Möwen-Pick

Gaukler

Caesar
Stammrömer
Gegen den - hier nur für die Terrazza Caffarelli am Kapitol beschriebenen - räuberischen Möwen-Pick kämpft man mittlerweile in ganz Rom.
Es wird davor gewarnt, Essen aus dem Café mit auf die Terrasse zu nehmen. Immer kühner werdende Möwen in der Stadt könnten zur Gefahr werden.
Musei capitolini, sulla Terrazza Caffarelli sconsigliato mangiare "causa gabbiani" - 1 di 1 - Roma - Repubblica.it
Darum dieser separate Thread - mit ähnlichen Photos: Gabbiani a caccia di cibo sulle terrazze degli hotel - Corriere.it

Eine weitere Maßnahme, außer den Warnschildern, ist z.B. die Verwendung von Plastikgeschirr in römischen Dachgartenrestaurants - weil die Möwen zuweilen Gläser oder Glasschälchen im Flug erfassen, davontragen und später evtl. irgendeinem Pechvogel auf den Kopf fallen lassen ... einem menschlichen Pechvogel, versteht sich. :twisted:

I roof garden degli hotel del centro dichiarano guerra ai gabbiani – Corriere.it
 
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Nyt attacca: "Roma, città sporca e invasa dai gabbiani"

Jetzt hat sogar die New York Times den römischen Möwen einen Artikel gewidmet.
Una città sporca in preda a gabbiani di dimensioni sproporzionate, attratti dai rifiuti lasciati in giro, che minacciano gli stessi cittadini: È una Roma da incubo quella descritta dal New York Times che alla Città Eterna e ai suoi nuovi 'inquilini', prepotenti e aggressivi, ha dedicato un articolo.
Eine schmutzige Stadt in den Fängen überdimensional großer Möwen, dieselben angelockt durch den überall herumliegenden Müll; und eine Bedrohung für die Bürger: Gemäß der Beschreibung durch die NYT ist Rom ein Albtraum.


Nonostante la repulsione che possono provocare - "Cibandosi di rifiuti, puzzano come la spazzatura" - e la paura che trasmettono - "Possono staccarti una mano con una beccata", dicono testimoni intervistati - per i gabbiani è solo la legge della selezione naturale: "Non si possono incolpare perché seguono il loro istinto di proteggere i loro piccoli e apprezzano le strade all-you-can-eat di Roma", conclude l'articolo.
Ungeachtet der Abneigung, die sie erwecken können - "Weil sie sich von Abfällen ernähren, stinken sie nach Müll" - und der Angst, die sie verbreiten - "Sie sind in der Lage, dir mit Schnabelhieben eine Hand abzutrennen" - handelt es sich für die Möwen lediglich um das Gesetz der natürlichen Auslese:
"Man kann sie nicht beschuldigen dafür, dass sie ihrem Instinkt folgen und darum ihre Jungen verteidigen sowie Roms all-you-can-eat-Straßen zu schätzen wissen", so schließt der Artikel.
 
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"Hand abtrennen", geht´s noch ? Was ich da sehe sind hundsgewöhnliche Möwen, keine prähistorischen Terrorvögel. Lästig, dreckig , alles richtig. Aber man sollte die Kirche im Dorf lassen. Bessere Müllbeseitigung würde helfen. Ein paar der Tierchen durch qualifizierte Jäger an ausgesuchten Anlockorten abschiessen und die übrigen dadurch vergrämen. Oder ausnisten.
Aber da hör ich schon wieder die Tierschützer......
 
Mit Federvieh haben sies, die Römer. Stare, Papageien, Möwen.... Ich würde ja Enten, Gänse, Hühner bevorzugen. Stare sind ja auch essbar, aber ein bisschen mickrig.
 
