Bericht: Nuovo incontro - eine entspannte Frühsommerreise nach Venedig

Immer wieder gerne, liebe Nihil!
Übrigens gibt es das beschauliche Venedig durchaus zu anderen Zeiten auch. Man muss wissen, wo man es findet und kommt bisweilen nicht umhin, sich auf dem Weg dorthin durch die Massen zu kämpfen. Das war jetzt natürlich viel entspannter.
 
Liebe Angela,

herzlichen Dank für einen weiteren Spaziergang durch Venedig und vor allem für die vielen schönen Fotos, so kann man alles hautnah miterleben.
 
Liebe Angela,
endlich habe ich mir genügend Zeit und vor allem Muße genommen um mit euch durch Venedig zu spazieren und dabei etliches Neues kennenzulernen und viel Bekanntes wiederzuentdecken. Was für schöne - und viele - Bilder! Herzlichen Dank dafür.
Beeindruckend euer "Venedig-Bummel" am Tag ohne Vaporetti. Ich habe mir mal den Spaß erlaubt, ihn in etwa auf Google Maps nachzuvollziehen - :eek: o_O mir schwirrt jetzt noch der Kopf und tun die Füße weh ;) .

Nachdem wir nicht wollen, dass sich andere auf euren Spuren eventuell verlaufen ;) und mir viel an dem kleinen Campo liegt, da ich dort schon mehrmals eine wohltuende Ruhepause eingelegt habe, möchte ich hier auf den richtigen Namen Sant'Agnese hinweisen.
Über den Campo Sant´Anna und an der Gesuati-Kirche vorbei kamen wir zum Anleger Zattere ...

Es ist einer der kleinen Campi, die fast direkt an der "Tourischneise" liegen und zum Glück von den Vorbeieilenden kaum beachtet wird, so dass sich dort noch das Alltagsleben der wenigen dort herum ansässigen Venezianer abspielt.

Das Abendessen bestand aus einer leckeren Pizza (Pasquetta weiß sofort, wo wir sie mitnahmen! ;))


:D Hier brauchte ich tatsächlich nicht lange zu "raten", wo ihr "im Fluge" etwas für den Hunger gefunden habt -
während es hier heißt :
Suchbild - wo ist der Ball?​

Auch hier spielen Kinder ...



Wunderschöne Impressionen aus Venedig - ich freue mich auf die Eindrücke eurer restlichen Stunden in der Serenissima!
 
Liebe Pasquetta,

schön, dass Du mitkommst nach Venezia!
Und danke für die Korrektur: natürlich S. Agnese. Es ist wirklich erstaunlich, dass dieser Campo trotz Touristen immer ruhig ist.
Auch wir sind eigentlich immer auf der "Durchreise" dort. ;)
Beeindruckend euer "Venedig-Bummel" am Tag ohne Vaporetti. Ich habe mir mal den Spaß erlaubt, ihn in etwa auf Google Maps nachzuvollziehen - :eek: o_O mir schwirrt jetzt noch der Kopf und tun die Füße weh ;) .

Ich hatte tatsächlich überlegt, dafür noch eine kleine Karte zu basteln, noch hat mir die Zeit dazu gefehlt ...
 
Mittwoch, 2. Juni 2021

Zwischen zwei arbeitsreichen Wochen will ich am heutigen regnerischen Sonntag ins sonnige Venedig zurückkommen.

Für Interessierte zeige ich gerne auch noch, wo und wie wir gewohnt haben:


Der Tag begann herrlich mit Frühstück auf der Dachterrasse:


Man muss zwar über zwei steile Treppen nach oben, aber es gibt sehr gute Haltegriffe.
Man darf eben nur einen Teller bzw. Becher auf einmal nach oben bringen. ;)



Der Plan für heute war am Morgen San Marco mit dem Museum und dann gemütlich zum Mittagessen nach Burano zu fahren.
Dass das alles nicht so ganz geklappt hat, werdet Ihr gleich sehen.

Aber zunächst lief es nach Plan:
Wir wollten den Besuch in San Trovaso nachholen und spzierten nach dem obligatorischen Cappuccino vor dem Haus durch Dorsoduro zum kleinen Campo San Trovaso und besuchten die fast immer leere Kirche mit ihren schönen Altarbildern, u.a. von Tintoretto.




