Mein Rom - geführte Spaziergänge für Romeinsteiger zu meinen Lieblingsorten

Angela

Augustus
Teammitglied
Moderator
Forum-Sponsor
Stammrömer
Rom-Reise
10.10.2022-18.10.2022
Der Anlass für diese spontane und spezielle Romreise war ein ganz besonderer:

Meine liebe Freundin und Kollegin - früher viele Jahre in Regensburg wie ich als Musikerin tätig und mittlerweile wieder in ihre Heimat Kanada zurückgekehrt - wollte mit ihrem Mann erstmals Rom besuchen. Und so ergab sich eine Romreise fast zwangsläufig: erstens war sie die einzige Gelegenheit, die Freundin nach mehreren Jahren wiederzusehen - diese Wiedersehensfreude war, wie man sich denken kann, sehr groß - und zweitens ergab sich für sie und ihren Mann, der erst zum zweiten Mal überhaupt Europa besuchte, die Gelegenheit, Rom mit meinen Augen zu erleben.

Und so hatte ich im Vorfeld einen detaillierten Plan für die drei (kurzen) Tage entworfen, die wir gemeinsam in Rom verbrachten, denn mein nachfolgender Urlaub in Ravenna und Venedig war zu diesem Zeitpunkt schon fest geplant. Nach meiner Abreise nach Ravenna blieben meine Romneulinge dann noch ein paar Tage allein in der ewigen Stadt. Was sie da ohne meine genaue Planung angesehen haben und wie es ihnen dabei ergangen ist - auch das soll in einem Ausblick noch erzählt werden.

In bewährter Manier werde ich hier im ersten Beitrag ein Inhaltsverzeichnis einfügen, das nach und nach ergänzt wird.




Inhaltsverzeichnis, in dem ich zunächst stichpunktartig alle Wege und Orte auflisten werde:

Sonntag, 15. Mai 2016

  • Anreise, Bezug der Wohnung an der Piazza di Pasquino und Mittagessen am Campo de´Fiori
  • Spaziergang durchs Ghetto, Teatro di Marcello
  • Auf der Cordonata zum Kapitol, Caffeteria noch offen, Aussicht genießen
  • Santa Maria in Aracoeli
  • Vittoriano - leider hat uns der heftig einsetzende Regen vom Panoramaufzug abgehalten
  • Im strömenden Regen nach Hause, Trocknen und Umziehen
  • Abendessen an der Piazza Margana
  • Spätkonzert in den Musei Capitolini
  • Pantheon bei Nacht und Heimkehr


Montag, 16. Mai 2016

  • Über die Piazza Farnese und die Ponte Sisto nach Trastevere
  • Villa Farnesina
  • Spaziergang auf den Gianicolo
  • Auf dem Rückweg San Pietro in Montorio
  • Mittagessen bei "Gli Amici"
  • Santa Maria in Trastevere
  • Über die Tiberinsel zum Forum Boarium
  • Santa Maria in Cosmedin
  • Roseto Comunale
  • Giardino degli Aranci
  • Santa Sabina
  • Spaziergang über den Aventin zur Tram
  • San Lorenzo fuori le mura
  • Tram zur Via Nomentana
  • Santa Costanza und Sant´Agnese
  • Abendessen im Centro


Dienstag, 17.Mai 2016

  • Pantheon
  • Santa Maria sopra Minerva
  • Sant´Ignazio
  • San Luigi dei Francesi
  • Sant´Agostino
  • Mittagessen bei Cul de Sac
  • Mit Taxi zur Galleria Borghese
  • Spaziergang durch den Park der Villa Borghese
  • Santa Maria del Popolo
  • Mit Taxi nach Trastevere
  • Mini-FT und gemeinsames Abendessen im Carlo Menta, über die Ponte Sisto nach Hause




Mittwoch, 18. Mai 2016

  • Mit Bus zum Colosseo, ausgedehnter Spaziergang über das Forum Romanum und den Palatin - leider ohne Santa Maria Antiqua.
  • Mit Taxi nach Hause, Mittagessen noch einmal im Cul de Sac, dann musste ich meinen Koffer packen und die Reise ging im sehr vollen Bus nach Termini und von dort mit dem Zug nach Ravenna.


