Largo Argentina: Restaurierung der Area Sacra

Gaukler

Caesar
Stammrömer
Bulgari restaura l'Area sacra di Largo Argentina - Corriere.it

Das Modehaus Bulgari hat sich die Restaurierung der Tempel-Ausgrabungen am Largo Argentina auf die Fahnen geschrieben.
In ballo quasi 800 mila euro. Saranno riprogettati l'ingresso, la biglietteria e il percorsi di visita. Con luci a led, un bookshop e servizi igienici. L'inaugurazione prevista a gennaio 2020.
Für fast 800.000,- € soll u.a. ein Rundgang durch das Gelände konzipiert werden; dafür wird ein Eingang mit Kasse hergestellt. Ferner vorgesehen sind LED-Beleuchtung, Shop und sanitäre Anlagen. Die Einweihung ist geplant für Januar 2020.

---------- Beitrag ergänzt um 10:28 ---------- Vorangegangener Beitrag um 10:24 ----------

Weitere Informationen werde ich nachliefern, sobald ich sie in der Repubblica finde; vgl.: OT aus: Restaurierung der Area Sacra.
 
Vielen Dank für diese höchst erfreuliche Nachricht!

Sie hat mich sofort daran erinnert, dass Ähnliches bereits 2015 angekündigt, aber nie verwirklicht worden ist. Damals habe ich folgendes Thema eröffnet: Area sacra: Restaurierung der Tempel

Und in der Tat schreibt auch Lilli Garrone in ihrem Artikel gegen Ende:

Nell’Area Sacra si lavora da anni, ma non si può ancora scendere fra gli scavi. L’ultimo annuncio è del marzo del 2015, quando con l’avvio di un nuovo restauro (grazie a fondi Arcus) si è era parlato di poter camminare sulla pavimentazione originale di età domizianea fin dall’autunno. Così non è stato.

Vgl. BULGARI RESTAURA: LARGO ARGENTINA A ROMA - MAM-E
 
Im Gegenzug ein Dankeschön für den vollständigen Text aus dem Corriere. Daraus trage ich hier nun ein paar Einzelheiten nach (da die Repubblica sich leider immer noch ausschweigt).

Die oben zitierten fast 800.000,- € umfassen also einen Finanzierungs-Überschuss von der Restaurierung der Spanischen Treppe plus Neu-Kapital von voraussichtlich rd. 300.000,- €. Wobei Paolo Bulgari gegenüber dem Corriere auch sagte, er werde gerne noch weitere Dinge für Rom tun.
Dal restauro della Scalinata c’è, infatti, un residuo di 485.593 euro che dovrebbe essere integrato con un nuovo finanziamento ancora da determinare, ma si parla all’incirca di 300 mila euro. Del resto Paolo Bulgari l’aveva già detto al Corriere: «Mi piacerebbe fare anche altre cose per Roma».


Der Eingang soll angelegt werden neben der Torre del Papito, d.h. sowohl diese als auch die benachbarte Portikus werden einbezogen in die neue Umzäunung des Areals. - Die erwähnte LED-Beleuchtung soll auch nächtliche Besuche ermöglichen.
I lavori consisterebbero in una nuova recinzione che inglobi la Torre del Papito e il portico e in un nuovo ingresso all’area archeologica che prevede la costruzione di una nuova scala di accesso posizionata al lato della Torre (...) e ci sarà un nuovo impianto di illuminazione a led che possa consentire le visite anche nelle ore notturne.
 
Das Projekt ist nicht vergessen. Heute liest man in der Repubblica: Roma, rinasce l'area archeologica di Torre Argentina: 1 milione donato da Bulgari

Il progetto prevede la costruzione e il posizionamento di passerelle per percorrere l'area in sicurezza, la musealizzazione di uno spazio attualmente adibito alla conservazione dei reperti e la predisposizione di tutti i servizi al pubblico

und

Lavori e interventi non turberanno la storica colonia felina che da anni abita il sito archeologico.

d.h. der Katzenkolonie sollen keine Nachteile aus den Arbeiten entstehen.

Vgl. Largo Argentina temples to be accessible - Lifestyle

Hier geht sogar von einem Zeitraum die Rede: Bulgari finanziert Restaurierung des Largo Argentina in Rom

Die Restaurierungsarbeiten sollen in der zweiten Hälfte 2021 abgeschlossen werden. Damit wird das Areal wieder Besuchern zugänglich. Geplant ist die Restaurierung des gesamten Geländes und der Reste von vier Tempeln, die sich hier befinden, berichtete Raggi.

