Mit der Bahn nach Rom

Robin

Civis Romanus
Hallo,

ich wollte mal fragen ob jemand von euch schon mal mit der Bahn nach Rom gereist ist. Falls ihr nur so in Italien Bahn gefahren seit, erzählt bitte auch eure Erfahrungen, zu Sicherheit, Komfort, Verlässlichkeit.

Danke schon mal für eure Antworten.
 
Römisches Bilderbuch



Kapitel 1
worin Gauki nach langer Reise die gelobte Stadt erreicht und die Vorzüge des Wohnens im Grünen preist. :proud: :thumbup::thumbup: 8)



Aufgrund der erneuten Bedrohung des europäischen Luftverkehrs durch jene heimtückische Vulkanaschewolke hatte ich mich vorsichtshalber zur Anreise per Bahn :eek: :roll: entschlossen: Hier seht ihr mich :?: :eek: :p :] ;) im Schlafsack morgens früh gegen 5.00 h in Bologna.
Und eben dort in Bologna hat der Nachtzug ungefähr 2 Stunden Aufenthalt - für nichts und wieder nichts; das war damals eine sehr frustrierende Erfahrung. Allerdings kam er pünktlich in Termini an.

Was den Komfort betrifft: Man hatte mir beim Fahrkartenkauf gesagt, die Wagen (also: die Nicht-Liege- bzw. Schlafwagen) hätten Sitze ähnlich wie im Flugzeug, d.h. dass man damit eine halbwegs bequeme Schlafposition herstellen könne. Dem war aber nicht so - sondern es handelte sich um einen ganz regulären Abteilwagen. Und dabei hatte ich es noch gut insofern, als in meinem Abteil nur ein junges Pärchen und ich selbst waren, d.h. wir uns einigermaßen breit machen konnten; und nachdem die beiden ausgestiegen waren (recht bald schon; irgendwo im Gebirge), hatte ich drei Sitze zum Liegen ganz für mich, wie man auf dem Photo ja sieht (und ebenso gegenüber ein junger Italiener, der irgendwo vor Bologna zustieg).

Also ohne Not würde ich diesen Anreiseweg kein zweites Mal wählen - aber das stand für mich ohnehin von vornherein fest.

Ansonsten sind wir in Italien mehrfach mit einem Eurostar von Rom nach Florenz und zurück gefahren: Man reist damit wirklich prima und flott zu einem sehr günstigen Preis. :thumbup::thumbup:
 
Hallo Robin,

wir haben hier einige Benutzer, die schon mehrfach mit der Bahn (meist von München aus) nach Rom gefahren sind. Bemühe einfach mal die ((Google) benutzerdefinierte) Suche oben rechts auf dieser Seite.

Fundstellen bspw. hier: http://www.roma-antiqua.de/forum/rom_21/mit_zug_nach_italien-13260/
und http://www.roma-antiqua.de/forum/rom_21/das_erste_mal_rom_bahn-5152/

Allgemeine Infos: Anreise & Flughafentransfer (und in den Kommentaren zu dem Artikel).

Natürlich gibt es auch in Italien mal Verspätungen oder - wie gerade jetzt am 06.09. - Streiks, die auch den Bahnverkehr behindern - aber das ist dann höhere Gewalt.

Zur Sicherheit haben wir - soweit ich das sehen kann - hier bisher noch keine negativen Erfahrungsberichte und diese sollte nicht besser oder schlechter sein, als bei der DB.

Gruß

humocs
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Robin,

ich bin schon mehrfach mit dem Zug von Rom nach Neapel gefahren.
Pünktlichkeit, Sauberkeit und Komfort waren stets top - und unsicher habe ich mich nie gefühlt!

Gruß
dentaria
 
ich wollte mal fragen ob jemand von euch schon mal mit der Bahn nach Rom gereist ist. Falls ihr nur so in Italien Bahn gefahren seit, erzählt bitte auch eure Erfahrungen, zu Sicherheit, Komfort, Verlässlichkeit.

