Tag 3
Moin Moin,
viel Spaß mit dem Bericht von der schönsten Insel der Welt
Montag - Tag 3
Moin Moin,
viel Spaß mit dem Bericht von der schönsten Insel der Welt
Montag - Tag 3
Der Tag auf den ich mich im Vorfeld der Reise, am meisten gefreut habe. Heute war es endlich soweit, es sollte nach Capri gehen. Schon bei dem Namen dieser traumhaft schönen Insel, denkt man automatisch an die Blaue Grotte, die Piazzetta, die Gärten des Augustus, die Via Krupp, die Villa Jovis, den Arco Naturale und das azurblaue Meer. Fast alles hiervon sollte ich an diesem Tag hautnah erleben
Durch die Pleiten der letzten beiden Tage, war die Vorfreude jedoch etwas getrübt und so dachte ich nur daran was heute wohl so alles schiefgehen würde :?. Noch dazu musste ich mich heute ohne Stadtplan orientieren. Da dies in Neapel nicht mal mit Stadtplan klappte, machte ich mir schon ein wenig Sorgen (völlig unberechtigt, wie sich später herausstellen sollte).
Nach dem Frühstück, machte ich mich um acht Uhr auf zum Hafen (Beverello). Eine gute Viertelstunde später stand ich bereits am Wasser und stellte fest, dass die nächste Fähre nach Capri bereits 10 Minuten später ablegen sollte. Also schnell zum Ticketschalter und eine Fahrkarte kaufen. Da ich nicht der einzige an diesem Morgen war, der nach Capri wollte, stellte ich mich hinten in der Schlange an. Als ich endlich an der Reihe war und meine Fahrkarte gekauft hatte, war nur noch wenige Zeit. Da die Anzeigetafel mir nicht verraten wollte, von wo die Fähre ablegt, machte ich mich schnell auf die Suche und wurde auch schnell fündig.
[IMGli]http://www.roma-antiqua.de/forum/picture.php?albumid=199&pictureid=3155&thumb=1[/IMGli] [IMGre]http://www.roma-antiqua.de/forum/picture.php?albumid=199&pictureid=3156&thumb=1[/IMGre] Die Überfahrt dauerte ca. 45 Minuten und war so kurzweilig wie schauklig.
Über den Hafen Marina Grande erreichte ich die knapp 8.000 Einwohner zählende Insel. Schon hier war der Trubel bereits sehr groß, was nicht verwundert, bei den Menschenmassen die hier im Minutentakt eintrafen
Den Schildern „Centro“ folgend lief ich, einen kleinen ansteigenden Weg hinauf. Vorbei an traumhaft schönen Gärten und Häusern ging es unzählige Treppenstufen und immer stärker ansteigende Wege hinauf zur Piazza Umberto I. Zwei Pausen und eine gute halbe Stunde später erreichte ich gegen 10 Uhr, das „Herz“ Capris. Umgeben von Straßencafés, ist die Piazzetta der Ausgangspunkt zu den meisten [IMGre]http://www.roma-antiqua.de/forum/picture.php?albumid=199&pictureid=3159&thumb=1[/IMGre] [IMGre]http://www.roma-antiqua.de/forum/picture.php?albumid=199&pictureid=3158&thumb=1[/IMGre]Sehenswürdigkeiten. Schon jetzt herrschte auf der Piazza ein ziemliches Gedrängel, also entschied ich mich eine etwas ruhigere Ecke Capris aufzusuchen. Mein Ziel sollte die um 27 n. Chr. erbaute Villa Jovis sein.
