Bericht: Riga, eine hanseatische Perle und mehr

Leider waren die Erklärungen nur auf lettisch, ich nehme mal an, es handelt sich um eine Nachbildung eines klassischen Römerkopfes


Ich kann mir gut vorstellen, welche unverhoffte Freude Dir der Anblick der römischen Stadtansichten Piranesis und auch des schönen Apollo-Kopfes gemacht hat! Von allen männlichen Göttern trägt nur Apollo diesen Haarknoten über der Stirn. So sind die langen Locken gebändigt. ;) Man findet den Haarknoten auch bei Artemis und Aphrodite resp. Diana und Venus.
Wenn mich nicht alles täuscht, handelt es sich bei "Deiner" Büste um eine Nachempfindung des Kopfes des Apollo von Belvedere aus der Antikensammlung der Vatikanischen Museen.
 
Zurück in Riga machten wir endlich eine Stadtführung mit. Neben den offiziellen Stadtführungen, gibt es in Riga auch sogenannte freie Stadtführung. Die sind natürlich nicht umsonst, sondern man bezahlt nach der Führung einen freiwilligen Obulus. https://www.rigafreetours.com/?gclid=EAIaIQobChMIjr_Ek_CX4gIVyfhRCh1cqwB7EAAYAiAAEgKC-fD_BwE
Wir formten eine grössere, internationale Gruppe( ca. 20 Leute) und zogen mit unserer sehr engagierten, kompetenten Stadtführerin um die Ecken, Innenhöfe, Gässchen und bekamen durch ihre Erzählungen auf Englisch auch einen Einblick in die blutige, zerrissene Geschichte des Landes und in die Mentalität der Letten. Laut unserer Stadtführerin sind die Letten sehr introvertiert, zurückhaltend, freundlich, aber innerlich misstrauisch, denn in den vergangenen tausend Jahren wurden die Letten immer wieder von Fremden dominiert, ausgebeutet und vernichtet. Immerhin endete ein Drittel der gesamten Bevölkerung nach der Besetzung Lettlands durch die Sowjetmacht 1944 im sibirischen Gulag. Viele Letten flüchteten ins Ausland. So fehlten u.a. Arbeitskräfte, sodass Moskau Bürger aus den verschiedensten Sowjetstaaten ansiedelte. Mit dem Hintergedanken, mit solch gestalteter Siedlungspolitik Fakten zu schaffen und die verbliebenen Letten im eigenen Land zu minorisieren.

Auch die heutige Geschichte wurde beleuchtet, nämlich die russische Parallelgesellschaft, die heute in Lettland neben, teilweise ausgegrenzt und mit wenig Berührungspunkten zu den Letten dort lebt. Die jüngste Geschichte Rigas und der ganzen Baltenstaaten ist sehr präsent: die Freiheitsbewegung 1989/90 , die Einschüsse im Radiogebäude mitten in der Altstadt, das Denkmal für die getöteten Bürger, die sich friedlich der sowjetischen Militärmacht entgegengestellt hatten, und eine spontane Mininachstellung der Menschenkette, die damals 1990 über 600 km durch die Baltenstaaten organisiert wurde. In unserer Truppe waren zufällig Esten, Litauer und Letten anwesend. :)

In Zeiten, als das Zusammenleben der verschiedenen Volksgruppen besser funktionierte, entstanden ausserhalb der Altstadt ganz neue Wohnviertel. Und da entwickelte sich ein neuer, ganz anderer architektonischer Schwerpunkt in Riga. Es gibt ca. 800 Häuser im Jugendstil, Art Deco, Eklektizismus, Art Noveau oder wie immer man diesen Stil titulieren will. Unter anderem wegen dieser Architektur ist Riga in die Liste des Unesco-Kukturerbe aufgenommen worden. Die berühmtesten Architekten, die ihre Version des Jugendstils in steinerne Fassaden umsetzten sind Mikhail Eisenstein, Eizens Laube, Konstantins Perksens und auch jede Menge mehr. Ich zeige nur einen kleinen Ausschnitt aus der riesigen Menge an Häusern, die das Jugendstilthema in vielfältiger Weise umsetzen. Schwerpunktmässig sieht man die meistfotographierten Gebäude in der Elizabeta iela und der Alberta iela. Aber die Stadt ist voll davon, selbst in der Altstadt sieht man Jugenstilgebäude mitten zwischen den gotischen Giebeln.