 
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Ich stelle mit Vergnügen fest, dass Du die nötige Zeit gefunden hast um Deinen Reisebericht auf den Weg zu bringen. In Rom haben wir uns ja leider sozusagen nur die Klinke in die Hand geben können. Nun bin ich gespannt, was ihr alles gesehen und erlebt habt.

Und so hatte ich im Vorfeld einen detaillierten Plan für die drei (kurzen) Tage entworfen, die wir gemeinsam in Rom verbrachten (...)

Ich bin überzeugt, dass Deine Freunde die geführten Spaziergänge in vollen Zügen genossen haben und Rom dank Deiner kundigen Führung von seiner besten Seite kennengelernt haben!
 
Wenn man Erstbesucher durch die Stadt führt, war meine Erfahrung auch, dass man selber vieles neu entdeckt oder neu zu schätzen lernt, woran man vielleicht schon allzu lange vorbei gegangen ist und nicht mehr beachtet hat. Neben angenehmer Gesellschaft also noch ein zusätzlicher Mehrwert. :)
 
Ich bin schon ganz gespannt, welche Orte ihr besucht habt und wie sie die 'Neulinge' erlebt haben.
 
Wenn man Erstbesucher durch die Stadt führt, war meine Erfahrung auch, dass man selber vieles neu entdeckt oder neu zu schätzen lernt, woran man vielleicht schon allzu lange vorbei gegangen ist und nicht mehr beachtet hat. Neben angenehmer Gesellschaft also noch ein zusätzlicher Mehrwert. :)
Das stimmt Pehda. Zumal ich dann immer erstaunt bin, was ich mir doch schon so alles gemerkt habe und erklären kann.

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Liebe Angela,

ich freue mich auch auf Deinen Bericht.

Rom wird bei uns leider nun wohl bis 2018 dauern, bis wir wieder die Gelegenheit finden, bis dahin erfreue ich mich an Reiseberichten.

Bezüglich der Erfahrungen haben wir selbst beim erst 2. Besuch festgestellt, was schon hängen geblieben ist und das man tatsächlich Neulingen schon einen kleinen Teil weitergeben kann. Kein Vergleich zu Euch "alten Hasen", aber daran, dass es bei uns so ist habt Ihr alle einen nicht unwesentlichen Anteil, durch Eure Hilfe und Tipps ist so viel Wissen weitergegeben, das geben wir auch gern weiter. In diesem Sinne: DANKE!:nod:
 
Herzlichen Dank Euch allen für Euer Interesse.
Ja, es war durchaus ein ganz anderer Besuch und meine Vorgabe war, vor allem die mir am Herzen liegenden Orte und Ecken Roms zu zeigen, ich hatte sozusagen vollkommen freie Hand, da meine Freunde auch durch den kurzfristigen Entschluss zur Reise im Vorfeld keine Zeit hatten, sich mit Rom auseinanderzusetzen.

Eine kleine Vorschau der Tage mit den Freunden ist nun im ersten Beitrag eingefügt.
Näheres folgt demnächst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Angela,

auch ich freue mich auf deinen Bericht. Das Inhaltsverzeichnis lässt Interessantes ahnen.

Viele Grüße

Tizia
 
Und wieder hattest du das Glück mit einem Mini FT. Mit Freude denke ich an unser Treffen vor 1 1/2 Jahren zurück.
Doch nun freue ich mich auf deinen Bericht.

Schöne Grüße
Matthias
 
Sonntag, 15. Mai 2016

Pfingstsonntag


Schon um 7 Uhr brachte der BEVA mich zum Flughafen nach München, wo die Maschine aus Rom um 8.45 Uhr landete und gleich darauf konnte ich einsteigen. Pünktlicher Abflug und ebenso pünktliche Landung, neben mir ein junges Pärchen, das zum ersten Mal noch Rom flog und während er ein Schläfchen machte bekam sie von mir sehr viele nützliche Informationen über Restaurants, Museen, Busse etc.
Ein netter Vorgeschmack auf meine Tage mit anderen Romneulingen. ;)

Da ich nur Handgepäck hatte ging ich in Fiumicino direkt zum Bahnhof, fuhr mit der schon bereit stehenden FL1 bis Trastevere, suchte dort ein Weilchen nach einem ATAC-Automaten (gibt es eigentlich im Bahnhof welche? Ich habe keinen gefunden). Da ich nichts fand, fragte ich im Kiosk an der Ecke des Platzes und wurde dann in die Bar gegenüber geschickt. Dort erstand ich 10 BITs für die ersten Tage und fuhr dann mit der Tram bis Argentina. Ein kleiner Spaziergang über den sonntäglich ruhigen Campo de´Fiori und dann war ich schon ganz in der Nähe unserer Wohnung.