Auch ohne Stadtplan, war die Orientierung hier kein Problem. Wie schon auf dem Weg zur Piazzetta, waren alle Sehenswürdigkeiten durch liebevoll gestaltete Wegweiser ausgeschildert :thumbup: Vorbei an [IMGli]http://www.roma-antiqua.de/forum/picture.php?albumid=199&pictureid=3168&thumb=1[/IMGli] gemütlichen Restaurants und kleinen Souvenirläden wurde es schnell einsamer und ruhiger um mich. Aus den schmalen Gassen wurden bald schmale Wege, mit wunderschönen Aussichten. Die Häuser am Wegesrand wurden weniger, die Gärten dafür immer prächtiger. Lila Weintrauben, grüne Limonen, orangene Apfelsinen und das azurblaue Meer. Die satten, prallen Farben waren eine Augenweide. Kurz bevor ich die Villa Jovis erreichte, änderte sich dieses Bild. Die saftige und farbenfrohe Landschaft, verwandelte sich in eine karge und schroffe Gegend, die jedoch auch einen ganz speziellen Reiz hatte :nod:
Eine Dreiviertelstunde nachdem ich an der Piazza Umberto aufgebrochen war, erreichte dann die Villa Jovis. Nachdem ich mir eine Eintrittskarte (2€) gekauft hatte, erkundete ich die gut versteckten Überreste dieses Palastes. Zugegeben, viel ist nicht mehr übrig, aber man bekommt eine Ahnung wie riesig diese Villa war 8O
Kaiser Tiberius ließ die Villa errichten, um sich aus Rom zurückziehen zu können und dennoch nah an der Reichszentrale zu sein. Übersetzt bedeutet der Name „Villa Jovis“ übrigens „Landhaus des Jupiters“, welcher die größte Gottheit der römischen Religion darstellt. Die 7000m² große Villa hatte insgesamt acht Stockwerke. Ich schaute mich zuerst in den Untergeschossen um, wo sich neben den Unterkünften der Gefolgschaft, auch die Thermen und Verwaltungsräume befanden. Über eine breite Treppe erreichte ich die privaten Gemächer des Kaisers, oder was davon übrig geblieben war. Wenig später erreichte ich die Hauptterrasse, wo sich unteranderem ein Empfangs-, sowie ein Speisesaal befanden. Ganz oben auf den Ruinen der Villa, steht seit 1570 die Chiesa di Santa Maria del Soccorso. Leider war eine Besichtigung nicht möglich, da die Kirche geschlossen war :cry:
Ich ging zurück zum Ausgang und trat den Rückweg zur Piazza Umberto an. Glücklicherweise ging es nun die meiste Zeit bergab und schon nach einer viertel Stunde erreichte ich einen kleinen „Tante-Emma-Laden“. Nach dem langen Fußmarsch brauchte ich erst einmal etwas zu trinken. Ich setzte mich auf die kleine Bank vor dem Laden[IMGli]http://www.roma-antiqua.de/forum/picture.php?albumid=199&pictureid=3176&thumb=1[/IMGli] und beobachtete das Treiben. Da es in dieser Ecke der Insel nur sehr schmale Wege gibt, bewegen sich die Menschen zu Fuß fort und transportieren ihre Waren mit kleinen Elektroautos. Diese Ruhe und Abgeschiedenheit war schon toll, ich wäre am liebsten einfach den Rest des Tages dort geblieben Doch es warteten ja noch weitere beeindruckende Sehenswürdigkeiten auf mich. Ich ging weiter und wurde nach einiger Zeit auf die Wegweiser zum Arco Naturale aufmerksam. Wenig später erreichte ich wieder eine Infotafel, auf der die nahegelegenen Sehenswürdigkeiten eingezeichnet sind und wie viele Minuten diese entfernt sind. Der Arco Naturale sollte gut 40 Minuten entfernt sein, also entschied ich mich kurzfristig dazu auch dieser Sehenswürdigkeit einen Besuch abzustatten.
Bereits nach der Hälfte der Zeit erreichte ich den beeindruckenden Felsbogen, an der Ostküste Capris. Wie schon bei der Villa Jovis, hatte man hier einen traumhaften Blick auf die Steilküste und das azurblaue Meer. Daran konnte ich mich einfach nicht sattsehen und genoss die wunderschöne Aussicht.
Nach einiger Zeit machte ich mich auf den Rückweg zur Piazzetta. Mein nächstes Ziel waren die Augustus-Gärten. Auf meinen Weg dorthin, begegnete ich immer wieder deutschen Schulklassen. Hier rund um die Piazza Umberto waren die Gassen überfüllt von Touristen.