Geschmückte Hausengänge, Dachreiter, Giebelbekrönungen, Hinterhofbalkone, nichts blieb unbedeckt im Jugendstil:











Da muss sich das Auge auch mal bei einem nicht renovierten Gebäude ausruhen:



Das machen einige Bewohner der erlauchten Strassenzeile sowieso:





 
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Danke Simone für die "römischen" Informationen. Stimmt! Ich erinnere mich: der Kopf ist eine Nachbildung des Belvederischen Apoll. Soweit ich mir das aus den lettischen Worten zusammenklauben konnte.
 
Alleine schon wegen dieser Jugendstil-Details scheint sich ein ausgedehnterer Besuch Rigas zu lohnen. Da weiß man ja gar nicht, wohin man zuerst schauen soll!
Vielen Dank, liebe Nihil, für deinen so überaus reichen und reichhaltigen Bericht.
 
Danke liebe ColleMarina für´s Mitlesen. Ich hoffe, ich überfrachte den Reisebericht nicht mit zuviel Information und Hindergrundpolitik. Aber mir ist erst beim Reisen und dem späteren Nachlesen diese komplexe europäische Geschichte in ihren Dimension aufgegangen.
Ja, Riga ist unbedingt eine längere Reisedauer wert. Ich bin auch nach einer Woche nur an den Highlights vorbeigekommen. Da fehlen noch ganz viele Museen, die so einen Besuch bereichern würden. Aber nach dem Schlendern durch das Jugendstilviertel, hatte ich eine Überdosis Eklektizismus eingefangen, weshalb ich nicht mehr ins Jugendstilmuseum gegangen bin...o_O
 
Nicht nur der Jugendstil und die verschiedenen Baukünste in der Altstadt sind zu bewundern. Riga bietet auch den Anblick des Ostens...ob russisch oder sowjetisch. Alles ist in Gehdistanz da und harrt der Entdeckung. Nicht zu übersehen ist das erste Hochhaus Rigas, gleich hinter den Markthallen. Es handelt sich um den Bau der Wissenschaftsakademie, der zwischen 1952 und 1958 errichtet wurde. Mit 108 Metern bietet er einen schönen Ausguck über Riga. Ansonsten ist der Bau sehr ähnlich zu den stalinistischen Hochhäusern von Moskau im Stil des sozialistischen Klassizismus. :oops:

In die Cafeteria im Erdgeschoss warf ich nur einen kurzen Blick, erinnert sehr an Kantine mit Ostcharme:

Der Blick vom Dach ist umwerfend ( windig). Für 5 Euro kann man mit dem Aufzug hochfahren, muss das letzte Stockwerk die Treppen hochsteigen und dann sieht man vorallem Weite.



Die Dachlandschaften sind ein ganz eigenes Kapitel. Was sich da alles tummelt an Wetterfahnen, tierischen Akrobaten, menschlichen Lastenträgern. Ein steifer Hals vom ständigen Hochschauen ist garantiert. ;)


Gelegentlich muss man den Kopf aber nicht in den Nacken legen. Da sieht man alte russische Schriftzüge auf Augenhöhe und manchmal Graffitis sogar zu Füssen.

Die hölzerne Bauweise hat eine lange Tradition in Lettland, aber dass man Holzhäuser mitten in der Stadt findet, zum Teil sogar als Kirche ganz in Holz, ist doch überraschend, z.B. die lutheranische Jesuskirche kommt ganz klassizistisch einher.



Durch die Eingliederung Rigas in das Zarenreich 1710 kam es zu verstärktem Zustrom orthodoxer Gläubiger, die nun zahlreiche Kirchen erichteten. Die Grösste ist die Christi-Geburt-Kirche im byzantinischen Stil: nicht aus Holz!:)


Aber nicht alles ist nur edel-gülden, in der russischen Orthodoxie gibt es auch Pop-Art. Diese hier ist noch recht schlicht, manche sehen aus wie ein buntes Zucker-Lutsch-Bonbon:

 
Die Fassaden und Giebel sind wirklich sehr vielfältig. Danke, dass du uns diese zeigst.
 
Wunderbare Dachlandschaften!
Vielen Dank fürs Teilen!
 
