Largo Argentina: Restaurierung der Area Sacra

Verschiedene italienische Tageszeitungen haben heute Artikel und Illustrationen zu den bevorstehenden Veränderungen der Area Sacra am Largo Argentina veröffentlicht. Sie stehen aber fast allesamt hinter einer Bezahschranke.

Hier ein Artikel mit einer neun Bilder umfassenden Fotogalerie, der eine Ausnahme macht:


Tre gli elementi centrali: la torre del Papito, che ospiterà la biglietteria e uno spazio espositivo nel portico esterno; un sistema di percorsi verticali e orizzontali, con tanto di pedana elevatrice a cabina aperta; un'area espositiva coperta, nel portico orientale, dal lato di via di San Nicola de' Cesarini. Saranno realizzati alcuni interventi di restauro e preservata la storica colonia felina.

D.h.: Es gibt drei zentrale Elemente: den Papito-Turm, der den Kartenschalter und einen Ausstellungsbereich im äußeren Portikus beherbergen wird; ein System von vertikalen und horizontalen Wegen mit einer offenen Kabinenaufzugsplattform; einen überdachten Ausstellungsbereich im östlichen Portikus, auf der Seite der Via di San Nicola de' Cesarini. Es werden einige Restaurierungsarbeiten durchgeführt und die historische Katzenkolonie wird erhalten bleiben.

Vgl.: Roma, al via i lavori che 'apriranno' l'Area Sacra di Largo Argentina - Italia und Al via i lavori per l’apertura al pubblico dell’Area Sacra di Largo Argentina | Sovrintendenza
 
@Simone-Clio vom 14.8.19 "Für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer wird es einen Fahrstuhl zu den Ruinen geben."
Das freut uns besonders. Wieder ein Punkt für unsere to-do-Liste.
Stöbern im Forum ist immer interessant, unterhaltsam und informativ.
Danke!
 
Also ungepflegt wirkte der Ort auf mich nicht. Und die Katzen geben ihm doch einen Extra-Charme, und das nicht als Katzenklo. Der Tempelbezirk war halt bislang nicht rausgeputzt, führte ein bisschen ein Aschenputteldasein. Aber wenn er nun wieder durch die Wiederbegehbarmachung in das Stadtbild eingefügt wird, um so besser.
 
@Simone-Clio vom 14.8.19 "Für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer wird es einen Fahrstuhl zu den Ruinen geben."
Das freut uns besonders.

Im gestern verlinkten Artikel wird nicht mehr das Wort "Fahrstuhl" verwendet, sondern "offene Kabinenaufzugsplattform". Hauptsache man hat eine Lösung für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer eingeplant und sie funktioniert!
 
@Simone-Clio vom 14.8.19 "Für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer wird es einen Fahrstuhl zu den Ruinen geben."
Das freut uns besonders.

Im gestern verlinkten Artikel wird nicht mehr das Wort "Fahrstuhl" verwendet, sondern "offene Kabinenaufzugsplattform". Hauptsache man hat eine Lösung für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer eingeplant und sie funktioniert!
Das wird dann die Plattform sein, die es auch in manchen Ubahnhöfen oder Museen gibt; ob die auch fürs Freie geeignet sind? Wir freuen uns auf jeden Fall!
 
Das wird dann die Plattform sein, die es auch in manchen Ubahnhöfen oder Museen gibt; ob die auch fürs Freie geeignet sind?
Als technisch unbegabter Mensch kann ich nur vermuten: Man würde wohl immerhin die Bedienungs- und die wichtigsten Funktionselemente irgendwie (Abdeckung/Verkleidung) vor Witterungseinflüssen zu schützen wissen.

Allerdings weiß ich aufgrund meiner langjährigen Erfahrung als römischer ÖPNV-Fex: Nichts geht dort so häufig kaputt wie Aufzüge & Co. Darum wäre m.E. es eher dieser Umstand, der gewisse Zweifel an der Zuverlässigkeit solcher Apparaturen begründen könnte.

Aber natürlich dürfte das den Konstrukteuren dieser Anlage noch weit mehr bewusst sein als mir.
Kurzum: Wir werden sehen.
 
Man würde wohl immerhin die Bedienungs- und die wichtigsten Funktionselemente irgendwie (Abdeckung/Verkleidung) vor Witterungseinflüssen zu schützen wissen.

Außenlifte sind aus korrosionsbeständigen Materialien und verfügen über wasserdichte Schalter, da sie bei jedem Wetter einsatzfähig sein müssen.
 
Ungefähr so dachte ich mir das ja auch.

Nur eben, wie ja schon gesagt: Bzgl. der Zuverlässigkeit von römischen Aufzügen usw. gibt es viele Erfahrungen, die zu gewissen Zweifeln berechtigen. Wobei allerdings hier ein positives Element hinzukommt: Vermutlich würde das Personal der künftigen Touristenattraktion einen Schaden sofort melden und auf dessen Behebung dringen - wohingegen es in Metrostationen etc. weitgehend fehlt an derartiger Aufmerksamkeit und Handlungsbereitschaft.
 
