Neues Licht für den Petersdom

Simone-Clio

Augustus
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Es gibt eine neue Aufgabe im Vatikan für die Firma Osram:

Innovation und Geschichte: Osram setzt den Petersdom mit LED-Licht in Szene

Osram und die Direktion der technischen Dienste des Vatikans arbeiten gemeinsam an der neuen Beleuchtung für den Petersdom. (...)

Der Innenraum wird dadurch in seiner ganzen Pracht, Großartigkeit und architektonischen Komplexität in neuem Glanz aufleben. Die verwendeten innovativen LED-Lichtquellen sorgen künftig nicht nur für ein einzigartiges Erlebnis, ähnlich wie es bereits durch die Beleuchtung der Sixtinischen Kapelle 2014 realisiert wurde, sondern ermöglichen auch eine Energieeinsparung um rund 85 Prozent.
 
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Besser sehen und hören im Petersdom - katholisch.de

Erste Tests begannen im November vergangenen Jahres, wie der Münchener Osram-Physiker Mourad Boulouednine der Süddeutschen Zeitung (SZ) in einem Interview verriet. Nach seinen Angaben soll die neue Beleuchtung in luftiger Höhe im Umlauf des Petersdoms angebracht werden und den Besuchern möglichst gar nicht auffallen. Im Gegenteil: Sie sollen den Eindruck bekommen, das Kirchenschiff werde durch Tageslicht erhellt. Gleichzeitig sollen künftig alle Gewölbe, Kunstwerke, Goldverzierungen und auch die steingrauen Oberflächen gut und in "rechtem Licht" zu sehen sein. Wie Boulouednine berichtet, soll es mit der neuen Lichtanlage außerdem möglich sein, das Licht zu dimmen und dem Tageslichteinfall anzupassen. Entscheidend bei dem Projekt sei, dass "die Technik nicht in Konkurrenz steht zu den Kunstwerken. Je weniger man von ihr sieht, desto besser."
 
Osram erleuchtet den Petersdom - Wirtschaft-Nachrichten - Mittelbayerische

In vielen Bereichen der Basilika sei das LED-Licht schon getestet worden, „zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten“. Die Kuppeln erstrahlten nun zehnmal heller als bisher. Störende Schlagschatten bei den umlaufenden Schriftzügen an den Simsen des Doms würden mit der indirekten Beleuchtung verschwinden.
Mit Fotos

Das Projekt wird sich das ganze Jahr über hinziehen. Vor Weihnachten soll es abgeschlossen sein. Dann soll Papst Franziskus in einer Zeremonie den „Es werde Licht“-Schalter betätigen.
Vgl.: LED Lighting: Petersdom strahlt nun heller - LED-Projekt kommt voran - invidis
 
Pünktlich zu Heiligabend 2018 ist es soweit! Das neue Licht wird heute Abend erstmalig im Petersdom zu bewundern sein: Neues Licht bei Christmette im Petersdom und 3.000 Lichter für die Krippe - Vatican News

Und gerade das Licht wird eine Neuheit bei der Christmette 2018 mit Papst Franziskus sein, verrät der Italiener, der seit 1998 bei der vatikanischen Dombauhütte beschäftigt ist. Die neue Gesamtbeleuchtung in der Basilika wird etliche Stellen „neu in Szene setzen“, verrät Zander. Eine deutsche Glühbirnenfirma habe extra für den Vatikan dieses Lichtkonzept erarbeitet. Davon würden sowohl die Touristen im Petersdom als auch die Fernsehzuschauer daheim profitieren, denn damit werde die Christmette „in einem wärmeren Licht“ erstrahlen, verspricht Zander.
 
Die offizielle Einweihung findet am Freitag, dem 25. Januar 2019 statt.

Heute ist es soweit: Wipperfürther beleuchten Petersdom in Rom

Die neue Anlage leuchtet das kunstvoll gestaltete Deckenmosaik, Michelangelos Pieta und bisher noch nicht beleuchtete Bereiche an. Zudem lässt sich die neue Beleuchtungsanlage digital steuern, d.h. dass je nach Bedarf die Kunstwerke oder während der Messe der Altar gezielt angestrahlt werden können.
 
Zusatz: Vatikan - 100.000 LEDs leuchten im Petersdom

Mit dem neuen Licht werde Kunstliebhabern wie Pilgern ein großer Dienst erwiesen, sagte Kardinal Bertello, Präsident der Verwaltung des Vatikanstaats. Kunstwerke, die bislang im Halbdunkel verblieben, seien jetzt komplett zu sehen. Mittels computergestützter Steuerung kann der Petersdom je nach Anlass in verschiedene Lichtszenarien getaucht werden.

100.000 Leuchtioden aus Regensburg – Osram beleuchtet den Petersdom

Der Petersdom erstrahlt im Licht von Osram-Leuchtioden. So kommen dem Konzern auch in wirtschaftlich harten Zeiten die Beziehungen zum Vatikan zugute. (...)

Durch das neue LED-Licht sind zudem erstmals die Mosaike in den Kuppeln der Seitenschiffe im Detail erkennbar. Bislang lagen viele Kunstwerke im Halbdunkel. Am Freitagabend konnten sich die Besucher erstmals einen Eindruck von den vielen möglichen Lichtszenarien machen. (...)

Einige Kuppeln erstrahlten nun zehnmal heller. „Die neue Beleuchtung des Petersdoms entspricht in vollem Umfang den Anforderungen für Verehrung, Gebet und Messfeiern, insbesondere dann, wenn der Heilige Vater anwesend ist“, sagte Kardinal Angelo Comastri.
 
Vorher - Nachher - die Bilder einer Fotogalerie des Corriere sprechen für sich: San Pietro, ecco lo splendore della nuova illuminazione della Basilica

La tecnologia a San Pietro: mosaici e tesori sacri illuminati da 100 mila led

Und hier ein Video der Repubblica: Roma, centomila led a San Pietro: la nuova illuminazione green della basilica

Vatican News bietet in der Fotogalerie zu folgendem Artikel La Basilica di San Pietro splende di una luce nuova - Vatican News u.a. einen Blick in die Steuerungszentrale.

Der entsprechende Artikel der deutschen Ausgabe von Vatican News enthält eine weitere Fotogalerie.
Vatikan: Petersdom mit neuer Innenbeleuchtung - Vatican News
 
Zusatz: Viel Licht, viel Schatten

Artikel von Thomas Fromm am 27.1.2019

Nach seiner römischen Reise muss Berlien wieder zurück nach Deutschland. Es gibt viel Arbeit und noch mehr offene Fragen. Aber vorher öffnen sich erst einmal die Pforten des Petersdoms. Die große Inszenierung beginnt am Abend. Hunderte strömen in die Kirche. Ein gigantisches Kirchenschiff im Halbdunkel, ein Chor singt, und langsam dimmen die Osram-Leuchten hoch. Dann ist es hell im Petersdom. Einige Römer gehen auf Berlien zu und sagen "Grazie". Der lächelt. Ja, heute ist sein Tag.
 
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Und man sollte sich unter Pasquettas Link auch nicht diese jüngste Blüte Heid'scher Ironie entgehen lassen:
Die Energieeinsparung von 90% wird freilich kaum auch eine Kosteneinsparung sein, denn die neuen 100.000 LED-Osram-Lampen werden nicht nur dem Ökonomen der Basilika manche Tränen verursachen, sondern auch die Techniker auf Trapp halten. Auch werden die Touris jetzt noch frenetischer die Decken fotografieren und sich in der Folge mit Nackensteife quälen.
 
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