OT aus: Weihnachten in Rom

[Gaukler]

Abgebogen von: Weihnachten in Rom

(...) Erich Kästners "Fliegendes Klassenzimmer", in dem der Lehrer Justus einem armen Schüler 20 DM schenkt, damit er zu Weihnachten nach Hause fahren und seiner Familie bescheren kann.

Dies ist in der Tat ein zeitlos schönes Buch, das man auch weit über seine Kinder- und Jugendjahre hinaus immer wieder lesen kann. :thumbup: :nod: :thumbup:

Kleine historische Randnotiz jedoch: Von der DM-Währung konnte Dr. "Justus" Bökh seinerzeit noch keine Ahnung haben. Sondern vielmehr schenkte er Martin Thaler :!: :idea: die 1933 ganz beträchtliche Summe von 20 Reichsmark.

 

[petrus]

Tja,
ich hab das Buch zu DM-Zeiten gelesen, daher dachte ich, dass es nach dem Krieg verfasst wurde. War das wirklich schon 1933?

 

[Gaukler]

Ja, war es:

Das fliegende Klassenzimmer ist ein Jugendbuch des deutschen Schriftstellers Erich Kästner aus dem Jahre 1933.

Quelle

Und das Opus atmet m.E. ja auch ganz deutlich den Geist der Zwischenkriegsjahre ... nota bene: das Buch (und wohl auch noch seine erste Verfilmung von 1954) - hingegen die späteren Filme (1973 und 2003) m.E. nicht mehr.

 

[petrus]

Leider kenne ich die erste Verfilmung nicht. Die von ´73 (mit Joachim Fuchsberger als Dr. Bökh) finde ich nicht schlecht, aber auch nicht Oscar-reif. Die neueste Version ist so weit vom Buch entfernt, dass man das kaum mehr als "Verfilmung" bezeichnnen kann, höchstens noch als (eigenständigen) Film.
lg,
petrus

 

[Angela]

Die neueste Version ist so weit vom Buch entfernt, dass man das kaum mehr als "Verfilmung" bezeichnnen kann, höchstens noch als (eigenständigen) Film.
lg,
petrus

In den direkten Details sicherlich. Ich finde aber dennoch, dass der inhaltliche Aspekt, bzw. viele der zwischenmenschlichen Beziehungen, Verhältnisse etc. auf gute Art und Weise in unsere heutige Zeit übertragen wurde und der Film dadurch für heutige Jugendliche attraktiv ist.
Mir persönlich (und meinem mittlerweile erwachsenen Jüngsten, der Domspatz war) ist natürlich die Übertragung in das Leben der Thomaner sehr sympathisch und er konnte sich da gut wieder finden und liebt den Film sehr, auch wenn er sowohl das Buch als auch den Film von 1973 kannte und auch beides schätzt.

 

[petrus]

Hallo Angela,
Ich wollte nicht sagen, dass der Film schlecht ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass er bei Jugendlichen gut ankommt, und das ist auch gut so . Aber er hat eben nicht mehr viele Gemeinsamkeiten mit dem Buch.
lg,
petrus