MAXXI - Museo nazionale delle arti del XXI secolo


Kunst: Rom eröffnet MAXXI-Museum - Kunst - FOCUS Online

Das MAXXI wird ein Kulturzentrum mit einer ständigen Sammlung, Wechselausstellungen und Events sein. Dafür stehen etwa 10 000 Quadratmeter Ausstellungsfläche zur Verfügung. Den Grundstock der Sammlung legen 350 Werke zeitgenössischer Künstler. Für sie hat die anerkannte Architektin ein Haus schaffen wollen, „in dem Innen und Außen ein dichtes Gewebe bilden und miteinander kommunizieren.“
 
Der Architekturkritiker der FAZ meint u.a.
Der Anblick [gemeint ist Gino De Dominicis' Skulptur "Cosmic Magnet", die im Eingangsbereich zu sehen ist] lässt einen Moment die spektakuläre Architektur vergessen. Diese aber, und das wird sich einprägen, sobald das Nervenfieber der Premiere abebbt, ist mehr als das von Zaha Hadid Gewohnte. Die Stararchitektin hat zum ersten Mal den Mut gefunden, sich Vorhandenem einzufügen. Denn ihr wilder, sich windender Bau - Tagliatelle nennen ihn die Römer - respektiert sensibel ein angrenzendes historisches Ensemble aus streng formierten Kasernen. Nur im Binnenbereich des Grundstücks wogt die erwartete Ekstase aus schneeweißem Beton, Glaskurven und schrägen Stahlstützen, doch wo das Maxxi die Altbauten erreicht, übernimmt es ihre Trauflinien und Baufluchten, um am Berührungspunkt, einer Kaserne, die in das Raumprogramm einbezogen ist, das Alte gleichsam tastend zu umschlingen.
Maxxi-Eröffnung in Rom: Verschlungen in Kurven und Schrägen - Kunst - Feuilleton - FAZ.NET
 
Ein Nationalmuseum für zeitgenössische Kunst und Architektur wollten sich die Italiener bauen. In Rom. Bekommen haben sie jetzt ein Gebäude, das für vieles tauglich erscheint, nur nicht, die Kunst mit seinen Mauern zu schützen und zu unterstützen. [...]
Und auch die Sammlung wird der angestrebten Bedeutung des Museums, dessen Bau von der Grundsteinlegung bis zur Einweihung zehn Jahre dauerte, noch nicht gerecht: Drei Schiefertafeln von Beuys, ein paar Warhols, ein Kiefer, zwei Ruffs, viele gefällige Werke semiprominenter italienischer Gegenwartsmaler. Bilder, die man schon vergessen hat, wenn das Auge noch auf ihnen ruht.
Roms notdürftiges Kunst-Asyl - Nachrichten welt_print - Kultur - Literatur - WELT ONLINE
 
Nun denn:

Die in London lebende irakische Architektin Zaha Hadid erhält den Stirling Prize 2010. Hadid gewann die als renommiertester Architekturpreis Großbritanniens geltende Auszeichnung für das Museum Maxxi in Rom. Die Jury gab damit dem vergangenen Mai eröffneten Haus für Kunst des 21. Jahrhunderts (SZ vom 29. Mai) den Vorzug vor fünf weiteren nominierten Gebäuden, darunter auch David Chipperfields Neues Museum in Berlin und Rick Mathers Oxforder Ashmolean Museum.
Maxximal - Service - sueddeutsche.de

Vgl. auch http://www.roma-antiqua.de/forum/posts/133072
 
Zusatz:

City Guide Rom: Bühne der Gegenwart | ZEIT ONLINE

Wenn ich die Augen schließe, dringen Gesprächsfetzen an mein Ohr, ich höre Schritte auf dem Beton, spielende Kinder auf dem Vorplatz, Geschirrklappern aus dem Café. Ich bin mitten in Rom, aber es ist überhaupt nicht laut, der Verkehr ist verstummt, die Stimmen um mich herum sind gedämpft. Wenn ich die Augen öffne, sehe ich Menschen, die, bewusst oder unbewusst, Teil einer urbanen Inszenierung werden. Die meisten haben sich schön gemacht, viele sind gekommen, um sich eine Ausstellung anzuschauen. Andere bummeln herum, trinken Kaffee, essen zu Mittag, lassen den Ort auf sich wirken.
 
Zusatz:

City Guide Rom: Bühne der Gegenwart | ZEIT ONLINE

Wenn ich die Augen schließe, dringen Gesprächsfetzen an mein Ohr, ich höre Schritte auf dem Beton, spielende Kinder auf dem Vorplatz, Geschirrklappern aus dem Café. Ich bin mitten in Rom, aber es ist überhaupt nicht laut, der Verkehr ist verstummt, die Stimmen um mich herum sind gedämpft. Wenn ich die Augen öffne, sehe ich Menschen, die, bewusst oder unbewusst, Teil einer urbanen Inszenierung werden. Die meisten haben sich schön gemacht, viele sind gekommen, um sich eine Ausstellung anzuschauen. Andere bummeln herum, trinken Kaffee, essen zu Mittag, lassen den Ort auf sich wirken.

Treffend finde ich in dem Artikel auch den Schluss:

Als eine dem Recycling-Gedanken verpflichtete Designerin interessiert mich so etwas sehr. Als Römerin gefällt es mir, im Maxxi-Museum Zeugin eines Wandels zu sein. Unsere Stadt mag bessere, größere Zeiten gesehen haben als die Gegenwart. Aber sie steht nicht still. Rom verändert sich, langsam, aber es verändert sich.
 
Mehr als 10 Jahre nach der Eröffnung des Maxxi gibt es neue Pläne. Die Museumsfläche soll mittels eines neuen Gebäudes vergrössert werden. Auf dem Dach des "alten" Hauses werden Sonnenkollektoren installiert und der Aussenbereich wird um Grünflächen bereichert.


Vgl.: Grande MAXXI, un futuro sostenibile per il museo: al via il concorso internazionale delle idee
 
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