Mit dem Nachtzug nach Rom


Der Wunsch von Reisenden nach mehr Privatsphäre soll durch eine geringere Belegung erfüllt werden. Im Schlafwagen gibt es Abteile für zwei, im Liegewagen für vier Personen. Alle Abteile haben eigene Toiletten und Duschmöglichkeiten, der Zutritt wird über elektronische Kartensysteme geregelt. Neu sind Minikabinen für Alleinreisende. Die Einzelschlafplätze im Liegewagen bieten Ablageflächen, Klapptisch, Kleiderhaken und Leselampe, im angrenzenden Schließfach kann man sicher das Gepäck verstauen.


Auch deutsche Bahnfahrer können sich darauf freuen. Denn die verbesserten Züge sollen ab Sommer 2023 von Wien über München nach Mailand, Venedig und Rom zum Einsatz kommen. Ein attraktives Nachtzugnetz bietet die ÖBB schon jetzt. Bis 2025 sollen die Nightjets der neuen Generation in Österreich, Deutschland, Italien, der Schweiz und den Niederlanden im Einsatz sein und einen großen Teil der Bestandszüge ersetzen.
 

Fotostrecke:
 
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Dabei sollen die neuen Schlaf- und Liegewagen mit modernem Design, mehr Komfort und erhöhter Privatsphäre punkten. Eine geringere Belegung mit Zweier-Abteil im Schlafwagen und Vierer-Abteil im Liegewagen sowie sogenannte „Mini Cabins“ für Alleinreisende sollen dabei helfen.


In den Schlafwagen mit fest montierten Betten bekommen alle Abteile außerdem eine eigene Toilette sowie eine Duschmöglichkeit. Eine Sitzgelegenheit, um während der Reise arbeiten, lesen oder essen zu können, soll für zusätzlichen Komfort sorgen.
 
Interessant wären dann halt die Preise für so viel Luxus ...
 
Die findet man auf den Seiten der DB und der ÖBB. Zwischen 20€ und 200€ habe ich schon alles bezahlt, hängt eben davon ab, wieviel Luxus man sich gönnt.
 
Zusatz:


Fast alle Bahngesellschaften haben die Nachtzüge vor rund 20 Jahren zusammengestrichen. Warum Sie nicht?
Wir wollten diese Nische nicht einfach so mir nichts, dir nichts aufgeben. Als die Deutsche Bahn damit aufhören wollte, haben wir berechnet, dass es bei 40 Prozent der Verbindungen Synergiemöglichkeiten für uns gibt – etwa, indem wir mit den Nachtzügen teilweise schon den morgendlichen Pendlerverkehr mit bedienen. Deshalb haben wir das Geschäft von den Deutschen übernommen. Das war vor der grünen Welle, wir wurden belächelt. Der Start war nicht berauschend, aber durch die Flugscham ist die Nachfrage explodiert. Und in der Pandemie waren Schlaf- und Liegewagen-Abteile neben dem eigenen Auto die sicherste Art des Reisens.
Was macht Sie so sicher, dass der Hype nicht wieder abebbt?
Diese neue Form des Reisens bleibt. Man muss nicht dieses Prozedere wie am Flughafen über sich ergehen lassen – mit Einchecken, Sicherheitskontrolle und Warten aufs Gepäck. Man kommt direkt im Stadtzentrum an. Und man spart sich eine Hotelnacht.
 
Ich hatte es schon mal angekündigt:


Nun ist es Realität:


Traditionell findet der große Fahrplanwechsel bei Europas Bahnen am zweiten Dezemberwochenende statt. Die ÖBB haben ihre Fahrpläne, die von 11. Dezember an gelten werden, bereits teilweise veröffentlicht. Demnach verlässt ein Nachtzug der Österreicher den Stuttgarter Hauptbahnhof künftig um 20.29 Uhr. In der Region hält er noch eine halbe Stunde später in Göppingen. Ulm wird um 21.52 Uhr erreicht. Via Augsburg und München geht es weiter nach Salzburg. In der österreichischen Grenzstadt werden die Zugteile aus Stuttgart getrennt und neu zusammengestellt. Ein Teil fährt von dort aus weiter nach Venedig, wo er um kurz nach halb neun am nächsten Morgen ankommt. Ein weiterer Teil steuert Budapest an. Die Ankunft in der ungarische Hauptstadt ist für 9.19 Uhr vorgesehen. Wer möchte, kann aber auch schon unterwegs um kurz nach halb sieben am Wiener Hauptbahnhof den Zug verlassen.


Könnte v.a. für @Schwarzwaldgirl und @gordian interessant sein.
 
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Fahrten ob 11. Dezember können bei der der DB erst am 12. Oktober gebucht werden, bei der ÖBB schon jetzt.


Der neue ÖBB Fahrplan tritt am 11. Dezember 2022 in Kraft. Um Ihnen den Fahrplanwechsel so angenehm wie möglich zu gestalten, können Sie sich schon jetzt Ihre Tickets für den Fahrplan 2023 im Vorverkauf sichern. Auch in ÖBB SCOTTY können ab sofort fast alle Verbindungen* für das neue Fahrplanjahr abgerufen werden.


