Rom: Neue Abfallbehälter

Simone-Clio

Augustus
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Gestern hat Bürgermeisterin Raggi neue Abfallbehälter für römische Strassen und Plätze vorgestellt.
Endlich vorbei sind die Zeiten der unschönen Ständer mit Plastikbeuteln, die 2016 als Präventivmassnahme im Kampf gegen den Terrorismus eingeführt worden waren.
Man kehrt zum Gusseisen zurück, aber in anderer Form als früher.


Dopo cinque anni di bustoni di plastica "antiterrorismo" - erano stati messi nel centro storico ai tempi del Giubileo - finalmente arrivano, anche se ancora solo in via sperimentale, i nuovi cestini della spazzatura.


Die ersten fünf wurden in einer Testphase vor dem Pantheon aufgestellt. Wenn sie sich bewähren, sollen sie im ganzen centro storico aufgestellt werden.

In den öffentlichen Netzwerken gab es sofort Kritik. Manche finden die Form ähnele Begräbnisurnen. Andere lästern, ein Flötenspieler locke sicher eine Kobra daraus hervor. :D Es ist wirklich schwer, es allen recht zu machen!
 
Heute ein neuer Artikel zum Thema der Repubblica:


Vor allem wegen eines fehlenden Elements zum Löschen von Zigaretten soll nachgebessert werden. Raucher müssen ihre Zigarettenkippen in den Mülleimer werfen können.
 
Zu dem Vergleich mit einer Friedhofsurne - wobei allerdings mir persönlich der Schlangenbeschwörer-Scherz eindeutig besser gefällt, s. oben - steht im weiteren Verlauf des Textes (wieder einmal umstandslos greifbar mittels Copy and Paste), das italienische Bestattungsunternehmen Taffo, offenbar in den sozialen Medien ohnehin bekannt für seinen Humor :rolleyes:, habe schlagfertig geschrieben: "Uns gefallen sie; es ist genau unser Stil".
(...) tanto che la stessa Taffo, l’agenzia di onoranze funebri diventata famosa sui social per il suo humor, li aveva omaggiati di una sua battuta. “A noi piacciono; è proprio il nostro stile”.


Im Übrigen denke ich mir: So, wie jetzt schon viele Kippen neben dem Müllgefäß landen (wenngleich ausweislich des Artikels wenigstens einige Leute so rücksichtsvoll sind, ihre Zigaretten auf den Kanten des Behälters auszudrücken und dann ordnungsgemäß einzuwerfen), wird es in Kürze auch mit anderem Abfall geschehen - nämlich aufgrund des ebenfalls beanstandeten zu geringen Fassungsvermögens.
(...) piccoli per i tanti rifiuti che si consumano in centro.
Und zwar erst recht dann, wenn einmal erneut einsetzender Touristenverkehr zu gesteigertem Müllaufkommen im Stadtzentrum führen wird.
 
Das letzte Stündlein der unbeliebten Abfalleimer scheint geschlagen zu haben. Viel Geld wurde auf Kosten der Römer in sie investiert, aber nun sollen sie aus dem centro storico entfernt werden. Das fordert die Präsidentin des ersten römischen Bezirks (centro storico) Lorenza Bonaccorsi in einem Schreiben an die AMA.

... . Che però non funziona: "La bocca è troppo stretta"

Nelle prossime settimane, recepito l'input di Bonaccorsi, l'azienda di via Calderon de la Barca inizierà a lavorare a un nuovo bando per la sostituzione dei cestini modello urna. O "ad anfora", come spiegava due anni fa il vecchio management di Ama dopo le critiche apparse su social e giornali. Una delle tante operazioni che serve a consolidare i risultati del piano straordinario di pulizia voluto dal sindaco Roberto Gualtieri e chiuso giusto la scorsa domenica.
D.h.:
In den kommenden Wochen wird das Unternehmen in der Via Calderon de la Barca nach dem Schreiben von Bonaccorsi mit der Ausarbeitung einer neuen Ausschreibung für den Ersatz der "Urnenabfallbehälter" beginnen. Oder der "Amphore", wie das alte Management von Ama vor zwei Jahren erklärte, nachdem Kritik in sozialen Netzwerken und Zeitungen auftauchte. Eine der vielen Maßnahmen, die dazu dienen, die Ergebnisse des außerordentlichen Reinigungsplans zu konsolidieren, der von Bürgermeister Roberto Gualtieri gewünscht und erst am vergangenen Sonntag abgeschlossen wurde.
 
