Pecorellas Rom-Reiseführer


Largo di Torre Argentina

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Standort: Largo di Torre Argentina die Kasse ist unten im Turm
Wie komme ich hin: z.b. Bus 40,64 Tram 8
Öffnungszeiten: Dienstag - Sonntag ;Oktober bis März 9:30 - 16:00 April - September 9:30 -19:00
Preis: 5,00 Euro
Homepage: Area Sacra di Largo Argentina
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Katzenasyl :Geöffnet Montag bis Sonntag 12:00 – 16:30 Uhr
Eingang: Ecke Via Florida / Via di Torre Argentina
Homepage: Gatti di Roma


Mitten im Zentrum, umgeben von Bus-Knotenpunkten, befindet sich der Largo di Torre Argentina. Auf den Streifzügen durch die Stadt kommt man eigentlich automatisch an diesem Punkt vorbei. Die Area Sacra liegt etwas unterhalb des heutigen Straßenniveaus. Entdeckt wurden die Überreste der Tempel erst 1920 bei Bauarbeiten, sie zählen zu den ältesten in Rom und seit Sommer 2023 kann dieser Ort besichtigt werden.

Ganz berühmt ist dieser Ort für den geschichtsträchtigen Mord an Julius Cäsar. Am 15. März 44 v. Chr. stieg Julius Cäsar die Stufen der Kurie zum Theater des Pompeius hinauf und lief direkt auf seine Mörder zu. Er wurde von mehreren römischen Senatoren mit 23 Messerstichen hingerichtet.

Doch wo ist auf diesem Areal eigentlich der Ort wo das Verbrechen stattfand? Der Tatort ist auf der Seite, wo heute die vielen Bushaltestellen sind, in der Via di Torre Argentina.


Heute findet jedes Jahr zu den Iden des März (15.3.) am Largo di Torre Argentina eine Aufführung statt, bei der dieser grausame Mord nachgestellt wird. Wer also an diesem Tag in Rom ist, sollte sich das Spektakel nicht entgehen lassen.

Auch heute gibt es Bewohner auf dem Areal. Seit 1992 befindet sich dort eine Pflegestation für römische Straßenkatzen, die von ehrenamtlichen Helfern betrieben wird. Spenden für Futter, Impfungen, Operationen und Kastrationen sind jederzeit willkommen. Dank guter medizinischer Versorgung findet auch so manches Kätzchen wieder ein neues Zuhause. Ihr könnt die Helfer gerne besuchen.


Weitere Informationen zur Area Sacra am Largo Argentina findet ihr hier im Forum.
Wie immer verlinke ich in diesem Beitrag auch gerne eure Berichte dazu hier im Forum.
 
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Passeggiata del Gelsomino

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Ja
Eine schöne Möglichkeit von der Stazione San Pietro zum Vatikan zu kommen, ohne über die stark befahrene Via di Porta Cavalleggeri zu müssen, bietet der Spazierweg "Passegiate del Gelsomino".

Man geht dazu bei der Stazione San Pietro auf Gleis 1 und folgt diesem Schild:


Nun läuft man auf dem Bahnsteig einfach Richtung Vatikan und kommt auf diesen hübschen Weg.


Von hier bieten sich schöne Blicke auf die Kuppel von San Pietro und man kommt an der Einfahrt zum vatikanischen Bahnhof vorbei.


Der Weg endet an der Via della Stazione Vaticana, diese muss man nun nur noch hinunter gehen, man kommt direkt hinter der Audienzhalle bei der Esso-Tankstelle raus. Von hier sind es nur noch wenige Schritte bis zum Petersplatz.

Diese Verbindung ist sicherlich für alle interessant die eine Unterkunft in der Nähe der Stazione San Pietro haben und nicht über die Straßen bzw. mit dem Bus 64 zum Vatikan gehen oder fahren wollen.
 
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Das ist ja ein toller Tip!!! Schade, obwohl ich doch mehrmals in der Gegend gewohnt habe, ist mir dier Weg nie aufgefallen. Und dann noch mit so netten Aussichten.
 