Ich habe zwar selbst den Nachtzug München-Rom noch nicht benutzt, er ist aber vom Wagenmaterial her weitgehend identisch mit anderen Nachtzügen der DB, die ich aus eigener Erfahrung kenne.

Im Schlaf- oder Liegewagen ist das eine schöne Art zu reisen. Und da freut man sich dann sogar über den Aufenthalt in Bologna, denn man kann länger schlafen. ;)

Sitzwagen (egal ob wie von Gaukler erlebt oder "echte" Schlafsessel) sind in Nachtzügen halt immer kritisch, ich würde das grundsätzlich nicht empfehlen, da kann die Nachtruhe einfach nicht perfekt sein. Wer das aber für einen sehr günstigen Preis in Kauf nimmt fährt immerhin noch komfortabler und schneller als im Reisebus.

Wenn es preislich für einen selbst passt, ist der Schlafwagen natürlich die komfortabelste Möglichkeit.
Aber auch die Liegewagen sind mittlerweile ordentlich und auch dort sind die Türen von innen zu verriegeln um Diebstahl von Wertsachen während der Nacht zu verhindern.
Wer zu viert (etwas teurer) oder sechst (etwas günstiger) reist kann im Liegewagen ein eigenes Abteil buchen, ansonsten ist man mit anderen Reisenden zusammen.
Es gibt im Liegewagen grundsätzlich keine Geschlechtertrennung, Frauen können aber auf ausdrücklichen Wunsch einen Platz im Damenabteil buchen.

Im Schlafwagen gibt es 3er Abteile mit Waschbecken/Spiegelschrank, die auch mit zwei oder einer Person belegt werden können, wofür natürlich ein höherer Aufpreis zu zahlen ist.
Abteile mit Dusche + WC können nur mit 1. Klasse Fahrschein + Aufpreis benutzt werden.

Wichtig: Im Schlafwagen wird man bei Einzelplatzbuchungen immer mit einer fremden Personen des gleichen Geschlechts untergebracht. Es ist daher, anders als im Liegewagen, nicht möglich mit zwei Personen unterschiedlichen Geschlechts zwei Einzelplätze in einem Abteil zu buchen um den Preis für die Zweierbelegung zu sparen.
Bei Buchung kompletter Abteile spielt das Geschlecht keine Rolle.

Herzliche Grüße

Sören
 
Nun kurz meine Bahnfahr-Erlebnisse der letzten 1 1/2 Jahre...

Ich bin im Mai 2010 Vulkanasche bedidngt mit dem Zug von Rom nach Hamburg gefahren - diese Erlebnisse (8 Stunden Anstehen für Fahrkarten) sind definitiv nicht repräsentativ, es war halt "das" Chaos-Wochenende.

Aber im Zug hab ich mich sicher gefühlt (okay, ich hatte keine Fahrkarte für den Zug, weder für den Tag noch für die Richtung, sondern nur irgendeine nach Zürich (jaja, ich weiß, ich wollte eigentlich nach Hamburg...) für 5 Tage später..

Alle waren ausgesprochen freundlich und nett

Dann bin ich vor 10 Tagen mit S von Rom nach Neapel gefahren. Ich hatte die Fahrkarten am Bahnhof gekauft. Leider ging es nicht am Automaten, weil die eine PIN-Nummer für meine Kreditkarte haben wollte, die ich aber nicht hatte. Aber selbst am Samstag um 22 Uhr konnte ich ohne Probleme Fahrkarten am Schalter kaufen (versuch doch dies mal in Herne....)

Der Zug war super-sauber und pünktlich. Und in bezug auf Sicherheit (wenn Du Diebstähle meinst) fühl ich mich in Rom und Italien ausgesprochen sicher. Beklaut wurde ich nur einmal in der Bahn und zwar im Schlafwagen zwischen Hamburg und Basel....