Auch der Messaggero berichtet: Presentato il progetto di riqualificazione archeologica a largo Argentina

Mit Video

Prevista anche la realizzazione di un nuovo percorso per poter camminare all'interno dell'area archeologica e di un impianto d'illuminazione a led per consentire visite notturne. Internamente al Portico saranno realizzate invece la biglietteria e il bookshop. A dare la notizia, in una conferenza stampa che è si svolta sul sito stesso, la sindaca di Roma Virginia Raggi, l'ad di Bulgari Jean-Baptiste Babin e il soprintendente capitolino Claudio Parisi Presicce.
 
Aktueller Zusatz:


Neben der Nachricht, dass das Katzenasyl bleiben wird, erfährt man, dass in der Torre del Papitto eine Kasse und ein kleiner Buchladen eingerichtet werden. Für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer wird es einen Fahrstuhl zu den Ruinen geben. Die bestehende Treppe wird renoviert und vor allem Stege angelegt, damit die künftigen Besucher sich sicher im Areal bewegen können. LED-Beleuchtung soll sogar die Besichtigung bei Dunkelheit erlauben. Auch eine Alarmanlage ist geplant.

Nella «Torre del Papitto» all’angolo tra via Florida e via San Nicola de’ Cesarini, vi sarà la biglietteria, un punto informativo ed un piccolo book shop. Per permettere a tutti, anche ai portatori di handicap, di scendere fra le rovine: vi sarà un innovativo ascensore, una sorta di montacarichi dal minor impatto visivo possibile. E l’attuale scala sarà restaurata per permettere ai visitatori una comoda discesa.
Gli interventi consisteranno anche nel posizionamento di passerelle che consentiranno di percorrere l’area in tutta sicurezza, e nella predisposizione di tutti i servizi al pubblico per consentire un’agevole fruizione del luogo. Ci saranno anche un nuovo impianto di illuminazione a led, per consentire la visita nelle ore notturne e il sistema di allarme integrato. Ma la vera novità è il ritorno, almeno in parte, del «Muro del Muñoz», dal nome di Antonio Muñoz, colui che nel 1929 come ispettore superiore per l’archeologia e le Belle Arti, eseguì la prima sistemazione delle scoperte avvenute all’Argentina (gli scavi furono inaugurati dallo stesso Mussolini che si allora pronunciò per la loro conservazione): restaurarlo servirà proprio a coprire la parte meno attraente delle scale e del montacarichi.

Die nun hoffentlich bald beginnende Restaurierung der Tempel und die weiteren Arbeiten sollen, wie bereits angekündigt, 2021 abgeschlossen sein.
 
Ich habe mich sowieso schon gewundert, dass Rom nicht mehr aus dem Ort von Cäsars Ermordung macht. ;)
Das wäre doch auch für Leute ohne archäologisches Interesse ein "point of interest".
 
Da sag' ich nur: Echt schade!

Bisher konnte man die Ruinen von oben wunderbar geniessen (und fotografieren). Ein Rundgang nur ein paar Meter tiefer bringt absolut keinen Gewinn für den Menschen. Nur die Katzen werden sich zurückziehen, wie ich denke.

Meine Meinung.

Grüsse
Rainer
 
Bisher konnte man die Ruinen von oben wunderbar geniessen (und fotografieren).

Das stimmt. Klar kommt man mit den Stegen näher an die Überreste heran, aber so ganz nötig ist das nicht, weil man von oben auch alles sehr gut sehen kann.

Das wäre doch auch für Leute ohne archäologisches Interesse ein "point of interest".

Ich habe ehrlich gesagt den Eindruck, dass die Massen an diesem Punkt eher achtlos vorbei laufen und wenn überhaupt sich für die Katzen interessieren.

Aber wahrscheinlich muss man den Ort erst touristenfreundlich aufhübschen und am besten noch Eintritt nehmen, damit er interessant wird.
 
Da schliesse ich mich der Ansicht von Dentaria, Pecorella und Nummis an. Renovieren und Erhalten in aufgehübschtem Zustand ist immer gut und wichtig, aber das Reintrampeln der Massen in diesen Ort ist völlig unnötig, bringt keine weiteren Erkenntnisse, die man nicht auch von oben haben könnte. Die Sicht vom Rand ist doch ausreichend, da könnte man ein paar bessere Erklärungstafeln aufstellen, die die Massen sowieso nicht lesen und die Katzen hätten weiterhin ihren Ruhe- Sitz. Man muss nicht aus jeder Säulenbasis eine Gelddruckmaschine machen. Und die Geschichte der Ermordung Caesars ist ja auch von oben betrachtet, gegenwärtig. Gibt es nicht schon ein jährliches Karnevals-Spektakel an seinem Todestag?
 
Das ist ja nun kein Karnevals-Spektakel, sondern ein Brauch einer kleinen Gruppe von Cäsar-Verehrern. Ich habe viele Fotos davon gesehen - mit Fastenacht hat das nix zu tun.

