Maronen (= OT aus: Weihnachtsmarkt Piazza Navona)

Gaukler

Caesar
Stammrömer
Da ist die Weihnachtsstimmung auf dem Campo de Fiori schöner, wenn dort im grossen Stil Maronen geröstet werden.
Letzteres kann ich nicht beurteilen, weil ich dann dort noch nicht war (bin meiner früheren Neigung zu Weihnachtsmarkt-Flair seit rd. 20 Jahren entwachsen und habe mir aus Maronen noch nie etwas gemacht).
Immerhin könnte ich speziell dazu dich als einen der Kulinarik-Gurus ;) unseres Forums etwas fragen; bzw. könnte erklären, warum ich den Maronen so wenig gewogen bin.

Nämlich finde ich sie okay als Beilage zu einem Wildgericht (kommt bei mir aber nur sehr selten vor) - auch wenn der Geschmack mich nicht nachgerade vom Hocker reißt.

Hingegen Maronen "auf die Faust" haben in meinen Augen den großen Nachteil: Man muss sie Stück für Stück mühsam abpiddeln.
Außerdem: Spätestens ab Nummer 3 sind sie dann kalt.

Zudem: Was macht man jeweils mit den Schalen? Eigentlich kann man sie ja nur in die Tüte zu den noch ungeschälten Maronen tun. Denn sie einfach zu Boden fallen lassen ist m.E. keine Option.

Oder könnte man - ein Gedanke, auf den ich gerade eben erst verfalle - sie evtl. auch mit der Schale verzehren? Oder wären sie dann ungenießbar?
 
Übrigens rasch noch nachgetragen hierzu, zum vielleicht besseren Verständnis:
Oder könnte man (...) sie evtl. auch mit der Schale verzehren?
Wobei ich einer bin, der beim Apfel stets auch das Kerngehäuse isst (sowie ggf., sofern es gerade keine Abwurfmöglichkeit gibt, außer diesem Stumpf auch noch den Stiel); und der vor Verzehr einer Paprika lediglich Ansatz und Kerne entfernt.
 
Da halte ich es genau wie du: Ich mag Maronen nur in Gerichten, wenn sie verkocht sind. Im Rotkohl sind sie ganz lecker, aber "müssen" müssen sie nicht. ;)

Ich meine nur, die Stimmung dort ist ganz nett.

Grüsse
Rainer
 
Da halte ich es genau wie du: Ich mag Maronen nur in Gerichten, wenn sie verkocht sind. Im Rotkohl sind sie ganz lecker, aber "müssen" müssen sie nicht. ;)
Danke schön: Dann sind wir uns also darüber einig.
Wobei speziell im Rotkohl ... nun, das habe ich noch nie probiert. Aber für mich ist der Eigengeschmack dieses Gemüses dermaßen gut, dass ich mir eine Änderung eigentlich lieber nicht vorstellen möchte.
Aber wer weiß: Vielleicht läuft mir das ja eines schönen Tages doch einmal über den Weg.


Ich meine nur, die Stimmung dort ist ganz nett.
Okay, das kann ich nachvollziehen.

Zumal ja auch ich den Duft von Dingen wie z.B. Kaffee, Glühwein oder gerösteten Mandeln als sehr angenehm empfinde, wiewohl mein "Bedarf" (bewusst in Anführungszeichen) an Inkorporation dieser Substanzen denkbar gering ist.
 
Ich glaube, was Maroni betrifft, gibt es einen Mentalitätssprung zwischen Nord und Süd. In einigen Regionen stehen die Maronen als Nahrungsgrundlage schon seit Jahrtausenden auf dem Speiseplan, lange bevor die Kartoffel in unsere Breiten kam. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber wenn man mit bestimmten " Geschmäckern" aufwächst, dann hat das eine prägende Wirkung. Dem einen seinen Rotkohl, dem andern seine Kartoffel oder Maroni. Wie der deutsche Weisswürschtel-Äquator gibt es gen Süden die Maroni-Grenze. Ich finde, gekochte Maroni im Geschmack eher süsslich. Die passen wirklich super zu Gerichten, in die man Früchte oder Gewürze wie Zimt, Nelken etc. zugibt. Und natürlich geröstet, erinnert mich immer an das Kinderbuch" Die kleine Hexe" von Otfried Preussler.
 
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