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...Aber wenn man in bella Roma ist, muß man ja auch der dolce vita frönen...:blush:
Das habt ihr hoffentlich nicht nur einmal bei Giolitti gemacht....
Dazu fällt mir noch ein, dass ich (sorry, keine Ahnung mehr wo) mal gelesen habe, welchen Unterschied die diversen Armhaltungen auch auf die Interpretation der Gruppe hatten: Der ausgestreckte Arm stand für den kämpferischen Menschen, der sogar den Göttern zu trotzen wagt und nicht aufgegen will. Der rückwärts gebogene Arm symbolisierte dagegen Resignation, der Mensch ist dem Willen der Götter ausgeliefert.... (Angaben ohne Gewähr, aber so erinnert!)Ich zitiere Mauro Lucentini, Rom: Wege in die Stadt, Pattloch 1995:
"Ein Beweis für Michelangelos ungeheures, fast übersinnliches Gespür für ausgewogene Gestaltung hängt mit der Restaurierung der Laokoon-Gruppe zusammen. Als sie gefunden wurde, fehlte der mittleren Figur der rechte Arm. Ein guter Bildhauer namens Montorsoli wurde aufgefordert, ihn zu ergänzen, und er versah die Statue mit einem ausgestreckten Arm. Michelangelo muß dies für falsch gehalten haben, denn er begann unaufgefordert seine eigene Version des Armes zu gestalten: nach rückwärts, auf den Kopf zu gebeugt. Dann überließ er, wegen anderer Aufträge unter Druck geraten, dieses Werk sich selber. Vier Jahrhunderte lang sah man die Laokoon-Gruppe mit dem ausgestreckten Arm Montorsolis, ohne etwas daran falsch zu finden, bis 1905 bei einer Ausgrabung ein Armfragment gefunden wurde, das man später eindeutig als das fehlende Original identifizierte. 1960 wurde Montorsolis Arm entfernt und durch den neuen Fund ersetzt. Er war nach rückwärts gebeugt, genau so, wie Michelangelo ihn haben wollte."
...3 Tage in den VM - das wär's wirklich mal!
Schade, dass wir uns da noch nicht kannten Sonst hätten wir uns verabreden können.
Zum Laokoon gibt es noch einen interessanten Aufsatz von Susanne Muth in dem bei Beck erschienenen Bändchen Meisterwerke der antiken Kunst (hg. Luca Giuliani). Das Büchlein kann ich überhaupt empfehlen. Auch zum Boxer im Palazzo Massimo, zum Commodus als Herakles (Kapitolinische Museen), zum Konstantin Koloss (Kapitol) und zum Hercules Farnese (jetzt Neapel, aber hier dargestellt vor dem Hintergrund der Caracallathermen. Besonders gelungen der Abschnitt über den fiktiven Benutzer der Thermen!) und zur Cestius Pyramide finden sich dort lesenwerte Aufsätze.
Viele Grüße und noch mal "Merci" für den Bericht!
Claude
...unsere zwei erwachsenen Söhne waren schwer begeistert...
...unsere zwei erwachsenen Söhne waren schwer begeistert...
Du selber aber auch, oder?
Zitat etwas frisiert, damit es ein bißchen klarer wird. Entschuldigung, Claude.
...Zum Laokoon gibt es noch einen interessanten Aufsatz von Susanne Muth in dem bei Beck erschienenen Bändchen 'Meisterwerke der antiken Kunst' (Hg. Luca Giuliani). Das Büchlein kann ich überhaupt empfehlen. Auch zum Boxer im Palazzo Massimo, zum Commodus als Herakles (Kapitolinische Museen), zum Konstantin Koloss (Kapitol) und zum Hercules Farnese (jetzt Neapel, aber hier dargestellt vor dem Hintergrund der Caracallathermen. Besonders gelungen der Abschnitt über den fiktiven Benutzer der Thermen!) und zur Cestius Pyramide finden sich dort lesenwerte Aufsätze...
...Besonders gelungen der Abschnitt über den fiktiven Benutzer der Thermen!