde eifrigst studiert und 'ausgebeutet' und Gaukler danken wir ganz herzlich für einige wertvolle Tipps im Hintergrund. Es waren mehr als schöne Tage am Largo Giovanni Berchet. Schnell hatten wir die Umgebung für uns erkundet, in der Bar in der Via Maurizio Quadrio die ATAC-Tickets besorgt und konnten so unsere antizyklischen, Touristenmassen vermeidenden römischen Erkundungen starten. Wenn man schon mehrmals in Rom war, also nicht mehr vorrangig zu den 'Hauptsehenswürdigkeiten' will, wenn man auch nicht unbedingt darauf aus ist, in den römischen Nächten durch das Centro storico zu wandeln, ist die "Villa Maria" ein mehr als empfehlenswerter Standort mit wirklich allem, was man braucht, und mit mehr als aufmerksamen Mitarbeitern.

Die Lage unserer Unterkunft veranlasste uns in der kurzen Vorbereitungszeit, nach Zielen zu suchen, die in verhältnismäßiger Nähe sich befanden. So kam auch der kurze Abstecher zu Kirche und Kloster San Cosimato ins Programm. Auf dem Stadtplan wurde vor allem Trastevere nach für uns möglichst noch unbekannten Plätzen, Kirchen und Museen durchsucht. So fanden wir (auch aufgrund eines Hinweises im letzten Weihnachtsrätsel - der dortige Kardinalpriester sei noch "so jung" -) San Crisogono, deren sehenswerte Ausgrabungen uns aber - trotz einer gegenteiligen Angabe der Öffnungszeiten noch in der Kirche selbst - verschlossen blieben, so dass diese Basilika jetzt und hier keiner römischen Notiz gewürdigt wird.

Schließlich stießen wir auf Santa Maria dell'Orto in der Via Anicia, in der an jedem Gründonnerstag eine ganz besondere Liturgie zelebriert wird. Aber der Reihe nach.
Die Kirche ist im Besitz der Erzbruderschaft von Santa Maria dell'Orto, deren Gründung auf ein Dekret des Borgia-Papstes Alexander VI. aus dem Jahr 1492 zurückgeht. Die Erzbruderschaft war ein Zusammenschluss von Handwerkern, Händlern und Kaufleuten (etwa 'pizzicaroli' = Lebensmittelhändler; 'vermicellari' = Fadennudelhändler; 'vignaroli' = Weinbauern) mit caritativer Ausrichtung. Sie besaß noch im 19. Jahrhundert ein Krankenhaus mit 50 Betten und verwaltete eine Armenstiftung. [Alle Informationen auch im Folgenden entstammen einem kleinen Faltblatt, das wir am Gründonnerstagabend in der Kirche bekamen].

Die Kirche selbst geht zurück auf eine kleine Kapelle zu Ehren einer wundertätigen Madonna dell'Orto aus dem Jahr 1494, eine größere Kirche in Form eines Zentralbaus wurde 1524 geweiht. Diese Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts nach Plänen des Architekten Guidetto Guidetti aus- und umgebaut, so dass sie die heute sichtbare Gestalt einer dreischiffigen Kirche in Form eines lateinischen Kreuzes erhielt mit einem Kreuzrippengewölbe im Langhaus.
Das Fresko im Gewölbe des Langhauses ("Aufnahme Marias in den Himmel") stammt von Giacinto Calandrucci, zu den Schätzen der Kirche gehört auch der Hochaltar von Giacomo della Porta: Aufnahme aus Wikipedia. Die Arbeiten an der Fassade wurde 1568 abgeschlossen. Seitdem hat es aber in der Umgebung (etwa durch Erhöhung des Straßenniveaus) Veränderungen gegeben, so dass heute nicht mehr die ursprüngliche Fassade zu sehen ist (Google Maps- Streetview).

1945 wurden alle in einer Kirche spielenden Szenen in Roberto Rossellinis "Rom, offene Stadt" in Santa Maria dell'Orto gedreht [Quelle: S.Maria dell'Orto - RomaSegreta.it].

Ausgiebig photographieren konnten wir bei unserem Besuch nicht.

Auf der offiziellen Seite der Erzbruderschaft (Sito Ufficiale Venerabile Arciconfraternita di Santa Maria dell'Orto) lasen wir, die Gründonnerstagsliturgie würde um 18 Uhr beginnen. So haben wir uns gedacht, es sei gut, gegen 19 Uhr an der Kirche einzutreffen, um das Ende der Liturgie mitzuerleben. Da aber begann gerade erst der Einzug der Erzbruderschaft in die Kirche. Gelehnt an ein Eisengitter an einer Seitenkapelle oder auf den Stufen zu dieser Seitenkapelle kauernd, haben wir dann die gesamte Liturgie in einer völlig überfüllten Kirche miterlebt.
Blickfang dabei ist die "Macchina delle Quarant’Ore per il Giovedì santo", ein riesiger Altaraufbau mit vergoldeten Haltern für über zweihundert Kerzen.

Den Aufbau dieser "Macchina delle Quarant’Ore per il Giovedì santo" kann man sich in einem Video auf der Webseite der Erzbruderschaft vergegenwärtigen: Sito Ufficiale Venerabile Arciconfraternita di Santa Maria dell'Orto. Im Netz finden sich, wenn man danach sucht, auch noch andere Videos, die sich hier aber - trotz einiger Versuche - nicht so verlinken lassen, dass kein sog. Hotlink entsteht. Vor allem aber gibt es auf dieser Seite der Erzbruderschaft Sito Ufficiale Venerabile Arciconfraternita di Santa Maria dell'Orto eine ganze Reihe höchst instrukiver Videos.