Der römische Karneval lebt übrigens wieder auf. Ich war vor ein paar Jahren in der Zeit dort, und der Umzug mit prachtvollen Kostümen ist wirklich sehenswert. Zum Glück gleiten die Karnevalstage dort nicht in permanente Saufgelage & Co. ab.

Grüsse
Rainer
 
Das ist ja nun kein Karnevals-Spektakel, sondern ein Brauch einer kleinen Gruppe von Cäsar-Verehrern.

Ich glaube bei mir liegt es daran, dass ich alle Aufführungen dieser Art nicht mag. Auch die am 21. April zum Geburtstag der Stadt Rom nicht.

Nun hoffe wir mal, dass der Ort nicht zu touristisch ausgebaut wird und die Katzen dort weiterhin ein ruhiges zuhause mitten am belebten Largo Argentina haben. Ich befürchte nämlich, dass es mit ihrem schönen Katzenleben dort vorbei sein wird, wenn sie sich den Platz dort mit den Touristen teilen müssen.
 
Aktueller Zusatz: Campidoglio, al via ultima fase restauro pavimentazione antica dell’Area Sacra di largo Argentina | Sovrintendenza

Dal 21 ottobre 2019 è aperto il cantiere per completare gli interventi di restauro della pavimentazione antica nell’area archeologica di largo Argentina. Verrà ricomposta la pavimentazione di età domizianea di fronte al Tempio C (vedi mappa in allegato), uno dei quattro templi della celebre area sacra risalente alla prima età della Repubblica. Riposizionata la pavimentazione, si darà seguito agli ultimi interventi a chiusura del cantiere, prevista per la fine del 2019.

Quest’ultimo step di lavori prevede la ricomposizione alla quota originaria di circa 150 blocchi in travertino. I blocchi, saranno posizionati sopra a una nuova struttura metallica, idonea per un’area archeologica e appositamente concepita per consentire una chiara lettura della stratificazione storica.

Seit dem 21. Oktober werden im Bereich von Tempel C der Area sacra die 150 Travertin-Blöcke des Bodenbelags aus der Zeit Kaiser Domitians neu verlegt. Bis Ende des Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

 

Im Text zur Fotogalerie der Repubblica wird die Frage gestellt, was dieser schwere und schwerfällige Kran in einem so fragilen archäologischen Gelände zu suchen hat.

Da qualche tempo all'interno dell'area sono in corso lavori, autorizzati dalla Sovrintendenza Capitolina ai Beni culturali, in parte generosamente sponsorizzati dal gioielliere Bulgari. La gru però, non si capisce bene che ruolo abbia anche perché il cartello con l'autorizzazione al cantiere indica come lavori in corso la "sistemazione della pavimentazione Domizianea-Laurentina". E qui, doppiamente, quella gru tanto pesante, tanto ingombrante, cosa ci sta a fare?
 
In den vergangenen 3 Wochen stand am Lgo. Argentina kein Kran mehr. Die Katzen konnten ihr Revier in Ruhe genießen. Als ich heute morgen mit dem Bus vorbei fuhr stand wieder ein Kran dort.
 
Die Arbeiten zur Restaurierung der Area Sacra am Largo Argentina beginnen in den ersten Märztagen. Die Dauer der Arbeiten wird mit 360 Tagen veranschlagt. Danach wird sich dann für viele der Wunsch erfüllen einmal einen Fuss in die Ausgrabungen setzen zu können und zwischen den Tempeln und anderen archäologischen Überresten herumzugehen.
Zum Natale di Roma 2022 könnte es also vielleicht soweit sein, wenn die Termine eingehalten werden können!

Der Artikel des Corriere steht leider hinter der Bezahlschranke, aber diese Informationen konnte ich ihm entnehmen bevor die Werbung sich bildschirmfüllend einblendete: Largo Argentina: al via i lavori per valorizzare gli scavi nell’Area Sacra
 
Die Salzburger Nachrichten waren so freundlich und haben auch kurze Informationen in deutscher Sprache veröffentlicht:

... Gruppe rivalisierender Senatoren erstochen wurde. Die Renovierungsarbeiten, die vom Juwelier Bulgari mit einer Million Euro finanziert werden, sollen ein Jahr lang dauern.

Kaiser war Julius Caesar allerdings nicht! :rolleyes:

Dank der Arbeiten wird das Areal wieder Besuchern zugänglich. Geplant ist die Restaurierung des gesamten Geländes und der Reste von vier Tempeln, die sich hier befinden. Damit sollen die Ausgrabungen zu einer neuer Attraktion in Rom werden, berichtete die Tageszeitung "Corriere della Sera".
 
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