- Rom-Reise
- 10.10.2022-18.10.2022
Samstag, 26.10.2013
Gagliano del Capo - Otranto
Nachdem wir in den ersten Tagen der Reise sehr viele wunderbare und interessante Orte kennengelernt und uns für Apulien begeistert hatten, wollten wir den zweiten Teil der Reise etwas ruhiger angehen lassen. Deshalb hatten wir uns als Quartier eine sehr gemütliche Wohnung im ruhigen Städtchen Gagliano del Capo fast ganz am Südostzipfel Apuliens ausgesucht. Wir trafen die Nachbarin unserer Wiener Hausbesitzerin direkt vor der Wohnung an - in einem so kleinen Ort kann man sehr schön das Nachbarschaftsleben beobachten.
Sie zeigte uns die Wohnung und nach kurzem Einrichten machten wir uns zu Fuß auf den Weg, um für das Abendessen und das Frühstück die wichtigsten Dinge einzukaufen.
Mit Freude fanden wir wenige Schritte vom Haus entfernt auf der Piazza einen "Pasta frescha"-Laden, der geöffnet hatte. Die Besitzerin sagte uns, dass in einer halben Stunde frische Pasta fertig sei, wir sollten noch einmal wiederkommen.
Also machten wir uns auf die Suche nach einem Supermarkt, was sich als die größere Herausforderung herausstellte. Wir gingen die Hauptstrasse sehr weit entlang und fanden nichts. Als wir fragten, wurden uns zwei Supermärkte genannt. Allerdings hatte der eine gerade Inventur (oder so etwas Ähnliches, er war die ganze Woche über geschlossen, aber man sah Licht drinnen), der andere lag fast am anderen Ende des Ortes, der sich doch ganz schön in die Länge zog.
Schließlich fanden wir ihn, kauften ein und schleppten alles wieder zurück - im Nachhinein hätten wir doch lieber das Auto genommen.
Aber wir hatten dann ein fantastisches Abendessen mit hervorragender Pasta und eine geruhsame Nacht.
Am Morgen ein Blick aus dem Fenster ...
... und eine Stunde später ein gemütliches Früstück auf dem Balkon.
Das gab es fortan jeden Morgen (und auch sonst haben wir den Balkon wie ein zweites Wohnzimmer genutzt) - wunderbar und das allein schon Erholung pur! :thumbup:
Wir zogen dann mit den Einkäufen heimwärts und fanden, wir hätten uns nun einen Cappuccino verdient.
Also kehrten wir an der Piazza in der Bar Centrale ein, wo sich der ganze Ort trifft.
Gagliano del Capo - Otranto
Nachdem wir in den ersten Tagen der Reise sehr viele wunderbare und interessante Orte kennengelernt und uns für Apulien begeistert hatten, wollten wir den zweiten Teil der Reise etwas ruhiger angehen lassen. Deshalb hatten wir uns als Quartier eine sehr gemütliche Wohnung im ruhigen Städtchen Gagliano del Capo fast ganz am Südostzipfel Apuliens ausgesucht. Wir trafen die Nachbarin unserer Wiener Hausbesitzerin direkt vor der Wohnung an - in einem so kleinen Ort kann man sehr schön das Nachbarschaftsleben beobachten.
Sie zeigte uns die Wohnung und nach kurzem Einrichten machten wir uns zu Fuß auf den Weg, um für das Abendessen und das Frühstück die wichtigsten Dinge einzukaufen.
Mit Freude fanden wir wenige Schritte vom Haus entfernt auf der Piazza einen "Pasta frescha"-Laden, der geöffnet hatte. Die Besitzerin sagte uns, dass in einer halben Stunde frische Pasta fertig sei, wir sollten noch einmal wiederkommen.
Also machten wir uns auf die Suche nach einem Supermarkt, was sich als die größere Herausforderung herausstellte. Wir gingen die Hauptstrasse sehr weit entlang und fanden nichts. Als wir fragten, wurden uns zwei Supermärkte genannt. Allerdings hatte der eine gerade Inventur (oder so etwas Ähnliches, er war die ganze Woche über geschlossen, aber man sah Licht drinnen), der andere lag fast am anderen Ende des Ortes, der sich doch ganz schön in die Länge zog.