Ich finde den Weg auch gut. Nur in der Dunkelheit ist er glaube ich nur bedingt zu empfehlen wegen möglicher Schlafgäste am Wegesrand. Die will ja auch niemand stören. ;)
 

Wo: Via Cavour 302
Öffnungszeiten: 9:00 - 19:00 Uhr
Eintritt: kostenlos

muss ich noch prüfen

In Rom gibt es in der Via Cavour ein kleines Vespa-Museum. Das Museum gehört zum Vespa- und Fahrrad-Verleih Bici e Baci und wer schon mal eine Vespa oder ein Fahrrad in Rom ausleihen wollte war vielleicht sogar schon dort.

Der Laden ist leicht zu finden, da vor ihm unübersehbar viele hübsche Vespa-Roller und Fahrräder auf Kundschaft warten.


Im Untergeschoss gib es eine Dauerausstellung in der die Geschichte der Vespa erzählt wird und man kann sogar die erste von Piaggio produzierte Karosserie anschauen.


Weiterhin werden Modelle aus den verschiedenen Jahrzehnten ausgestellt


Ein besonderes Highlight ist die Vespa von Andy Leeano, er reiste mit ihr von Indonesien nach Rom und vermachte sie später dem Museum.

Oppure la Vespa donata da Andy Leeano al Museo che ha utilizzato per raggiungere Roma dall'Indonesia, un viaggio attraverso due continenti a bordo della mitica due-ruote.

Im Shop von Bici und Baci kann man auch kleine Modelle aus längst vergangenen Zeiten erstehen.


Für Vespa-Fans sicherlich eine gute Idee, man kann dort auch Führungen buchen. Als ich dort war hatte ich Glück, gab es gerade eine deutsche Führung und ich konnte einfach mit zuhören.
 
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Wo: Tombe della Via Latina
Wie komme ich hin: Metro A bis Arco Travertino
Eintritt: kostenlos
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, montags geschlossen
1.10. - 31.10. 9.00 bis 18.30
1.11. - 28.02. 9.00 bis 16.30
1.03. - 31.03. 9.00 bis 18.30
1.04. - 30.09. 9.00 bis 19.15
Letzter Zugang 30 Minuten vor Schließung

Nein, Kopfsteinpflaster


In meinem Reisebericht "Da sola a Roma" habe ich schon über die Via Latina berichtet. Aber da sie auch für den Reiseführer interessant ist übernehme ich weite Teile des Berichtes dort.

Inmitten der römischen Peripherie , zwischen der modernen Via Appia und der Via Tuscolana, ist ein Abschnitt der III. Meile der antiken Via Latina noch perfekt erhalten. Der Archäologische Park der Via Latina wurde 1879 gegründet, nachdem der Staat ein großes Gebiet erworben hatte, in dem bedeutende römische Überreste ausgegraben wurden.



Das Stück der alten Via Latina ist nur 0,5 km lang und vielleicht kein Ziel für Rom-Neulinge. Aber wer schon oft in Rom war und genügend Zeit mitbringt, vielleicht auch ein lohnendes Ziel.

Die Via Latina ist noch älter als die Via Appia Antica, sie war jedoch zunächst keine Straße, sondern ein einfacher Weg und ihr Ursprung lag in der Nähe der Tiberinsel, an der Porta Capena. Sie führte gen Süden Richtung Frosinone und Anagni. . Sie endete in Capua.

Wie auf der Via Appia Antica findet man auch hier ein Stück des alten Pflasters und Überreste von Grabanlagen


Recht auffällig ist sofort der einstige Prachttempel der Barberini, der wie ein mehrstöckiges Haus aussieht. Das sogenannte Barberini-Grab, wird auf das auf das 2. Jahrhundert n. Chr. datiert.

Leider wurden sie früher einfach als Viehställe genutzt.


Der Tempel der Valerier hatte wohl etwas mehr Glück, es stammt ebenfalls aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. Die reich verzierten unterirdischen Räume sind erhalten geblieben. Leider sind Besichtigungen derzeit nicht möglich.


Die Via Latina ist ein kleine hübsche Entdeckung fernab von üblichen touristischen Zielen. Wer vielleicht nicht ganz so gut zu Fuß ist, aber dennoch einmal auf einer der alten Römerstraßen unterwegs sein möchte, kann dies auf der Via Latina erleben.

