Mini FT Nürnberg

Für das MFT wollte ich keine Fotoausrüstung mitschleppen. Doch, ganz ohne geht bei mir halt nicht. So habe ich halt meine Kompaktkamera mitgebracht. Um den Sonntag zu nutzen, hatte ich einen Zug gewählt, der mir ausreichend Zeit zum Frühstück wie auch Zeit in Nürnberg ließ. Die zwei Stunden bis zum MFT nutzte ich für einen Bummel durchs GNM. Vielleicht animiert das eine oder andere Foto zu einem Besuch dieses großartigen und vielschichtigen Museums. Ich beschränkte mich fast ausschließlich auf Abteilungen, die der Kunst gewidmet sind. Meine Bildtitel sind überwiegend sprechend.


Die ehrwürdige Kartäuserkirche und der vorgelagerte Raum locken mich immer zuerst. Danach schlenderte ich durch die Räume der Frühgeschichte und des Mittelalters.





Der Beheim-Globus gibt Einblick auf den Stand der damaligen Geografie.




Immer wieder sehenswert sind die beiden Portraits von Martin Luther die Lucas Cranach d.Ä. gemalt hat. Ein Bild zeigt den großen Reformator als Augustinermönch, das andere im Alter von 50 Jahren.


Nach einem Mittagssnack im Restaurant lief ich durch den Kreuzgang hoch in die Abteilung der modernen Kunst.


Die Farbigkeit dieser beiden Bilder gefielen mir besonders gut.


Der Trinker, ein Selbstbildnis von Kirchner und das Gemälde "Mensch und Maschine" von Hannah Höch (1921) stachen für mich heraus.


Auch die einfache Büste und die Drahtfigur Homo mit Rückenfigur auf der Hand (von Oskar Schlemmer und Anton Steinlechner 1986ff) gefielen mit gut.


Die Lofotenlandschaft mit Wolke von Ernst Wilhelm Nay erinnerte mich an unsere Nordkap-Fahrt vor zwei Jahren.


Nun wurde es Zeit zum Treffpunkt zu gehen. Kreuzgänge sind für mich immer wieder ein lohnendes Motiv.


Vor 500 Jahren starb Michael Wohlgemut, der Lehrer Albrecht Dürers. Aus diesem Anlass sind in Nürnberg an verschiedenen Stellen unter dem Thema "Michael Wolgemut - mehr als Dürers Lehrer" Werke aus seiner und seines Lehrers Werkstatt zu sehen. Dentaria hatte einen kundigen Kunsthistoriker engagiert, der uns sehr informativ und kurzweilig durch den Teil im GNM führte.




Beginnend mit Werken aus der Werkstatt von Hans Pleydenwurff, dem Lehrer von Michael Wolgemut, wurden wir an die flämisch angehauchte, sehr realistische Malerei im damaligen Nürnberg herangeführt.



Anschließend durften wir einige Werke aus der Werkstatt von Michael Wohlgemut näher kennen lernen.

Nachdem sich der Kunsthistoriker von uns verabschiedet hatte, führte uns Dentaria zu weiteren Orten der Ausstellung.



Wir starteten in der Lorenzkirche,


besuchten dann die Frauenkirche am Markt und legten dann eine kurze Kaffeepause ein. Ein Werk in der Sebalduskirche konnten wir noch wenige Minuten vor Schließung der Kirche betrachten.



Zum Abschluss der Tour besuchten wir noch das Dürer Haus, wo zum Thema vor allem Skizzen und Entwürfe zu sehen waren. Sehr interessant finde ich das Nürnberger Stadtbild von 1493. Nach den vielen Informationen und Eindrücken ließen wir uns in einem italienischen Lokal verwöhnen. Ich denke, nicht nur Qing, sondern alle Teilnehmer haben den Tag wirklich genossen.

 
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