Bericht: La Puglia. Che bella sorpresa!


Vielen Dank für den schönen Bericht mit den tollen Fotos

Bei mir hat es nur bis Vieste gereicht. :(
 
Im Gargano waren wir dafür nicht ...
Aber es muss ja immer was zum Wünschen übrigbleiben. ;)
 
Liebe Angela, lieber Bernhard,

mit Vergnügen und Staunen habe ich eure jüngste Gemeinschaftsproduktion ;) über Ostuni und Bari gelesen und erwarte in aller Geduld die angekündigte Fortsetzung.

Ostuni scheint wirklich ein interessantes Städtchen zu sein und die Kathedrale ist wunderschön!

Vor ein paar Tagen war Ostuni zufällig und am Rande Thema in diesem Thread. Wir haben uns dort über die neben dem Rathaus gelegene Kirche San Francesco mit einem modernen Bronzeportal des Künstlers Egidio Giaroli unterhalten.

Die ersten Impressionen aus Bari gefallen mir ebenfalls sehr gut. Die Schönheit dieser Orte und das herrliche Wetter müssen ein Genuss für Euch gewesen sein. Seit vielen Jahren kenne ich eine Familie aus Bari. Die Eltern sind nur ganz selten in die alte Heimat zu Besuch gefahren und haben auch nie davon erzählt. Ich bin schon gespannt, was Ihr noch erlebt habt und was ihr uns zeigen werdet.

LG
Simone
 
Toll, euer Bericht mit den eindrucksvollen Bildern. Und dann noch ein byzantinischer Gottesdienst. Da ist sicher vieles fremd zu den von uns gewohnten Gottesdiensten.

Freu mich schon auf die Fortsetzung.

Liebe Grüße

Tizia
 
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VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:​

für die Fortsetzung mit den wieder sehr schönen und interessanten Bildern

:thumbup::thumbup::thumbup:​

 
Liebe Leser unserer Apulien-Geschichte ;),

aus Zeitgründen wieder einmal eine gesammelte Antwort:

Liebe Angela, lieber Bernhard,

mit Vergnügen und Staunen habe ich eure jüngste Gemeinschaftsproduktion ;) über Ostuni und Bari gelesen und erwarte in aller Geduld die angekündigte Fortsetzung.

...

Die ersten Impressionen aus Bari gefallen mir ebenfalls sehr gut.
...
Ich bin schon gespannt, was Ihr noch erlebt habt und was ihr uns zeigen werdet.

Ja, beides sind wirklich schöne Orte, wie so viele andere, die wir zum ersten Mal erleben durften.
Und ganz sicher wird es eine Wiederholung der Reise geben. :nod:

Toll, euer Bericht mit den eindrucksvollen Bildern. Und dann noch ein byzantinischer Gottesdienst. Da ist sicher vieles fremd zu den von uns gewohnten Gottesdiensten.

Wir hatten nicht die Zeit, länger zu verweilen am Gottesdienst, da uns wieder einmal die Öffnungszeiten im Nacken saßen ;), aber allein die Atmosphäre war schon ganz anders als gewohnt.

Sehr schöne Bilder und Eindrücke :thumbup:

vor allem euer Quartier in Ostuni gefällt mir sehr :nod:

Das Quartier war vor allem von der Lage her toll, obwohl wir da eigentlich auch mehr Zeit für den Ort gebraucht hätten. Die Wohnung als solche würde ich nicht wieder nehmen, es war für 2 Nächte ok, aber doch sehr eng und vom Preis-Leistungsverhältnis her etwas teuer ... ;)

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VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:​

für die Fortsetzung mit den wieder sehr schönen und interessanten Bildern

:thumbup::thumbup::thumbup:​


Bitte, gerne!
Es macht Spaß, wenn es auch, wie alle wissen, Zeit braucht. ;)

Gab es in Bari auch eine Begegnung mit dem hl. Nikolais?