Christine
 
Ich bin schon insgesamt dreimal mit dem Nachtzug von München nach Rom gefahren. Den Angaben der anderen Foristi ist in allen Punkten zuzustimmen. Vom Sitzwagen möchte ich Euch, wenn Ihr nicht gerade wirkliche Bahnfreaks seid, eigentlich abraten, wenn man nicht das Glück von Gauki mit einem fast leeren Abteil hat, ist das nicht wirklich erholsam. Liegewagen und mehr noch Schlafwagen ist hingegen in jedem Fall zu empfehlen, da nerven auch die völlig überflüssigen und sinnentleerten 2 Stunden Rumstehen in Bologna, Verona oder Florenz nicht so, von denen mir noch kein Mensch erklären konnte wozu das überhaupt gut sein soll. Einsteigen tut nämlich bis Rom ab Brenner so gut wie niemand.
Wirklich interessant ist das Ganze imho aber ohnehin nur für Süddeutsche, die eine kurze Anreise nach München haben. Von nördlich der Mainlinie würde ich eher fliegen.
Sicherheitsprobleme habe ich noch nie festgestellt, wenn auch abenteuerliche Geschichten von betäubten Touris etc. grassieren, ich halte das für uralte Schauermärchen.
Gordian
 
Ich bin schon insgesamt dreimal mit dem Nachtzug von München nach Rom gefahren. Den Angaben der anderen Foristi ist in allen Punkten zuzustimmen. Vom Sitzwagen möchte ich Euch, wenn Ihr nicht gerade wirkliche Bahnfreaks seid, eigentlich abraten; wenn man nicht das Glück von Gauki mit einem fast leeren Abteil hat, ist das nicht wirklich erholsam.
Oh ja, das war wirklich ein Stück von Glück :lol::lol: für einen Tagedieb ... :idea: ;) :idea:
Asterix bei den Briten lässt grüßen. :idea:

Hingegen in zwei Nachbarabteilen schlug sich eine italienische Großfamilie durch die Nacht: Die Leute haben mir echt leid getan. :nod:





Liegewagen und mehr noch Schlafwagen ist hingegen in jedem Fall zu empfehlen, da nerven auch die völlig überflüssigen und sinnentleerten 2 Stunden Rumstehen in Bologna, Verona oder Florenz nicht so, von denen mir noch kein Mensch erklären konnte, wozu das überhaupt gut sein soll. Einsteigen tut nämlich bis Rom ab Brenner so gut wie niemand.
Stimmt auch :nod::nod: ... einzig und allein in meinem Falle, dass irgendwo dort das freundliche junge Pärchen sich verabschiedete und jener italienische Jüngling zustieg, der sich dann auf den drei Sitzen gegenüber langmachen konnte. :thumbup:


Wirklich interessant ist das Ganze imho aber ohnehin nur für Süddeutsche, die eine kurze Anreise nach München haben. Von nördlich der Mainlinie würde ich eher fliegen.
Ja, auf alle Fälle :nod::nod::nod: ... es war halt nur dieses einzige Mal einer Romreise per Zug: aufgrund der durch die Aschewolke verursachten Imponderabilien.

Im Übrigen jedoch, das fällt mir nachträglich noch ein, bin ich 2001 mit dem Nachtzug von Bonn nach Mailand gefahren, und zwar im Liegewagen: Das war eigentlich recht nett (nur eben viiieel länger, als ich normalerweise für diese Reise würde unterwegs sein wollen); und ich erinnere mich an einen jungen Mann aus Perugia, der ebenso wie ich schon so ab ca. 4.00 h nicht mehr so richtig schlafen konnte: Am offenen (Gang-)Fenster in der frischen Morgenluft :thumbup::thumbup: nebeneinander stehend sind wir durch die Alpen gefahren und haben uns dabei sehr nett unterhalten :nod: (ja, mein Italienisch war damals noch ziemlich frisch und neu :proud: :smug:).
 
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