Kurze Zwischenbemerkung:
Dieses Mal habe ich Fotos nur mit dem iPhone gemacht, erstens wollte ich möglichst wenig Gewicht mitschleppen und zweitens wollte der BEVA auf der Fahrt nach Ravenna in Modena Station machen und er hat von da auch wirklich schöne Bilder mitgebracht.

Die Suche nach der Adresse dauerte zwar etwas (wo hört die Piazza di Pasquino auf und wo fängt die Via del Governo Vecchio an? ;) Die Hausnummer gab es zweimal ... ), doch dann war ich richtig gelandet und die Wiedersehensfreude war groß: Maria und Eric waren schon am frühen Morgen aus Toronto in Fiumicino gelandet und hatten sich von Tims Mitarbeiter zur Wohnung chauffieren lassen.

Kurze Rast, Kennenlernen der sehr schönen Wohnung, Umziehen - dann hatten wir Hunger und spazierten wie geplant zur Hostaria Romanesca, wo ich wie üblich mein Lieblingsgericht verzehrte, Tagliatelle Paglia e Fieno:



Das Wetter war sehr warm, fast schwül, was, wie sich dann zeigte, später zu einem regelrechten Wolkenbruch führen sollte. Nach dem Essen, das allen gut schmeckte, spazierten wir gemütlich über den Platz und dann Richtung Ghetto. Natürlich war ein Fotostop beim Schildkrötenbrunnen dran ...


... bevor wir zum - leider eingerüsteten Portico d´Ottavia kamen. Von dort aus konnte ich gut die Position wiederfinden, die Nummis im letztjährigen Adventsrätsel beim Fotografieren einnahm. Ein Bild war mit dem Handy leider nicht wirklich gut machbar. Deshalb hier zur Erinnerung:

16. Dezember

Ständig wehen mir verführerische Düfte um die Nase, vor allem dann, wenn meine Nachbarn Artischocken schmoren. Doch leider sehe ich kaum etwas von den Delikatessen, hat man mir doch eine Baustelle vor die Nase gesetzt. Da heisst es geduldig abwarten ...



Wenn man weiß, wo man suchen muss, ist die schöne Statue gut zu erkennen. :nod:

Weiter gingen wir am Teatro Marcello vorbei Richtung Kapitol. Die Wolken sahen z.T. schon recht bedrohlich aus.


Über die Cordonata stiegen wir zum Kapitolsplatz hinauf, bewunderten Marc Aurel, dessen Original wir am Abend sehen sollten und gingen dann ins Caffè Capitolino - nicht ahnend, dass wir wohl an einem der vorläufig letzten Tage dort waren. Nach einem Cappuccino in der SB-Bar genossen wir die schönen Ausblicke.



Natürlich musste dann auch der Blick von beiden Seiten des Senatorenpalastes auf das Forum Romanum gebührend bewundert und fotografiert werden.


Über die Treppe auf der Seite gelangten wir zum Hintereingang von Santa Maria in Aracoeli:


Wir ahnten allmählich, dass es mit dem Panoramaaufzug wohl nicht wirklich was werden würde, stiegen die Himmelsleiter hinab - und da fielen schon die ersten Tropfen. Unten flüchteten wir uns ins Vittoriano, sahen uns dort etwas um (ich war überhaupt zum ersten Mal drinnen!) und stiegen dann nach oben. Eric wollte sich nicht so schnell geschlagen geben und bestand darauf, ganz oben wenigstens einmal nach draußen zu schauen - er kam jedoch schnell wieder zurück. ;)

