Neues Marienbildnis im Petersdom

Simone-Clio

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wieder von den Gläubigen verehrt werden. Nach Abschluss der mehr als einjährigen Restaurierungsarbeiten erstrahlt das Gemälde in neuem Glanz.

Das Marienbildnis stammt aus der 1937 abgerissenen Kirche San Giacomo Scossacavalli und wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts gemalt. 1966 wurde es wiederentdeckt und seit 2017 restauriert. Im Mai 2018 war es kurzzeitig im Petersdom zu sehen, nun hat es einen dauerhaften Platz über dem restaurierten Grab Gregors XIV. gefunden.

Eingerahmt von einem grünen Vorhang, scheint die Jungfrau das Jesuskind in ihrem Arm aufzufordern, die Gläubigen zu segnen.

Das Gemälde wird nun "Mutter der Pilger" genannt und ist ein Werk des Dominikanermönchs Fra Bartolomeo della Porta.

Nur ein Künstler von großem Talent konnte das im 45-Grad-Winkel gemalte Antlitz der Jungfrau Maria angefertigt haben, die – wie aus multispektralen Untersuchungen hervorgeht – ursprünglich im Profil gezeigt werden sollte. Ein Künstler, dessen Name zwar noch nicht in den Archivdokumenten aufscheint, sich aber aus strengen technischen und stilistischen Vergleichen ergibt: Fra Bartolomeo della Porta (1473-1517), geschätzter Freund des Raffael.

Hier ein Artikel mit Foto des Gemäldes während der Restaurierung:

 
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