Schließlich fanden wir ihn, kauften ein und schleppten alles wieder zurück - im Nachhinein hätten wir doch lieber das Auto genommen.
Aber wir hatten dann ein fantastisches Abendessen mit hervorragender Pasta und eine geruhsame Nacht.
Am Morgen ein Blick aus dem Fenster ...
... und eine Stunde später ein gemütliches Früstück auf dem Balkon.
Das gab es fortan jeden Morgen (und auch sonst haben wir den Balkon wie ein zweites Wohnzimmer genutzt) - wunderbar und das allein schon Erholung pur! :thumbup:
Anschließend machten wir uns wieder auf in den Ort, wir wollten den Wochenmarkt besuchen und uns mit frischem Gemüse und Obst versorgen. Was wir fanden, als wir auf die Piazza kamen, war zuerst einmal ein riesiger Klamottenmarkt, der sich über mehrere Nebenstrassen erstreckte und wo man herrlich die Einheimischen beim Einkaufen beobachten konnte. Kein Tourist weit und breit, das italienische Leben, wie es im Buch steht! :nod:
Wir dachten, irgendwo müssten wir doch dann zum Gemüsemarkt kommen, aber der Markt war zu Ende, ohne dass auch nur ein Essensstand gewesen wäre. Also wieder einmal fragen: da müssten wir noch ein Stück weiter gehen! Und tatsächlich, hinter dem (geschlossenen) Supermarkt war dann tatsächlich der Gemüsemarkt. Einigermaßen überschaubar, einige Gemüsehändler, ein paar Feinkoststände, Metzger und ein sehr netter Stand mit handgemachtem Joghurt und Ricotta. Das sah toll aus und stellte sich auch als sehr lecker heraus.
Dann kauften wir an einem Stand verschiedenes Gemüse ein, plötzlich fragte der Händler, ob wir die Gäste der Wienerin seien! Es stellte sich heraus, dass seine Frau uns gestern empfangen hatte und seit Jahren die Wohnung betreut.
Als (einzige) Touristen sofort erkannt - das erging uns ein paar Tage später noch einmal so, als wir beim Pastificio Pasta zum Mitheimnehmen bestellt hatten: Beim Abholen wurde nach dem Namen gefragt, den hatten wir aber gar nicht angegeben. Ein Blick in die Liste zeigte der Kollegin, was das stand, wo sonst die Namen der Bestellungen eingetragen wurden: "i turisti" :lol: Herzhaftes Lachen allerseits! :thumbup:
Wir dachten, irgendwo müssten wir doch dann zum Gemüsemarkt kommen, aber der Markt war zu Ende, ohne dass auch nur ein Essensstand gewesen wäre. Also wieder einmal fragen: da müssten wir noch ein Stück weiter gehen! Und tatsächlich, hinter dem (geschlossenen) Supermarkt war dann tatsächlich der Gemüsemarkt. Einigermaßen überschaubar, einige Gemüsehändler, ein paar Feinkoststände, Metzger und ein sehr netter Stand mit handgemachtem Joghurt und Ricotta. Das sah toll aus und stellte sich auch als sehr lecker heraus.
Dann kauften wir an einem Stand verschiedenes Gemüse ein, plötzlich fragte der Händler, ob wir die Gäste der Wienerin seien! Es stellte sich heraus, dass seine Frau uns gestern empfangen hatte und seit Jahren die Wohnung betreut.
Als (einzige) Touristen sofort erkannt - das erging uns ein paar Tage später noch einmal so, als wir beim Pastificio Pasta zum Mitheimnehmen bestellt hatten: Beim Abholen wurde nach dem Namen gefragt, den hatten wir aber gar nicht angegeben. Ein Blick in die Liste zeigte der Kollegin, was das stand, wo sonst die Namen der Bestellungen eingetragen wurden: "i turisti" :lol: Herzhaftes Lachen allerseits! :thumbup:
Wir zogen dann mit den Einkäufen heimwärts und fanden, wir hätten uns nun einen Cappuccino verdient.
