Vatikan/Papst: Medien-Dikasterium und Medien-Reform

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Papst bündelt vatikanische Medien - religion.ORF.at

Betroffen sind der Päpstliche Medienrat, der Pressesaal des Heiligen Stuhls, das vatikanische Internet-Service, Radio Vatikan, das Vatikan-Fernsehen CTV, die Zeitung „L’Osservatore Romano“ mit ihrem Fotodienst, die vatikanische Druckerei und der Verlag Libreria Editrice Vaticana. Diese Einrichtungen arbeiten weiter wie bisher, erhalten ihre Weisungen aber künftig von dem neuen Dikasterium.
Vorläufiger Sitz des Sekretariats sind die Räumlichkeiten von Radio Vatikan. Dario Edoardo Vigano, Priester und studierter Kommunikationswissenschaftler ist der Präfekt der neuen Behörde.

Vatikanmedien: Papst schafft neue Über-BehördeRadio Vatikan

Es handelt sich um den zweiten großen Schritt von Papst Franziskus zur Reform der römischen Kurie. Das vatikanische Wirtschaftssekretariat unter Leitung von Kardinal George Pell hatte der Papst - ebenfalls per „Motu proprio“ - im Februar 2014 ins Leben gerufen. Noch ausständig ist die geplante Neugruppierung der Päpstlichen Räte mit Ausnahme des Medienrates. Der Rat der neun Kardinäle („K9“), die Franziskus bei der Kurienreform unterstützen, erarbeitet derzeit Vorschläge dazu.
 
Lombardi wirbt für Vertrauen in vatikanische Medienreform | domradio.de

Die Amtsgeschäfte des Papstsenders führt ab 1. März ad interim der Laie Giacomo Ghisani, bisher Chef der Abteilung für internationale Zusammenarbeit, im Zuge der angestrebten Eingliederung von Radio Vatikan in das neue Kommunikationssekretariat. Mit einem Erlass vom 27. Juni 2015 hatte Papst Franziskus angeordnet, die verschiedenen vatikanischen Medienbereiche unter dem Dach des neuen Sekretariats zusammenzuführen. Der Schritt ist Teil der umfassenden Kurienreform von Papst Franziskus.
 
Aktueller Zusatz zur vatikanischen Medienreform: Der Papst und die Medien - Wird Radio Vatikan abgeschaltet?

Von Thomas Migge, 29.11.2016

Papst Franziskus hat 2015 angekündigt, vatikanische Kommunikationsstrategien zu reformieren. Mit dem Kommunikationspräfekten wurde dafür ein neues Amt geschaffen, eine Art Kommunikationsminister des Papstes. Viele Medienmitarbeiter im Vatikan haben nun Angst: Wird Radio Vatikan verschwinden? Wird es abgelöst? Und wenn ja, durch was?
 
Vatikanische Medienreform geht weiter | domradio.de

Papst Franziskus führt seine Reform des vatikanischen Mediensektors weiter. Von 2018 an werde auch die Zeitung "Osservatore Romano" dem neuen Mediensekretariat unterstellt, sagte er am Donnerstag zur ersten Vollversammlung der Behörde. Das traditionsreiche Blatt müsse dann eine "neue und andere" Form finden, um mehr Leser zu erreichen als mit den bisherigen Printausgaben. Auch Radio Vatikan mit seinen diversen Sprachabteilungen und Internetseiten, das als Sender ein "Ensemble von Portalen" geworden sei, müsse nach den Bedürfnissen heutiger Nutzer neu gestaltet werden, betonte der Papst.
 
Aktueller Zusatz: Die dringend nötige Medienreform im Vatikan - katholisch.de

Von Zeitung bis Fernsehen, von Radio bis Internet: Der Vatikan hatte bisher ein vielfältiges, aber teilweise veraltetes Medienangebot. Bernd Hagenkord von Radio Vatikan verrät, was sich ändern wird.
Folgender Aussage zufolge wird den Lesern hoffentlich der Osservatore Romano (vor allem dessen deutsche Ausgabe) erhalten bleiben.

