Italien: Regierungsbildung in Rom in letzter Minute geplatzt - Politik - Tagesspiegel
Artikel von Dominik Straub am 27.5.
Conte gibt auf: Regierungsbildung in Italien gescheitert
Artikel von Matthias Rüb
Artikel von Dominik Straub am 27.5.
Mattarella hatte aber vor allem politische Gründe, ein Veto gegen Savona auszusprechen. Immerhin stand viel auf dem Spiel, nicht nur für Italien. Mit Paolo Savona wäre einer der italienischen Chef-Ideologen eines Euro-Austritts ins Finanz- und Wirtschaftsministerium eingezogen. Den Deutschen, die seiner Meinung nach am meisten von der Einheitswährung profitieren, wirft er vor, ihre Hegemoniegelüste über Europa auch nach Hitler nicht aufgegeben zu haben - nur dass sie ihre Vormachtstellung nun nicht mehr militärisch, sondern mit dem Euro durchsetzen wollten. "Als Staatspräsident bin ich der Verfassung verpflichtet; ich konnte keine Person zum Minister ernennen, mit der der Austritt aus dem Euro nicht nur wahrscheinlich, sondern vielleicht unausweichlich geworden wäre", betonte Mattarella. Er müsse die Ersparnisse der Bürgerinnen und Bürger schützen.
Conte gibt auf: Regierungsbildung in Italien gescheitert
Artikel von Matthias Rüb
Die rechten und linken Populisten könnten ihren Wahlkampf mit der Parole „Das Volk gegen den Präsidentenpalast“ führen und damit noch mehr als schon im März vom diffusen Zorn vieler Italiener auf die politischen Eliten in Rom und auch in Brüssel profitieren.