Vorbei an den Teuren Boutiquen (Swarovski und Co.), erreichte ich am frühen Nachmittag die Gärten des Augustus. Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um den Garten von Kaiser Augustus. Hier blühte alles in den saftigsten Farben. Die roten Blüten der Blumen und das prächtige Grün der Büsche gaben ein tolles Bild ab. Aber auch schon allein wegen der traumhaften Aussicht lohnt sich ein Besuch :nod: Von hier hat man den besten Blick auf die Faraglioni, das Wahrzeichen Capris. Insgesamt sind es vier nadelförmige Felsformationen, die mehr oder weniger weit aus dem Meer ragen. In der Antike wurden auf solchen Felsen Feuer entzündet, welche den Seefahrern die Orientierung erleichterten.
Auch auf das aus dem 14. Jahrhundert stammende Kartäuser-Kloster hat man einen guten Blick. Das schönste Panorama bietet aber die 1902 errichtete Via Krupp. Diese traumhafte Serpentinen-Straße an der Steilküste ist ein Meisterwerk des Straßenbaus. Genau dieses Meisterwerk wollte ich mir nun mal genauer anschauen und verließ den Garten in Richtung der Via Krupp.
Vorbei an den Teuren Boutiquen (Swarovski und Co.), erreichte ich am frühen Nachmittag die Gärten des Augustus. Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um den Garten von Kaiser Augustus. Hier blühte alles in den saftigsten Farben. Die roten Blüten der Blumen und das prächtige Grün der Büsche gaben ein tolles Bild ab. Aber auch schon allein wegen der traumhaften Aussicht lohnt sich ein Besuch :nod: Von hier hat man den besten Blick auf die Faraglioni, das Wahrzeichen Capris. Insgesamt sind es vier nadelförmige Felsformationen, die mehr oder weniger weit aus dem Meer ragen. In der Antike wurden auf solchen Felsen Feuer entzündet, welche den Seefahrern die Orientierung erleichterten.
Auch auf das aus dem 14. Jahrhundert stammende Kartäuser-Kloster hat man einen guten Blick. Das schönste Panorama bietet aber die 1902 errichtete Via Krupp. Diese traumhafte Serpentinen-Straße an der Steilküste ist ein Meisterwerk des Straßenbaus. Genau dieses Meisterwerk wollte ich mir nun mal genauer anschauen und verließ den Garten in Richtung der Via Krupp.
Die Idee zum Bau dieser malerischen Straße stammt von Friedrich Alfred Krupp, dem deutschen Stahlindustriellen. Gleich zu Beginn der Via Krupp befindet sich ein Abbild vom Stifter, welches nicht weniger perfekt ist als die Straße selber. Ich ging die künstlerisch gestaltete Straße herab, blieb immer wieder stehen und genoss das wunderschöne Panorama. Entlang an den Steilhängen und dem Meer ging es immer weiter herunter Richtung Marina Piccola. Unterhalb der Steilküste, am Wasser, nutzten nicht wenige das tolle Wetter und genossen die Sonne. Von meinen Planungen im Vorfeld der Reise wusste ich, dass der Rückweg über Marina Piccola ziemlich lang werden würde. Ich befand mich nun fast am Ende der Via Krupp und stand vor der Wahl. Entweder weiter gehen und den weiten, ansteigenden Weg zurück zur Piazzetta nehmen. Oder umdrehen und die steile Via Krupp wieder hochlaufen. Ich entschied mich für letzteres und genoss noch einmal die traumhafte Aussicht. Ein junges Paar machte das gleiche und lief vor mir die Via Krupp hinauf
Wieder oben angekommen, stürzte ich mich wieder in die überfüllten Gassen und machte mich auf dem Weg zur Piazza Umberto. Hier herrschte immer noch dasselbe Bild wie bei meiner Ankunft, der kleine Platz war noch genauso überfüllt wie zuvor. Ich entschied mich nun Richtung Anacapri zu laufen. An den Luxusboutiquen und Souvenirläden vorbei, musste ich nun auch auf den Straßenverkehr achten. Hier gab es nicht mehr diese kleinen Sträßchen, sondern richtige Straßen auf denen die Busse und Taxi schnell an einem vorbei rauschten. Ich nahm auf einer Bank an einer Aussichtsplattform Platz und erfreute mich am herrlichen Ausblick auf Neapel und den Vesuv.
