OT aus: Kapitol - Konsolidierung der fragilen Tuffwände

Ja ... und auch nicht wie in Traditionen, die man kennt z.B. vom Deich des Schimmelreiters her: Etwas Lebiges müsse eingemauert werden, um dem Bau Stabilität zu verleihen.
 
Ich brauche Hilfe bei der genauen Lokalisierung der Grotte bzw. des Käfigs der Wölfin.

Wo genau sind diese Fotos entstanden?




Und gleich noch eine anschliessende Frage: Im oben von Gaukler verlinktem Artikel heisst es am Schluss:

"Resta la gabbia, vuota e ombreggiata da un gigantesco ombù che portò dall’Argentina, nel 1911, il principe Baldassarre Odescalchi."


Wie ist das genau zu übersetzen? Bei ombù streikt mein online-Übersetzer.

Einen schönen Sonntag
Grüsse
Rainer
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo genau sind diese Fotos entstanden?
Wenn Du die Cordonata zum Kapitolsplatz hochsteigst, dann war der Wolf-Käfig auf der linken Seite (wo z.B. jetzt die Cola di Rienzo-Statue steht).

"Resta la gabbia, vuota e ombreggiata da un gigantesco ombù che portò dall’Argentina, nel 1911, il principe Baldassarre Odescalchi."

Wie ist das genau zu übersetzen? Bei ombù streikt mein online-Übersetzer.
Ein "Ombù" ist ein Baum (Zweihäusige Kermesbeere), den Prinz Baldassarre Odescalchi aus Argentinien eingeführt hat.

Ebenfalls: schönen Sonntag!
 
Der Käfig befand sich im Laufe der Zeit an verschiedenen Stellen. Als Fussnote 1 der von dir verlinkten Roma-Sparita-Seite liest man:

A sinistra della cordonata che sale al Campidoglio e adesso sulla via del Teatro di Marcello

Der Käfig kam also später an die Via Teatro di Marcello. Diese wurde ja erst 1939 eingeweiht.

Mit dem Standort an der Via del Mare, heute Via di Teatro Marcello, ist wohl der Abhang des Tarpejischen Felsens gemeint. Siehe dazu: Roma Sparita - Rupe Tarpea und Roma Sparita - Rupe Tarpea

Unten der Wolfskäfig, oben war der Adler untergebracht.

Der Umzug von der Cordonata an die Via Teatro di Marcello hat 1934 stattgefunden. Siehe Erscheinungsdatum dieser Zeitschrift.
Das von dir verlinkte Foto von Wikimedia Commons dürfte zeigen, wie es heute dort aussieht.
 
Vielen Dank euch!

Gerade habe ich die von Simone erwähnte Stelle hier gefunden... Vierhundertdreiundvierzig Mal vorbeigelaufen, und jetzt wieder etwas neues entdecken können.

Die Übersetzung Ombù hat mir DeepL mit Schatten angegeben, so dass ich da nichts mit anfangen können. Jetzt bin ich erhellt.

Grüsse
Rainer
 
Ja ja, ich weiss.. meine floralen Kenntnisse sind nicht die besten. :eek:

Da ich eine interessante Münze erhaschen konnte, beschäftige ich mir gerade intensiv mit dem Ficus Ruminalis und der Lupa Romana. Ich meine natürlich nicht die aus dem Kapit. Museum, die ja umdatiert werden musste, sondern die ursprüngliche, von der schon Titus Livius, Cicero und Dionysios von Halikarnass berichteten. Einigen Berichten zufolge hat sie sicherlich eine lange Zeit auf dem Forum gestanden, andere legen sie zumindest eine Zeit lang in das Lupercal. Der Feigenbaum ist auch ziemlich strittig. Laut einer These hat es sogar zwei gegeben. Da ist mal wieder viel Forschungsgeist gefragt...
 
Ich kenne nur die mit hohem Wiedererkennungswert, wie bleistiftsweise Brotfrucht- oder Leberwurstbäume. Letztere können schmerzhaft sein, wenn man sich zur falschen Zeit unter sie stellt, wie ich selbst mal erleben musste...
 
Hoffentlich lässt du uns am Ergebnis deiner Forschungen teilhaben.

Aber sicher. Ich hoffe, so im Laufe der Woche...

Nein, die Seite kenne ich nicht. Aber die Münzen sind mir bekannt. Es fehlt ansich nur die eigentlich "wichtigste" i.S.v. ursprünglichste Darstellung, eine republikanische Didrachme von ca. 269 v.Chr. Diese habe ich aber leider auch noch nicht in der Sammlung liegen...


PS. Ich sehe gerade, dass sie im zweiten Beitrag nachgetragen wurde...

PPS. Den Text von "Duca" kann ich jedoch nicht empfehlen. Er enthält mM Spekulationen, die längst wissenschaftlich wiederlegt wurden.

Grüsse
Rainer
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Text steht. Jetzt nur noch Fotos suchen und bearbeiten. Morgen abend wird's fertig. :)

Zugegeben war es diesmal etwas schwierig, weil sich die antiken Quellen teilweise wiedersprechen bzw. nicht genau klar sind, was sowohl die antike Lupa-Zwillinge-Gruppe als auch die Ficus Ruminalis betrifft. Daher geht dann auch die Sekundärliteratur unterschiedliche Erklärwege, und da war es nicht einfach, alles auf einen Konsens zu bringen, der sich nicht zu sehr in Details verliert und Gefahr läuft, unverständlich zu werden.

puuuhh :oops:
 
Ja, sowas kenne ich! Ich freue mich in aller Ruhe auf dieses Thema!

Einen schönen Feierabend
wünscht
Simone
 
Zurück
Oben