Panettone

Der erste Panettone ist fast aufgegessen - und ich kann nicht nachvollziehen, was ich mit großem Staunen o_O und Stirnrunzeln :confused: in der FAZ gelesen habe bzw. was die Gute da verkostet hat ;).

 
Von diesem Rezept war selbst Tim Raue begeistert.


Kitchen Impossible in Apulien, im Städtchen Mattinata, bei der Nonna von Matteo Ferrantino. Tim Raue und Max Strohe werden von Tim Mälzer und Lucki Maurer nach Italien geschickt um dort das Weihnachtsgebäck schlechthin zu backen: Panettone! Dieser besondere Panettone mit Schokolade und Bergamotte ist ein Gemeinschaftsprojekt von Zwei-Sterne-Koch Matteo Ferrantino aus dem Restaurant bianc und dem Konditor Marco Sforza aus Turin.
 
Der erste Panettone ist fast aufgegessen - und ich kann nicht nachvollziehen, was ich mit großem Staunen o_O und Stirnrunzeln :confused: in der FAZ gelesen habe bzw. was die Gute da verkostet hat. ;)
Hingegen ich kann das ganz und gar nachvollziehen.
Den absolut einzigen genießbaren Panettone habe ich gegessen an mehreren Heiligabenden (bis inkl. 2019) bei den Salvatorianerinnen auf dem Gianicolo.
 
Panettone enthält halt offenbar sehr viel Hefe, er ist daher sehr "fluffig" und schmeckt deutlich hefiger als hiesiges Hefegebäck. Ob man das mag oder nicht - Geschmackssache. Man liebt ihn oder man hasst ihn.
 
Ja, der Geschmack ist schon etwas Besonderes. Ich freue mich jedes Jahr darauf und muss mich zügeln, um ihn nicht auf einmal zu verspeisen. Nein, könnte ich nicht, das ist einfach zuviel. Für mich ist Panettone wie für andere Chips...
 
Panettone enthält halt offenbar sehr viel Hefe, er ist daher sehr "fluffig" und schmeckt deutlich hefiger als hiesiges Hefegebäck. Ob man das mag oder nicht - Geschmackssache.
Danke schön für diese Hefe-Analyse - auf die ich zuvor noch nie gekommen war. Aber genau so wird es dann wohl sein.

Im Übrigen:
Den absolut einzigen genießbaren Panettone habe ich gegessen an mehreren Heiligabenden (...) bei den Salvatorianerinnen auf dem Gianicolo.
Wobei, wie ich vermute, der dortige Einfluss deutscher Ordensschwestern dazu geführt haben könnte, dass der Teig etwas weniger fluffig ist - und dafür deutlich stärker angereichert mit Rosinen, Zitronat und Orangeat.

Aber wie nun auch immer: Hauptsache, es schmeckt. ;)
 
Bei Panettone und Pandoro scheiden sich tatsächlich überall die Geister - nicht nur in Italien. Dennoch empfinde ich den Artikel schon beinahe als Frechheit. :eek:
Wir haben schon sehr feinen , mittelmäßigen und ganz langweiligen gegessen.
Der beste war über viele Jahre der von unserem damaligen Dirigenten des Sinfonieorchesters Engadin (wo ich dieses Jahr zum letzten Mal seit 1999 mitspielen werde) zum Abschluss der Probenphase aus seiner Pasticceria in Milano mitgebrachte 10-kg-Panettone:


Saftig, mit weichen Früchten, dennoch fluffig.
Ich weiß bis heute nicht, wie man das bei dieser Größe schafft!
(In dem Jahr, aus dem das Foto stammt, waren es allerdings mehrere kleinere)​
 
Pannetone isst man aus Tradition, aber nicht, weil er so "lecker" ist. Die Italiener haben leckere Süssspeisen, zum Bleistift die soften Mandelkekse aus der Toskana, die so herrlich nach Marzipan schmecken. @dentaria , du hattest ja ein Rezept eingestellt, und das werde ich in Bälde ausprobieren.

Ansonsten überlassen wir mal das Backen unseren fleissigen Bäckern, die sich krummlegen und die es nicht leicht haben.

Grüsse
Rainer
 
Nachdem wir uns darüber im Dezember so angeregt ausgetauscht haben, verlinke ich hier mal den Nachfolge-Artikel aus der FAZ von heute. Denn aufgrund ihrer Panettone-Kritik im Dezember wurde die Autorin eingeladen zu einem Empfang in der italienischen Botschaft.

Wobei in meinen Augen dieser zweite Satz nicht der Ironie entbehrt.

Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen: Ab Beginn des dritten Absatzes steht der Artikel hinter einer Bezahlschranke (weswegen ich nichts daraus zitiere). Aber einerseits haben wir hierzuforum ja schon oft erlebt, dass eine solche Schranke nach ein, zwei Tagen auf einmal nicht mehr existierte. Und andererseits gibt es ja auch unter uns Foristi einige FAZ-Abonnenten. Aus beiden Gründen wage ;) ich es, diesen wirklich vergnüglich zu lesenden Artikel :cool: hier zu verlinken.
 
:p ;) Putzig ! Vielleicht sollte ich auch einen Schmähartikel über irgendwas schreiben, was ich nicht besonders mag. Ha ! Ich weiss was ! Allgemein gerühmt aber ich finds trocken und weiss eigentlich nicht so recht, warum manche Leute das mögen. Die Sachertorte !! Hoffentlich liest das der österreichische Botschafter :D:p
 
Die Sachertorte! Ja, da kann man ähnlich streiten meiner Meinung nach wie beim Panettone.
Bei beiden habe ich sowohl sehr schlechte als auch sehr, sehr leckere gefunden.
Am schlechsten war die Original-Sachertorte aus dem "Sacher", die allerbeste aus einer kleinen traditionsreichen Wiener Bäckerei, die zweitbeste aus dem Cafè Opera hier in Regensburg.
 
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