Michael Sommer: Dark Rome. Das geheime Leben der Römer

tacitus

Magnus
Stammrömer
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Verlagstext:
Willkommen auf der dunklen Seite der römischen Geschichte! Hier erwartet Sie eine mal schrille, mal bedrohliche und immer wieder verstörend vertraute Lebenswelt. Es ist eine Welt des Drogenkonsums, perfider Mordanschläge, obskurer Kulte, mysteriöser Staatsaffären, brutaler Bandenkämpfe und bizarrer Obsessionen. In dieser Szene finden Sie keine sittenstrengen Senatoren und Matronen, sondern treffen auf skrupellose Politiker, in allen Künsten bewanderte Prostituierte, nervenstarke Geheimagenten, geniale Waffenkonstrukteure und kaltblütige Giftmischerinnen. Willkommen in – Dark Rome !
War Mark Aurel drogensüchtig? Angeblich konsumierte der Philosophenkaiser Opium. Hat Archimedes, der geniale Baumeister aus Syrakus, tatsächlich eine Superwaffe konstruiert? Und tagte gar eine Geheimloge in der unterirdischen Basilika, die Archäologen in Roms Unterwelt entdeckt haben? Diese und viele weitere Rätsel erwarten die Leserinnen und Leser von Dark Rome – einer ebenso wilden wie faktenreich und spannend erzählten Sittengeschichte der römischen Welt. So stößt, wer in den Abgründen des römischen Imperiums schürft, gelegentlich auf Bleitäfelchen: Am richtigen Ort vergraben und mit der richtigen Fluchformel versehen, konnte man mit schwarzer Magie versuchen, unliebsame Zeitgenossen in den Orkus zu schicken. Eilige wählten für solche Anlässe lieber ein Pilzgericht wie beispielsweise Agrippina, die Gattin des Kaisers Claudius, die ihren Gemahl mit seiner Lieblingsspeise zu einem Gott machte (böse Zungen behaupten, er habe es im Jenseits nur zu einer Karriere als Kürbis gebracht ...). In den Dunkelzonen des römischen Reiches begegnet man auch Politikern wie den Statthaltern Albinus und Florus in Ägypten, welche die Provinzbevölkerung nach Strich und Faden ausplünderten. Doch die beiden waren Waisenknaben im Vergleich mit dem notorischen Halsabschneider und Proprätor Verres, der Sizilien zu seiner Pfründe machte und dabei über Leichen ging. Was Mord aus politischen Motiven betrifft, so könnten selbst Despoten unserer Tage noch von den alten Römern lernen. Diese setzten bei Bedarf ihre Gegner – wie es etwa Sulla, Octavian und Marcus Antonius taten – einfach auf sogenannte Proskriptionslisten, so dass jeder die Vogelfreien straffrei töten und sich an ihrem Vermögen gütlich tun konnte.

Auf der Verlagsseite auch eine Leseprobe mit Inhaltsverzeichnis

Trotz des ziemlich reißerischen Verlagstextes handelt es sich um eine wissenschaftlich in jedem Aspekt abgesicherte Darstellung.

Vom gleichen Autor ist sehr zu empfehlen: Michael Sommer: Schwarze Tage - Roms Kriege gegen Karthago sowie seine Gesamtdarstellung der römischen Geschichte: Michael Sommer: Römische Geschichte: Von den Anfängen bis zum Untergang

Homepage des Autors auf den Seiten der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg: Prof. Dr. Michael Sommer // Universität Oldenburg
 
Zuletzt bearbeitet:
Michael Sommer ist einer der besten Kenner der alten Römer, wie ich finde. Übrigens tritt er auch öfters im TV in Dokumentationen auf.

Allerbesten Dank für diesen tollen Buch-Tipp. Gerade sofort bestellt.

Grüsse
Rainer
 
Ich kann mich jetzt, nachdem ich einige Kapitel gelesen habe, nur positiv über das Buch äussern.

Fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse werden spannend, kurzweilig, verständlich und manchmal mit einem Augenzwinkern dem Leser nahegebracht. So etwas macht einfach Spaß.

Übrigens, Michael Sommer ist seit kurzem Mitglied des Numismatikforums. Sollte also eine spezielle Frage auftauchen, kann ich gerne vermitteln.

Beste Grüsse
Rainer
 
Bei den Vatican News-Büchertipps auch "Dark Rome".
... Antike bot die Hauptstadt des Imperiums allerdings in dieser Jahreszeit auch unschöne Seiten an. Zwei neue Bücher zeigen dem breiten Publikum wenig bekannte Seiten Roms.
 
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