Hier findet ihr ein schönes Video zur Via Latina, sowie noch einige Informationen.

Quelle: Tombe della Via Latina - Sito ufficiale Parco Archeologico dell'Appia Antica
 
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Wie schön: gleich drei neue Beiträge in "deinen" Sehenswürdigkeiten!
Der erste war uns zwar schon bekannt - es ist aber trotzdem nett gewesen, noch einmal daran erinnert zu werden.
Nummer zwei steht schon lange auf unserer Liste; es hat sich aber noch nie ergeben.
Nummer drei kommt auch ins Programm fürs nächste Mal. Mille grazie!
 
Grotta della Madonna delle tre Fontane

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Wo: Via Laurentina 400
Wie komme ich hin: Metro B bis Laurentina, dann weiter mit dem Bus 671 bis "Laurentina Tre Fontane"
Eintritt: kostenlos
Öffnungszeiten:
Ja

Ein Ausflug fernab von den Ameisenstraßen des römischen Tourismus ist ein Besuch bei der Madonna delle tre Fontane. Sie befindet sich gleich gegenüber des bekannteren Ziels Abbazia delle tre Fontane. Davon im nächsten Bericht mehr.

Der Ort der Verehrung ist noch jung und geht auf ein Ereignis vom 12. April 1947 zurück, als Bruno Cornacchiola dort die Jungfrau der Offenbarung erschien.


Wie es dazu kam, kann man auf dieser Seite auf deutsch nachlesen.

Hier nun einige Fotos von einem ganz bezaubernden Ort, der in einem hübschen Eukalyptus-Hain eingebettet ist, auf dem Weg durch den Hain kann man den 14 Kreuzweg-Stationen folgen.


Es gibt einem kleinen Gang in dem die Leute kleine Danktafeln anbringen um der Madonnina für ein Wunder zu danken, oder einer geliebten Person zu gedenken.


Kapelle der Jungfrau der Offenbarung

Fast ist man froh, dass dieser stille Ort noch den Römern gehört und sich nicht Busladungen voller Touristen dort tummeln.




Wer also in Rom schon viel gesehen hat und den Weg hinaus in die Peripherie nicht scheut, den erwartet ein sehr schönes Erlebnis und man kann es mit den Abbazia delle tre Fontane verbinden, da diese direkt gegenüber sind.


Dazu gibt es einen wunderbaren Bericht von Nummis Durensis in dem alle nötigen Infos vorhanden sind.


Weitere Hinweise findet man auf dieser italienischen Seite.
 
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Vicus Caprarius
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Wo: Vicolo del Puttarello 25
Wie komme ich hin: In unmittelbarer Nähe des Trevi-Brunnens, jedoch ist der Eingang etwas versteckt. Wegbeschreibung
Eintritt: 4,00 Euro
Öffnungszeiten: Dienstag - Sonntag 11:00 - 17:00 Uhr, Reservierung am Wochenende erforderlich
Homepage: Vicus Caprarius
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Nein



Unweit des Tervi-Brunnens findet man die Ausgrabungsstätte Vicus Caprarius, die Stadt des Wassers. Hier kann man die jahrtausendealte Geschichte der römischen Wasserversorgung ansehen. So kann man dort noch Strukturen des Aquädukts Aqua Virgo bewundern. Die Acqua Virgo ist die einzige historische römische Wasserleitung die auch heute noch in Betrieb ist und den Trevi-Brunnen mit Wasser versorgt. Außer dem Trevi-Brunnen werden noch der Barcaccia Brunnen und der Springbrunnen auf der Piazza Farnese von dieser Wasserleitung versorgt.
Quelle: Aqua Virgo – Wikipedia


Im Verhältnis zu römischen Zeitrechnungen ist diese Ausgrabungsstätte noch recht jung, denn man kann sie erst seit 2004 besichtigen, endgültig fertiggestellt wurde die Ausstellung und Ausgrabungsstätte 2009.

Tipp:
Man kann nicht weit entfernt, in der Via del Tritone, im Untergeschoss des Kaufhauses Rinacente ebenfalls Teile der Acqua Virgo samt Multimedia Show kostenlos besichtigen.


 
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