Nachdem der Nacken steif, die Augen nicht mehr in die Ferne der Giebel und Dächer schweifen können, bleiben wir am Boden und besuchen eines der modernsten Gebäude Rigas. Für Architekturinteressierte ist Riga wirklich ein Eldorado!
Nun geht es in die Nationalbibliothek, die Latvijas Nationala Biblioteka. Diese liegt am anderen Ufer der Daugava und ist über eine breite, stark befahrene Brücke zu erreichen. Vom sozialistischen Hochhaus hatten wir ja schon diesen schönen Blick auf dieses Gebäude, was aussieht wie eine Welle aus Glas und Stahl.

Die Nationalbibliothek war während der ersten Unabhängigkeit Lettlands 1919 gegründet worden. Ihr Bücherbestand wuchs im Laufe der Jahre immer mehr an, auch z.B. durch die forzierte Auswanderung der Baltendeutschen kamen ganze aufgelöste Bibliotheken hinzu. Die eigentliche Bibliothek platzte aus allen Fugen und war zum Schluss auf 5 verschiedene Häuser in der Altstadt verteilt. Unter der Sowjetherrschaft wurde potentiell gefährliche Literatur in Sonderabteilungen verschlossen und war nur mit staatlicher Ausnahmegenehmigung einzusehen. Schon 1989 wurde ein Neubau konzipiert und durch den amerikanischen Architekten, mit lettischen Wurzeln, Gunnars Birkerts, schliesslich ab 2006 umgesetzt. Die heutige Bibliothek umfasst mehr als 5 Millionen Bücher, die über 13 Stockwerke verteilt sind. Insgesamt ist die Bibliothek 68 Meter hoch, unübersehbar, aber nach meinem Empfinden kein Fremdkörper, fügt sie sich doch harmonisch in die Landschaft ein.

Die alte Nationalbibliothek wurde 2014 geschlossen und der Umzug der Bücher wurde durch die lettischen Bürger in einer Menschenkette vom alten zum neuen Standort bewältigt. Ausgewählte Buchbestände wurden sozusagen eigenhändig von den Letten in die neue Bibliothek getragen. 5 Millionen Bücher wären dann doch zuviel gewesen, zumal der Umzug im eisigen Januar stattfand und man entsetzlich fror , aber eben auch die lettische Einheit und das Nationalbewusstsein in diesem Akt feiern konnte. Diese Insider-Informationen hörte ich von unserer Stadtführerin, die mitgetragen und mitgefroren hatte. In Lettland findet halt vieles unter historischen, politischen und nationalen Aspekten statt. Die neue Bibliothek wurde dann am 95. Gründungstag der Nationalbibliothek eröffnet.

Genannt wird die Nationalbibliothek übrigens Lichtschloss: Gaismas pils. Inspiriert wurde der Architekt von lettischen Legenden: eine erzählt von einem Bauern, der einen Glasberg erklimmt, um eine schlafende Prinzessin zu erlösen( Dornröschen auf Lettisch:);)), einer anderen Legende nach, versinkt ein Lichtschloss in einem dunklen Gewässer und wird erst wieder auftauchen, wenn Lettland zu einer freien Nation geworden ist(!)

Für Einzelbesucher ist der Zutritt zur Bibliothek frei, es werden aber auch Gruppenführungen in verschiedenen Sprachen angeboten. Leider konnten wir das Gebäude nur kurz betreten, denn ausgerechnet am Vorarbend des 1. Mai schliesst die Bibliothek früher, ansonsten ist sie von 9:00- 20:00h geöffnet. Und natürlich kann man sich in der dortigen Cafeteria/ Restaurant stärken, wenn man vom Lesen oder Herumwandern ermüdet ist. :)

 
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Und zum guten Schluss:
Es war eine unerwartet, sehr dichte und interessante Reise, die mir eine ganz neue, unbekannte Stadt und Kultur ein wenig näher gebracht hat. Und im Nachhinein hat sich mir auch viel unbekannte Geschichte eines europäischen Landes erschlossen, indem u.a. viele deutsche Spuren zu finden sind, aber auch viele anderen Mächte irgendwann eine nicht immer rühmliche Rolle gespielt haben. Zum Abschluss noch ein paar Nebensächlichkeiten" riganischer Art":