Inzwischen hatte es sich nicht nur eingeregnet, sondern es entwickelte sich ein typisch römischer Wolkenbruch und immer mehr Leute strömten von draußen herein. So verging die Zeit, ohne dass es besser wurde, im Gegenteil. Irgendwann beschlossen wir, zu sehen, ob nicht zufällig ein Taxi des Wegs käme (was natürlich nicht der Fall war!) Wir hatten nur einen Schirm dabei, unter diesem standen Maria und ich einige Minuten auf der Strasse und hatten allmählich nichts Trockenes mehr am Leib, vor allem nicht an den Füßen. ;)
Irgendwann beschloss Eric, zwei der feilgebotenen Umhänge zu kaufen. Es gelang ihm, dem Verkäufer zwei zum Preis von einem abzuluchsen, ich bekam den Schirm und so stürzten wir uns in die Fluten ... :twisted:
Unser Heimweg war ja nicht so weit, der Regen ließ allmählich etwas nach, wir kauften im Supermercato bei Argentina noch für den nächsten Morgen ein und landeten dann zwar nass, aber glücklich in der Wohnung. ;)

Ausziehen, Trocknen, etwas Ausruhen, doch nicht zu lange, denn wir hatten noch einen Termin am Abend. :nod:

An diesem Wochenende gab es in Rom ein Musikfestival, Simone hatte darauf hingewiesen: Suona Roma.
Da gab es viel Interessantes, aber nur eine Veranstaltung konnten wir wahrnehmen und dafür hatte ich Tickets reserviert: Ein Klavier-Recital in der Aula Marco Aurelio.
Auf dem Weg dorthin nahmen wir einen kleinen Abendimbiss in einem sehr netten Lokal, das ich im Internet entdeckt hatte:
Vinando an der Piazza Margana.
Nicht ganz billig, aber sehr lecker und gemütlich und ausgezeichnetes Essen. Mein Gemüsestrudel war ganz wunderbar. :thumbup:

Dann schnell weiter zum Kapitol, um 21 Uhr sollte das Konzert beginnen, die (kostenlosen) Karten sollte man direkt am Eingang abholen. Als wir ankamen lange Schlange, alle hatten Voucher und der Einlass begann erst 10 Minuten vor Beginn des Konzerts, entsprechend lange dauerte es, bis alle dann durch die Sicherheitsschleuse waren. Irgendwann waren wir drin und befanden uns in einer ganz anderen Situation in diesem schönen Raum.



Wir waren froh, sitzen zu können, ließen auch einen doch längeren Vortrag mit Rezitation über uns ergehen, bis endlich das Konzert begann. Sehr schön, im ersten Teil alle 24 Préludes von Chopin, das war wunderbar, ich hatte sie nie live am Stück gehört. Dann gab es eine Pause und übereinstimmend beschlossen wir (es war ja schon 22.20 Uhr!), die noch folgenden Préludes von Scriabin nicht mehr anzuhören, sondern nach diesem langen Tag lieber heimzugehen (die Kanadier hatten ja auch noch mit der Zeitumstellung zu kämpfen!)

Ich wählte einen etwas anderen Weg und zeigte den beiden noch Beli und das Pantheon bei Nacht, bevor wir müde, aber zufrieden in die Federn schlüpften.




 
Oh, ein Konzert im Angesicht des echten Marc Aurel - das muss ein feines Erlebnis gewesen sein! Wie war denn die Akustik? ich habe diesen Neubau als sehr stark hallend in Erinnerung...
Ich freue mich sehr, dass es mit deinen geführten Spaziergängen losgegangen ist und wir mitlaufen dürfen.
 
Oh, ein Konzert im Angesicht des echten Marc Aurel - das muss ein feines Erlebnis gewesen sein! Wie war denn die Akustik? ich habe diesen Neubau als sehr stark hallend in Erinnerung...
Wir saßen etwa in der Mitte und es waren wirklich viele Leute da, geschätzt hatten sie 150 Stühle gestellt und auf den Stufen ringsum saßen auch noch Leute. Für dieses Programm war die Akustik gut, nicht zu viel Nachhall. Für Streicher oder Sänger wäre es möglicherweise zu viel gewesen. Ja, es war ein schönes Erlebnis, und wenn es nicht am ersten stressigen Tag und noch dazu so spät am Abend gewesen wäre, wären wir sicher noch geblieben. :nod:
 
Es ist immer wieder schön, wenn man in Rom auch noch eine Veranstaltung findet, die neben der Leidenschaft für Rom auch noch die eigenen Leidenschaften trifft. Das vervielfacht das Erlebnis um so mehr.

