OT aus: Planung meiner 6-tägigen Rom-Reise vom 31.05.14 bis 05.06.14

anhaza

Pontifex
Stammrömer
Abgebogen von: Planung meiner 6-tägigen Rom-Reise vom 31.05.14 bis 05.06.14

Dresdnerin-aktiv schrieb:

- Villa Maria: hatte das gebucht, da es hier im Forum sehr gelobt wurde. Dem kann ich mich leider nicht anschließen.

Die Kritik ist ja bekannt, wie auch den meisten hier die VM bekannt ist.
Und jetzt stellt Euch einmal vor, diese Kritik in einem Buchungsportal, oder auf so einer Bewertungsplatform mit den entsprechenden Sternchen/Sonnen/Punkten darüber:
Personal 5 von 10, weil man hat den Kunden ja nicht an der Hand genommen.
Komfort 2 oder drei von 10 weil das Zimmer war laut und ohne Aussicht.
Und weil der Bewerter sich ja geärgert hat kommen auch die anderen Möglichkeiten eher nicht auf eine volle Punktzahl.

Und durch die amerikanische Gruppe gibt es in dieser Zeit vermehrt solche Bewertungen. Was würdet Ihr, ohne die VM zu kennen denken?
Und jetzt könnt Ihr eventuell meine Skepsis gegenüber Hotelbewertungen besser verstehen.

Atschuess

Andreas

 

Ja, in der Tat verstehe ich nun Deine - selten sanften:twisted: - Postings nun besser.
Wobei ich nie nach Beurteilung, sondern eher nach Lage buche.​
 
Es ist ja so, dass bei einer geschriebenen Kritik nie der Tonfall dabei sein kann. Das würde wahrscheinlich manches in einem anderen Licht erscheinen lassen.

Und jeder von uns hier versteht ein geschriebenes Wort auch anders bzw. nimmt es anders wahr.

Das gleiche gilt für die Hotelkritiken.
 
Und jeder von uns hier versteht ein geschriebenes Wort auch anders bzw. nimmt es anders wahr.

Das gleiche gilt für die Hotelkritiken.


Sehe ich genauso. Bei Lob und Kritik schaue ich darauf, ob und wie etwas begründet wird. Daraus ergibt sich dann eine Einschätzung, ob die Bewertung von mir ernst genommen wird oder nicht. Zudem gibt es unterschiedliche Prioritäten. Angefangen bei Preis und Qualität bis hin zu Lage oder besonders (un)wichtigen Details. Bei einer Hotelkritik erwähnte der Rezensent z.B. bei den negativen Punkten, dass nur ein deutsches TV-Programm empfangbar gewesen sei. Da mich Fernsehen im Urlaub nicht interessiert, war diese Bewertung für mich irrelevant.

Zum Problem werden Bewertungen eher durch den Umstand, dass Hotels/Restaurants in den Listen durch die Sterne insgesamt aufgeführt werden. Nicht alle Interessenten lesen sich die geschriebenen Texte intensiv durch und viele schauen sich maximal die Plätze an, die auf der ersten Seite der Rangfolge stehen.
 

Ja, in der Tat verstehe ich nun Deine - selten sanften:twisted: - Postings nun besser.
Wobei ich nie nach Beurteilung, sondern eher nach Lage buche.​

Es gibt eben einige wenige die sich kaum um Beurteilungen kümmern und die anderen.
BTW, Deine "Branche" wird ja mittlerweile auch von Bewertungsportalen heimgesucht. Warte einfach mal ab bis Du falsche oder gelogene Bewertungen über Dich findest und dann sprechen wir uns. (Denn in meiner Branche gibt es die Dinger ja schon ein paar Jahre.)

Atschuess

Andreas

P.S. Wie war das mit der Entscheidung des Bundesgerichtshofes, dass der Bewerter trotz massiv falscher Bewertungen auch weiterhin anonym bleiben darf?

---------- Beitrag ergänzt um 07:49 ---------- Vorangegangener Beitrag um 07:43 ----------

Es ist ja so, dass bei einer geschriebenen Kritik nie der Tonfall dabei sein kann. Das würde wahrscheinlich manches in einem anderen Licht erscheinen lassen.