Damit steht den Planungen für künftige Reisen nichts mehr im Weg und so lässt sich etwa jetzt schon der nächste Städtetrip mit dem Nightjet, die nächste Businessreise oder der Familienbesuch zu Weihnachten buchen.
 
Das ist leider eine alte Tatsache, dass Reservierungen bei der DB immer erst später möglich sind als bei anderen Gesellschaften.. Das gilt für die ÖBB genauso wie für die TGV, die von Deutschland nach Frankreich fahren. Das ist leider nur ein kleines Beispiel , das den schlechten Zustand der DB repräsentiert. Meine Tochter ist berufsbedingt Inhaberin einer Bahncard 100 und benutzt diese in der Regel auf der Ost-West-Hauptstrecke in Süddeutschland. Ihre Erzählungen lassen einem die Haare zu Berge stehen. Mehr als sie Hälfte der Züge fahren massiv verspätet oder gar nicht. Ursache ist in der Regel verrottete Infrastruktur (Stellwerksprobleme, Weichenprobleme, von Schwierigkeiten bei Schnee, Wind oder Hitze ganz zu schweigen). Wer irgendwo pünktlich hinkommen will, dem muss man von der Bahn abraten. Mir tut das im Herzen weh, denn wir sind eigentlich begeisterte Bahnfahrer. Zum Glück sind wir Rentner. da ist das nicht so tragisch.
 
Die Verspätungen sind wirklich ein Problem, vor allem wenn man einen Anschlusszug nicht erreicht. Daher fahre ist stets mit einer komfortablem Umstiegszeit nach München, damit ich den Zug nach Italien bequem erwische.
 
So ist es! Allerdings muss man aufpassen, denn die Bahn schlägt bei der Buchung in der Regel eine geringe Umstiegszeit an.
Dann geht man auf "Details", es er scheint "Umsteigezeit anpassen", dann kann man wählen "früher in München Hbf ankommen" und schon bekommt man eine alternative Verbindung mit längerer Umstiegszeit.
 

Läuft alles nach Plan, rollen ab Ende Sommer 2023 die ersten der neuen Nachtzüge durch Europa. Und ab September 2023 auch von Stuttgart aus. „Die Strecke nach Venedig ist eine der ersten, die umgestellt wird“, erklärte ein Unternehmenssprecher auf Nachfrage unserer Redaktion: „Bis Jahresende sollen dann alle Hauptverbindungen nach Italien umgestellt sein.“ Von Stuttgart aus können Reisende bereits ab dem 11. Dezember mit den "alten" Nachtzügen in Richtung Süden fahren - unter anderem nach Venedig, Wien und Zagreb.
 

2024 wiederum will das Pariser Start-up Midnight Trains seine Luxuszüge im Stil des Orient Express vom Pariser Bahnhof Gare du Nord nach Rom, Porto und Kopenhagen auf den Weg bringen.


23x
less polluting
than air travel
You would have to travel by rail 23 times from Paris to Rome to equal the pollution effect of one flight on the same route*

-59,2 t
tons of CO2
This is the reduction in carbon pollution achieved by 300 passengers who choose Midnight to Rome over air travel on the same route*

Für die Strecke Paris-Rom mit dem Zug.
 
Jetzt braucht das Ganze nur noch zuverlässig zu werden und ohne unnötige Langzeitstopps dann wird unsre nächste Romreise garantiert mit dem Zug stattfinden.
 
... wird unsre nächste Romreise garantiert mit dem Zug stattfinden.

Ich fahre im März mit dem Zug nach Rom, allerdings nicht bei Nacht.

Zunächst nach Verona für 2 Nächte: ICE & EC
39€ 8 Stunden (90 Minuten Aufenthalt in M)
Mit dem Frecciarossa nach Rom
28€ 3 1/2 Stunden
Zurück mit dem Frecciarossa für 1 Nacht nach Bozen
40€ 5 Stunden
Bozen - Nürnberg EC & ICE 1. Klasse
72€ 5 3/4 Stunden

Für mich sind sowohl Zeitaufwand als auch Preis klasse!
 
Ich hatte seit einer Weile geplant mit einem Umweg nach Rom zu fahren.
Zeit habe ich genug, nur die Fahrt über Berlin ist für mich immer stressig, weil ich früh los muß um bei allen Zwischenstopps ganz viel Zeit zum Umsteigen zu haben. Und dann kam mir die Idee mit dem Nachtzug nach Zürich zu fahren und mir dort einen Tag lang die Stadt anzusehen, bevor ich weiter Richtung Italien fahre. Abfahrt war um 22 Uhr in Brandenburg an der Havel. Super für mich. War, weil dieser Zug dort nicht mehr hält und nun direkt von Berlin über Halle/Saale eine andere Strecke fährt. Damit sind für mich alle Nachtzüge nur noch über Berlin (oder Hannover) zu erreichen.
 
Die Idee mit dem Aufenthalt in Zürich gefällt mir ausgezeichnet! Sehr schade, dass der Zustieg in Brandenburg nicht mehr möglich ist.
 
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