Missbrauchsgutachten zu Erzbistum München

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... Benedikt XVI., bezieht darin umfangreich Stellung zu der Frage, wie er als Erzbischof Joseph Ratzinger von 1977 bis 1982 handelte, wenn es um Verbrechen an Kindern durch Priester ging.


... werden. Schon für 2010 war ein ähnliches Gutachten von der Kirche in Auftrag gegeben worden, das allerdings nie veröffentlicht wurde. Dieses Mal soll es anders sein - die neue Expertise soll auf den Ergebnissen von damals aufbauen.
Der heutige Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, der die Studie in Auftrag gegeben hat, will am Nachmittag (16.30 Uhr) eine Stellungnahme dazu abgeben.


Nach der Umfrage haben nur noch zwölf Prozent der Bundesbürger großes Vertrauen zur katholischen Kirche. Vor fünf Jahren waren es noch 28 Prozent. Das Vertrauen zum Papst war in der Amtszeit von Papst Benedikt auf 24 Prozent gesunken, nach der Amtsübernahme durch Papst Franziskus aber zeitweise (2015) wieder auf 60 Prozent angestiegen.
 
Die Sendung war hochinteressant, aber auch erschreckend:



Heute Abend um 19h gibt es noch eine Sondersendung im BR:


BR24 extra Was wussten die Kardinäle? Das Missbrauchs-Gutachten und die Folgen

In einem BR24 extra werden die wesentlichen Aussagen des Gutachtens analysiert und es wird nach den Konsequenzen gefragt. Was bedeuten die neuen Erkenntnisse für die Opfer? Fühlen sie sich in ihrem Leid anerkannt und welche Forderungen haben sie?

Diese Fragen erörtert BR-Chefredakteur Christian Nitsche u.a. mit Pater Hans Zollner, Mitglied der Päpstlichen Kommission für den Schutz von Minderjährigen, Matthias Katsch, dem Sprecher der Opfervereinigung „Eckiger Tisch“ und Tilmann Kleinjung, dem Leiter der BR-Redaktion „Religion und Orientierung“.
 
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Heute Abend um 19h gibt es noch eine Sondersendung im BR:


BR24 extra Was wussten die Kardinäle? Das Missbrauchs-Gutachten und die Folgen


Um 19.20h im ZDF:


Um 20.15h im Ersten:

 

... Ratzinger der Weg jetzt frei.

Von Andreas Englisch

Der Journalist und Buchautor Andreas Englisch kennt den Vatikan wie kaum ein zweiter Deutscher. Zuletzt sind die beiden Bücher „Der Pakt gegen den Papst“ und „Mein geheimes Rom“ von ihm im Bertelsmann-Verlag erschienen.
 

Italiens und vatikanische Medien berichten am Freitag relativ breit über das Missbrauchsgutachten der Erzdiözese München-Freising. Hervorgehoben werden dabei insbesondere die Aussagen zum früheren Erzbischof Joseph Ratzinger sowie zum amtierenden Erzbischof Kardinal Reinhard Marx in dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht. Die italienischsprachige Ausgabe der Vatikanzeitung „L´Osservatore Romano“ berichtete mit einem Dreispalter.
 

Der frühere Papst Benedikt XVI. hat eine wesentliche Aussage zum Münchner Missbrauchsgutachten korrigiert. Entgegen seiner bisherigen Darstellung habe er doch an der Ordinariatssitzung am 15. Januar 1980 teilgenommen, heißt es in einer Stellungnahme gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur. Der Fehler sei aber "nicht aus böser Absicht heraus geschehen", sondern "Folge eines Versehens bei der redaktionellen Bearbeitung seiner Stellungnahme".
 

Ich glaube nicht, dass sich der Vatikan damit in Europa einen Gefallen tut. Die Austrittswelle rollt.
 
Benedikt XVI. müsse sich „in seinem Heimatland vor offensichtlich nicht wohlwollenden Kommentatoren für den Missbrauch entschuldigen, für dessen Aufklärung er sich Zeit seines Lebens intensiv eingesetzt hat“, kommentiert der Abt des Zisterzienserstiftes Heiligenkreuz, Maximilian Heim, die aktuellen Diskussionen um das Münchner Gutachten und die Rolle von Benedikt XVI. Die Debatte sei „durch zahlreiche ungewöhnlich scharfe Kommentare befeuert worden“, deren Einseitigkeit befremdend sei.

Benedikt hat den Perspektivenwechsel eingeleitet​

Er selbst habe Joseph Ratzinger stets als „sehr demütigen und herzlichen, gläubigen Menschen erlebt“, so Abt Maximilian Heim, der dem Jüngeren Ratzinger-Schülerkreis angehört und 2011 den ersten Ratzinger-Preis, vielfach auch als „Nobelpreis der Theologie“ bezeichnet, erhielt. Wörtlich schreibt der Abt: „Viele haben sich auf Joseph Ratzinger in ‚sprungbereiter Feindseligkeit‘ regelmäßig eingeschossen, um auf diese Weise ein von ihm vertretenes Kirchenbild zu diskreditieren.“
Quelle: Die Tagespost
 
Hm, habe ich behauptet dass du ihn angegriffen hättest?
Man sollte eben immer verschiedene Meinungen hören.
PS
Die BILD- Zeitung fehlt noch in deinem Repertoire und ich würde mit dem Begriff „Dokumente“ vorsichtig sein.
 
Der ehemalige Papst , Josef Ratzinger , ist ein hochgebildeter, aber auch sehr konservativer Vertreter im katholischen Spektrum. Und war in seiner jahrelangen Tätigkeit als Präfekt der Glaubenskongregation durchaus an einigem frischen Wind unter den Talaren und Soutanen mitbeteiligt. Allerdings oft auch widersprüchlich und rückwärtsgewandt, sodass sein Modernisierungslichtlein eher nur ein Glimmen war.

Ich glaube, er ist ein wirklich ehrlicher, gläubiger Mensch, dem es in seinem Elfenbeinturm an Vorstellungskraft für die irdischen Aberrationen seiner Mitkleriker fehlt. Nur so ist es zu erklären, dass immer "die Kirche" und die Kirchenmänner in Schutzgenommen werden/ wurden, aber die Opfer nicht gehört wurden, aus Angst, die Kirche zu beschmutzen.

Warum legst du so einen missionarischen Eifer an den Tag, Romsüchtig? Es gibt unterschiedliche Meinungen zum Weg der Kirche, zu ihrem Stand und Bedeutung, zum Papst. Du musst Ratzinger nicht verteidigen und du solltest anderen nicht anderweitiges unterstellen. Wir haben hier keinen katholischen Kreuzzug , auch wenn dass die von dir zitierte " Tagespost " befürchten lässt. Das " Bild"-Niveau auf rechtsaussenkatholisch....

 
Nein , romsüchtig , dein Ton, soweit " hörbar " im Lesestoff, ist ganz versöhnlich auf Ausgleich bedacht. Der kritische Leser ist über den Beichtspiegel und den Kathechismus mittlerweile hinaus. Und wird sich sein eigenes Bild machen.
 
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