Frage: Wird es dann künftig überhaupt noch eine Zeitung des Vatikan geben, ein Fernsehen, ein Radio, oder werden sie als eigene Einheiten verschwinden?
Hagenkord: Das ist unterschiedlich. Die Zeitung, der "Osservatore Romano", ist ein eigenständiges Medium. Man kann das Blatt nicht einfach mit den Texten füllen, die wir für das Internet aufbereiten. Dort muss man besonders arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fuer diejenigen, die diesen - heutzutage in der Vorstellung der meisten Menschen nicht mehr praesenten - Begriff gerne ein bisschen besser einordnen koennen moechten: Dikasterium – Wikipedia.
Als Dikasterien (griech. δικαστήριον dikastērion „Gericht“, von δικάζω dikázo „entscheiden“) bezeichnet man die einzelnen Ämter (Dezernate) der römischen Kurie. Sie sind die vom Papst (Heiliger Stuhl) mit der Leitung der römisch-katholischen Kirche beauftragten Zentralbehörden. Zu ihnen zählen das Staatssekretariat, die Kongregationen, die kirchlichen Gerichtshöfe, die Päpstlichen Räte, Kommissionen und Ämter.
 
Zum Chef des neuen Medien-Dikasteriums hat Papst Franziskus einen Laien, Paolo Ruffini, ernannt.

Ruffini: Medienreform im Dienst an der Kirche - Vatican News

Der neue Präfekt des vatikanischen Mediendikasteriums heißt Paolo Ruffini. Seine Ernennung hat nicht wenige überrascht: der Journalist, der eine langjährige Erfahrung im Kommunikationsbereich mitbringt, ist der erste Laie, der ein vatikanisches Dikasterium leiten wird. Im Interview mit Vatican News – dem ersten seit seiner Ernennung – erzählt uns der neue Präfekt, warum Papst Franziskus seiner Meinung nach diese Wahl getroffen hat.

Wir haben einen neuen Chef - Vatican News

Das Päpstliche Mediendikasterium hat einen neuen Chef: Es ist der bisherige Leiter des Fernsehsenders der italienischen Bischofskonferenz, Paolo Ruffini. Zum ersten Mal wird damit ein Laie Präfekt einer großen Vatikanbehörde.
 
Ein neuer Schritt in der Medienreform des Vatikan:

... Webseite freigeschaltet. (...)

Auf www.libreriaeditricevaticana.va informiert die Anstalt unter anderem über neue verlegerische Vorhaben, bietet Vorab-Auszüge aus in Kürze erscheinenden Büchern und Videointerviews mit Autoren. Das Portal ist auf Italienisch und Englisch gehalten. (...)

Die derzeit laufende vatikanische Medienreform bündelt sämtliche Einheiten am Heiligen Stuhl, die der Kommunikation dienen, unter dem Dach des Dikasteriums für Kommunikation. Dazu gehören unter anderem Vatican News/Radio Vatikan, die Zeitung L´Osservatore Romano, die sich soeben einem Relaunch unterzogen hat, der Pressesaal, die LEV und die Vatikandruckerei. Mit rund 600 Angestellten ist die Medienbehörde die personell größte Abteilung der Römischen Kurie.

Italienische Version: Libreria Editrice Vaticana
Englische Version: Libreria Editrice Vaticana
 
... Zuletzt war die Vatikanzeitung "Osservatore Romano" in das Kommunikationsdikasterium umgezogen. Als einziger vatikanischer Medienbereich ist nur der Fotodienst noch nicht der Behörde nahe der Engelsburg formell eingegliedert.

Vgl.:

... journalistische und redaktionelle Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Seit 2012 ist er Leiter des Italienischen Missionsverlags.
 
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