Bei mir nicht, sonst hätte ich das Zitat nicht erstellen können. Das sind wieder die bekannten Unwägbarkeiten.
 
Bei mir gibt es auch die Bezahlschranke, obwohl ich in diesem Monat keinen Artikel der Repubblica gelesen habe.
 
Nun kehrt Rom zurück zu dem jahrzehntelang bewährten Modell aus Gusseisen: Addio ai cestini di Raggi, in centro tornano i gettacarte in ghisa.
Sono durati poco più di un anno ed è già arrivato il momento di sostituirli. I cestini in ferro, dileggiati dal sarcasmo dei romani perché simili ad urne cinerarie, verranno rimossi dalle strade.
“Non sono funzionali da nessun punto di vista. Perché sono poco capienti e perché non hanno neppure il portacenere” ha spiegato Stefano Marin, l’assessore all’ambiente nel municipio I, quello dove i gettacarte avevano trovato spazio. Ma nelle strade resteranno ancora per poco.
Sie hatten wenig mehr als ein Jahr lang Bestand, und schon ist die Zeit gekommen, sie zu ersetzen. Die eisernen Abfallkörbe, von den Römern verspottet wegen ihrer Ähnlichkeit mit Urnen, werden von den Straßen entfernt.
"Sie sind unter keinem Gesichtspunkt funktional. Denn sie sind nur wenig geräumig und haben noch nicht einmal einen Aschenbecher", erklärt Stefano Marin, Umweltreferent im Municipio I, wo die Eimer eingesetzt wurden. Sie werden allerdings noch für kurze Zeit in den Straßen bleiben.
 
Die Auswechslung der Abfalleimer im historischen Zentrum steht nun bevor. Die Abfallbehälter nach dem "Amphorenmodell" werden in weniger befahrenen Straßen aufgestellt und durch 1000 neue Abfallbehälter ersetzt.


... arrivederci da un'altra parte". I cestoni “modello anfora” infatti saranno rimossi da alcune aree e collocato in strade meno frequentate.

Das neue Modell sieht schlicht aus und wird seinen Zweck erfüllen.

Hier noch ein Link zur seite der AMA:


Demzufolge sind bereits 84 der neuen Abfallbehälter aufgestellt worden.

... negli ultimi giorni il personale aziendale ha provveduto a collocare 84 contenitori in ghisa o lamiera zincata che sono andati a sostituire o integrare quelli già presenti nelle aree Pantheon, Fontana di Trevi, Campo de Fiori, Piazza di Spagna/trinità dei Monti, via del Corso, piazza del Popolo.

Diesem Zitat zufolge kann man vermuten, dass auch wieder schwerere gusseiserne Abfallbehälter aufgestellt werden. Einen solchen sieht man auf einem Foto des Corriere. Siehe: Caos rifiuti a Roma, al Pantheon e Campo de’ Fiori arrivano i primi 20 nuovi cestini (sui 100 promessi)
 
Ein neues Kapitel im Thema "Abfallbehälter in Rom". Die Stadtverwaltung hat das neueste Modell vorgestellt. Optisch ähnelt es sehr stark den alten gusseisernen Behältern, besteht aber aus recyceltem Kunststoff und man kann hineinsehen. 18.500 Stück werden aufgestellt. Das stellt eine Verdreifachung der aktuellen Zahlen dar. Das neue Modell wird attraktiv sein, aber auch sicher, wie es die Prävention von Anschlägen erfordert, schrieb die Repubblica am gestrigen 6.12.

Esteticamente è identico ai vecchi cestoni in ghisa, ma è completamente realizzato in plastica riciclata, secondo le direttive delle autorità di sicurezza e con il plauso della Soprintendenza: è il nuovo cesto stradale di Roma Capitale, presentato questa mattina in Campidoglio e che arriverà presto sulle strade della città. Sarà gradevole ma anche sicuro, come impone la prevenzione per gli attentati.
 
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