Noch mehr Tiere: die Bremer Stadtmusikanten ( Bremen ist Partnerstadt von Riga) gucken symbolisch durch den "eisernen Vorhang" und entdecken dahinter eine Stadt. Das ihre musikalische Einlage die sowjetische Besatzungsmacht vertrieben haben könnte, ist eher unwahrscheinlich.;)
Dieses Denkmal ehrte, martialischem sowjetischen Heldenkult entsprechend, die roten, lettischen Milizen. Es wurde 1971 aufgestellt und gedachte der, den Sowjettruppen angeschlossenen Milizen, die 1919 gegen die unabhängige Republik Lettland gekämpft hatten. Nach der Unabhängigkeit Lettland 1989 löste dieses Denkmal grosse Debatten aus: sollte man es stürzen, wie die kolossale Lenin-Statue? Man entschloss sich zu einer gewissen Umarbeitung und Umdeutung: Es ehrt nun, nach Entfernung des Sowjetsterns und Umbenennung allgemein die lettischen Schützen von 1915-1920, die sich für die Unabhängigkeit Lettlands eingesetzt hatten.

Riga ist eine geschäftige Stadt, man steht früh auf, wenn es der Wecker nicht tut, schlagen laut und schön die Kirchenglocken!

Die Laima-Uhr ( lett. Laimas pulkstenis) steht seit 1924 gut sichtbar an einer der Hauptstrassen und Hauptplätze der Stadt, Seit den 1930er Jahren wird sie als Werbefläche für die lettische Schokoladenmarke Laima benutzt:


Diese " Wetter-Uhr" steht allerdings still, auch während unserer sonnig-heissen Woche in Riga prophezeite sie veränderliche Wetterverhältnisse. :rolleyes:

Dieser Kirchturm der Petrikirche, lett. Sveta Petera baznica entzog sich meinen Versuchen, die Höhe des Turmes mit einer Nahaufnahme auf ein Foto zu bannen. Der Turm misst 120 Meter und wurde erst 1971 wieder aufgebaut, nachdem er im 2. Weltkrieg Schaden genommen hatte. Unter der Sowjetherrschaft sollte die Petrikirche eigentlich in ein städtisches Schwimmbad umgebaut werden. Dies ist gottseidank verhindert worden. Der heutige Kirchturm ist der Dritte; seine teils viel höheren Vorgänger wurden von Sturm, Blitz oder Granaten gestürzt. Laut Überlieferung wurde bei der Neu-Einweihung des Turmes ein Glas heruntergeworfen und anhand der Spltter wurde die Lebensdauer Turmes in Jahrhunderten bestimmt. Beim vorletzten Turmbau fiel das Glas in einen Strohhaufen und zerbrach in nur 2 Teile. Beim letzten Mal dagegen in Unzählige. Vorsorglich hatte man alle polsternden Stroh-Haufen vorher beseitigt. ;)



Für die Biertrinker gibt es reichlich sprudelnde Quellen wohlschmeckenden Gerstensaftes:

Auch härterer Stoff ist im Angebot: der berühmte Schwarze Balsam von Riga (Rigas Melnais balzams): ein Gebräu aus 24 verschiedenen Kräutern. Biitersüsser Geschmack, der in allen Lebenslagen ( ausser bei Liebeskummer :cool:) helfen soll. Sogar die Zarin Katharina die Grosse, soll dank schwarzem Balsams von einer Erkrankung genesen sein. Angeblich ein Getränk, mit dem man Lettland besser verstehen kann...Nach Genuss des Black Balsams mit ca. 45% Alc versteht man auf jeden Fall Lettisch und spricht es auch!;) Selbst die Verdünnung mit Kaffee tat ihre Wirkung: leichter Taumel mit Schräglage der Kamera:

Sonderbare Verbotsschilder hängen an vielen Türen, Eingängen und Portalen: Ein Verbot im Umkreis von 10 Metern zur Tür zu rauchen. Harte Zeiten für Raucher, die nun auch bei Regen und Schnee ihrem Laster draussen ohne Unterschlupf nachgehen müssen.


Wie gut, dass Riga gleich die passende Bekleidung vor Ort bietet, da muss man nicht frieren! :) Also auch im Winter lohnt eine Reise. Und bei einer Erkältung hilft ja immer noch der Schwarze Balsam...