Mittlerweile neigte sich der Nachmittag dem Ende und ich beschloss[IMGli]http://www.roma-antiqua.de/forum/picture.php?albumid=199&pictureid=3204&thumb=1[/IMGli] erneut durch die kleinen Gassen, zum Hafen zu gehen. Bergab ging es wieder an den tollen Gärten und Häusern vorbei, ehe ich gut 20 Minuten später wieder am Wasser war. Nachdem ich noch einige Fotos gemacht hatte, ging ich auf die Suche nach dem Fahrkartenschalter. Hinter einem Gebäude, ziemlich zurückgesetzt, fand ich nach einigem Suchen, den gut versteckten Schalter. Ich entschied mich für die Fähre um 16:30 Uhr und ging zur Anlegestelle.
Mittlerweile neigte sich der Nachmittag dem Ende und ich beschloss[IMGli]http://www.roma-antiqua.de/forum/picture.php?albumid=199&pictureid=3204&thumb=1[/IMGli] erneut durch die kleinen Gassen, zum Hafen zu gehen. Bergab ging es wieder an den tollen Gärten und Häusern vorbei, ehe ich gut 20 Minuten später wieder am Wasser war. Nachdem ich noch einige Fotos gemacht hatte, ging ich auf die Suche nach dem Fahrkartenschalter. Hinter einem Gebäude, ziemlich zurückgesetzt, fand ich nach einigem Suchen, den gut versteckten Schalter. Ich entschied mich für die Fähre um 16:30 Uhr und ging zur Anlegestelle.
Die Rückfahrt sollte nicht weniger schauklig werden als die Hinfahrt und so war ich froh als ich eine knappe Stunde später wieder festen Boden unter den Füßen hatte
Das Fazit vom dritten Tag:
Capri ist eine traumhaft schöne Insel! Ich habe meinen Aufenthalt in vollen Zügen genossen. Der Weg von der Piazzetta zur Villa Jovis ist zwar weit, jedoch auch sehr entspannend. Man begegnet nicht vielen Leuten, es fahren keine Autos und man hat immer wieder traumhafte Aussichten.
Der Besuch des Arco Naturale war eigentlich gar nicht eingeplant, aber ich bin froh die Anstrengung auf mich genommen zu haben! Was für ein herrliches Panorama!
Die Augustus-Gärten sind zwar klein, aber wunderschön. Besonders die Aussicht von hier ist gigantisch! Leider waren sehr viele Menschen in diesem kleinen Park, sodass es ziemlich unruhig war.
Das genaue Gegenteil ist die herrliche Via Krupp. Auch wenn meine Füße noch von den Vortagen fürchterlich schmerzten, war jeder Schritt auf dieser traumhaften Straße ein Genuss. Für mich ist die Via Krupp die schönste Straße der Welt! Wer etwas anderes behauptet, hat keine Ahnung
Auch ohne Stadtplan konnte ich mich auf Capri spielend leicht orientieren. Das ist vor allem den hübschen Wegweisern und den unzähligen Infotafeln zu verdanken :thumbup:
Eigentlich war auch der Besuch der Blauen Grotte geplant, da ich aber im Vorfeld sehr viel über Touristenabzocke gelesen habe, entschied ich mich kurzfristig gegen einen Besuch.
Ich habe an diesem Tag einiges gesehen, aber noch lange nicht alles. Von Anacapri zum Beispiel habe ich gar nichts gesehen. Aber das wird nachgeholt. Denn eines ist sicher, Capri wir sehen uns bestimmt wieder!
Oder um es mit Krupps Worten zu sagen: Wie glücklich ich auf Capri war, meine zweite Heimat!
Lg Antinous
Lg Antinous
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