Danach nahmen wir den 2er und fuhren über die Giudecca nach Zaccaria.
Während der BEVA die herrlichen Kapitelle und andere Plastik des Dogenpalastes forografierte, stellte ich mich vor San Marco in die Schlange.




Nach ca. 10 Minuten (es war die Zeit, als die Kirche öffnen sollte) kam ein Mitarbeiter und sagte, dass alle, die noch keine Online-Karten hatten, zur anderen Schlange gehen müssten. Also machte ich mich auf den Weg zur Piazetta dei Leoni und war doch sehr ernüchtert.
Die Schlange ging von der Ecke der Basilika einmal umd die ganze Piazzetta bis hinten zu einem Nebengebäude, wo der Ticketverkauf für Basilika, Campanile und Museum sein sollte.



Das dauerte uns dann doch zu lange, wir verzichteten auf die Besichtigung und setzten uns lediglich für 15 Minuten zur Andacht im Querschiff, diese Seitentür ist für Gottesdienstbesucher immer geöffnet. Ein Bild beim Hinausgehen gelang dem BEVA:



Noch ein paar Blicke auf die Basilika und insbesondere auf die kunstvolle Fassadengestaltung,
dann ging es einige Gassen nach Osten zu San Zaccaria.







Ich hatte extra genügend 50-Cent-Münzen gesammelt zur Beleuchtung des Bellini (und anderer Gemälde in anderen Kirchen -
allein der Bellini kostet inzwischen 1 Euro. Das zahle ich gerne für den Erhalt der Kunstwerke.
Seit kurzem gehört die Sakristei, die Krypta und der rechte Chorraum mit den gotischen Altären Teil des Chorus-Pass,
weshalb wir dorthin auch noch gingen.



Auf dem Weg zu den Fondamente Nove Abstecher zu I Gesuiti:



Und dann zum Schiff nach Burano. Schon am Anleger ahnten wir, dass wir auf viele andere Reisewillige treffen würden und so war es dann auch. Wir stiegen wie fast immer in Mazzorbo aus und hatten eigentlich geplant, im Ristorante "Alla Maddalena" zu Mittag zu essen und dachten, unter der Woche würde es schon nicht so schwer sein, einen Tisch im Freien zu bekommen. Jedoch weit gefehlt, alles reserviert, keine Chance! Auch nebenan in der Osteria "Venissa" war nichts zu machen. Etwas enttäuscht und nun doch schon hungrig spazierten wir durch den Weingarten nach Burano, in der Hoffnung, dort etwas zu finden.

In Burano angekommen sahen wir dann die Menschenmengen und waren versucht, gleich wieder umzukehren. Dennoch spazierten wir bis zur Piazza Baldassare Galuppi ...


... wo wir sozusagen im Blick des berühmtesten Sohnes der Insel und bei uns oft unterschätzten Komponisten einen gerade frei werdenden Tisch in einer Bar ergatterten. Alle Lokale und Bars unterwegs - und das sind wirklich viele - waren überfüllt. Ein Grund, weshalb es auf meinem nächsten Bild nicht so voll aussieht ... ;)

Der Spritz war gut und nicht überteuert, die Cicchetti, die wir dazu aßen ebenso. Kein vollwertiges Essen, aber doch etwas zum Magenfüllen.

Zurück zum Anleger, wo wir schon fast froh sind, am Beginn der Schlange zu stehen, auch wenn das Warten dann 30 Minuten dauerte.
Da die Schlange am anderen Anleger noch länger schien, hatten wir beschlossen, über Punta Sabbioni und Lido nach Zaccaria zurückzufahren. Sprintenderweise ergatterten wir auch zwei der begehrten Außensitzplätze und hatten so eine geruhsame Rückfahrt.

Fazit: Nach Burano nächstes Mal unbedingt wieder ganz früh fahren!

In Zaccaria angekommen blieb noch Zeit für einen Abstecher zu San Giovanni in Bragora ...


... und einen Espresso nebst Dolci in der Bar Bragora:



Dann zurück zur Piazza, Basilika und Dogenpalast nun schön im Abendlicht:





Unterwegs fand der BEVA noch viele seiner Lieblingsmotive: Gondeln in allen Variationen:





Und wer will denn hier dem Markuslöwen den Platz streitig machen? ;)


Und dann wollte ich noch unbedingt die über Jahre neu gestalteten Giardini Reali besuchen. Und wie schon früher, als das ein verwahrloster Garten war, nur wenige Schritte zwischen dem Vaporettoanleger und der Piazza: es verirren sich nur wenige in die nun ganz wunderschön gestaltten königlichen Gärten, die unterhalb der Suite von Sissi im heutigen Museo Correr gelegen sind. Eine wunderbare Oase!




