Frage: Reiseplanung Sizilien - Ätna und Stromboli

... Wie ist das mit dem Ätna, lohnt sich die Fahrt mit der Gondel/ATV nach ganz oben?

Wir haben uns bei unserer letzten Sizilienreise (allerdings mit zwei erwachsenen Söhnen) im Mai 2013 die Gegend um den Ätna ganz besonders "vorgenommen". Hier (klicken ;)) findest Du unserer Erfahrungen dazu. Die Fahrt bis ganz nach oben ist zwar ziemlich teuer (ob es Ermäßigung für Kinder gibt kann ich jetzt auf die Schnelle nicht sagen), aber das Erlebnis "gigantisch".
Pasquetta
 
Im TripAdvisor-Forum nennen einige italienische Besucher eine Preis von 30€ pro Person für die Seilbahn hin und zurück im Dezember 2014/Januar 2015. Die Preise sind wohl auch saisonabhängig.
Leider schweigt sich die Seite des Betreibers der Bahn über Preise aus.
 
Ich meine mich zu erinnern, dass das absolut lohnende Vulkanerlebnis bis ganz nach oben um die 50 Euronen kostet; ergo Seilbahn + Geländetruck. Nur mit der Seilbahn rauf und runter lohnt sich IMHO nicht.

Ich schau' heute abend mal nach; das Ticket ist sicher noch da; vielleicht ergibt sich da der genaue Preis.
 
Bitte aber dabei daran denken, daß man sich im "Hochgebirge" befindet ! Einige Teilnehmer der Tour konnten nicht ganz bis oben auf den Kraterrand steigen, weil sie bereits feststellen mußten, daß sie leichte Probleme mit der "dünnen Luft" bekamen.
Das mit der "dünnen Luft" kann ich unterstreichen. ;)Wenn noch Wind dazu kommt, dann bekommt man sogar diese "dünne Luft" kaum mehr in die Lungen. :nod: Und unbedingt auf die richtige Bekleidung achten! Der Temperaturunterschied vom Parkplatz zum Gipfel kann - gerade auch bei Wind - erheblich sein! Lieber eine zusätzliche Jacke und Mütze im Rucksack haben. Und vor allem: festes Schuhwerk!

Im TripAdvisor-Forum nennen einige italienische Besucher eine Preis von 30€ pro Person für die Seilbahn hin und zurück im Dezember 2014/Januar 2015. Die Preise sind wohl auch saisonabhängig.

Das ist der Preis für die Seilbahnfahrt von Rifugio Sapienza bis zur oberen Station La Montagnola und zurück. Will man bis hinauf zu den Hauptkratern kommt noch die Geländewagen-Fahrt und der obligatorische Führer dazu. Wir haben - wie bereits weiter oben verlinkt - bei unserer Fahrt

... pro Person Euro 48.80 für die Seilbahn und Weiterfahrt mit den geländegängigen Kleinbussen + (obligatorisch) Euro 8.70 für den Bergführer bezahlt. Aber man „besteigt“ ja nicht jeden Tag einen Vulkan.
;) Und ich bin der Meinung von nummis durensis:

Ich meine mich zu erinnern, dass das absolut lohnende Vulkanerlebnis bis ganz nach oben um die 50 Euronen kostet; ergo Seilbahn + Geländetruck. Nur mit der Seilbahn rauf und runter lohnt sich IMHO nicht.

Trotz des stolzen Preises von 57,50 Euro pro Person (ich habe allerdings jetzt irgendwo gelesen, dass es für Kinder (welches Alter?) billiger ist) und der "Mühe" ist es ein lohnenderes Erlebnis bis ganz hinauf zu fahren. Und zur "Entspannung" kann man ja auch noch um die kleineren Krater am Rifugio Sapienza rumlaufen.
 
Ich war im Frühjahr 2014 das zweite Mal auf dem Ätna und habe es nicht bereut. Wir hatten einen Supersonnentag erwischt mit klarer Sicht, wenig Wind und Sonnenschein. Die Trucktour endete mit beträchtlichem Abstand zu einem Krater oder dem Gipfel, wie das Foto, das ich gerade zufällig hier griffbereit habe, dokumentiert. Im Hintergrund sieht man mit ein wenig Mühe den Truck. Die Karawane der Mitfahrer war gerade auf dem Weg zu einem Abhang, an dem die Tour endete.


Man sieht, dort oben lag Mitte April noch einiger Schnee, während im Tal, bei ungefähr 20° schon die Mimosen blühten.

Im Vergleich mit unserem Erstbesuch 2000, bei dem wir eine der letzten großen Aktivitätsphasen des Vulkans erwischt hatten, war es diesmal unspektakulär. Damals sahen wir gewaltige Wolken aufsteigen, begleitet mit sichtbaren Gesteinseruptionen, waren dicht an einem schmalen rotglühenden Lavastrom mit gelbem Schwefeldampf und hatten einen Mitreisenden, der ein Badetermomter :!::nod: an einer Kette in ein dampfendes Erdloch hielt und verschmurgelte Plastikmasse wieder ans Tageslicht holte.:twisted: Das war natürlich ein besonderes Erlebnis:thumbup:.

Aber auch im April 2014 haben wir die Tour nicht bereut, schon weil die Trucktour durch einen tief eingefrästen Kanalweg mit mehrere Meter hohen Schneewänden führte und der Blick so fantastisch war. Aber man muss wissen, dass es keine Garantie für ein spektakuläres Erlebnis am Endpunkt gibt. Die Führer erzählen auch nicht viel, antworten aber bereitwillig auf Fragen.
Als Alternative zur Gipfeltour kann man einen Spaziergang um einen erloschenen Nebenkrater am Park- und Startplatz der Seilbahn in Erwägung ziehen.
Zur Bekleidung kann ich noch darauf hinweisen, dass man dicke und warme Parkajacken auch an der Seilbahnstation leihen kann.
 
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