Auch in den Innen-und Hinterhöfen gibt es immer wieder etwas zu entdecken:

Riga bietet viel, das Entdecken macht grossen Spass und mich hat die Stadt begeistert. Ich hoffe, ich konnte mit meinem Reisebericht ein bisschen Neugierde bei euch auslösen. Hinfahren müsst ihr dann selber!
 
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Vielen Dank, nihil, für deinen aufschlussreichen und interessanten Bericht mit den schönen Bildern . BEVA und ich sind jetzt noch neugieriger auf diese Stadt geworden, die schon lange auf unserem Besuchsplan steht. Nachdem wir 2018 die alte Hansestadt Danzig besuchen konnten, freuen wir uns auf Riga, dem nächsten Highlight.
 
Liebe Nihil,
vielen Dank für deinen ausführlichen und sehr interessanten und abwechslungsreichen Reisebericht, den du zum Schluss noch einmal mit ganz vielen unterschiedlichen großen und kleinen Aspekten angereichert hast.
Besonders gefällt mir als Büchernärrin die Geschichte von der Menschenkette bei der Einrichtung der Bibliothek - dabei würde ich auch sofort mitmachen.
Und witzig finde ich die Laima-Uhr; denn ich hatte mal eine Kollegin, die aus Lettland stammte und Laima mit Vornamen hieß. Dass es eine gleichnamige Schokoladenmarke gibt, hat sie uns nie erzählt.
 
Lieber Mystagogus, liebe ColleMarina

Danke für eure Kommentare und euer Lob. Ich freue mich sehr, wenn euch mein Bericht eine kleine Anregung geben konnte und die Neugier entfacht. Riga ist wirklich sehr vielfältig und man kann eigentlich jegliches Interesse abdecken. Die Natur drumherum ist auch sehr sehenswert, die Ostsee nur einen Katzensprung entfernt. Wir haben zeitlich leider keinen Ausflug dorthin geschafft.
Das man die Bibliothek einfach so besuchen kann, ist toll. Und die Geschichte mit dem händischen Büchertransport ist wirklich schön und zeigt die Liebe der Letten zur Literatur und ihrem kleinen Staat, den es mit persönlichem Einsatz zu helfen gilt.
Das Laima ein Frauenname ist, wusste ich nicht, aber die Schokolade ist lecker!!!!
 
Herzlichen Dank für den abwechslungsreichen und interessanten Reisebericht, nihil. Toll, dass Du eure schönen Erlebnisse mit uns geteilt hast. Ich setze Riga mal auf meine Städte-Liste. Da steht für die baltische Ecke auch schon Talinn drauf. Im Prinzip sollte man das ganze Jahr auf Reise gehen. ;)
 
:) Das ganze Jahr auf Reisen...ach, schön, aber das bleibt leider ein Traum. Danke lieber Bruno-Conti-Fan, für dein Interesse und Mitlesen. Ich denke, alle baltischen Staaten sind eine Entdeckung wert, und jeder mit einer ähnlichen und doch ganz anderen Geschichte im Hintergrund. Ich könnte mir vorstellen, dass dir, als kulinarisch interessiertem hamburger Bauch, die sehr rege lettische Küche zusagen könnte. Sehr viel alte regionale Rezepte, modern aufbereitet. Wer Fisch mag, der kann sich dort durch die ganze Palette an Ostsee- und Flussfischen futtern. Ich habe zum ersten Mal im Leben Stör und Flussneunauge probiert. Hering in allen Variationen sowieso. Rosaroten Kartoffelbrei( Rote Beete;)),Saure Creme/ Buttermilchsossen, drappiert mit Preisel- und Moorbeeren und solche trinkbaren Köstlichkeiten wie Birkenwasser. Entdeckungen für alle Sinne!
 
Auch ich habe Deinen Bericht über Riga bis zum Schluß verfolgt und mich vor allem über die vielen wunderschönen Stadtbilder gefreut!
Vielen Dank für's Mit-teilen.
 
Danke Pasquetta für dein Interesse und dein grosses Lob. Und wer weiss, vielleicht kannst du Riga auch mal persönlich kennen lernen. Es ist noch schöner, als die Fotos vermitteln können.
 
Liebe Nihil,

ich weiß zwar nicht, ob es uns irgendwann in diese Ecke verschlagen wird, aber ich habe Deinen Bericht sehr gerne gelesen und mich an den vielen hübschen Bildern erfreut. (Wenn nur nicht Italien immer so nah und verlockend wäre! ;))
 
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