Nicht persönlich. ;)
Aber immerhin waren wir ja in der nach ihm benannten Basilika und sind sozusagen auf seinen Spuren gewandelt - im weitesten Sinn! ;)
 
Liebe Angela,

vielen Dank für die Fortsetzung nach Bari, mir gefällt es sehr gut!

LG
Qing
 
Vielen Dank, liebe Qing!
Bei Deiner Rückkehr aus Rom kannst Du - aber natürlich auch alle anderen - die Fortsetzung des Bariberichts lesen. Der 2. Teil über die wunderschöne Kathedrale San Sabino ist fertig und nun hier ergänzt.

Viel Spaß dabei!

Liebe Grüße

Angela
 
Es folgt der Nachmittag dieses Tages, wo wir auf der Fahrt von Bari zurück nach Ostuni einige Abstecher machten.

Donnerstag, 24.10.2013
Polignano a Mare - Conversano - Locorotondo

Nach der schönen Besichtigung der beiden Kirchen in Bari suchten wir uns einen Ort für das Mittagessen und ich erinnerte mich an die Empfehlung von Pasquetta, den Hafenort Polignano a Mare aufzusuchen. Wir fanden einen Parkplatz in der Nähe des Zentrums und machten uns auf die Suche nach einem netten Lokal. Wir hatten keinen Stadtplan und gingen einfach los - die Via Roma schien uns geeignet für einen Versuch. ;)
Doch nach einigen hundert Metern merkten wir, dass dies offenbar nur ein Wohnviertel war und wir bogen ab Richtung Küste, wo wir das weit und breit einzige Lokal tatsächlich geöffnet fanden (später bemerkten wir, dass es in der Altstadt durchaus andere Möglichkeiten gegeben hätte!):


Als einzige Gäste im gemütlichen Gastraum im 1. Stock mit Blick aufs Meer ließen wir uns ein gutes Pastagericht schmecken. Den Weg zurück gingen wir entlang der Steilküste und gelangten dabei unversehens in die Altstadt, die wir vorher sozusagen "links liegen" gelassen hatten ... :~




Ein ruhiger, etwas verschlafener kleiner Ort ohne Touristen - zumindest in dieser Jahreszeit!

Weiter ging es dann am frühen Nachmittag nach Conversano.
Die Fahrt, zuerst entlang der Küstenstrasse, dann etwas ins Landesinnere, führte durch faszinierende Landschaften. Vor allem die uralten Olivenbäume begeisterten uns, zeugen sie doch von jahrhundertealter aufwändiger Pflege. Auch Trullis gab es zu sehen - ohne dass wir "das" Trullodorf Alberobello besuchen mussten ...




Wenig später waren wir in Conversano und fanden auch hier sehr zentral einen Parkplatz neben dem Castello.


Von dort gingen wir zum Duomo, der leider geschlossen war. Aber schon das Äußere bot genug Schönes zu sehen, so dass wir einige Zeit dort verweilten.






Ein älterer Herr sprach uns an und machte und auf die Kirche San Benedetto aufmerksam. Fast schon ein wenig lästig ermunterte er uns, ihm zu folgen und versprach einen schönen Kreuzgang. Nun gut, so viele Touristen verliefen sich wohl nicht dorthin, und so taten wir ihm den Gefallen und folgten ihm die wenigen Schritte dorthin.


Der Glockenturm war schon zu sehen, wir gingen durch ein Tor und gelangten zur zurückgesetzten Kirche, die leider in restauro war.


Besonders nett die beiden Löwenpärchen:


Dann führte uns der Signore zum Kreuzgang, der wohl normalerweise gar nicht zugänglich ist. Er kam sich sehr wichtig vor, wurde auch von uns später mit einem Obolus belohnt. Der Kreuzgang ist ein Kleinod, zugewachsen und mit teils sehr schönen Kapitellen.


Unser letztes Ziel vor der "Heimfahrt" nach Ostuni war Locorotondo.
Wie der Name sagt wieder ein runder Ort, bzw. auf einer Kuppe gelegen mit schönem Blick ins Tal. Dort wollten wir nur einen kleinen Spaziergang machen und uns ein nettes Lokal für das Abendessen suchen.



