Römische Himmelsbläue im Januar 2009
Liebe Foristi,
über Rom ist in diesem Forum eigentlich schon alles geschrieben worden. Dennoch bin ich der Versuchung erlegen, mich in die Schar derer einreihen zu wollen, die bisher schon Kreatives und Anspruchsvolles, Geistreiches und Amüsantes über Rom auf den Bildschirm gebracht haben. Mit diesen leuchtenden Vorrednern will und kann ich mich nicht messen. Ich bin ihnen sogar zu Dank verpflichtet, weil sie mir Mut machen, meine subjektiven Eindrücke über diese unvergleichlich schöne Stadt an Euch weiterzugeben, wenn mein Bericht auch nicht spektakulär sein wird.
Eines vorweg: Jaaa, wir haben die Himmelsbläue gesehen, aber nicht nur die, sondern auch einen bewölkten Himmel, und an zwei Tagen regnete es sogar.
Diese Schuhe trugen mich - wie schon bei unserer ersten Rom-Reise im Oktober/Nov. 2007 - ein zweites Mal über Roms Pflaster, und zwar ohne jegliche Blessuren! Gott sei Dank!
Dieses zweite Mal Rom musste sein, denn ich hatte mich bei der ersten Reise bereits mit dem bekannten Virus infiziert.:blush:
Samstag, 03.01.2009
Am frühen Morgen des 03.01.2009 ging es mit einem Shuttle von zuhause nach Düsseldorf. Einige Wochen vor der Reise hatte uns die Lufthansa mitgeteilt, dass wir in Frankfurt umsteigen müssten. Nun, an Hessen führt wohl kein Weg vorbei! Wir starteten mit einer halben Stunde Verspätung und hatten in einer weiteren halben Stunde bereits Frankfurt erreicht. Dort liefen wir 15 Minuten durch die verschiedenen Terminals, um die Anschlussmaschine zu erreichen. Sie startete pünktlich mit uns und kurze Zeit später sahen wir bereits die Schweizer Alpen unter uns, immer wieder ein atemberaubendes Bild! Grüße an Angela gingen in das Engadin!
Bald darauf sahen wir schon das Meer und wahrscheinlich Ostia,
[hotel]16[/hotel]landeten sanft und sicher und fanden überraschend schnell unsere Koffer. Solidarisch mit sira hatten wir auf eine Shuttle-Reservierung bei „Romeshuttlelimousine“ verzichtet. Draußen standen viele Taxis und Shuttles, mit einem Shuttlefahrer handelten wir den Preis von 40€ aus und ließen uns zu unserem Quartier bringen.
Diese Reise sollte vatikanlastig werden. Wir hatten uns für das Hotel Palazzo Cardinal Cesi in der Via della Conciliazione entschieden, das im Januar zu relativ günstigen Preisen zu buchen war. Das Hotel befindet sich in einem Palazzo aus dem 15. Jahrhundert. Heute hat der Orden der Salvatorianer einen Teil dieses schönen Gebäudes in ein Gästehaus umgestaltet. Auch das Pilgerzentrum befindet sich in diesem Hause. Die Zimmer sind klein, aber fein. Sehr imposant der reizende Innenhof, in dem man – im Winter – unter Heizpilzen verweilen kann. Die Mitarbeiter sind stets zuvorkommend und sehr umsichtig. Im „Refektorium“ bedient man sich an einem sehr guten Frühstücksbuffet.
Wir „personalisierten“ kurz unser Zimmer und machten uns am späten Nachmittag auf den Weg zum Petersdom – der vor der Haustür liegt - um den wunderschönen Weihnachtsbaum und die Krippe auf der Piazza San Pietro zu bewundern.
Dann ging es zur Engelsburg, die in der Abendsonne lag und über die Ponte S. Angelo.
Durch Zufall fanden wir die berühmt-berüchtigte, von Foristi so geliebte Via dei Coronari mit blauer Weihnachtsbeleuchtung und mit der Bar Bella Roma an der Ecke! Wie schön!
Für den Abend hatten wir einen Tisch in der „Cantina Tirolese“ reservieren lassen, wo Joseph Ratzinger vor seiner Papstzeit gerne einkehrte. Noch immer ist Tisch 6 für ihn reserviert, ob er noch einmal kommen wird?
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