OT aus: Regierung Meloni

Marion1771

Legionär
Stammrömer
Erinnert mich auch ein wenig an Merkel. Sie scheint ja für einige Politiker "Vorbild" zu sein in ihrer populistischen Art, Kehrtwenden zu vollziehen, wenn sie gemerkt hat, dass das "Volk" etwas anderes will. Genauso wie sie Wissen anderer gerne genutzt hat, um sich als kompetent darzustellen. Kompetenz hat aber immer etwas damit zu tun, dass ich Wissen, Erfahrung und Empathie (Menschenkenntnis) zu Lebensweisheit zusammenbringe. Dazu müsste man aber auch mal da draußen in der Welt unterwegs gewesen sein, anstatt direkt in die Politik zu gehen, wo ja nur geschwätzt wird. Ich bin kein Freund von Berufspolitikern. Und sowohl Merkel als auch Meloni haben nie "ordentlich" gearbeitet oder Lebenserfahrung gesammelt in der Welt "da draußen".
 
Und sowohl Merkel als auch Meloni haben nie "ordentlich" gearbeitet oder Lebenserfahrung gesammelt in der Welt "da draußen".
Da muss ich aber widersprechen: Angela Merkel hat immerhin von 1978 bis 1990 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentralinstitut für physikalische Chemie an der Akademie der Wissenschaften gearbeitet - ist das kein "ordentliches" Arbeiten?


Wenn das zu sehr OT ist, bitte verschieben!
 
Ja, ich verstehe was du meinst, aber ich bin selbst im universitären-wissenschaftlichen Bereich unterwegs. Und ganz ehrlich? Dort laufen sehr viele unreife Menschen herum, weil sie nur hirnspielen und selten mal raus ins Leben gehen, um ihre Erfahrung im zwischenmenschlichen Bereich anwenden und verstehen müssen. Es ist doch etwas anderes, in einer untergebenen Position in einem Wirtschaftsunternehmen zu arbeiten, nicht aufmucken zu dürfen, sich in eine Hierarchie einordnen zu müssen und vor allem von Kunden etc. abhängig zu sein. Ich muss mich auch viel dezidierter darum bemühen, zum Beispiel mehr Geld zu verdienen, argumentieren, warum ich es verdiene etc. Das fällt im wissenschaftlichen Bereich mit Tarifvertrag weg. Hier gibt es andere Probleme (man hangelt sich von befristetem Vertrag zu befristetem Vertrag), die aber auch wieder dafür sorgen, dass man nicht unbedingt erwachsen wird. Da wird viel herumgemäkelt, warum Situationen so sind wie sie sind, anstatt mal selbst in die Gänge zu kommen, sein Leben eigenverantwortlich anzugehen und zu verändern. Es ist halt so wie es ist und ich bin für mein Leben verantwortlich, nur ich kann es wirklich ändern. Nicht jeder ist gezwungen, während des Studium zum Beispiel zu arbeiten. Meine Erfahrung ist, dass viele Menschen im universitären Bereich nicht erwachsen werden. "Wissenschaftler" ist für mich nicht unbedingt ein Begriff, den ich aufgrund vielfacher Einseitigkeiten in Haltungen mit "Erwachsensein" assoziiere.

Ein Beispiel: Es wurde ein Jahr vorher vom Mittelgeber angekündigt, dass die Drittmittelfinanzierung für ein Projekt auslaufen würde. Als es dann soweit war, vielen alle aus allen Wolken. Das geht doch nicht! Das Projekt ist doch so wichtig! "Erwachsenere" Projektbeteiligte hatten vorgesorgt und eine Folgefinanzierung auf die Beine gestellt. Aber die Mehrheit ist einfach unausgesprochen davon ausgegangen, dass die Finanzierung sowie so weitergehen würde, weil das doch so sein müsste. Man hat die Info einfach ignoriert. Typisch! Kindisch!
 
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