Auch ein hübscher Ort mit verwinkelten Gassen - wie so viele in Apulien sauber und einladend. Wir suchten und fanden wieder einige der im Michael Müller Führer empfohlenen Restaurants, waren aber für alle zu früh dran um 18.30 Uhr. ;) Bei "Ai tre santi" wurden wir auch zuerst weiter geschickt, dann aber vom Chef persönlich wieder zurückgerufen und es wurde uns angeboten, dass wir nach nur kurzer Wartezeit doch schon essen könnten. D.h. sie haben extra für uns früher geöffnet, das war uns noch nie passiert.
Das Essen war dann auch sehr gut, das Lokal gemütlich und ich aß die typische apulische Spezialität Orecchiette con pomodoro:

 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Angela,

danke für den schönen Berichtsteil mit den hübschen Fotos. Und du hast es erwähnt, die Orte sehen alle sehr gepflegt aus, eine echte Einladung.

Viele Grüße

Tizia
 
Vielen Dank für die wunderbare Fortsetzung Angela! :thumbup:

Da wir wieder mein Traum wach doch irgendwann mal mit genügen Zeit und Geld den ganzen Stiefel zu umrunden um all diese schönen Dinge ausgiebig zu sehen!
 
Vielen Dank Euch beiden!
Ja, es gibt noch so viel zu entdecken, das wurde uns auf dieser Reise klar. Bald geht es weiter nach Brindisi ans Ende der Via Appia Antica. :nod:
 
Freitag, 25.10.2013

Santa Maria del Casale - Brindisi - Gagliano del Capo

Am nächsten Morgen verließen wir zeitig unser Quartier und den netten Ort Ostuni. Wir wollten vor der - wie wir schon festgestellt hatten - ausgedehnten süditalienischen Mittagspause Santa Maria del Casale und Brindisi besichtigen, bevor wir am Nachmittag weiterfuhren zur letzten Unterkunft dieser Reise in Gagliano del Capo, fast am letzten Zipfel Italiens.

Am Stadtrand von Brindisi liegt, ganz abseits und heutzutage durch den benachbarten Flughafen völlig isoliert die Kirche Santa Maria del Casale. Auffallend ist zunächst, dass sie aus weißen und ockerfarbigen Ziegeln errichtet wurde, deren unterschiedliche geometrische Muster das gesamte Äußere überziehen. Schlanke Lisenen, Blendbögen und ein dem Eingangsportal vorgesetzter gotischer Baldachin setzen dem ansonsten schmucklosen Bau architektonische Akzente. Erbaut wurde die Kirche um 1320 nach einer Stiftung Philipps von Anjou.


Beim Betreten der wunderbar restaurierten Kirche - in der übrigens trotz der isolierten Lage regelmäßig Gottesdienste stattfinden - ist man überwältigt von dem reichen und farbenfrohen Freskenschmuck. Freilich waren manche Details auch durch sorgfältige Restaurierung nicht mehr zu retten.


Wie häufig in mittelalterlichen Kirchen findet sich an der Innenfassade eine Darstellung des Jüngsten Gerichts. Hier wird ein umfassendes theologisches Programm bildhaft beschrieben, wunderbar anschaulich z.B. die Gerechten in "Abrahams Schoß".




An der linken Seitenwand findet sich eine außergewöhnliche Darstellung des Lebensbaumes
mit dem Gekreuzigten im Zentrum.



Begebenheiten aus dem Leben der Heiligen Katharina, das letzte Abendmahl und verschiedene Mariendarstellungen mit Motiven ritterlich-höfischer Lebensart finden sich an den übrigen Wänden und machen die Kirche zu einer einzigartigen Bilderbibel auf der Folie der Entstehungszeit.



Nach diesem schönen Auftakt - wir waren über eine Dreiviertelstunde die einzigen Besucher! - fuhren wir wenige Kilometer weiter nach Brindisi, wo wir wieder einen Parkplatz zwischen dem Hafen und dem Castello fanden. Eine steile Treppe aufwärts und schon waren wir in der Altstadt.