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Liebe Angela, Auch wenn das Wetter nicht mitspielen wollte, so spürt man in Deinen Zeilen, dass die Begegnung mit den Freunden und das Konzert einen ganz besonderen Tag draus gemacht haben. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
 
Vielen Dank, Pecorella und pehda, für Eure Zeilen!
Ich hoffe sehr, nach dem Wochenende weiterschreiben zu können. Zur Zeit bin ich wieder einmal sehr beschäftigt.
LG Angela
 
Montag, 16. Mai 2016


An diesem Tag absolvierten wir ein strammes Programm, wir bestiegen sowohl den Gianicolo als auch den Aventin und mit Ausnahme der Tramfahrt zu San Lorenzo und Sant´Agnese wurden alle Wege - auf ausdrücklichen Wunsch meiner Erstbesucher - zu Fuß zurückgelegt. :thumbup:

Gegen 9.30 Uhr verließen wir an diesem sonnigen Morgen unsere Wohnung und spazierten über den Campo de´Fiori und die Piazza Farnese zum Palazzo Spada. Ich wollte den Freunden als Erstes die Prospettiva von Borromini zeigen und war sehr erstaunt, das vordere Tor verschlossen vorzufinden. Leider habe ich es versäumt, das dort neuerdings angebrachte Schild zu fotografieren, Tatsache ist jedoch, dass auch die Möglichkeit, vom Innenhof aus durch deinen kleinen Bibliotheksraum zum Borrominigang sehen zu können, zeitlich deutlich eingeschränkz wurde. Und unabhängig von Borromini ist ja auch der Innenhof selbst sehr schön.


Also gingen wir unverrichteter Dinge weiter unseren geplanten Weg, der uns über die Ponte Sisto nach Trastevere führte.


Wir genossen die herrlichen Blüten von Bougainvilleen und Sternjasmin (dessen wunderbarer Duft mich diesen ganzen Urlaub über begleitete) und das Spazieren durch die kleinen Gässchen ohne Touristen und gelangten schließlich zum ersten Ziel, der Villa Farnesina.








Meine Freunde waren ganz begeistert von diesem Besuch und sehr unternehmungslustig und wollten auf jeden Fall zu Fuß auf den Gianicolo. :nod: Dafür wählten wir den direkten Weg, die Via Garibaldi und anschließend die Via di Porta San Pancrazio. Das letzte Stück dann auf der Passeggiata del Gianicolo - und schon hatten wir einen herrlichen Blick über Rom, der ausgiebig betrachtet und so manches zu sehende Gebäude erklärt wurde.


Zurück ging es dann vorbei an der Fontana Paola, ein kleiner Abstecher führte uns in die vor der Mittagspause gerade noch geöffnete Kirche San Pietro in Montorio - den Tempietto konnten wir nur durch das Gitter sehen. Von dort dann hinunter nach Trastevere.


Wir hatten Hunger bekommen und fanden ein Plätzchen im Schatten bei "Gli Amici", wo wir wieder sehr nett und gut zu Mittag aßen.
So gestärkt besuchten wir dann Santa Maria in Trastevere.


Mein ursprünglicher Plan sah vor, anschließend über die Ponte Palatino zum Forum Boarium zu gehen. Meine Freunde wollten allerdings sehr gerne die Tiberinsel sehen, sodass wir diesen Weg wählten und die Gelegenheit nutzten, dort ein leckeres Gelato zu verspeisen.