Dopo i topi ora tocca ai gabbiani. Il Campidoglio: "Testare la sterilizzazione"
Man will es jetzt mit Sterilisation versuchen, wie zuvor schon bei Mäusen und Tauben.
Dopo la sterilizzazione dei topi, si passa ai gabbiani. Per contrastare questi volatili (...) Edgar Meyer, responsabile del Benessere animale dell'assessorato all'Ambiente di Roma capitale vorrebbe testare sui gabbiani un prodotto naturale per renderli infertili, sulla scorta di quanto ha già fatto Enea con i colombi.
"(...) ci sono ricerche di Enea che hanno funzionato e che sono in atto sui colombi con prodotti naturali che li rendono infertili colombi al 77 %."
Die ENEA habe eine biotechnologische Methode entwickelt, die bei Tauben zu einem Sterilisationserfolg von 77 % geführt habe.
 
Neue Berichte von Möwen-Attacken gibt's aus Venedig (insofern hier streng genommen OT; aber die Thematik ist doch die gleiche):
Gabbiani violenti: due turisti in ospedale.
A Venezia hanno aggredito diversi cittadini e turisti, almeno due sono finiti in ospedale e molti si sono fatti medicare. Come una mamma che stava per mangiare un frutto e un gabbiano le è planato addosso ferendola alle labbra.
Nicht immer genügte eine ambulante medizinische Versorgung wie z.B. bei dieser Lippenverletzung; sondern mindestens (?) zwei Touristen mussten sogar ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Allerdings hege ich gewisse Zweifel gegenüber der These, die Tiere kompensierten dergestalt den Mangel an Müll, weil derselbe jetzt effektiver beseitigt werde.
Questa volta non è colpa della sporcizia, anzi, l'esatto opposto. Con il nuovo sistema dei rifiuti porta a porta per i volatili è sparita la riserva alimentare abbandonata per strada o nei cassonetti aperti. E cosi i gabbiani si ingegnano per trovare da mangiare. Prendendo di mira l'obiettivo più facile e visibile: chi si sta mangiando un panino per strada.
Sondern es wird m.E. in Venedig nicht anders sein als in Rom: Wo diese Vögel etwas Fressbares erspähen (noch dazu etwas, das sie als besonders schmackhaft kennen), da greifen sie einfach zu.
 
Il gabbiano educato bussa alla porta del macellaio e arrivano le frattaglie
Die wohlerzogene Möwe klopft an die Tür des Metzgers, und es werden Innereien geliefert.
L’educazione apre tutte le porte. Anche quelle del macellaio. Lo sa bene anche il distinto gabbiano che questa mattina ha fatto visita alla macelleria Cerulli di via Passo Buole a Fiumicino. Il volatile ha bussato con il becco una prima volta sulla porta a vetro dell’esercizio commerciale. Non ricevendo alcuna risposta, ha aspettato. Poi dopo un po’, vedendo che nel frattempo dal retro erano entrati dei lavoratori, è tornato alla carica, bussando di nuovo a suon di beccate. E la sua pazienza alla fine è stata premiata: Il titolare della macelleria gli ha lanciato tre pezzi di frattaglie, che il gabbiano ha afferrato al volo.
Gutes Benehmen öffnet alle Türen. Auch die des Metzgers. Das weiß sehr wohl auch die höfliche Möwe, die heute Morgen (das war ausweislich der zitierten Quelle allerdings schon am Dienstag, Anm. d. Verf.) der Metzgerei Cerulli in Fiumicino, Via Passo Buole, einen Besuch abstattete. Der Vogel klopfte mit seinem Schnabel ein erstes Mal an die Glastür des Geschäfts. Weil er keine Antwort bekam, hat er gewartet. Ein wenig später dann, als er sah, dass zwischenzeitlich von der Rückseite her Arbeiter eingetreten waren, hat er seine Aktion wiederholt mit erneutem Schnabelklopfen. Und am Ende wurde seine Geduld belohnt: Der Inhaber warf ihm drei Stücke von Innereien zu, die der Vogel im Flug ergriff.

Aber natürlich so nett ein solcher Artikel sich auch liest: Letztlich tut man mit dem Anfüttern von Möwen wohl weder Mensch noch Tier wirklich etwas Gutes.
 
Möwen sind schlaue Tiere. Neben den üblichen Silbermöwen haben wir in Rom auch schon die doppelt so großen Mantelmöwen gesehen. Das sind Mordsviecher, eine haben wir mal ganz aus der Nähe auf der Engelsburg gesehen. Füttern sollte man aber weder Silber- noch Mantelmöwen
 
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