Und jeder von uns hier versteht ein geschriebenes Wort auch anders bzw. nimmt es anders wahr.

Das gleiche gilt für die Hotelkritiken.

Richtig.
Nur kommt bei Hotelkritiken noch dazu, dass eigentlich jede Nation gewisse Vorlieben hat. Und wenn man die als Leser nicht kennt kann man die Bewertungen eigentlich nicht wirklich einordnen ob die hilfreich sind oder nicht.
(Ich lese z.B. immer gerne in einer Fachzeitschrift deren Hoteltest. Trotz fester Bewertungskriterien, die aber leider nicht veröffentlicht werden, entdecke ich gewisse Ungereimtheiten in den Bewertungen. In zwei Häusern wurde im Text das gleiche beanstandet nur in einem Haus wurde deswegen die Bewertung schlechter. Was kann dann eine Bewertung von einem Laien ohne festen Kriterien noch aussagen?)

Atschuess

Andreas

---------- Beitrag ergänzt um 08:02 ---------- Vorangegangener Beitrag um 07:49 ----------

Sehe ich genauso. Bei Lob und Kritik schaue ich darauf, ob und wie etwas begründet wird. Daraus ergibt sich dann eine Einschätzung, ob die Bewertung von mir ernst genommen wird oder nicht.

Nur wie viele Kunden gehen so vor?
Und mal ganz ehrlich, in den meisten Bewertungen findet sich keine wirklich Begründung.
Interessant ist auch das Antworten der Hotels teilweise gar nicht veröffentlicht werden sofern diese nicht in der Form "Ach lieber Kunde, das tut uns ja alles so leid." sind.
Denn mit einer echten Antwort "Lieber Kunde, Sie haben die AGB nicht gelesen." würde nur gezeigt wie unnütz die Bewertungen wirklich sind.

Zum Problem werden Bewertungen eher durch den Umstand, dass Hotels/Restaurants in den Listen durch die Sterne insgesamt aufgeführt werden. Nicht alle Interessenten lesen sich die geschriebenen Texte intensiv durch und viele schauen sich maximal die Plätze an, die auf der ersten Seite der Rangfolge stehen.

Wobei die Rangfolge in den Buchungsportalen a. von komplett unbekannten Faktoren und b. einer eventuellen Provisionserhöhung (Bevorzugtes Hotel) und c. unter Umständen dem für das Hotel zuständigen Mitarbeiter in dem Buchungssystem (Der kann ein Hotel für eine gewisse Zeit promoten und besser einordnen.) abhängt.

Atschuess

Andreas
 
Ich hole mal dies in den OT-Bereich:

(Wobei ich mich frage, ohne jetzt der Dresdnerin-aktiv etwas unterstellen zu wollen, ob es wirklich die Krankheit oder eine Modeerscheinung ist. Darauf komme ich, weil ich vor wenigen Tagen eine Kundin mit einer Laktoseintoleranz hatte, die aber fleissig dem Käse auf dem Frühstücksbueffet zusprach.)

Wenn diese Kundin sich am Hartkäse und (in Maßen) am Camembert "gütlich getan hat" :twisted:, dann verträgt sich das mit ihrer Laktoseintoleranz: länger gelagerter Käse ist laktosefrei bzw. Camembert hat nur noch ganz geringe Mengen Laktose.
Und "reichlich Parmesan" :twisted: über die Nudeln ist auch erlaubt: :DParmesan ist einer der am besten verträglichen Käsearten für mit Laktoseunverträglichkeit geplagte Mitmenschen.
 
Wenn diese Kundin sich am Hartkäse und (in Maßen) am Camembert "gütlich getan hat" :twisted:, dann verträgt sich das mit ihrer Laktoseintoleranz: länger gelagerter Käse ist laktosefrei bzw. Camembert hat nur noch ganz geringe Mengen Laktose.

Wieder etwas gelernt.