Also kehrten wir an der Piazza in der Bar Centrale ein, wo sich der ganze Ort trifft.
Dort saßen wir dann wie die Einheimischen über eine Stunde, beobachteten das Treiben, tranken insgesamt 4 Cappuccini und aßen 2 Cornetti - der ganze Spaß für gerade mal schlappe 6 Euro! :nod:
Es war so warm, dass man es tatsächlich in der Sonne kaum aushielt, unglaublich für Ende Oktober!
Im gegenüberliegenden TIM-Laden erstand ich für 10 Euro eine Internet-Monatskarte. Zusammen mit dem in Deutschland gekauften Surfstick hatte ich so perfekten Internetzugang - zum ersten Mal getestet mit dem Macbook.
Wir verbrachten dann noch ein paar gemütliche Stunde auf unserem Balkon mit Lesen, Vorbereiten der nächsten Ausflüge, bevor wir gegen 15 Uhr Richtung Otranto aufbrachen.
Unser Balkon von der Strasse aus
Es war so warm, dass man es tatsächlich in der Sonne kaum aushielt, unglaublich für Ende Oktober!
Im gegenüberliegenden TIM-Laden erstand ich für 10 Euro eine Internet-Monatskarte. Zusammen mit dem in Deutschland gekauften Surfstick hatte ich so perfekten Internetzugang - zum ersten Mal getestet mit dem Macbook.
Wir verbrachten dann noch ein paar gemütliche Stunde auf unserem Balkon mit Lesen, Vorbereiten der nächsten Ausflüge, bevor wir gegen 15 Uhr Richtung Otranto aufbrachen.
Unser Balkon von der Strasse aus
Entlang der Küstenstrasse mit vielen engen Kurven und wunderschönen Ausblicken kamen wir nach Otranto, wo wir am Hafen einen Parkplatz fanden.
Wir gingen durch das mittelalterliche Stadttor bergan Richtung Kathedrale, die wir vor allem wegen des bekannten Fußbodenmosaiks aufsuchten.
Dieses Mosaik ist absolut einmalig und wird sehr zutreffend beschrieben in einem ZEIT-Artikel aus dem Jahr 1993, der online verfügbar ist. Da die Kirche natürlich für Gottesdienste genutzt wird, ist die riesige Fläche nur in kleinen Teilen zu bewundern - aber auch, weil für Besucher zum Schutz des Bodens nur einzelne Teile begehbar sind. Aber was man sieht, ist wirklich beeindruckend in seiner Originalität und gleichzeitigen Schlichtheit wie Ausdruckskraft.
Hier einige Eindrücke:
Hier einige Eindrücke:
Noch zwei Links für Interessierte:
Mosaik der Kathedrale von Otranto
Von Märtyrern und einem rätselhaften Fußbodenmosaik: Die Kathedrale von Otranto ~ Go South East
Beim Bummeln durch den Ort wollten wir gerne noch die kleine romanische Kirche San Pietro ansehen, die aber leider geschlossen war.
Mosaik der Kathedrale von Otranto
Von Märtyrern und einem rätselhaften Fußbodenmosaik: Die Kathedrale von Otranto ~ Go South East
Beim Bummeln durch den Ort wollten wir gerne noch die kleine romanische Kirche San Pietro ansehen, die aber leider geschlossen war.
Deshalb gingen wir ein wenig weiter und da wir etwas hungrig waren, gönnten wir uns einen leckeren "Aperitivo" in einer Bar.
Bei einbrechender Dunkelheit ging es dann wieder zurück zum Parkplatz und wieder "nach Hause" - diesmal auf der etwas größeren Strasse weiter im Landesinneren.
Bei einbrechender Dunkelheit ging es dann wieder zurück zum Parkplatz und wieder "nach Hause" - diesmal auf der etwas größeren Strasse weiter im Landesinneren.
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