Nach einer kurzen Cafèpause an der Piazza Popolo suchten und fanden wir die zwei Kirchen, die wir vor allem besichtigen wollten.

Zuerst San Benedetto, wo das Foto Benedikts XVI. von seinem Besuch in Apulien 2008 zeugt, eine gotische Hallenkirche mit schönen Kapitellen. Leider war der Kreuzgang verschlossen.




Wenige Gassen weiter erreichten wir San Giovanni a Sepolcro, eine Rundkirche aus dem 13. Jahrhundert, auf den Resten älterer Vorgängerbauten errichtet.







Mit der angeschlossenen Pilgerherberge war sie letzte Station der Kreuzritter, bevor sie auf dem Seeweg ins Heilige Land aufbrachen. Der Heilige Georg ist auf dem Fresko als Kreuzritter dargestellt.
Als wir die kleine Kirche betraten sprach uns ein junger Mann an und machte uns auf die Tafeln aufmerksam, die sehr ausführlich über die Geschichte der Kirche darstellen. Er erklärte uns noch einiges genauer und freute sich über unser Interesse.
Wunderbar kunstvoll herausgemeißelte Ritterdarstellungen, Figuren auf Elefanten, exotische Tiere und figürliche Szenen am reich geschmückten Portalgewände faszinierten uns und geben Zeugnis von der Bedeutung der Kirche zur Zeit der Kreuzzüge.


Die ergreifende Segensgeste zum Abschied



Unser Weg führte uns dann auf dem Weg Richtung Hafen ganz zufällig an einem großen Ausgrabungsgelände vorbei. Unter dem Theater wurden Reste der römischen Stadt ausgegraben und ausführlich dokumentiert.


Von dort gelangten wir direkt zum Renaissancepalast Granafei Nervegna, wo das Original der Via Appia Säule aufgestellt wurde.


Bis nach Brindisi verlief in römischer Zeit die Via Appia. Ihr Ende war durch eine mächtige, weithin sichtbare Säule markiert. Vier Götter und Tritonen sollten den Seefahrern Schutz und Beistand gewähren.
In diesem schönen Palazzo fand gerade ein medizinischer Kongress statt, die Sala della Colonna wurde wie andere Räume auch, für ein Essen hergerichtet, aber wir störten uns nicht daran (und wurden auch nicht als störend empfunden ;)), sondern betrachteten in aller Ruhe das beeindruckende Kapitell der Säule.




Vorbei am Dom gingen wir dann weiter abwärts Richtung Hafen, oberhalb der großen Treppe steht am Originalstandort eine Kopie der Säule, so dass man sich die ursprüngliche Wirkung sehr gut vorstellen kann.



In einer netten Pizzeria direkt am Hafen ließen wir uns sehr gute Pizza und ausgezeichnetes Gelato schmecken, unternahmen mit der Hafenfähre noch eine kurze Fahrt zur anderen Seite des Hafens, bevor wir dann schon wieder aufbrechen mussten, um nicht zu spät in unserer Wohnung in Gagliano anzukommen.
 
Liebe Angela,

vielen Dank für die Forsetzungen! An einem Januar-Abend lese ich deine schöne Berichte mit Fotos unter blauen Himmel, na, ist nicht wunderbar:thumbup:

Liebe Grüße,

Qing
 
Auch ich sage Danke für die schöne Fortsetzung mit den wunderbaren Bildern.

Wenn mir in letzter Zeit jemand sagt dass er in Apulien war, oder auf italienisch la Puglia dann antworte ich immer dass dies ein wunderschönes Land sei. Pasquetta und ihr beide habt mich überzeugt, irgendwann ist das auch mein Reiseziel.

Liebe Grüße

Tizia
 
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VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:​

für die sehr schön bebilderten und interessanten Fortsetzungen

:thumbup::thumbup::thumbup:​

 
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