Auch die Zugbrücke wurde restauriert, amn kann sehr gut den Wasserzugang betrachten.
Unerwartet viele Bänke, perfekt gerechter Kies, hervorragend gepflegte Beete, einfach herrlich!


Danach wollen wir nach Hause, allerdings sind am Anleger Valaresso so viele Wartende, dass es wohl länger gedauert hätte, einen Platz auf dem Vaporetto zu bekommen. Der Corona-Nachteil, dass nur so viele reindürfen wie aussteigen. (Kurze Anmerkung: inzwischen ist das wieder aufgehoben, d.h. die Schiffe wieder voll, wie unser Sohn berichtete). Also beschlossen wir, zu Fuß zu gehen. Ein Versuch bei Giglio war erfolgreich: dort konnten wir das nächste Vaporetto nehmen und kamen so wieder in der Wohnung an.
Kurz ausruhen und dann zum Essen nach San Polo in die Osteria Due Colonne. Unser letzter Tag ging damit zu Ende.





 
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Donnerstag, 3. Juni 2021

Ein letzter Abschiedstag aus Venedig fehlt noch - viel zu lange hatten wir kein funktionierendes Internet, seit gestern ist alles wieder in Ordnung, endlich!
Der Himmel wieder ein Traum, wir brachten unsere Abfälle zum Boot am Rio San Stin und gönnten uns beim Rückweg in der Bar gegenüber der Frari leckeren Cappuccino und Brioches.

Da wir sehen, dass die Frari geöffnet ist, lange vor der eigentlichen Zeit, gehen wir hinein und können in aller Ruhe einen Abschiedsrundgang machen. Danach alles einpacken und die wenigen Minuten zum Piazzale Roma. Wir kommen ganz schön ins Schwitzen, es ist richtig warm geworden!

Wieder fahren wir über die Tauern-Route und machen zur Mittagspause einen Stopp in Udine, wo wir noch nie waren.
Gleich einen schattigen Parkplatz gefunden und dann spazieren wir ins Centro, das wir noch nicht kennen.



Im unteren Teil der Arkaden um die Loggia del Lionello zog uns das Caffè Diemme an ;) und wir hatten ein wunderbares, im Vergleich zu Venedig äußerst günstiges Mittagessen.


Beim Rückweg zum Auto noch ein kurzer Abstecher zum (geschlossenen) Duomo ...



... und dann war dieser sehr schöne Frühsommerurlaub auch schon wieder zu Ende.
Danke fürs Mitgehen auf unseren Spuren!​
 
Liebe Angela

Danke für´s Mitnehmen!!! Und wieder bleiben viele Sehnsüchte und Wünsche bei mir zurück....ob das wohl mal was wird, mit einer Reise in dieses Gebiet? Mit dem Auto hat man natürlich wunderbare Freiheit, irgendwo hin zu fahren, was anzuschauen, sein Mittagessen einzunehmen. Ohne Zeitdruck....
 
Ganz genau! Deswegen lieben wir den Urlaub mit dem Auto, obwohl Zug umweltfreundlicher wäre. Aber zu zweit oder zu dritt relativiert sich das auch wieder.
Aber anhalten, wo immer man will - und so viele Bücher und anderes mitnehmen, wie man will, das mögen wir schon sehr.
(Beim kürzlichen Familienurlaub mit 10 Erwachsenen und 11 Kindern hatte ich zum ersten Mal keine kleinen Küchenmesser dabei und prompt waren alle, die es in der großen Küche dort gab, schlecht. Das wird mir so bald nicht mehr passieren . :p
 

Tatsächlich! So genau hatte ich gar nicht hingeschaut!
Danke für den Hinweis, auf diesem Bild kann man es erkennen. :)
(Zumindest in meinem Album auf dem Computer, da kann ich noch mehr vergrößern als hier im Forum.)
 
Seine Begründung war damals, dass man im Krieg keine Zeit hätte zu lesen. Allerdings hatte ich das Gefühl es sei nicht die richtige Begründung, sondern nur die für Tourigruppen.

Jedenfalls achte ich seither genau auf den Zustand des Buches.
 
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