Atschuess

Andreas
 
(Ich lese z.B. immer gerne in einer Fachzeitschrift deren Hoteltest. Trotz fester Bewertungskriterien, die aber leider nicht veröffentlicht werden, entdecke ich gewisse Ungereimtheiten in den Bewertungen. In zwei Häusern wurde im Text das gleiche beanstandet nur in einem Haus wurde deswegen die Bewertung schlechter. Was kann dann eine Bewertung von einem Laien ohne festen Kriterien noch aussagen?)

Für mich sind in der Regel die Laienbewertungen interessanter, gerade weil sie (fast) ohne feste Kriterien auskommen. Sowohl bei den positiven als auch negativen Punkten schaue ich, inwieweit dabei die mir wichtigen Punkte erwähnt werden. Die sind recht überschaubar. Letztlich gibt dann mein Bauchgefühl den Ausschlag. Profitests gehen dagegen an meinen Bedürfnissen meist vorbei.


Und mal ganz ehrlich, in den meisten Bewertungen findet sich keine wirklich Begründung.

Es muss nicht, wie schon oben geschrieben, zwangsläufig eine Begründung sein. Lediglich bei einem Fazit finde ich das ''zwingend''.


Interessant ist auch das Antworten der Hotels teilweise gar nicht veröffentlicht werden sofern diese nicht in der Form "Ach lieber Kunde, das tut uns ja alles so leid." sind.


Bei Tripadvisor habe ich ab und an Anmerkungen der Hotel- oder Restaurantbetreiber gelesen, die in sehr deutlichen Worten auf unangemessene Kritik und Verrisse geantwortet und ihre Sicht der Fakten dargestellt haben. Sie klangen dabei für mich fast immer plausibel. Insbesondere dann, wenn ich Beiträge anderer Kunden noch zusätzlich gelesen habe.

Bewertungsportale sind Chance und Fluch zugleich. Sowohl für Kunden als auch für Firmeninhaber/-verantwortliche.
 
Für mich sind in der Regel die Laienbewertungen interessanter, gerade weil sie (fast) ohne feste Kriterien auskommen.

Dazu ein klares: Jaein.
Eine fachliche Bewertung geht auf relevante Punkte ein, aber dann sollten dem Leser auch die Bewertungskriterien mitgeteilt werden und wie diese gewichtet werden.
Bei Laienbewertungen kommt zwar eher der Gesichtspunkt unter dem man selber bewerten würde heraus, aber es nutzt nichts wenn z.B. ein Haus von sehr vielen Amerikanern bewertet wurde und diese immer die zu harten Betten beanstanden sofern man als Leser nicht weiss wie weich die normalen amerikanischen Betten sind. Also auch hier muss man gewisse Vorkenntnisse über die Vorlieben der einzelnen Nationen haben.

Interessant ist auch das Antworten der Hotels teilweise gar nicht veröffentlicht werden sofern diese nicht in der Form "Ach lieber Kunde, das tut uns ja alles so leid." sind.

Bei Tripadvisor habe ich ab und an Anmerkungen der Hotel- oder Restaurantbetreiber gelesen, die in sehr deutlichen Worten auf unangemessene Kritik und Verrisse geantwortet und ihre Sicht der Fakten dargestellt haben. Sie klangen dabei für mich fast immer plausibel. Insbesondere dann, wenn ich Beiträge anderer Kunden noch zusätzlich gelesen habe.

Bei Tripadvisor war es auch am wenigsten problematisch vernünftig zu antworten. Dafür haben die vor einiger Zeit (mal wieder) ein neues Zugangsverfahren in das Mangementsystem (in dem die Antworten gegeben werden) eingeführt und die alten Zugangsdaten gelöscht. Und um jetzt in das Mangementsystem zu kommen verlangen die zur Identifikation entweder Kreditkartendaten - also auch auf meiner Firmenkreditkarte steht der Firmenname nicht drauf - oder einen Steuerbescheid - was geht die mein Steuerbescheid an? - oder etwas ähnlich datenschutzrechtlich bedenkliches. Damit werden viele Hotels jetzt nicht mehr antworten können weil sie die verlangten Daten nicht so einfach an Unbekannte geben. Eine recht perfide Art von Zensur.

Atschuess

Andreas
 
Zurück
Oben