Am Forum Boarium wieder dunkle Wolken, die uns aber an diesem Tag nicht heimsuchten. Allerdings hatten wir nach den Erfahrungen von gestern doch lieber den ganzen Tag Schirme mitgetragen ... :~

Neben Santa Maria in Cosmedin wollten die Freunde auch auf jeden Fall die Bocca della Verità "testen" - ohne negatives Erlebnis. ;)


Mit Blicken auf Circo Massimo und Palatino stiegen wir dann auf den Aventin und hier zuerst von oben einmal durch den Roseto Comunale. Wie schon am Vortag auf der Cordonata war auch hier deutlich zu sehen, dass starker Regen gewütet haben musste in den vergangenen Wochen.
Dennoch gab es schöne Momente und neu aufgeblühte Rosen.



Dann erneut bergauf zum Giardino degli Aranci.


Der Terrassenweg ist immer noch nicht fertig, was für eine Enttäuschung! Oder doch nicht so sehr, denn immerhin sind wir ja in Rom ... :~


So oder so ähnlich sah er schon vor 2 Jahren aus - schade, denn viel fehlt ja nicht mehr und die Idee gefällt mir sehr gut. Fertig und sehr schön sieht dagegen ein offenbar privaterTerrassengarten auf der rechten Seite aus. Zu sehen sind beide recht gut hier.


Natürlich besuchten wir auch Santa Sabina:



Überrascht war ich, auch den Giardino storico di Sant´Alessio in neuer und schöner Gestalt zu sehen:


Natürlich durfte dann auch der Schlüssellochblick nicht fehlen. ;)
Was zeitlich nicht mehr ausging war ein Besuch der beiden anderen Kirchen auf dem Aventin, denn unser Zeitplan sah noch mindestens San Lorenzo fuori le Mura vor.

Also gingen wir durch das herrliche Villenviertel den Aventin hinten hianb zur Haltestelle Albania der Tram 3. Wunderbarer Duft von Sternjasmin aus jedem der vielen Gärten inclusive.



Die Tramfahrt war eine willkommene Ruhephase nach diesen langen Spaziergängen ...


... und bei San Lorenzo türmten sich schon wieder schwarze Wolken auf.




Mittlerweile war es beinahe halb 6, meine Freunde noch immer unternehmungslustig und so schlug ich spontan einen Abstecher in die Via Nomentana vor. Entweder wir hatten Glück und eine der beiden Kirchen war noch offen - oder eben nicht. ;)
Wir hatten Glück und fanden sowohl Santa Costanza als auch Sant´Agnese noch offen vor, und das, obwohl es dann doch schon 18 Uhr war.






Mit dem 62er Bus fuhren wir zurück ins Centro und gelangten auf der Suche nach einem gemütlichen Lokal für das Abendessen in die Osteria del Gallo. Nett und sehr gut und ein schöner Abschluss dieses Tages.
Kleiner Abendspaziergeng durch die Via dei Coronari, Eis in der Gelateria del Teatro und als Überraschung (meine Freunde wussten nicht so genau, wo wir uns befanden ;)) der Blick auf Tiber und Engelsburg zur blauen Stunde:

 
Ein wirklich strammes Tagesprogramm liebe Angela. Aber wenn man schon mal so einen kompetenten Reiseleiter an seiner Seite hat, muss man das einfach ausnutzen, zumal selbst die dunklen Wolken euch nicht den Tag verdorben haben.

Das Bild aus dem Roseto mit dem Rosenherz ist wunderschön. :nod:
 
Was für ein erlebnisreicher Tag mit sehr abwechslungsreichem Wetter! Ich bin mir sicher, dass deine "Schützlinge" mehr als begeistert waren. Ich habe diesen Spaziergang jedenfalls sehr genossen, wenn auch nur virtuell!
 
Schön, dass Euch der Spaziergang gefallen hat er war wirklich sehr schön und abwechslungsreich. :nod:

Das Bild aus dem Roseto mit dem Rosenherz ist wunderschön. :nod:
Das stimmt, es ist wirklich schön geworden. :nod:
Aber wenn man schon mal so einen kompetenten Reiseleiter an seiner Seite hat, muss man das einfach ausnutzen.

Ich bin mir sicher, dass deine "Schützlinge" mehr als begeistert waren.

Ja, sie waren auch wirklich einerseits sehr dankbar und andererseits wollten sie so viel wie möglich mitnehmen bei diesem Besuch - wer weiß, ob und wann es für sie wieder nach Rom gehen wird!
 
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