Wann die Arbeiten endlich beendet sein werden, wird nicht gesagt, aber zumindest gibt es wieder Fortschritte zu vermelden:


Man muss nicht angemeldet sein um die Meldung hinter dem Link zu sehen. Ein Klick auf den Link reicht.

Übersetzung des Begleittextes zu den Photos: Die Arbeiten am Largo di Torre Argentina werden fortgesetzt, um einen der faszinierendsten Orte im historischen Zentrum von Rom aufzuwerten. Dank des Mäzenatentums des Hauses Bulgari und der Arbeit der Techniker der Oberaufsichtsbehörde wird es möglich sein, die Area Sacra zu besichtigen und ihre jahrtausendealte Geschichte auf neuen, erhöhten Wegen hautnah nachzuvollziehen.

Ein Photo zeigt deutlich die Stege über die man wird gehen können.

Zusatz: Lavori a Largo Argentina: due anni di disagi e ritardi nel cuore di Roma, residenti e commercianti esasperati. Im März sollen die Arbeiten beendet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu den Artefakten, die das Gelände der Area Sacra am Largo di Torre Argentina bereichern werden, gehören die drei Köpfe kolossaler Statuen von Gottheiten, die einst in den Tempeln des Areals verehrt wurden und die in den letzten Jahrzehnten der Öffentlichkeit vorenthalten wurden.


Die Bilder im verlinkten Beitrag zeigen die 3D-Scans, die durchgeführt wurden, um die Sockel zu erstellen, auf denen die Funde platziert werden sollen. Das 3D-Scannen war auch eine Gelegenheit, die künstlerischen Techniken der Stücke bis ins kleinste Detail zu betrachten.

Ob man auch die Teile des Standbilds der Fortuna Huiusce Diei, aktuell in der Centrale Montemartini, an den Largo Argentina zurückholen will, entzieht sich meiner Kenntnis. Siehe dazu bei Interesse meinen Beitrag Area Sacra am Largo Argentina und Standbild der Fortuna Huiusce Diei.
 

Ein paar Photos zeigen laufende Arbeiten in der Area Sacra di largo di Torre Argentina. Auf den Bildern sieht man wie archäologische Funde für die Vorbereitung und Wiedereröffnung des Areals bewegt werden.
 
Leider in Eile und darum nur soviel - da ich die Nachricht sehr erfreulich finde - Area Sacra di Largo di Torre Argentina öffnet morgen, 20.6.23, für das Publikum, zugänglich dann von Dienstag bis Sonntag, 9.30 bis 19.00 Uhr.
Il sito sarà accessibile dal martedì alla domenica, dalle 9.30 alle 19.

Näheres auch hier

und hier (kann man auf englisch umstellen)
 
Klasse! Ich freue mich schon sehr auf den Besuch!
Hervorzuheben bleibt besonders, dass man die Tickets online reservieren muss.

Advance booking required (max 5 tickets at a time)
Quelle: Area Sacra di Largo Argentina / Archaeological heritage / Cultural heritage / Culture and leisure

und hier:
Mandatory presale on www.sovraintendenzaroma.it (max five tickets at a time).
Quelle: Riapre al pubblico l’Area Sacra di Largo Argentina

Zum Ticketerwerb: Dal 20 giugno riapre al pubblico l’Area Sacra di Largo Argentina | Portale dei Musei in Comune. Klicke auf "Acquisto online".
Regulärer Preis pro Person für Nicht-Römer: 5 Euro
Tickets aktuell erhältlich bis zum 31. Dezember 2023.

Personen mit Anspruch auf kostenlose Eintrittskarten (Behinderte, Minderjährige usw.) können ihr Ticket an der Kasse abholen.
People entitled to free tickets (disabled, minors, etc.) can collect their ticket at the ticket office.
Quelle: Riapre al pubblico l’Area Sacra di Largo Argentina

Hier ein Video von der offiziellen Eröffnung am heutigen 19.6.:
L’inaugurazione nel primo pomeriggio di oggi, lunedì 19 giugno, alla presenza del sindaco di Roma, Roberto Gualtieri, l’amministratore delegato del Gruppo Bulgari, Jean-Christophe Babin, il Sovrintendente Claudio Parisi Presicce e l’assessore alla Cultura di Roma Capitale, Miguel Gotor.

Vgl.: Roma Capitale | Area Sacra di Largo Argentina, nuovo percorso nella Storia
 
Nun hat es die Nachricht auch auf eine deutschsprachige Webseite geschafft:

Die zweijährige Restaurierung des archäologischen Grabungsareals Largo Argentina im Zentrum der Ewigen Stadt, auf dem im Jahr 44 vor Christus der römische Kaiser Gaius Julius Cäsar von einer Gruppe rivalisierender Senatoren erstochen wurde, ist abgeschlossen. Das Areal wurde am Montagabend vom römischen Bürgermeister Roberto Gualtieri eingeweiht.
 
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