Wir haben während der Liturgie nicht photographiert, auch nicht das Entzünden der Kerzen. Die Kirche bleibt danach bis gegen Mitternacht geöffnet, damit die Gläubigen in Angesicht der erleuchteten "Macchina delle Quarant’Ore per il Giovedì santo" das Allerheiligiste anbeten können. Trotz zahlreicher Photographen herrscht dabei eine sehr ruhige und besinnliche Atmosphäre.

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Und damit seien die römischen Notizen aus der Karwoche 2018 abgeschlossen. Eine Fortsetzung der Notizen gibt es, wenn es nach einem künftigen Rombesuch wieder mehr oder weniger Interessantes zu berichten geben sollte.
 
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Auf diese Impressionen freue ich mich schon! Centrale Montemartini, San Cosimato und die Villa Sciarra haben wir auch letztes Jahr besucht, und ich bin gespannt, wie Ihr sie erlebt habt.
 
Und ich freue mich auf den Bericht über den Palazzo Pamphilj und seiner umfangreichen Galerie besonders.
 
Auf diese Impressionen freue ich mich schon! Centrale Montemartini, San Cosimato und die Villa Sciarra haben wir auch letztes Jahr besucht, und ich bin gespannt, wie Ihr sie erlebt habt.
Vielen Dank, ColleMarina! Ja, jeder sieht ja die Dinge etwas anders. Daher macht es wohl nichts, wenn es auch hier kleine Wiederholungen gibt.
Gruß
tacitus
 
Und ich freue mich auf den Bericht über den Palazzo Pamphilj und seiner umfangreichen Galerie besonders.
Vielen Dank, Tizia! Kann es sein, dass Du den Palazzo Pamphilij mit der Galleria Doria Pamphilj "und seiner umfangreichen Galerie" verwechselst?
Gruß
tacitus

Du hast recht, ich war zu schnell und hab mir deine Fotos nicht ganz genau angeschaut. Da hätte ich´s erkennen können. Nichts für ungut, so lerne ich durch deinen Bericht Neues kennen.

Gruß
Tizia
 
Lieber tacitus,

wie Du Dir wahrscheinlich unschwer vorstellen kannst, begeistert mich Deine erste römische Notiz sehr! Ich freue mich, dass es Euch vergönnt war, so überraschend in den Genuss der Führung durch die Räumlickkeiten Innozenz' X. und Olimpia Maidalchinis sowie anderer Vertreter der Familie zu gelangen. Deine Photos vermitteln einen wundervollen Eindruck des Gesehenen!

Aufgrund der fehlenden Vorbereitung haben wir sicher auch Wichtiges übersehen, etwa Details der Architektur von Borromini. Aber da kann man darauf vertrauen, dass spätere Besucher aus dem Forum dies nachholen werden.

Das könnte ich durchaus als Einladung empfinden! ;):)

Deckenfresken in einem kleinen Speisesaal
[trotz der Informationen auf der Webseite der Botschaft nicht mehr näher zu identifizieren]

In diesem Punkt kann ich aushelfen: Es handelt sich bei diesem Raum um die Privatkapelle von Papst Innozenz X. Pamphilj. In den Ecken der Decke sind die vier Kardinaltugenden dargestellt, während die Frau in der Mitte den Glauben darstellt. Sie hält das Kreuz und ist umgeben vom Alten und Neuen Testament. Hier der Link zu einem sehr schönen und interessanten Video: AR. Le meraviglie di Palazzo Pamphilj
 
Liebe Simone, vielen Dank! Ich hatte gehofft, dass Dir die Notiz gefallen würde, und geahnt, dass Du Detailinformationen nachtragen könntest. Im Grunde müssten wir jetzt bei einem nächsten Rombesuch nochmals in den Palazzo Pamphilj, denn erst beim Schreiben der Notiz wurde uns klar, was wir dort so unverhofft, aber eben auch völlig unvorbereitet gesehen haben. Aber es war auch eine schöne römische Geschichte: Einfach hingegangen und das Glück gehabt, die Führung mitmachen zu können.

Gruß
tacitus
 
Ja, solche römischen Geschichten gehören zu den schönsten Erinnerungen, die man aus Rom mitnehmen kann!
 
Lieber tacitus,

Deine Römischen Notizen lese auch ich mit großem Vergnügen und Gewinn.
Wir hatten noch keine Gelegenheit, den Palazzo Pamphilij zu besichtigen, Deine Fotos machen große Lust darauf.
Ich bin auch ein großer Fan des Deckengemäldes von Pietro da Cortona im Palazzo Barberini. (Dort gefällt mir u.a., dass man sich nicht den Hals verrenken muss, um es in Ruhe zu betrachten, weil ein sehr gemütliches Sofa in der Mitte des Raumes steht.)
 
Liebe Angela, vielen Dank für die netten Worte. Ich freue mich, hier einmal etwas Neues beigetragen zu haben. Den Besuch des Palazzo Pamphilj muss man halt einplanen. Ob es immer möglich ist, einfach so aufs Geratewohl an der Führung teilzunehmen, wie es uns vergönnt war, kann man ja nicht wissen.

Gruß
tacitus
 
Hallo, gute Idee mit den einzelnen Streiflichtern, Notizen oder Highlights. Dann fühlt man sich selbst weniger gezwungen einen großen Bogen über eine gesamte Reise zu verfassen und oft ist ja eh ein Reisebericht für die anderen nur punktuell interessant. Danke für die interessanten Ausführungen und Bilder.
 
Vielen Dank, arator, für die nette Reaktion. Ja, genau so ist es gemeint: Es muss nicht immer jeder Schritt eines Romaufenthalts beschrieben werden. Das führt nur zu Wiederholungen.

Gruß
tacitus
 
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